Anleitung für Einsteiger: Unterschied zwischen den Versionen
→Regelmäßiges Aktualisieren: Niemals force benutzen! |
|||
Zeile 522: | Zeile 522: | ||
Run pacman-key --init<br> | Run pacman-key --init<br> | ||
Nun muss pacman selbst aktualisiert werden | Nun muss pacman selbst aktualisiert werden | ||
pacman -S pacman | pacman -S pacman | ||
Führe als nächstes aus | Führe als nächstes aus | ||
pacman-key --init | pacman-key --init |
Version vom 16. Juli 2012, 11:46 Uhr
Vorwort
Willkommen zu Arch!
Dieses Dokument soll durch den Installationsprozess und die Konfiguration von Arch Linux führen. Es richtet sich in erster Linie an neue Arch Linux-Nutzer und stellt gleichzeitig eine gute Informationsquelle für bestehende Anwender dar. Obwohl man mit dieser Anleitung ein nahezu vollständig konfiguriertes Arch Linux-System mit grafischer Benutzeroberfläche und gängigen Anwendungen erhält, können hier niemals alle Möglichkeiten aufgezeigt werden. Diese Dokumentation beschränkt sich daher auf die wichtigsten Schritte der Grundinstallation, von denen sich das System weiter ausbauen lässt. Zusätzliche Hilfe findet man im englischen Arch Linux-Wiki, im englischen Arch Linux-Forum, aber auch auf der deutschen Seite, die auch ein deutschsprachiges Forum bereitstellt. Häufig gestellte Fragen werden in der FAQ gesammelt und beantwortet. Vielleicht ist man auch den Grundprinzipien der Arch Linux-Distribution interessiert, die im englischem Wiki im Artikel The Arch Way erklärt werden.
Dieser Artikel ist in 3 Teile gegliedert:
Dem Anwender sollte bewusst sein, dass sich im Gegensatz zu anderen Linux-Distributionen, die Installation von Arch Linux deutlich unterscheidet: Das Arch Linux-System wird im besonderen Maße vom Benutzer geformt. Die Installation liefert ein Grundsystem mit einer Kommandozeilen-Eingabe (bash-Konsole) und grundlegenden Systemprogrammen. Über die Kommandozeilen-Eingabe werden Pakete (Programme und Bibliotheken) unter Zuhilfenahme des Arch Linux eigenen Paketmanagers pacman von den Arch Linux-Servern heruntergeladen und installiert, bis das System nach den Bedürfnissen des Benutzers eingerichtet ist. Dies erlaubt maximale Flexibilität, Entscheidungsfreiheit und Kontrolle der Systemressourcen. Dadurch, dass der Anwender an vielen Stellen Konfigurationsschritte durchführen muss, wird er mit dem System vertraut und wird es von Grund auf kennenlernen. Diese Vorgehensweise richtet sich einerseits an kompetente GNU/Linux Benutzer, sowie Anwender, die ihr System grundlegend erforschen wollen.
Die Entwicklungs-Prinzipien hinter Arch Linux liegen darin, die Dinge einfach zu halten.
Bedenke, dass 'einfach' in diesem Zusammenhang nicht 'benutzerfreundlich' bedeutet, sondern eher 'ohne unnötige Zusätze, Änderungen oder Komplikationen'. Kurz gesagt: ein eleganter, minimalistischer Ansatz.
Falls Du denkst, dass etwas Wichtiges fehlt oder nicht funktioniert, schick mir eine Mitteilung an <freigeist [at] elfenbeinturm.cc>. Oder füge die Verbesserung, oder was auch immer Du anfangs gebraucht hast, ein (was die Hauptidee eines Wikis ist :)). Es gibt auch ein englisches Arch Forum-Eintrag, der Anfängern gewidmet ist.
Oder gehe zum deutschen Arch Forum.
- Falls Du zu diesem Wiki beitragen möchtest, füge bitte das 'Weshalb' und das 'Wie' ein, wenn es passend ist. Die beste Dokumentation lehrt uns das Wie sowie das Warum!
Zu dieser Anleitung kann noch eine bebilderte Seite angesehen werden:
Eine bebilderte Installationsanleitung für die Installationsmedien 2010.05
Die neueste Core Iso beziehen
Das neueste ISO CD Image kann von www.archlinux.org/download/ heruntergeladen werden.
Das core-iso Image beinhaltet nur die nötigen Programme, um ein minimales GNU/Linux Grundsystem zu installieren. Bemerke, dass ein minimales Grundsystem keine graphische Oberfläche enthält. Der Rest des Arch Linux Systemes - einschließlich graphischer Oberfläche - wird von der Kommandozeile aus mit Hilfe von Binärpaketen und Konfigurationsdateien eingerichtet. Dieser Prozess wird detailiert weiter unten besprochen.
Brenne das ISO-CD-Image auf CD. Generell ist es ratsam, mit einer Geschwindigkeit von maximal 12x zu brennen, um verlässliche CDs zu erhalten.
Falls die CD mit einer anderen Linux Distribution gebrannt werden soll, so kann das mit k3b oder Brasero oder per Kommandozeile durchgeführt werden.
wodim dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v core-*.iso
oder mit
cdrecord dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v core-*.iso
oder mit
cdrskin dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v core-*.iso
Falls die CD mit Windows gebrannt werden soll, so kann das mit dem kostenlosen Programmen CDBurnerXP oder cdrtfe durchgeführt werden.
Falls lieber ein USB-Stick als Bootmedium benutzt werden soll, so übertrage das iso Image auf den USB-Stick mit:
dd if=archlinux-XXX.iso of=/dev/sdY
Wobei sdY der erkannte USB-Stick ist. Beachte, das alle Daten auf dem USB-Stick gelöscht werden.
Teil 1: Installation des Grundsystems
Die Hardware-Uhr überprüfen
Ein kleiner und vielleicht unbedeutender Schritt, aber man spart sich ggf. später ein paar Unklarheiten und Boot-Vorgänge. - Prüfe im BIOS, ob die Hardware-Uhr im PC UTC oder lokale Zeit anzeigt. Zeigt sie (in deutschsprachigen Ländern) eine Zeit, die (je nach Sommerzeit) der aktuellen Uhrzeit um ein bzw. zwei Stunden hinterherhinkt, dann ist es UTC. Merken!
Starten mit der Arch Linux CD
Lege die CD in das Laufwerk und starte von ihr. Es kann sein, dass die Startreihenfolge des Computers im BIOS geändert werden muß, oder eine Taste (normalerweise F11 oder F12) während der BIOS-Phase gedrückt werden muß.
Es kann jetzt Boot Arch Linux ausgewählt werden.
Mit der Taste TAB können einige nützliche Startoptionen eingegeben werden:
- ide-legacy falls Probleme mit IDE-Laufwerken besteht.
- noapic acpi=off pci=routeirq nosmp wenn sich das System beim Starten aufhängt.
- lowmem ist für ältere Maschinen nützlich. Dies braucht nur 96MB System-RAM entgegen 256MB bei normaler Installation.
Anstatt Arch Linux zu booten können noch folgende Funktionen ausgeführt werden:
- memtest86+ Wenn der Speicher auf Fehler getestet werden soll.
- Hardware Informationen anzeigen lassen.
- Neu booten.
- Runterfahren und ausschalten.
Ändern der 'keymap'
Nach dem Booten von Arch Linux muß das richtige Tastaturlayout eingestellt werden. Gebe ein:
km
und suche die richtige 'keymap'.
Zum Beispiel für eine deutsche Tastatur:
i386/qwertz/de-latin1-nodeadkeys.map.gz
Als nächstes kann die Schriftart der Konsole gewählt werden oder einfach unten skip wählen.
default8x16.psfu.gz
Dieser Standard für die Konsolen-Schriftart ist eine sichere Wahl.
Installation starten
Den Installer aufrufen: Die Installation beginnt mit
/arch/setup
Es wird ein Hinweis angezeigt:
Bei Linux gibt es mehrere Konsolen. Die Konsole 1 ist die, die gerade gesehen wird.
Die Konsole 7 wird benutzt, um die Prozesse ansehen zu können.
Um in die Konsole 7 zu gelangen, betätige die Tasten
Strg + Alt + F7
wieder zurück auf die Konsole 1 mit
Strg + Alt + F1
Paketquellverzeichnis wählen 'Repositories'
- MAIN MENU 1: Select source
Als nächsten Schritt kann man auswählen, von welchen Quellen die Pakete installiert werden sollen.
So genannte Repositories.
Falls eine core CD benutzt wird und nicht per Internet installiert werden soll, so muß core-local markiert werden.
* core-local
Falls man sich nicht mit dem Internet verbinden kann, so gehe weiter nach MAIN MENU 2: Set editor
Falls direkt vom Internet die Pakete installiert werden sollen, so sollte
* core-remote * extra-remote * community-remote
markiert werden.
(Markierung erfolgt mit der "Leertaste" ;-) )
Spiegelserver wählen
Als nächsten Schritt sollte ein Spiegelserver in der Nähe ausgesucht werden.
Als Beispiel hier:
ftp://ftp.hosteurope.de
Konfigurieren eines Netzwerkes (bei den "Netimages")
Jetzt wird versucht eine Verbindung mit dem Internet bzw. dem Spiegelserver herzustellen.
Es kommt die Meldung, dass eine Netzwerkverbindung hergestellt sein soll bevor man den Installer weiter laufen lässt.
Netzwerk Verbindung herstellen?
setup network now? < yes >
Es sei denn, man hat keine Netzwerk-Verbindungsmöglichkeit und benutzt die Core CD mit den core-local Repositories.
Nur dann ein
< no >
Wenn ein kabelgebundener Router vorhanden ist, so wird die Netzwerkverbindung mit einem DHCP-Server aufgebaut.
Wenn mehr als ein Netzwerkinterface vorhanden ist (z.B. Lan und Wlan), dann wird man aufgefordert, eines auszuwählen.
Verschlüsseltes W-LAN (WPA/WPA2)
Soll die Installation über ein verschlüsseltes W-LAN durchgeführt werden, so sind mitunter weitere Schritte notwendig.
Als erstes muss das System wissen, mit welchen Zugangsdaten es sich mit welchem verschlüsselten Netzwerk verbinden soll. Am einfachsten ist dies wahrscheinlich mit dem Programm netcfg zu erreichen, welches in den offiziellen Installationsmedien enthalten ist.
Netcfg stellt Beispielprofile für die WLAN-Konfiguration bereit. Wechsle mit Strg+Alt+F2 auf eine zweite Konsole. Melde dich, bist du noch nicht angemeldet, als root an. Die Profile erreichst du dann unter:
cd /etc/network.d/examples ls
Für ein einfaches Heimwlan mit WPA reicht zumeist die Datei wireless-wpa:
cp wireless-wpa /etc/network.d/ cd .. nano wireless-wpa
Trage nun in das Feld ESSID den Namen des Netzwerkes, in das Passwort-Feld das WLAN-Passwort ein. Speichere die Datei. Wurde alles richtig gemacht, so startet nach einem
netcfg -u wireless-wpa
dein Wlan!
Konfigurieren eines Proxyservers
Soll die Installation per 'FTP' und über einen Proxyserver mit dem Internet verbunden werden, so kann das mit folgender Kommandozeile eingegeben werden:
export http_proxy="http://<servername>:<port>" export ftp_proxy="ftp://<servername>:<port>"
Wobei <servername> entweder der Hostname oder die IP-Adresse des Proxyservers ist und <port> die Portnummer (meistens 8080 oder 3128).
Wenn die Netzwerkverbindung aufgebaut ist, so wird ein Standard Editor ausgewählt.
- MAIN MENU 2: Set editor
Der Editor wird für einige Einstellungen gebraucht. Ein einfach zu bedienender Editor ist nano
nano
Die Uhreinstellungen werden durchgeführt.
- MAIN MENU 3: Set clock
- Für unsere Zeitzone ist das Europe/Berlin (Select region and timezone)
Europe Berlin
- Uhrzeit und Datum setzen (Set time and date)
Die einfachste Art der automatischen Zeitumstellung (Sommer, Winterzeit) ist UTC.
UTC
Falls man Windows mit auf dem Rechner hat, so wählt man vorzugsweise localtime
localtime
Vorbereiten der Festplatte
- MAIN MENU 4: Prepare hard drive(s)
Falls Arch Linux mit gpt Partitionstabelle installiert werden soll, so kann das hier nachgelesen werden:
gpt
Wähle den ersten Eintrag "Prepare Hard Drive" (Festplatte vorbereiten). Bitte sei im Klaren, dass 'Auto-Prepare' (automatisches Vorbereiten) keine sichere Wahl ist, da es die gesamte Festplatte löschen wird.
Hier wird die Festplatte manuell partitioniert. Wähle '2. Manually Partition Hard Drives' (Festplatten partitionieren), wähle die Festplatte, auf der Arch Linux installiert werden soll (/dev/sdx), und erstelle einige Partitionen.
Root, Home und Swap
Jeder hat eine andere Meinung, wie die Festplatte am besten einzuteilen ist.
Es wird mindestens eine Partition gebraucht, welche das Dateisystem 'root' ( / ) enthält.Des weiteren wird eine Partition für 'swap' gebraucht. Weitere Kandidaten für eigene Partitionen sind /boot (beinhaltet hauptsächlich den Kernel) und /home (beinhaltet die Benutzerdaten). Es ist gute Praxis, / und /home auf unterschiedlichen Partitionen zu haben. Dies macht es mögich, Arch Linux (oder eine andere Distribution) neu zu installieren, während der Benutzer seine Daten, Musik, Bilder und Einstellungen behalten kann. Es ist bei Linux egal, ob sich die Partitionen auf einem primären oder einem logischen Partitionstyp befindet.
In diesem Wiki wird eine Partition für /, eine Partition für /home und eine Partition für swap angelegt.
Swap-Partition
Eine Swap-Partition ist der Platz einer Festplatte, der den "virtuellen Speicher" beheimatet. Falls die Prozesse mehr RAM brauchen als physikalisch vorhanden, kann Linux die Anfrage nicht bearbeiten und ein Fehler tritt auf. Eine swap Partition hilft in dieser Situation, indem physikalischer RAM durch virtuellen RAM erweitert wird. Linux benutzt diesen Platz der Festplatte (die Swap-Partition), um die Informationen, welche nicht mehr in den physikalischen RAM passen, zu speichern (in Wahrheit ist es ein wenig komplizierter, da Linux versucht, Informationen ins Swap zu schreiben, die nicht oft benötigt werden). Da eine Festplatte im Vergleich zu physikalischem RAM sehr langsam ist, ist dies nur ein Behelf.
Wenn man zwei Leute über eine Swap-Partition fragt, so wird man 4 verschiedene Antworten bekommen. Falls man viel RAM (mehr als 1024 MB) hat, so kann man die Swap-Größe gut zwischen 512 MB und 1 GB halten. Deshalb wird in unserem Beispiel eine Swap-Partition mit 1 GB erstellt.
Hinweis: im Fall der späteren Verwendung von suspend to disk, d.h. des Versetzens des Rechners in den Schlafmodus mit Auslagerung des RAM-Inhalts auf die Festplatte, ist eine Swap-Partition in mindestens der vollen Größe des RAMs erforderlich, damit diese Auslagerung funktioniert.
Die Partitionierung
Es wird zunächst die primäre Partition erstellt, welche das /-Dateisystem beherbergt. Man wähle New -> Primary und gib die Größe, welche man bevorzugt. 4 GB sollte man für ein eher konsolenorientiertes Minimalsystem oder einen Fileserver mindestens veranschlagen. Für ein voll ausgestattetes System mit grafischer Oberfläche, Büroprogrammen, Multimedia und/oder Entwicklungswerkzeugen kommt man mit 10 GB aus. Man bedenke, daß üblicherweise auch das tmp-Verzeichnis und das var-Verzeichnis auf dieser Partition liegen, so daß also auch etwas Platz frei bleiben muß, der dynamisch benutzt wird. Eine hier zu klein gewählte Partition zieht in der Regel umfangreiche und komplizierte Wartungsmaßnahmen nach sich, ggf. eine Neupartitionierung mit Neuinstallation! Diese Partition wird am Anfang der Festplatte erstellt. Man wähle die neu erstellte Partition an und und wähle "Bootable" aus, damit man von ihr starten kann.
Als zweites ebenso eine primäre Partition für Swap hinzufügen. Man wähle eine Größe zwischen 512 MB und 1 GB und ändere den Partitionstyp zu 82 (Linux swap / Solaris).
Eine dritte Partition für den Benutzer - /home hinzufügen. Man wähle eine weitere primäre Partition und gebe ihr die bevorzugte Größe ein. Da die Größe wirklich davon abhängt, was der Benutzer im Home-Ordnern speichern soll, kann man keine weiteren Vorschläge machen. Die Größe kann zwischen ein paar hundert Megabyte für einige Büro-Dokumente und hunderten von Gigabytes für Videos und MP3s variieren. Falls man den gesamten Platz auf der Festplatte nutzen möchte, so wähle den verbleibenden Platz minus 512 MB - 1 GB.
So sollte das Layout sein (die Größe kann nach den persönlichen Entscheidungen variieren):
Name Flags Part Type FS Type [Label] Size (MB) ------------------------------------------------------------------------- sda1 Boot Primary Linux (4096 - 8192) sda2 Primary Linux swap / Solaris (512 - 1024) sda3 Primary Linux (> 100)
Man wähle 'Write' und gebe 'yes' ein. Zur Beachtung, diese Operation wird zuvor vorhandene Daten auf der Festplatte zerstören. Falls man Partitionen aus versehen gelöscht hat! So wähle Quit, um den Partitionierer zu verlassen. Dann wähle Done um dieses Menü zu verlassen und mit dem Setzen der Mountpunkte fortzufahren.
Setzen der Mountpunkte der Filesysteme
- Prepare Hard Drive 3: Manually Configure block devices, filesystems and mountpoints
Dateisystem-Typen
Die Partitionsadressierung kann auf 3 verschiedenen Arten durchgeführt werden:
- dev Ist sinnvoll wenn nur ein Datenträger benutzt wird. Es kann Schwierigkeiten geben wenn zusätzlich z.B. ein USB Laufwerk angeschlossen wird oder später eine 2.Festplatte eingebaut wird.
- label Beim vergeben der Mountpunkte können Bezeichnungen der Partitionen angegeben werden. Es ist darauf zu achten das die jeweiligen Bezeichnungen einzigartig sind!!
- uuid Das ist die sicherste Art und Weise eine Partition zu kennzeichnen. Denn diese ist einzigartig. Nachteil, Die uuid Nummer ist sehr lang.
Es wird hier der Typ Label vorgeschlagen.
label
- Partition Access Method 2: label
Es werden jetzt die verschiedenen Partitionen angezeigt.
Zuerst wird nach der Swap-Partition gefragt. Man wähle die passende Partition (sda2 in diesem Beispiel). Es wird gefragt, ob ein swap-Dateisystem gebildet werden soll. Man wähle 'yes'.
Als nächstes muß gewählt werden wo das / (root) Verzeichnis aktiviert wird (sda1 in diesem Beispiel). Es wird nun gefragt, welche Art von Dateisystem angelegt werden soll.
Frage wiederum zwei Personen, welches Dateisystem man wählen soll, man wird fünf unterschiedliche Antworten erhalten. Jedes hat seine Vor- und Nachteile. Dies ist ein kurzer Überblick über die unterstützten Dateisysteme:
- ext2 - Altes, verlässliches GNU/Linux Dateisystem. Sehr stabil, aber ohne Aufzeichnung. Könnte lästig sein wegen des langen fscks (Checken des Systems).
- ext3 - Eigentlich das ext2-System - aber mit Aufzeichnungs-Unterstützung. Generell anerkannt als ein wenig langsamer als ext2 und andere Dateisysteme, aber extrem stabil und das am weitesten verbreitete, unterstützte und entwickelte GNU/Linux Dateisystem.
- ext4 - In ext4 sind diverse Verbesserungen gegenüber seinem Vorgänger ext3 integriert. So unterstützt es Partitionen oder Volumes, die bis zu 1 EiB groß sind, im Gegensatz zu ext3, das nur 32 TiB zulässt.
- ReiserFS - Hans Reisers Hochperformace-Dateisystem mit Aufzeichnung. Es benutzt eine sehr interessante Methode des Datendurchlasses. ReiserFS ist schnell, vor allem bei der Behandlung vieler kleiner Dateien. ReiserFS ist sehr langsam beim mounten. Gut etabliert und stabil. ReiserFS wird zur Zeit nicht aktiv entwickelt (Reiser4 ist das neue Reiser Dateisystem).
- JFS - Das Aufzeichnungs-Dateisystem IBMs. JFS ist sehr schnell und braucht die geringste CPU-Prozessorenergie aller Dateisysteme. Sehr schnell beim mounten. Auf der JFS-Mail-Liste wurde berichtet, dass es an Fragmentationsproblemen leiden könnte.
- XFS - Sehr schnelles Dateisystem mit Aufzeichnung. Es ist als bestes für große Dateien geeignet, während es mit kleinen Dateien langsamer (aber immer noch ziemlich schnell) ist. Sehr schnell beim mounten.
Falls man sich nicht entscheiden kann, so wähle man ext4.
Ein großer Unterschied ist die Aufzeichnung (etwas Ähnliches wie Verschiebungs-Logs in Datenbanken-Umgebungen). Alle Dateisysteme außer ext2 benutzen die Aufzeichnung. ext3 ist zu ext2 komplett kompatibel, weshalb man sogar mit sehr alten Rettungs-CDs mounten kann. Eine sichere Wahl für die root-Partition ist ext3. ReiserFS, XFS und JFS sind auch OK, da GRUB (der Startmanager, der später installiert wird) auch von diesen Dateisystemen starten kann. Bilde das Dateisystem an (formatiere die Partition), indem man "yes" wählt. Nun wird man aufgefordert, weitere Partitionen hinzuzufügen. In diesem Beispiel bleibt nur noch sda3. Man wähle ein Dateisystem und mounte es als /home. Bilde wiederum das Dateisystem und wähle Done an. Gehe zurück zum Hauptmenü (main menu).
Pakete wählen
- MAIN MENU 5: Select packages
Es kommt zunächst der Hinweis, dass die Paketinstallation in 3 Abschnitten erfolgt.
Zuerst wird der Bootloader ausgewählt dann die Paketgruppen ausgewählt und danach wird eine komplette Paketliste angezeigt in der man gezielt weitere Pakete aussuchen kann.
- Den Bootmanager auswählen (Choose bootloader).
Es kann der Grub Bootloader oder der syslinux Bootloader gewählt werden.
Falls Windows mit auf dem Rechner ist, so wähle grub.
- Select packages groups, Auswahl der Paketgruppen.
Man muß mindestens die Gruppe base ausgesucht haben.
Wenn man später Pakete selbst bauen möchte, so sollte noch base-devel zusätzlich ausgewählt werden.
Für den Anfang reicht ein base.
Jetzt wird die Paketliste aufgebaut, das dauert einige Sekunden je nach Schnelligkeit des Rechners.
Ganz unten weiter mit < OK > .
- Falls man via WLAN mit dem Internet verbunden ist, sollte man darauf achten die Pakete
wireless_tools netcfg
auszuwählen, da man diese ansonsten nicht ohne weiteres nachinstallieren kann (das lokale Repository [CD] steht nach der Installation nicht zur Verfügung).
Pakete Installieren
- MAIN MENU 6: Pakete installieren, (Install packages)
Es folgt wieder ein Hinweis, das der Installationsprozess im Prozess Fenster (Konsole 7 mit Strg + Alt + F7) verfolgt werden kann.
Im Normalfall braucht man das nicht.
Die Installation wird jetzt durchgeführt. Insgesamt werden ca. 400MB Plattenplatz belegt. Bitte warten.
Nach ca. 4 min ist das erledigt.
Weiter mit <Continue> .
Systemkonfiguration
- MAIN MENU 7: System Konfigurieren, (Configure system)
Es müssen jetzt einige Dateien mit dem Editor nano angepasst werden.
/etc/rc.conf
- Configuration /etc/rc.conf
Es sind einige Einstellungen vorkonfiguriert, welche so übernommen werden können. Nachfolgende sollten aber kontrolliert werden.
- HARDWARECLOCK wie zuvor ausgewählt HARDWARECLOCK="UTC" oder HARDWARECLOCK="localtime"
- TIMEZONE z.B. TIMEZONE="Europe/Berlin"
- KEYMAP z.B. KEYMAP="de-latin1-nodeadkeys"
- LOCALE z.B. LOCALE="de_DE.UTF-8" oder für die Schweiz LOCALE="de_CH.UTF-8" oder für Österreich LOCALE="de_AT.UTF-8"
- MODULES enthält zusätzliche Module z.B. acpi-cpufreq cpufreq_ondemand fuse
- HOSTNAME Unter welchem Namen soll dein Rechner im Netzwerk erreichbar sein? Ändere HOSTNAME="myhost"
- Im folgenden wird die Vergabe der Netzwerkadresse per DHCP erklärt. Bei automatisch vergebenden Adressen mit DHCP wird nur der Eintrag interface angegeben z.B. eth0 für den LAN-Adapter.
interface=eth0 address= netmask= broadcast= gateway=
- Gebe die Netzwerkkarte (interface), die IP-Adresse (address), die Netzwerkmaske (netmask), den Broadcast (broadcast) und das Gateway (gateway) expliziet an, wenn eine statische IP-Adresse verwendet werden soll.
interface=eth0 address=192.168.178.2 netmask=255.255.255.0 broadcast=192.168.178.255 gateway=192.168.178.1
Über DAEMONS
Man muß diesmal das Daemons-Array nicht bearbeiten. Es ist jedoch sinnvoll zu erklären, was Daemons sind da diese später in diesem Wiki gebraucht werden.
Analog zu einem Windows Service ist ein Daemon ein Programm, das im Hintergrund läuft, auf ein Ereignis wartet und einen Service erbringt. Ein gutes Beispiel ist ein Webserver, der auf eine Anfrage wartet, um eine Seite zu liefern, oder ein SSH-Server wartet auf jemanden, der versucht sich einzuloggen. Während dies vollumfängliche Anwendungen sind, gibt es Daemons, deren Arbeit nicht so sichtbar ist. Beispiele sind ein Daemon, der Mitteilungen in eine log-Datei schreibt (z.B. syslog-ng) oder ein Daemon, der die Frequenz der CPU absenkt, wenn diese nichts zu tun hat (z.B. cpufreq) oder ein Daemon, der einen graphischen Login bereitstellt (z.B. gdm). All diese Programme können zur Daemons-Linie hinzugefügt werden und werden dann bei Systemstart gestartet. Nützliche Daemons werden im Laufe dieses Wikis präsentiert.
Verlassen des Editors mit Strg+X.
/etc/....
- Configuration /etc/fstab
bis
- Configuration /etc/hosts
Im Normalfall müssen die Dateien nicht verändert werden.
/etc/locale.gen
- Configuration /etc/locale.gen
Suchen der Zeile en_US.UTF-8 UTF-8 und dort ein Kommentatorzeichen"#" vorsetzen.
#en_US.UTF-8 UTF-8
ebenso in der Zeile en_US ISO-8859-1 darunter
#en_US ISO-8859-1
Suchen der Zeile #de_DE.UTF-8 UTF-8 und entfernen das Kommentatorzeichens"#".
de_DE.UTF-8 UTF-8
ebenso in der Zeile #de_DE ISO-8859-1 darunter
de_DE ISO-8859-1
/etc/pacman.conf
- Configuration /etc/pacman.conf
Dort wird im Normallfall nichts geändert.
/etc/pacman.d/mirrorlist
- Configuration /etc/pacman.d/mirrorlist
Suchen eines Servers in der Nähe. Entfernen des # Zeichens.
Root Password
Zum Schluß Eingabe eins Root-Passworts. Man vergewissere sich, dass man es nicht vergißt.
Done Fertig Einstellungen sind beendet.
- Configuration Done
Die durchgeführten Einstellungen werden jetzt übernommen.
Installation des Bootloaders.
- MAIN MENU 8: Install bootloader
Es kommt der Hinweis das man zuvor die Konfiguration des Bootloaders ansehen soll und gegebenfalls verändern kann. Man sieht dort eine Eintragung bei title Arch Linux.
Das ist später der Auswahlpunkt mit dem Arch Linux normal gebootet wird.
Beim title Arch Linux Fallback ist das eine Bootmöglichkeit so etwas wie abgesicherter Modus grob beschrieben. Falls ein Treibermodul nicht ladbar ist und das System nicht laufen kann. Im Fallback modus sollte nur dann gebootet werden wenn eine Notsituation es verlangt.
Falls Windows mit auf dem Rechner ist so sollten die Zeilen #title Windows Zeile #rootnoverify (hd0,0) und #makeactive der Kommentator entfernt werden.
Zusammenfassung für den Windowseintrag:
# (2) Windows title Windows rootnoverify (hd0,0) makeactive
Zum Schluss muß das Ganze bootbar gemacht werden. Es wird der Master Boot Record (MBR) geschrieben.
/dev/sda
GRUB successfully installed wird angezeigt wenn der Bootloader erfolgreich installiert wurde.
Installation verlassen
- MAIN MENU 9: Exit Install
Es kommt wieder ein kurzer Hinweis über die erfolgten Installationsschritte ob diese erfolgreich waren.
Arch neu booten
Gebe reboot ein.
reboot
Wenn alles gut geht, wird das neue Arch Linux System nun starten und mit einer Login-Eingabe enden (Man sollte im BIOS die Startreihenfolge zurückstellen auf das Starten von Festplatte einstellen).
Herzlichen Glückwunsch und willkommen zu Deinem schönen neuen Arch Linux Basissystem!
Konfiguration des Basis-Systems
Das neue Arch Linux Basissystem ist nun eine funktionelle GNU/Linux-Umgebung, die auf die Anpassung wartet. Von hier aus kann diese Installation in all das verwandelt werden, was man wünscht oder was man für die persönlichen Vorhaben braucht.
Login mit dem root Account. Es wird nun pacman konfiguriert, das System aktualisiert und dann ein gewöhnlichen Benutzer hinzugefügt.
Arch Linux 3...-.-ARCH (myhost) (tty1) myhost login: root password: geheim
Einstellen des Netzwerkes (falls nötig)
Dieser Abschnitt wird dabei helfen, die meisten Arten von Netzwerken zu konfigurieren, falls die Installations-Skripte mit den auto-Konfigurationen nicht funktionieren.
Falls alles gut verlief, sollte ein funktionierendes Netzwerk vorhanden sein. Man kann versuchen www.google.com anzupingen, um den Netzaufbau zu prüfen:
ping -c 3 www.google.com
Falls die Netzwerkverbindung hergestellt ist kann man hier fortfahren mit Aktualisieren des Systems mit pacman.
Falls die Internetverbindung seltsam langsam ist, so kann man versuchen IPv6 abzuschalten deaktivieren von IPv6
Falls nach dem Pingen ein "unknown host" Fehler auftrat, so kann man daraus schließen, dass das Netzwerk nicht richtig konfiguriert ist. Man sollte zunächst die folgenden Dateien auf Integrität und saubere Einstellungen untersuchen:
/etc/rc.conf # Überprüfen des HOSTNAME= und NETWORKING Abschnitts auf Tippfehler.
/etc/hosts # Überprüfen des Formats. (Siehe oben.)
/etc/resolv.conf # wenn eine statische IP benutzt wird. Bei DHCP wird diese Datei dynamisch erstellt, d.h. jedes Mal neu geschrieben.
LAN über Kabel
Überprüfe Dein Ethernet mit
ifconfig
Dort solltest Du einen Eintrag für eth0 sehen.
LAN mit Router oder DHCP Server
Falls man einen DHCP Server oder Router im Netzwerk hat, so kann man versuchen eine Verbindung wie folgt aufzubauen.
dhcpcd eth0
Falls ein Netzwerk mit statischer Adressvergabe benötigt wird, so kann man eine neue statische IP mit
ifconfig eth0 <ip address> netmask <netmask> up
und die Standard-Gateway mit
route add default gw <ip address of the gateway>
setzen. Kontrollieren, ob /etc/resolv.conf einen DNS Server enthält. Sonst muß er hinzugefügt werden. Falls nun alles funktioniert, kann man /etc/rc.conf wie in Abschnitt 2.6 beschrieben anpassen.
LAN mit DSL Modem ohne Router
Gehe in die Konsole 2
Strg+Alt+F2
gebe ein
pppoe-setup
Alles weitere wie hier beschrieben: PPPoE mit rp-pppoe
Wenn die Verbindung aufgebaut ist gehe wieder zurück in die Konsole 1
Strg+Alt+F1
Kontrolliere nochmals das Netzwerk mit ping www.google.de.
Kabelloses LAN
Detailiertes Setup-Wiki: (W)LAN und Arch Linux
Analoges Modem
Um ein zu Hayes kompatibles, externes analoges Modem verwenden zu können, muss zumindest das Paket ppp installiert werden. Bearbeite die Datei /etc/ppp/options mit Hilfe von man pppd, um sie Deinen Bedürfnissen anzupassen. Du wirst ein Chat-Skript definieren müssen, mit welchem Du nach dem ersten Einwählen Deinem Internetanbieter den Benutzernamen und das Passwort übermittelst. Die Hilfeseiten (Manpages) von pppd und chat liefern Beispiele, die ausreichend sein sollten, eine Verbindung zum Laufen zu bekommen (falls Du entweder erfahren genug oder bissig genug bist). Mit udev sollten deine seriellen Schnittstellen normalerweise /dev/tts/0 und /dev/tts/1 sein. Tipp: Lese Dialup without a dialer HOWTO.
Anstatt eine ruhmreiche Schlacht nur mit pppd zu schlagen, kannst Du auch wvdial oder ein anderes Programm installieren, um den Setup-Prozess erheblich zu vereinfachen. Falls Du ein so genanntes WinModem benutzt, welches hauptsächlich eine PCI-Pluginkarte ist und als internes Modem funktioniert, solltest Du die Informationen auf der LinModem Homepage beachten.
ISDN
Die ISDN-Einrichtung erfolgt in drei Schrtitten:
- Installiere und konfiguriere die Hardware
- Installiere und konfiguriere die ISDN Dienstprogramme
- Füge die Einstellungen Deines Netzbetreibers hinzu.
Die derzeitigen Standardkernel von Arch Linux beinhalten die nötigen IDSN-Module; dies bedeutet, dass Du normalerweise keinen neuen Kernel kompilieren musst (außer Du benutzt ziemlich komische ISDN-Geräte). Nachdem die ISDN-Karte physisch in den Computer eingebaut bzw. eingesteckt ist, kannst Du versuchen die Module mit modprobe zu laden. Fast alle passiven ISDN PCI Karten werden vom hisax Modul angesprochen, welches zwei Parameter braucht: Typ und Protokol. Das Protokol muss auf '1' gesetzt werden, wenn Dein Land den 1TR6-Standard verwendet; '2' steht für EuroISDN (EDSS1), gib '3' ein, falls Du an einen so genannten gemieteten Anschluß ohne D-Kanal angeschlossen bist und '4' steht für das US NI1 Protokol.
Details über alle diese Einstellungen, und wie man sie einstellt, sind in der Kernel-Dokumentation, genauer im ISDN-Unterverzeichnis, sowie im Internet zu finden. Die Typ-Einstellung hängt von deiner Karte ab; eine Liste aller möglichen Typen kann in der README.HiSax Kernel-Documentation gefunden werden. Wähle Deine Karte und lade das Modul mit den angemessenen Optionen, wie z.B.:
modprobe hisax type=18 protocol=2
Dieser Befehl wird das hisax Modul für meine ELSA Quichstep 1000PCI Karte laden, welche in Deutschland mit dem EDSS1 Protocol benutzt wird. Hilfreiche Fehlerbehebungs-Angaben solltest Du in der Datei /var/log/everything.log finden, wo Du Deine Karte vorbereitet finden solltest. Bitte beachte, dass Du wahrscheinlich einige USB-Module laden musst, bevor ein externer USB ISDN Adapter verwendet werden kann.
Wenn Du einmal rausgefunden hast, mit welchen Einstellungen Deine Karte funktioniert, kannst Du die Modul-Optionen zur Datei /etc/modprobe.conf hinzufügen. In unserem Beispiel sähe es so aus:
alias ippp0 hisax options hisax type=18 protocol=2
Alternativ kannst Du hier nur die Optionen-Linie hinzufügen und hisax zum MODULES-Array in rc.conf hinzufügen. Es ist wirklich Deine Wahl, jedoch hat obiges Beispiel den Vorteil, das das Modul erst geladen wird, wenn es wirklich benötigt wird.
Jetzt solltest Du funktionierende, unterstützte Hardware haben. Jetzt brauchen wir die Programme, um sie nutzen zu können!
Installiere das Paket isdn4k-utils und lese die Manpage zu isdnctrl; dies wird Dir beim Start helfen. Etwas weiter unten in der Manpage wirst Du Erklärungen finden, wie man eine Konfigurationsdatei erstellt, die von isdnctrl analysiert werden kann; außerdem gibt es dort einige hilfreiche Setup-Beispiele. Bitte beachte, dass Du über ein Komma getrennt Dein SPID zu deiner MSN Einstellung hinzufügen musst, wenn Du US NI1 benutzt.
Nach der Konfiguration Deiner ISDN Karte mit Hilfe von isdnctrl sollte es nun möglich sein, die Maschine, die im PHONE_OUT Parameter angegeben ist, anzuwählen; jedoch wird die Authentifizierung des Benutzernamens und Passwortes fehlschlagen. Um dieses Problem zu beheben, füge der Datei /etc/ppp/pap-secrets ooder /etc/ppp/chap-secrets Dein Benutzernamen und Passwort hinzu, als ob Du eine normale analoge PPP-Verbindung einstellen würdest (abhängig vom Protokoll, welches Dein Netzanbieter benutzt). Platziere die Daten bei Zweifeln in beiden Dateien.
Wenn alles korrekt eingestellt wurde, solltest Du nun mit Hilfe des Befehles (als root ausgeführt)
isdnctrl dial ippp0
eine Dial-Up Verbindung aufbauen können. Vergiss bei Problemen nicht, die Log-Dateien zu checken!
Aktualisieren des Systems mit pacman
Nun werden wir mit Hilfe von pacman das System aktualisieren.
Was ist pacman ?
Pacman ist der package manager von Arch Linux. Pacman ist in C geschrieben, er ist schnell, einfach und extrem mächtig. Er managed das gesamte Pakete-System und verwaltet die Installation, das Löschen, das Downgraden von Paketen (über den Cache); er ist auch zuständig für die Verwaltung selbst kompilierter Programme, das automatische Lösen von Paket-Abhängigkeiten, das entfernte und lokale Suchen nach Paketen und sehr viel mehr. Wir werden pacman benutzen, um Softwarepakete von Servern aus dem Internet (Repositories) herunterzuladen und sie auf dem System zu installieren.
Pacman ist das wichtigste Werkzeug im Arch Linux Werkzeugkoffer, um das Basissystem oder was auch immer man will, zu formen.
Konfiguration von pacman
/etc/pacman.conf
pacman wird jedesmal, wenn er involviert ist, die Datei /etc/pacman.conf lesen. Diese Einstellungsdatei ist in Sektionen oder Repositories aufgeteilt. Jede Sektion definiert ein Paketerepository, welches pacman zum Suchen nach Programmen nutzen kann. Eine Ausnahme ist der Optionen-Teil, der globale Optionen festlegt.
nano -w /etc/pacman.conf
Beispiel:
#[testing] #Include = /etc/pacman.d/mirrorlist [core] Include = /etc/pacman.d/mirrorlist [extra] Include = /etc/pacman.d/mirrorlist [community] Include = /etc/pacman.d/mirrorlist
/etc/pacman.d/
Schnellere Server werden die Leistung von pacman erheblich verbessern, und somit auch Deine gesamte Arch Linux-Erfahrung.
Falls du nicht weißt welcher Server für dich der Beste ist so benutze das Skript rankmirrors, welches mit dem neusten pacman Paket geliefert wird, um die Server automatisch nach Schnelligkeit zu ordnen.
(EDIT: an dieser Stelle scheint es Unterschiede zwischen der ix86 und der amd64 installation zu geben, was zu überprüfen wäre! Dieser Abschnitt kann aber auch ohne Probleme übersprungen werden.)
(EDIT: rankmirrors benoetigt Python und curl)
pacman -S python curl
Da nach der Installation nur der im Verlauf der Installation angegebene Server in der Mirrorlist unkommentiert ist, sollte man zuerst für mehrere Server in /etc/pacman.d/mirrorlist (z.B. alle aus der Sektion Germany) die kommentarzeichen '#' entfernen.
Um nun die Server in der allgemeinen Mirrorlist zu sortieren, kannst Du als root folgendes eingeben:
cp /etc/pacman.d/mirrorlist /etc/pacman.d/mirrorlist.backup rankmirrors /etc/pacman.d/mirrorlist.backup > /etc/pacman.d/mirrorlist
ACHTUNG: Dies überschreibt die originale mirrorlist, um sich das Sortierergenis mit den Serverzeiten nur anzeigen zu lassen, kann man rankmirrors auch mit der Option -t anzeigen lassen.
rankmirrors -t /etc/pacman.d/mirrorlist
Alternativ kannst Du die Datei /etc/pacman.d/mirrorlist von Hand editieren und die zu Dir nächsten Server an den Anfang der Liste verschieben. (Wenn Du nano benutzt: Alt+A startet das Auswählen einer Region, Pfeil nach unten markiert die Linien, Ctrl+K schneidet die angewählte Region aus und Ctrl+U fügt sie wieder ein). Wiederhole dies für alle Dateien in /etc/pacman.d/. Du kannst in diesen Einstellungsdateien mit verschiedenen Servern experimentieren. Wähle gut!
Aktualisieren des Systems
Die Schönheit des Rolling Release
Arch Linux ist Rolling Release, was bedeutet, dass es im Vergleich zu anderen Linux-Distributionen keine Versionsnummern oder -namen gibt. Diese Form der Verwaltung verzichtet darauf, das ganze System neu installieren zu müssen, um es aktuell und damit auch sicher zu halten – man hat es nun selbst in der Hand, jederzeit upzudaten.
Regelmäßiges Aktualisieren
Es gibt zwar von Zeit zu Zeit neue Arch-Installationsmedien, in der Zwischenzeit veralten die darauf vorhanden Programme aber schnell. Darum sollte man ein installiertes Arch bald mit pacman aktualisieren – und sich angewöhnen, dies von Zeit zu Zeit regelmäßig zu tun, um am Ende des Updates das System auf dem neuesten Stand zu haben.
Synchronisiere die Paketdatenbanken und aktualisiere das gesamte System also einfach mit:
pacman -Syu
pacman wird nun die neusten Informationen über verfügbare Programme herunterladen und versuchen alles upzudaten.
Es wird gefragt ob pacman selbst aktualisiert werden soll. Antwort mit Y (yes).
Weil an pacman viel verändert wurde wird jetzt angezeigt
Warning: pacman.conf installed as /etc/pacman.conf.pacnew
Run pacman-key --init
Nun muss pacman selbst aktualisiert werden
pacman -S pacman
Führe als nächstes aus
pacman-key --init
Es wird ein Schlüssel erzeugt dabei braucht pacman einige Aktionen. z.B. kann man in der 2.Konsole (Strg + Alt + F2) den Editor nano öffnen und wieder schliessen. Eine andere Möglichkeit ist auch
ls -R /
Wieder in die 1. Konsole zurückgehen (Strg+Alt+F1) und nachsehen ob pacman den Schlüssel generieren konnte. – Näheres dazu in einem eigenen Wiki.
Jetzt kann die neue Datei /etc/pacman.conf.pacnew angepasst werden. In diesem Fall muß allerdings nichts verändert werden. Man kann die alte Datei pacman.conf nach pacman.conf.alt umbenennen.
mv /etc/pacman.conf /etc/pacman.conf.alt
Die neue pacman.conf.pacnew nach pacman.conf umbenennen.
mv /etc/pacman.conf.pacnew /etc/pacman.conf
Beim update von pacman wurden noch weitere wichtige Pakete aktualisiert. Aus diesem Grunde ist ein reboot sinnvoll. Führe ein reboot aus.
reboot
Jetzt kann man weiter aktualisieren. Erneut ein pacman -Su ausführen.
Es wird angezeigt das ein Paket durch ein anderes Paket ersetzt wird. (Replace module-init-tools with core/kmod?)
Antwort hier mit einem Y (yes). Es werden jetzt weitere Pakete runtergeladen und versucht zu aktualisieren.ca. 100MB.
Leider werden jetzt 2 Fehler angezeigt weil es Dateikonflikte gibt.
Nur in diesem Fall folgendes ausführen:
pacman -Sf filesystem
und
rm /etc/profile.d/locale.sh
Danach noch einmal folgendes ausführen.
pacman -Syu initscripts
Das System ist jetzt komplett auf dem aktuellen Stand.
Zur Beachtung bei Systemupdates mit neuem Kernel
Falls der Kernel einem größeren Update unterläuft, werden Module wie zum Beispiel nvidia und madwifi (wird später installiert, falls nötig) unbenutzbar, da die neuen upgedateten Paketversionen solcher Module gegen den neueren Kernel gebildet wurden, aber das System derzeit einen älteren verwendet. Ein Neustart wird nötig sein.
Ebenso könnte nach einer langen Pause ohne Updates bzw. beim Update eines frischen Systems der Fall eintreten, dass gleichzeitig mit dem neuen Kernel andere Programmpakete oder neue Versionen von bereits vorhandenen mitinstalliert werden, die wichtige Neuerungen beinhalten, auf die der neue Kernel angewiesen ist. Dann ist es wahrscheinlich, dass der Kernel zwar aktualisiert wird, aber mkinitcpio Fehler beim Durchlaufen der Hooks meldet (wie etwa fehlende Udev-Rules beim Hook "filesystems"). Das würde dazu führen, dass das System dann nicht mehr bootet – und etwa von einem anderen Linux-System oder der Live-CD repariert werden muss! Dann genügt es direkt nach dem großen Update das Dateisystem zu aktualisieren und den Kernel nochmal neu zu generieren:
updatedb mkinitcpio -p linux
Daher ist es also wichtig, zum Einen während Updates immer dabei zu sein und auf die Meldungen am Bildschirm zu achten, und sich zum Anderen möglichst vorher über Neuerungen zu informieren.
Sich mit pacman vertraut machen
Pacman ist der beste Freund des Arch-Benutzers. Das Programm steuert jegliche Installation, Deinstallation und Aktualisierung von Software. Man sollte sich undbedingt mit den wichtigsten Funktionen vertraut machen. Die Handbuchseite erreichst man über den Befehl:
man pacman
Der Pacman Eintrag im Wiki erklärt zudem die wichtigsten Befehle.
Einen Benutzer hinzufügen und Gruppen wählen
Die täglichen Arbeiten sollten nicht mit dem root-Account gemacht werden. Es ist mehr als nur schlechte Handhabung; es ist gefährlich. Root ist für administrative Aufgaben. Deshalb wird nun ein normalen Benutzer hinzugefügt:
In diesem Beispiel heißt der Benutzer duda
adduser Login name for new user []: duda
Intern hat jeder Benutzer sowas wie eine ID Nummer. Hier im Normalfall mit enter weiter.
User ID ('UID') [ defaults to next available ]: enter
Es gibt die Gruppe users die für alle Benutzer gelten kann. Im Normallfall enter.
Initialgroup [ users ]: enter
Weitere Gruppen zu den Benutzer hinzufügen:
Die meisten Gruppen sind noch aus historischen Gründen vorhanden. Die Funktion der Gruppen ist mitlerweile durch andere Werkzeuge abgelöst.
Im Normalfall braucht man keine Gruppen zu den Benutzern hinzuzufügen. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Paket dbus installiert ist und mit in die Daemonzeile von der Datei /etc/rc.conf eingetragen ist. Zur Beachtung, wenn ein bestimmtes Paket installiert wird und eine Gruppe zu den Benutzer hinzugefügt werden muß dann wird das angezeigt. Nähere Beschreibung zu Benutzer und Gruppen: Benutzer_und_Gruppen
Additional groups (comma seperated) []: enter
Das Heimatverzeichnis des Benutzers wird angelegt:
Home directory [ /home/duda ] enter Shell [ /bin/bash ] enter
Wie lange darf der Benutzer das System benutzen? Für immer und ewig enter
Expiry date (YYYY-MM-DD) []: enter
Eine kurze Zusammenstellung wird angezeigt falls etwas nicht richtig ist dann mit Strg + c drücken um abzubrechen. Wenn alles richtig ist dann mit Enter weiter.
Man kann jetzt wenn man will weitere Angaben machen bis zum Passwort.
Ein Passwort für den Benutzer eingeben.
Geben Sie ein neues UNIX-Passwort ein: geheim
Das Benutzerkonto für den Benutzer duda ist jetzt erstellt. Falls das Benutzerkonto wieder entfernt werden soll so kann das mit
userdel -r duda
gemacht werden.
Ein weiteres wichtiges Werkzeug könnte noch installiert werden um ein Kommando mit Rootrechten auszuführen zu können.
pacman -S sudo
Damit der Benutzer das auch durchführen darf muß eine Konfiguration verändert werden. Eingabe von:
EDITOR=nano visudo
Suchen der folgenden Zeile (steht unterhalb von "## Uncomment to allow members of group wheel to execute any command"):
#%wheel ALL=(ALL) ALL
und entfernen des Kommentatorzeichens und das Leerzeichens.
%wheel ALL=(ALL) ALL
Den Benutzer zu der Gruppe wheel hinzufügen
gpasswd -a duda wheel
Weitere notwendige Dienste
Jetzt, d.h. bevor wir uns der grafischen Oberfläche und/oder Multimedia zuwenden, ist ein guter Zeitpunkt, ein paar zusätzliche Dienste (DAEMONS) zu installieren. Z.B. Cpufrequtils
pacman -S acpid dbus ntp cups cpufrequtils
Diese Dämonen müssen nach der Installation noch in die Datei /etc/rc.conf bei DAEMONS=( ... ) eingetragen werden. Dies gilt für jede Installation von Diensten. Bitte auch nach der Deinstallation nicht mehr benötigter Programme die genannte Datei rc.conf überprüfen und Einträge löschen.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Reihenfolge der Einträge entscheidend für einen reibungslosen Start ist. Es gibt Abhängigkeiten zwischen einzelnen Diensten, d.h. erst muss ein Dienst gestartet sein bevor ein weiterer gestartet werden kann. Ist die Reihenfolge vertauscht, werden beide Dienste nicht ordnungsgemäß ausgeführt. Bei Fehlermeldungen während des Systemstarts bitte die Datei /var/log/daemon.log prüfen.
nano /etc/rc.conf DAEMONS=(syslog-ng network crond acpid dbus ntp cupsd cpufreq)
Teil 2: Installation von X und Konfiguration von ALSA
Installation und Konfiguration von X
Das X Window System (gemeinhin X11, oder einfach nur X) ist ein Netzwerk- und Anzeigeprotokoll, dass das Darstellen von Fenstern auf Bildschirmen erlaubt. Es liefert das Standardwerkzeug, um graphische Benutzeroberflächen (graphical user interfaces oder GUIs) auf Unix-ähnlichen Betriebssystemen zu bilden.
X bietet den grundlegenden Rahmen, oder die Grundfunktion, GUI Umgebungen zu bilden: zeichnen und bewegen von Fenstern auf dem Bildschirm sowie Interaktion mit einer Maus und/oder einer Tastatur. X ordnet nicht das Nutzer-Interface - individuelle Client-Programme bewerkstelligen dies.
Nun werden wir mit Hilfe von pacman die Basis-Pakete von Xorg installieren. Dies ist der erste Schritt, eine GUI zu bilden.
Wie man den installiert ist genau hier beschrieben:
pacman -S xorg-server xorg-xinit xorg-utils xorg-server-utils
Jetzt sind die Basispakete installiert, die für die Benutzung des X Servers gebraucht werden. Man sollte zunächst den Treiber der Graphikkarte hinzufügen (z.B. xf86-video-<name>).
Was für einen Treiber man braucht bekommt man am einfachsten wie folgt heraus:
lspci |grep VGA 01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation G86 [GeForce 8500 GT] (rev a1)
In diesem Beispiel ist das eine nvidia Grafikkarte. Der freie Grafiktreiber dafür nennt sich "nouveau". Das Paket dazu xf86-video-nouveau.
Wenn man eine Liste aller open-source Videotreiber braucht, so kann man eingeben:
pacman -Ss xf86-video | less
Dies ist eine Liste von open source Treibern und ihren korrespondierenden Chipsets.
- xf86-video-apm Alliance ProMotion Videotreiber
- xf86-video-ark ark Videotreiber
- xf86-video-ati ati Videotreiber
- xf86-video-chips Chips and Technologies Videotreiber
- xf86-video-cirrus Cirrus Logic Videotreiber
- xf86-video-dummy dummy Videotreiber
- xf86-video-fbdev framebuffer Videotreiber
- xf86-video-glint GLINT/Permedia Videotreiber
- xf86-video-i128 Intel i128 Videotreiber
- xf86-video-i740 Intel i740 Videotreiber
- xf86-video-intel Intel i810/i830/i915/945G/G965+ HDGraphics HDGraphics2 Videotreiber
- xf86-video-imstt Integrated Micro Solutions Twin Turbo Videotreiber
- xf86-video-mga mga Videotreiber (Matrox Graphikadapter)
- xf86-video-neomagic neomagic Videotreiber
- xf86-video-nv nvidia nv Videotreiber
- xf86-video-nouveau Nvidia Open Source Treiber genaueres hier: nvidia
- xf86-video-rendition Rendition Videotreiber
- xf86-video-s3 S3 Videotreiber
- xf86-video-s3virge S3 Virge Videotreiber
- xf86-video-savage savage Videotreiber
- xf86-video-siliconmotion siliconmotion Videotreiber
- xf86-video-sis SiS Videotreiber
- xf86-video-sisusb SiS USB Videotreiber
- xf86-video-tdfx tdfx Videotreiber
- xf86-video-trident Trident Videotreiber
- xf86-video-tseng tseng Videotreiber
- xf86-video-unichrome unichrome Videotreiber
- xf86-video-v4l v4l Videotreiber
- xf86-video-vesa vesa Videotreiber
- xf86-video-vga VGA 16 color Videotreiber
- xf86-video-via via Videotreiber
- xf86-video-vmware vmware Videotreiber
- xf86-video-voodoo voodoo Videotreiber
- virtualbox-archlinux-additions Virtualbox Videotreiber
Zur Beachtung, der vesa Treiber ist der Allgemeinste sollte mit fast jedem modernem Chipset funktionieren. Falls man keinen passenden Treiber für den Videochipset finden kann, sollte vesa funktionieren.
Falls man eine nVIDIA oder ATI Videoadapter hat, so könnte man wünschen, die proprietären nVIDIA oder ATI Treiber zu installieren. Die Installation propretärer Videotreiber wird unter
Nvidia und unter ATI beschrieben.
Installieren des passenden Videotreibers z.B.:
pacman -S xf86-video-intel
- Falls man immer noch nicht weiß, welcher Videotreiber zu installieren ist, so kann man die gesamte Videotreiber-Pakete-Gruppe installieren, Xorg sucht sich den dann selber raus.
pacman -S xorg-video-drivers
Deutsche Tastaturbelegung einstellen
Folgende Zeilen in der Datei /etc/X11/xorg.conf.d/10-evdev.conf hinzufügen:
Section "InputClass" Identifier "evdev keyboard catchall" MatchIsKeyboard "on" MatchDevicePath "/dev/input/event*" Driver "evdev" Option "XkbLayout" "de" Option "XkbVariant" "nodeadkeys" EndSection
Man kann eine bessere Schrift installieren.
pacman -S ttf-dejavu
Empfehlenswert ist der Artikel über Schriftarten.
~/.xinitrc
Falls man keine ~/.xinitrc hat, so kann man eine erstellen, oder die Beispieldatei aus /etc/skel/ in das Home-Verzeichnis kopieren:
cp /etc/skel/.xinitrc /home/duda/
- ANMERKUNG: Wenn die Datei ~/.xinitrc fehlt, wird automatisch auf /etc/X11/xinit/xinitrc zurückgegriffen. Diese Datei nutzt standardmäßig TWM und Xterm.
Bearbeiten der Datei /home/Benutzername/.xinitrc als normaler Nutzer, um zu bestimmen, welches X-Server-Ereignis durch den 'startx'-Befehl aufgerufen werden soll.
nano ~/.xinitrc
Es könnte dann so aussehen, hier zum Beispiel start des xfce Desktops:
#!/bin/sh # # ~/.xinitrc # # Executed by startx (run your window manager from here) # # Für Xserver alleine: # exec xterm # Für Gnome: # exec ck-launch-session gnome-session # Für KDE: # exec startkde # Für xfce: exec ck-launch-session dbus-launch --exit-with-session startxfce4 # Für LXDE: # exec startlxde # und Andere: # exec icewm # exec blackbox # exec fluxbox
Sicherstellen, dass nur eine exec-Zeile in Deiner ~/.xinitrc auskommentiert ist!
Falls man den xserver mal testen möchte so kann man folgende Pakete installieren:
pacman -S xorg-twm xorg-xclock xterm
Da man noch als root angemeldet ist, muß man sich erst abmelden.
logout
Ein neues login wird angezeigt. Man kann sich jetzt als Benutzer anmelden.
myhost login : duda
xserver starten mit:
startx
Jetzt wird ein sehr spartanisches grafisches Bild angezeigt mit einer Uhr und einem Terminal.
- Eine detailierte Anleitung zum Xorg Server findet ihr auch hier: Xorg.
Weil ein Rechner nur sehr selten ohne eine grafische Benutzeroberfläche benutzt wird, sollte an dieser Stelle ein grafisches Desktop (kde, gnome, xfce) oder ein Windowmanager installiert werden.
Zu den verschiedenen Desktop und Windowmanagern gibt es weitere detailierte wiki Einträge.
Installation und Konfiguration von Alsa Soundsystem
Konfiguration der Audiokarte mit Alsamixer
Die Advanced Linux Sound Architecture (ALSA) ist eine Komponente im Linux Kernel. Neben der Bereitstellung von Soundtreibern bündelt ALSA auch eine "user space library" für Programmierer die auf eine höherliegende API zugreifen möchten und nicht direkt auf die Befehle des Kernels zugreifen möchten. Das alsa-utils Paket enthält alsamixer, welche die Einstellungen deiner Soundkarte über die Konsole zulassen. (Möglicherweise wirst du später alsamixer von deiner grafischen Umgebung ausführen.)
Die Installation von Alsa ist wie folgt:
pacman -S alsa-lib alsa-utils
Um die Regler zu verändern kann man alsamixer aufrufen.
alsamixer
Eine detailierte Installationsanleitung findet man hier:
Weitere Verbesserungen für Laptops
ACPI-Support wird gebraucht, falls man einige spezielle Funktionen eines Notebooks nutzen möchte (z.B. Schlafen; Schlafen, wenn der Deckel geschlossen wird; spezielle Tasten...). Installieren von acpid:
pacman -S acpid
und einfügen des Dämons in /etc/rc.conf (acpid). Starten kann man den mit
sudo rc.d start acpid
Sehr sinnvoll ist es auch die Laptop Mode Tools zu installieren.
pacman -S laptop-mode-tools
und konfigurieren über die gut kommentierte
/etc/laptop-mode/laptop-mode.conf
Mehr spezifische Information über Arch Linux auf verschiedenen Laptops kann hier gefunden werden: Category:Laptops (English)
CPU Frequenz Skalierung
Moderne Prozessoren können ihre Frequenz und Spannung reduzieren, um Hitze und Stromverbrauch zu reduzieren. Weniger Hitze führt zu einem leiserem System. Bei Laptops und Netbooks zu längeren Akkulaufzeiten.
Dazu kann ein Modul geladen werden um die Funktion zu aktivieren:
Bei Intel CPUs
modprobe acpi-cpufreq
oder bei AMD
modprobe powernow-k8
Damit das beim nächsten Neustart wieder funktioniert kann ein Eintrag in der Datei /etc/rc.conf hinzugefügt werden:
Unter HARDWARE:
MODULES=(acpi-cpufreq)
bzw.
MODULES=(powernow-k8)
Ob das ganze funktioniert kann man kontrollieren indem man sich den Inhalt der Datei(en) /sys/devices/system/cpu/cpuX/cpufreq/scaling_governor anzeigen lässt. Für eine 2 Kern CPU also zum Beispiel:
cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_governor cat /sys/devices/system/cpu/cpu1/cpufreq/scaling_governor
Steht dort ondemand funktioniert die automatische Frequenz-Skalierung.
Runterfahren mittels des Powerknopfes
Bis jetzt läßt sich der Rechner nicht runterfahren wenn der Powerknopf betätigt wird. Um das zu ändern kann das Paket acpid installiert werden.
pacman -S acpid
Eintrag in der Daemonzeile von rc.conf (..acpid ..).
Ändern des Abschnitts button/power in der Konfigurationsdatei /etc/acpi/handler.sh wie folgt:
case "$1" in button/power) #echo "PowerButton pressed!">/dev/tty5 case "$2" in PBTN|PWRF) logger "PowerButton pressed: $2" /sbin/halt;; *) logger "ACPI action undefined: $2" ;; esac
PC-Lautsprecher abstellen
Wenn man den internen Lautsprecher des Computers abstellen möchte, blacklistet man das Kernelmodul:
Folgende Zeile in die /etc/modprobe.d/modprobe.conf eintragen:
blacklist pcspkr
Das Treibermodul für den PC-Lautsprecher wird dann nicht mehr geladen. Und es ist still.
Nützliche Anwendungen
Diese Sektion wird niemals vollständig sein. Sie zeigt nur ein paar der Anwendungen, die man im Alltag braucht.
Anmerkung für KDE-Nutzer: Da KDE in /opt liegt, muß man sich vermutlich einmal aus- und erneut einloggen, bevor man diese Programme nutzen kann.
Internet
Den beliebten Firefox-Browser kann man über Pacman installieren. Installieren der deutschen Fassung mit:
pacman -S firefox firefox-i18n-de
Holen der Pakete 'flashplugin' und 'mplayer', damit alles läuft:
pacman -S flashplugin mplayer
Thunderbird ist nützlich, um E-Mails zu verwalten. Wenn man GNOME benutzt, könnte noch Epiphany und Evolution interessant sein. Für KDE-Nutzer wäre Kmail die erste Wahl. Wenn man etwas völlig anderes möchte, kann man noch Opera verwenden. Wenn man rein auf der Kommandozeile arbeitet, gibt es immer noch text-basierte Browser wie ELinks, Links und Lynx, oder Mutt für E-Mails. Pidgin (früher als Gaim bekannt), Empathy und Kopete sind gute Instant Messengers für GNOME bzw. KDE. PSI und Gajim reichen völlig, wenn nur Jabber oder Google Talk benutzt wird.
Office
- LibreOffice bekannt aus Openoffice ist eine komplette Office-Suite (vergleichbar mit Microsoft Office).
- Abiword ist ein gutes, Textverarbeitungsprogramm und Gnumeric bietet eine Excelalternative für den GNOME-Desktop.
- KOffice ist eine komplette Office-Suite für den KDE-Desktop.
- GIMP (oder GIMPShop) ist ein pixelbasierts Grafikprogramm (ähnlich wie Adobe Photoshop).
- Inkscape dagegen ist ein vektorbasiertes Grafikprogramm (ähnlich Adobe Illustrator).
- Latex Selbstverständlich bringt Arch Latex als TeX-Distribution mit.
Multimedia
Video Player
- VLC
Der VLC Player ist ein Multimedia-Spieler für Linux.
pacman -S vlc
(TODO) Instructions for VLC mozilla plug-in
- Mplayer
MPlayer ist ein Multimedia-Spieler für Linux.
pacman -S mplayer
Es existiert auch ein Mozilla Plug-in für Videos und Streams, die in Webseiten integriert sind. Installation mit
pacman -S gecko-mediaplayer
Falls KDE benutzt wird ist KMplayer eine bessere Wahl. Dies kommt mit einem Plug-in für Videos und Streams, die in Webseiten integriert sind, und mit Konqueror funktioniert. Die Installation erfolgt mit
pacman -S kmplayer
(TODO) GMPlayer instructions
Für GNOME
- Totem
Totem ist der offizielle Mediaplayer des GNOME-Projekts und basiert auf xine-lib oder GStreamer (gstreamer wird unter Arch standardmäßig mit dem totem-Paket installiert). Totem beherrscht den Umgang mit Playlists, einen Full-Screen-Modus, Lautstärkenregler und unterstütz die Bedienung des Player via Tastatur. Außerdem bringt er folgende Funktionalitäten mit:
- Video thumbnails für den Dateimanager
- Nautilus Eigenschaften-Tab
- Epihpany / Mozilla (Firefox) plugin um Videos direkt im Browser wiederzugeben
- Webcam Utility (in Entwicklung)
Totem-xine ist immernoch die bessere Wahl wenn du DVDs schauen möchetst.
Totem ist ein Teil des gnome-extra-Pakets, das Totem Webbrowser-plugin jedoch nicht.
Um es seperat zu installieren:
pacman -S totem
Um das Totem Webrowser Plugin zu installieren:
pacman -S totem-plugin
Für KDE
- Kaffeine
Kaffeine ist eine gute Wahl für KDE-Nutzer. Installiere es mit folgendem Befehl:
pacman -S kaffeine
Audio Player
Für Gnome und Xfce
- Exaile
Exaile ist ein Music Player, der in Python geschrieben ist, welches das GTK+ Toolkit benutzt.
- Rhythmbox
Rhythmbox ist eine integrierte Musikmanagement-Anwendung, die ursprünglich von Apple's iTunes inspiriert wurde. Es ist freie Software, die gemacht ist, gut unter dem GNOME Desktop zu funktionieren und auf dem mächtigen GStreamer Media Framework basiert.
Rhythmbox hat eine Vielzahl Fähigkeiten, darunter:
- Einfach zu benutzender Musik Browser
- Suchen und Sortieren
- Umfangreiche Audioformat- Unterstützung durch GStreamer
- Internet Radio Unterstützung
- Playlists
Installation von Rhythmbox:
pacman -S rhythmbox
Weitere gute Audioplayer sind: Banshee, Quodlibet und Listen. Besuche Gnomefiles für einen Vergleich.
Für KDE
- Amarok
Amarok ist einer der besten Audio Player und Musik Library Systeme, die für KDE verfügbar sind. Für die Installation einfach folgendes eingeben:
pacman -S amarok
Für die Konsole
Moc ist ein ncurses-basierender Audio-Player für die Konsole; eine weitere gute Wahl ist mpd.
Eine weitere exzellente Wahl ist cmus.
Other X-based
(TODO) Xmms, audacious, bmpx.
Multimedia
DVD
Man kann xine-ui, totem-xine, mplayer oder kaffeine (um einfach die großen drei zu benennen) benutzen um DVDs zu betrachten. Das einzige, was man vermissen könnte, ist libdvdcss. Beachte, dass dessen Benutzung in einigen Ländern illegal sein könnte.
Flash
Installation von Flash Plugin mit
pacman -S flashplugin
um Macromedia (nun Adobe) Flash im Browser zu aktivieren.
CD und DVD Brennen
GNOME
Brasero
Brasero ist eine Anwendung, die CDs/DVDs für den GNOME Desktop brennt. Sie ist entworfen, um möglichst einfach zu sein und hat einige besondere Eigenschaften um den Benutzern das Erstellen Ihrer Disks einfach und schnell zu ermöglichen.
Für die Installation:
pacman -S brasero
KDE
K3b
K3b (von KDE Burn Baby Burn) ist eine freie Anwendung für GNU/Linux und andere Unix-ähnliche Betriebssysteme; sie ermöglicht die CD und DVD Erstellung und ist für KDE designed. Wie es bei den meisten KDE Anwendungen der Fall ist, ist K3b in der C++ Programmiersprache geschrieben und benutzt das QT Toolkit. K3b liefert eine graphische Oberfläche um die meisten CD/DVD Brennaufgaben, wie das Herstellen einer Audio-CD aus einem Set von Audio-Dateien oder dem Kopieren einer DC/DVD, zu lösen; aber auch fortgeschrittenere Aufgaben wie das Brennen von eMoviX CDs/DVDs beherrscht das Programm. Es kann auch Disk-zu-Disk Kopien anfertigen. Das Programm hat viele Standardeinstellungen, die von erfahreneren Benutzern angepasst werden können. Die eigentliche Diskaufnahme in K3b wird von den Kommandozeilen Programmen cdrecord oder wodim, cdrdao und growisofs gemacht. Ab Version 1.0 beinhaltet K3b einen eingebauten DVD-Ripper - der unter GPL lizensiert ist.
K3b wurde als LinuxQuestions.org's Multimedia Utility of the Year (2006) von der Mehrheit (70%) der Wähler gewählt.
Installation:
pacman -S k3b
TV-Karten und -Sticks
Mit Arch Linux TV zu sehen, ist nicht schwieriger als mit anderen Distributionen. Vielmehr ist die Hardwareunterstützung durch den aktuelleren Kernel tendenziell besser ausgebaut.
Zuerst sollte man überprüfen, ob der Digitalreceiver generell unter Linux funktioniert. Hier hilft zumeist eine Google-Suche, die entsprechende Amazon-Seite oder einer der folgenden Links:
Wird das Modell out-of-the-box unterstützt, so kann direkt mit dem nächsten Schritt fortgefahren werden. Andernfalls müssen zuerst entsprechende Module installiert werden.
Treiberinstallation
In den meisten Fällen wird man die bttv-Treiber (andere Treiber existieren, wie V4L) zusammen mit den I2C-Modulen benutzen müssen. Die Konfiguration dieser ist die schwerste Aufgabe. Wenn man Glück hat, wird ein
modprobe bttv
die Karte automatisch erkennen (checke dmesg für Details).
In diesem Fall kann der nächste Schritt befolgt werden.
Wenn die Autoerkennung jedoch funktioniert hat, kann man die Datei CARDIST anschauen, welche im Tarball von bttv enthalten ist, um die richtigen Parameter für die Karte zu finden. Eine PV951 ohne Radiounterstützung würde diese Zeile brauchen:
modprobe bttv card=42 radio=0
Einige Karten brauchen auch folgende Zeile, um Ton zu erzeugen:
modprobe tvaudio
Dies unterscheidet sich jedoch von Karte zu Karte. Man kann es einfach ausprobieren. Einige andere Karten benötigen folgende Zeile:
modprobe tuner
Funktioniert die Karte noch nicht, hilft wahrscheinlich eine Suche bei Google oder eine Anfrage im Forum am besten.
TV-Viewer installieren
Ist die Karte richtig eingerichtet, muss nur noch entsprechende Software installiert werden. Dafür gibt es drei Möglichkeiten. Erstens die KDE-Anwendung Kaffeine, welche viele Funktionen unterstützt und (zumeist) reibungsfrei funktioniert. Es kann installiert werden mit
pacman -S kaffeine
Zweitens bietet sich die GTK-Anwendung Me-TV an. Sie hat weniger Funktionen, und wird u.U. nicht mehr weiterentwickelt. Sie funktioniert aber ebenfalls zuverlässig, ist sie erst einmal eingerichtet.
Die dritte Möglichkeit ist, keine spezifische Viewersoftware zu nutzen. So kann man z.B. xawtv installieren.
pacman -S xawtv
Für die Enrichtung lese man am besten die entsprechende Manpage.
Digitale Kameras
Die meisten neueren Digitalkameras werden als USB-Massenspeichergeräte unterstützt, was bedeutet, dass man sie einfach einstecken und die Bilder kopieren kann. Ältere Kameras könnten das PTP (Picture Transfer Protocol) benutzen, welches einen "speziellen Treiber" benötigt. gPhoto2 liefert diesen Treiber und erlaubt einen Shell-basierenden Transfer der Bilder; digikam (für KDE) und gthumb (für GNOME, gtkam wäre eine weitere Wahl) benutzen diesen Treiber und bieten eine schöne GUI.
USB Memory Sticks / Festplatten
USB Datenspeicher und Festplatten werden Dank des USB mass storage device Treibers 'out of the box' unterstützt und werden als neue SCSI Apparat (/dev/sdX) erscheinen. Wenn man KDE oder GNOME benutzt, sollte man dbus verwenden und sie zu der Daemonzeile in der /etc/rc.conf hinzufügen, worauf die Apparate automatisch gemountet werden. Falls man eine andere Desktop Umgebung benutzt, könntest noch ivman interessant sein.
Pflege des Systems
Ist das System einmal nach den eigenen Bedürfnissen eingerichtet, kann man es über den Paketmanger Pacman ständig aktuell halten.
Arch Build System
Eine besonders zu erwähnende Einrichtung bei Arch ist das Arch Build System kurz ABS. Hiermit können auf einfache Art Pakete selbst gebaut oder umgebaut werden. Diese anschließend mit pacman dem Paketmanager installiert werden. Eine detailierte Beschreibung ist unter Arch Build System
Automatische Zeiteinstellung
Wer die Zeit automatisch korrigieren lassen will, kann das mit ntp machen. Installieren des Pakets ntp
pacman -S ntp
Ändern der Konfigurationsdatei z.B. für einen deutschen Zeitserver von dem die genaue Uhrzeit kommt. /etc/ntp.conf:
server de.pool.ntp.org
Für die erste Zeitkorrektur gibt man ein:
ntpd -gq
Die Zeit wird nach wenigen Sekunden korrekt sein. Wenn man will, dass der Zeitserver jedes Mal beim Einschalten die Zeit korrigieren soll, so kann in der rc.conf in der Daemonzeile ntpd eingetragen werden.
DAEMONS=(hwclock syslog-ng dbus ... ntpd)
Man muss unterscheiden zwischen einer sogenannten Systemzeit und einer Hardwareuhr auf der Hauptplatine des Rechners. Die Hardwareuhr ist die Cmosuhr oder auch RTC genannt. Die Systemzeit ist die Zeit die der Linuxkernel gerade hat. (Nur so grob). Beim Einschalten übernimmt Linux (Systemzeit) die Hardwareuhrzeit. Umgekehrt beim Runterfahren wird die Systemzeit an die Hardwareuhr wieder übergeben. Damit diese beim Runterfahren des Rechners ebenfalls eingestellt wird muß in der Daemonzeile hwclock eingetragen sein. Zur Beachtung, werden mehrere Betriebssysteme benutzt sollte nur ein Betriebssystem die Hardwareuhr korrigieren.
Falls die Uhrzeit aus irgendwelchen Gründen nicht stimmen sollte, so löscht man die Datei /var/lib/hwclock/adjtime und führe noch einmal ntpd -gq aus. Beim nächsten runterfahren wird auch die Hardwareuhr richtig gesetzt.
Mehr dazu hier:
NTP
Polieren & weitere Information
Für weitere Information und Support kann man zur englischen Homepage oder zur deutschen Homepage gehen, das Wiki durchsuchen, das Forum besuchen, für häufig gestellte Fragen FAQ, und zum IRC Channel gehen und die Mailing lists anschauen.
Wohin von hier aus? Man könnte daran interessiert sein:
ArchLinux User-Community Repository