Benutzer:Tuxnix: Unterschied zwischen den Versionen

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{{inuse|[[Benutzer:Tuxnix|Tuxnix]] ([[Benutzer Diskussion:Tuxnix|Diskussion]])}}{{SEITENTITEL:sway}}{{righttoc}}[[Bild:Sway Wallpaper Blue 1920x1080.png|thumb|360px|Sway (Wallpaper)]]


=Kopie aus AfE nach dem ersten Boot=
Sway ist ein Tiling Compositor für Wayland.
{{Hinweis|Sway unterstützt keine proprietären Grafiktreiber. Für Nvidia-Karten ist der Treiber Nouveau zu nutzen.}}


{{installation|paket=sway|repo=community}}


==Die Schönheit des Rolling Release==
Ergänzend stehen einige Tools zur Verfügung die in der Standartkonfiguration bereits mit eingebunden sind:
Arch Linux ist eine '''Rolling Release''' Distribution, was bedeutet, dass es im Vergleich zu anderen Linux-Distributionen keine Versionsnummern oder -namen gibt. Diese Form der Verwaltung verzichtet darauf, das ganze System neu installieren zu müssen, um es aktuell und damit auch sicher zu halten. Die Benutzung eines Rolling-Release setzt ein gewisses Maß an Eigenverantwortung voraus. Man ist gut beraten, sich vor einer Systemaktualisierung über eventuelle Änderungen zu informieren.


Aktuelle Informationen hierzu findet man auf folgenden Seiten:
* {{Paket|foot}} - Terminalemulator
* [https://www.archlinux.de/?page=Start Arch Linux]{{Sprache|de}}
* {{Paket|dmenu}} - Anwendungslauncher
* [https://bbs.archlinux.de/viewforum.php?id=257 Forum]{{Sprache|de}}
* {{Paket|swaybg}} - Sway-Wallpaper
* [https://www.archlinux.org/ Arch Linux]{{Sprache|en}}
* [https://www.archlinux.org/news/ Arch Linux News]{{Sprache|en}}


Zudem kann man die [https://mailman.archlinux.org/mailman/listinfo/arch-announce Arch-Announce]{{Sprache|en}} Mailingliste abonnieren, um stets auf dem Laufenden zu sein.
Des Weiteren sind die folgenden Schriftarten empfohlen:


===Internetverbindung (erneut) herstellen===
* {{Paket|ttf-roboto}}
Für eine LAN-Verbindung mit dem Router geschieht dies mit dem Befehl:
* {{Paket|ttf-font-awesome}}
dhcpcd enp4s0


Alternative Verbindungsarten sind im Kapitel [[Anleitung_für_Einsteiger#Internetverbindung_herstellen_über | Internetverbindung herstellen über:]] beschrieben.
Sollte man keine Alternativen Tools (s. unten) bevorzugen, dann lautet der komplette Installationsbefehl:
pacman -S  sway foot dmenu swaybg ttf-roboto ttf-font-awesome


===Arch Linux Aktualisieren===
== Umstieg von i3 ==
Arch Linux stellt aktuelle Softwarepakete zur Verfügung. Man sollte sich angewöhnen, sein System mindestens in wöchentlichen Abstand zu aktualisieren um auch zeitnah in den Genuss von Sicherheitsupdates zu gelangen.
Sway ist bis auf wenige Features, die nur auf X11 Sinn machen, mit der Konfiguration von i3, i3 IPC, i3-gaps, und i3bar kompatibel. Es empfiehlt sich die bisherige i3-Konfigurationsdatei nach {{ic|~/.config/sway/config}} zu kopieren. Weitere Tipps sind vom [https://github.com/swaywm/sway/wiki/i3-Migration-Guide i3 Migration Guide] zu erfahren.


====Der Paketmanager pacman====
== Sway Starten ==
[[Pacman]] ist der '''pac'''kage '''man'''ager von Arch Linux. Er verwaltet das gesamte Paketsystem, also die Installation, das Löschen, das Downgraden von Paketen u.v.m.; er ist auch zuständig für die Verwaltung selbst kompilierter Programme, das automatische Lösen von Paket-Abhängigkeiten sowie das entfernte und lokale Suchen nach Paketen.
Eine Sway Sitzung kann auf verschiedene Arten gestartet werden:
* Nach dem login auf TTY mit der Eingabe {{ic|sway}}
* oder automatisch nach Einfügen der Zeile {{ic|[ "$(tty)" = "/dev/tty1" ] && exec sway}} in die {{ic|~/.bash_profile}} Datei.
* Mittels modernem [[Login-Manager]] wie [[GDM]] oder SDDM bzw. einem der [https://github.com/swaywm/sway/wiki/Useful-add-ons-for-sway#login-managers hier] gelisteten.


Zur Optimierung der Downloadgeschwindigkeit neuer Pakete sollte vor der ersten Aktualisierung in der Datei {{ic|/etc/pacman.d/mirrorlist}} Paket-Spiegelserver aus der Nähe auskommentiert werden.
== Tastaturbefehle (default) ==
# nano /etc/pacman.d/mirrorlist
{|
|{{taste|mod}} + {{taste|1}}-{{taste|0}}
| - Ein Fenster öffnen
|-
|{{taste|mod}} + {{taste|Return}}
| - Ein Terminal öffnen
|-
|{{taste|mod}} + {{taste|Pfeil}}
| - Den Fensterfokus wechseln
|-
|{{taste|mod}} + {{taste|d}}
| - Den Anwendungsstarter aufrufen
|-
|{{taste|mod}} + {{taste|f}}
| - Vollbildmodus ein-/ ausschalten
|-
|style="color:white"|-
|
|-
|{{taste|mod}} + {{taste|Shift}} + {{taste|1}}-{{taste|0}}
| - Die laufende Anwendung auf ein Fenster verschieben
|-
|{{taste|mod}} + {{taste|Shift}} + {{taste|c}}
| - Die config Datei neu einlesen
|-
|{{taste|mod}} + {{taste|Shift}} + {{taste|Pfeil}}
| - Ein Fenster horizontal oder vertikal verschieben
|-
|{{taste|mod}} + {{taste|Shift}} + {{taste|q}}
| - Eine Anwendung schließen
|-
|{{taste|mod}} + {{taste|Shift}} + {{taste|e}}
| - Sway beenden
|}


Die Aktualisierung des Systems geschieht mit
== Konfiguration ==
  pacman -Syu
Möchte man die vorgegebene Konfiguration anpassen, so wird empfohlen die Konfigurationsdatei ins eigene Benutzerverzeichnis zu kopieren und nur diese zu bearbeiten.
mkdir ~/.config/sway
  cp /etc/sway/config ~/.config/sway/config


Die folgende Auflistung führt einige zusätzlichen Tools und die jeweiligen dazugehörigen Einstellungen in der {{ic|~/.config/sway/config}} Datei auf. Eine komplette Liste von Sway-Ad-Ons ist [https://github.com/swaywm/sway/wiki/Useful-add-ons-for-sway hier] abrufbar.
{|
|'''Paket/Einstellungen'''
|'''Config-Eintrag (Bsp.)'''
|-
|{{taste|Win}} als mod-Taste
|{{ic|set $mod Mod4}} (default)
|-
|{{taste|Alt}} als mod-Taste
|{{ic|set $mod Mod1}}
|-
|Deutsches Tastaturlayout
|{{ic|input * xkb_layout "de"}}
|-
|Auflösung
|{{ic|output * resolution --custom 1920x1080}} (default)
|-
|style="color:white"|-
|
|-
|''Terminal-Emulatoren:''
|
|-
|{{paket|foot}}
|{{ic|set $term foot}} (default)
|-
|{{paket|alacritty}}
|{{ic|set $term alacritty}}
|-
|style="color:white"|-
|
|-
|''Wallpaper:''
|
|-
|{{paket|swaybg}}
|{{ic|output * bg <image-datei> fill}} (default)
|-
|style="color:white"|-
|
|-
|''Anwendungs-Lancher:''
|
|-
|{{paket|dmenu}}
|{{ic|set $menu dmenu_path &#124; dmenu &#124; xargs swaymsg exec --}} (default)
|-
|{{paket|wofi}}
|{{ic|set $menu wofi --show run --exec-search}}
|-
|style="color:white"|-
|
|-
|''Symbolleisten:''
|
|-
|sway-bar (eingebaut)
|siehe config Datei (default)
|-
|{{paket|waybar}}
|{{ic|bar swaybar command waybar}}
|-
|style="color:white"|-
|
|-
|''Idle Management Daemon und Screenlocker:''
|
|-
|{{paket|swayidle}} und {{paket|swaylock}}
|Das Beispiel in der config auskommentieren
|}


===Einen Benutzer hinzufügen und Gruppen wählen===
== siehe auch ==
Tägliche Arbeiten sollten nicht mit dem Root-Account gemacht werden, da dieser für administrative Aufgaben vorgesehen ist und ein Arbeiten damit gefährlich sein kann. Deshalb wird nun ein normaler Benutzer hinzugefügt. Beachte, dass Benutzernamen nur Kleinbuchstaben und Sonderzeichen enthalten dürfen:
* [[i3]]


In diesem Beispiel heißt der Benutzer duda
== Weblinks ==
* [https://github.com/swaywm/sway/wiki/i3-Migration-Guide i3 Migration Guide] {{sprache|en}}
* [https://github.com/swaywm/sway/wiki Sway Wiki] {{sprache|en}}
* [https://www.youtube.com/watch?v=hRIGYUWQfYU Sway Install Guide (Video)] {{sprache|en}}
* [https://medium.com/hacker-toolbelt/linuxs-sway-window-manager-c39abe0b7bc9 A short install guide] {{sprache|en}}
* [https://www.youtube.com/watch?v=oUpvtCEGrxQ Waybar Customization (Video)] {{sprache|en}}


useradd -m -g users -s /bin/bash duda
[[Kategorie:Fenstermanager]]
 
[[en:sway]]
passwd duda
Geben Sie ein neues UNIX-Passwort ein:geheim
Geben Sie das neue UNIX-Passwort erneut ein:geheim
passwd: Passwort erfolgreich geändert
 
 
Falls der Benutzer wieder entfernt werden soll, so kann das mit
userdel -r duda
gemacht werden.
 
Ein weiteres wichtiges Werkzeug könnte noch installiert werden, um ein Kommando mit Root-Rechten ausführen zu können.
pacman -S sudo
Damit der Benutzer Root-Rechte bekommt, muss eine Konfiguration verändert werden. Eingabe von:
EDITOR=nano visudo
oder
nano /etc/sudoers
Suchen der folgenden Zeile (steht unterhalb von "## Uncomment to allow members of group wheel to execute any command"):
  # %wheel ALL=(ALL) ALL
und entfernen des Kommentatorzeichens und des Leerzeichens.
%wheel ALL=(ALL) ALL
Den Benutzer zu der Gruppe wheel hinzufügen
gpasswd -a duda wheel
 
Um dem Nutzer noch Rechte für Audio etc. zu geben, kann er noch in die Gruppen {{ic|audio}}, {{ic|video}}, {{ic|games}}, {{ic|power}} hinzugefügt werden.
 
===Weitere nützliche Dienste===
 
Sollte das System auf einer SSD betrieben werden, welche TRIM unterstützt, sollte der {{ic|fstrim.timer}} aktiviert werden:
 
# systemctl enable --now fstrim.timer
 
Jetzt, das heißt bevor wir uns der grafischen Oberfläche und/oder Multimedia zuwenden, ist ein guter Zeitpunkt, ein paar zusätzliche Dienste zu installieren und zu aktivieren.
 
# pacman -S acpid dbus avahi cups
 
Diese Dienste müssen natürlich auch jeweils explizit gestartet werden. Um dies automatisch beim Booten zu tun, muss systemd dazu angewiesen werden. Dies geschieht durch:
 
# systemctl enable <Dienstname>
 
Für diese Beispiele:
# systemctl enable acpid
# systemctl enable avahi-daemon
# systemctl enable cups.service
 
Auch ist es sinnvoll, einen Netwerkservice für den Internetzugang automatisch zu laden:
 
Dies können Services wie NetworkManager erledigen. Mehr dazu unter https://wiki.archlinux.de/title/Daemons und unter https://wiki.archlinux.de/title/Daemons/Liste.
 
===Cronjobs ausführen lassen===
Einige Pakete legen sogenannte Cronjobs an. Das sind Befehle, die zu bestimmten Zeiten automatisch ausgeführt werden. Im Normalfall braucht man sich um die Cronjobs nicht zu kümmern. Mehr zu diesem Thema unter [[cron]]
# pacman -S cronie
# systemctl enable --now cronie
 
Als Alternative zu o.g. klassischen Conrojobs können oft auch ''[https://www.freedesktop.org/software/systemd/man/systemd.timer.html systemd.timer]''s genutzt werden, ohne zusätzliche Software installieren zu müssen.
 
===Automatische Zeiteinstellung===
Wer die Zeit automatisch korrigieren lassen will, kann das mit ''systemd-timesyncd'' machen.
systemctl enable --now systemd-timesyncd.service
 
Die Zeit wird nach wenigen Sekunden korrekt sein.<br>
Um zu sehen, ob die Uhrzeit nun auch wirklich korrekt ist, kann man folgenden Befehl nutzen:
date
Anschließend kann man die Hardwareuhr oder auch RTC oder CMOS-Uhr auf der Hauptplatine korrigieren.
hwclock -w
 
Man muss unterscheiden zwischen einer sogenannten Systemzeit und einer Hardwareuhr auf der Hauptplatine des Rechners. Die Hardwareuhr ist die CMOS-Uhr, auch Echtzeituhr oder RTC (real time clock) genannt. Die Systemzeit ist die Zeit, die der Linuxkernel gerade hat (nur so grob). Beim Einschalten übernimmt Linux (Systemzeit) die Hardwareuhrzeit. Beim Herunterfahren wird die Systemzeit '''nicht''' an die Hardwareuhr wieder übergeben. Zur Beachtung: Werden mehrere Betriebssysteme benutzt, sollte nur ein Betriebssystem die Hardwareuhr korrigieren.
 
Notizen:
Eine Optimierung der Liste der Spiegelserver kann mittels {{ic|reflector}} erfolgen.
 
 
 
====Achtung bei Systemupdates mit neuem Kernel====
Falls der Kernel ein größeres Update erfährt, werden Module, wie zum Beispiel ''' nvidia''' und '''madwifi''' (wird später installiert, falls nötig), unbenutzbar, da die neuen, aktualisierten Paketversionen solcher Module gegen den neueren Kernel gebaut wurden, aber das System derzeit einen älteren verwendet. Ein Neustart wird nötig sein.
 
Ebenso könnte nach einer langen Pause ohne Aktualisierung bzw. bei der Aktualisierung eines frischen Systems der Fall eintreten, dass gleichzeitig mit dem neuen Kernel andere Programmpakete oder neue Versionen von bereits vorhandenen mitinstalliert werden, die wichtige Neuerungen beinhalten, auf die der neue Kernel angewiesen ist. Dann ist es wahrscheinlich, dass der Kernel zwar aktualisiert wird, aber ''mkinitcpio'' Fehler beim Durchlaufen der Hooks meldet (wie etwa fehlende Udev-Regeln beim Hook "filesystems"). Das würde dazu führen, dass das System dann nicht mehr startet und etwa von einem anderen Linux-System oder der Live-CD repariert werden muss! Um dergleichen zu vermeiden, genügt es nach so einem Update i.d.R., das Initramfs noch einmal neu zu generieren, und zwar folgendermaßen:
mkinitcpio -p linux
 
=Kopie aus AfE:=
 
===Installation eines Bootloaders===
 
* Als Bootmanager für BIOS-Boot-Systeme stehen [[Grub]] und [[syslinux]] zur Verfügung.
* Für UEFI-BOOT-Syteme kann als Bootloader [[systemd-boot]] oder [[EFISTUB]] oder [[Grub]] oder [[rEFInd]] eingesetzt werden.<br>
 
====Installation des GRUB Bootloaders====
Für Benutzer von intel-ucode bitte folgende Seite zusätzlich beachten: [[Microcode]].<br>
Falls bei einen BIOS-Boot-System von einem Datenträger mit GPT-Partitionstabelle gebootet werden soll, benötigt Grub eine zusätzliche Partition von der Größe von 1MiB und dem Partitionstyp ef02. Siehe [[GRUB#Fehlermeldung_von_GRUB | Grub]].<br><br>
Installation des Pakets:
pacman -S grub
Booten per '''BIOS'''
grub-install /dev/sda
Booten per '''UEFI'''
 
Installation des EFI Bootmanagers (sonst kommt die Fehlermeldung: efibootmgr: not found):
pacman -S efibootmgr
grub-install --target=x86_64-efi --efi-directory=/boot --bootloader-id=<Boot-Name>
Alternativ kann man
grub-install --target=x86_64-efi --efi-directory=/boot --bootloader-id=<Boot-Name> --recheck --debug
verwenden, um zusätzliche Informationen zu bekommen, falls es zu einem Fehler kommt. <br>
Wenn man einen etwas längeren Namen mit Leerzeichen für Grub geben möchte, muss man einfach 2 Anführungszeichen anbringen:
--bootloader-id="Ein sehr langer Name für den Grub Bootloader, der auch so im UEFI angezeigt wird :D"
 
Weitere '''Konfiguration''' nach BIOS oder UEFI grub-install:
 
Es kann jetzt die Grub Konfiguration generiert werden.
grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg
 
Sollte '''grub-mkconfig''' dabei eine Fehlermeldung wie
  ...
  error: out of memory.
  error: syntax error.
  error: Incorrect command.
  error: syntax error.
  Syntax error at line 164
  ...
 
liefern (siehe auch: [https://bugs.archlinux.org/task/38041 "FS#38041 - grub 1:2.00.1282.g5ae5c54-1 will not generate grub.cfg file syntax errors"], sollte das Anhängen folgender Zeile an '''/etc/default/grub''':
  # fix broken grub.cfg gen
  GRUB_DISABLE_SUBMENU=y
 
und ein erneuter Aufruf von '''grub-mkconfig''' Abhilfe schaffen.
 
====Installation des Syslinux Bootloader====
Wenn bereits ein Linux-Bootloader installiert ist, kann dieser Punkt übersprungen werden. Der bereits vorhandene Bootloader muss natürlich entsprechend konfiguriert werden.
 
Zur Beachtung, der Syslinux Bootloader funktioniert nicht bei allen 64bit Dateisystemen wie z.B. ext4. Es muß dann ein anderer Bootloader gewählt werden wie z.B. Grub. Dieser Fehler macht sich erst nach dem Reboot mit folgender Meldung bemerkbar:
Failed to load ldlinux.c32 . Boot failed: Please change disks and press a key to continue.
 
Syslinux kann jetzt installiert werden.<br>
Bei einer GPT-Partitionstabelle muss das Paket gptfdisk zusätzlich installiert werden.
pacman -S gptfdisk
pacman -S syslinux
Mit einem Editor (nano) die Konfigurationsdatei anpassen:
nano /boot/syslinux/syslinux.cfg
Die Zeilen APPEND root=/dev/sda3 ro ändern in
APPEND root=/dev/sda1 rw
oder wenn man die LABEL-Partitionsbezeichnung bevorzugt:
APPEND root=LABEL=p_arch rw
 
Anschließend syslinux auf den Bootsektor installieren
syslinux-install_update -iam
 
=====Manuelle Installation von syslinux=====
 
Falls nicht alles reibungslos ablief, kann Syslinux manuell installiert werden.
 
Dazu wird mit dem Programm ''fdisk'' das Bootflag auf die Partition gesetzt, von der die Bootdaten gebootet werden sollen.<br>
Beispiel, um für /dev/sda1 das Bootflag zu setzen:
fdisk /dev/sda
x
a
p
r
w
 
Dann wird die Partition der Bootdaten, wie z. B. /dev/sda1, unter /boot gemountet und der Bootloader installiert.
mount /dev/sda1 /boot
mkdir /boot/syslinux
extlinux --install /boot/syslinux
 
Jetzt muss noch der MBR von Syslinux auf die Festplatte geschrieben werden.
cat /usr/lib/syslinux/bios/mbr.bin > /dev/sda

Version vom 18. Januar 2023, 12:52 Uhr

„Tuxnix“ wurde von Tuxnix (Diskussion) als in Bearbeitung markiert. Um Bearbeitungskonflikte zu vermeiden, kontaktiere Tuxnix (Diskussion) bitte, bevor du den Artikel bearbeitest.


Sway (Wallpaper)

Sway ist ein Tiling Compositor für Wayland.

Hinweis: Sway unterstützt keine proprietären Grafiktreiber. Für Nvidia-Karten ist der Treiber Nouveau zu nutzen.

Installation

Das Programm ist als sway in community verfügbar, und kann von dort mittels Pacman installiert werden.

pacman -S sway

Ergänzend stehen einige Tools zur Verfügung die in der Standartkonfiguration bereits mit eingebunden sind:

Des Weiteren sind die folgenden Schriftarten empfohlen:

Sollte man keine Alternativen Tools (s. unten) bevorzugen, dann lautet der komplette Installationsbefehl:

pacman -S  sway foot dmenu swaybg ttf-roboto ttf-font-awesome

Umstieg von i3

Sway ist bis auf wenige Features, die nur auf X11 Sinn machen, mit der Konfiguration von i3, i3 IPC, i3-gaps, und i3bar kompatibel. Es empfiehlt sich die bisherige i3-Konfigurationsdatei nach ~/.config/sway/config zu kopieren. Weitere Tipps sind vom i3 Migration Guide zu erfahren.

Sway Starten

Eine Sway Sitzung kann auf verschiedene Arten gestartet werden:

  • Nach dem login auf TTY mit der Eingabe sway
  • oder automatisch nach Einfügen der Zeile [ "$(tty)" = "/dev/tty1" ] && exec sway in die ~/.bash_profile Datei.
  • Mittels modernem Login-Manager wie GDM oder SDDM bzw. einem der hier gelisteten.

Tastaturbefehle (default)

mod + 1-0 - Ein Fenster öffnen
mod + Return - Ein Terminal öffnen
mod + Pfeil - Den Fensterfokus wechseln
mod + d - Den Anwendungsstarter aufrufen
mod + f - Vollbildmodus ein-/ ausschalten
-
mod + ⇧ Shift + 1-0 - Die laufende Anwendung auf ein Fenster verschieben
mod + ⇧ Shift + c - Die config Datei neu einlesen
mod + ⇧ Shift + Pfeil - Ein Fenster horizontal oder vertikal verschieben
mod + ⇧ Shift + q - Eine Anwendung schließen
mod + ⇧ Shift + e - Sway beenden

Konfiguration

Möchte man die vorgegebene Konfiguration anpassen, so wird empfohlen die Konfigurationsdatei ins eigene Benutzerverzeichnis zu kopieren und nur diese zu bearbeiten.

mkdir ~/.config/sway
cp /etc/sway/config ~/.config/sway/config

Die folgende Auflistung führt einige zusätzlichen Tools und die jeweiligen dazugehörigen Einstellungen in der ~/.config/sway/config Datei auf. Eine komplette Liste von Sway-Ad-Ons ist hier abrufbar.

Paket/Einstellungen Config-Eintrag (Bsp.)
Win als mod-Taste set $mod Mod4 (default)
Alt als mod-Taste set $mod Mod1
Deutsches Tastaturlayout input * xkb_layout "de"
Auflösung output * resolution --custom 1920x1080 (default)
-
Terminal-Emulatoren:
foot set $term foot (default)
alacritty set $term alacritty
-
Wallpaper:
swaybg output * bg <image-datei> fill (default)
-
Anwendungs-Lancher:
dmenu set $menu dmenu_path | dmenu | xargs swaymsg exec -- (default)
wofi set $menu wofi --show run --exec-search
-
Symbolleisten:
sway-bar (eingebaut) siehe config Datei (default)
waybar bar swaybar command waybar
-
Idle Management Daemon und Screenlocker:
swayidle und swaylock Das Beispiel in der config auskommentieren

siehe auch

Weblinks