Anleitung für Einsteiger: Unterschied zwischen den Versionen

Aus wiki.archlinux.de
*>Tropical
 
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[[Category:Deutsch]]
=Vorbereitung=
[[Category:Getting and installing Arch (Deutsch)]]
===Willkommen bei Arch!===
[[Category:About Arch (Deutsch)]]
Dieses Anleitung führt Schritt für Schritt durch den Installationsprozess und die Grundkonfiguration von Arch Linux. Es richtet sich in erster Linie an neue Arch Linux Nutzer.<br>
[[Category:HowTos (Deutsch)]]
Zur Ergänzung stehen kurz gehaltene [https://wiki.archlinux.de/title/Kategorie:Arch_Linux_Installations_Spickzettel Spickzettel] bereit. Diese lassen sich auf nur wenige Seiten Papier ausdrucken. Wer bei der Arch Linux Installation lieber einen Spickzettel oder einen anderen Wiki-Artikel direkt aus der Konsole aufrufen möchte, kann dies mit dem textbasierten Browser Lynx tun, der auf der ARCH-ISO vorinstalliert ist.<br>


{{stub}}
Dem Anwender sollte bewusst sein, dass sich, im Gegensatz zu anderen Linux Distributionen, die Installation von Arch Linux deutlich unterscheidet: Das Arch Linux System wird im besonderen Maße vom Benutzer geformt. Die Installation liefert ein Grundsystem mit einer Kommandozeilen-Eingabe (bash-Konsole) und grundlegenden Systemprogrammen. Über die Kommandozeilen-Eingabe werden Pakete (Programme und Bibliotheken) mit dem Arch Linux eigenen Paketmanager [[pacman]] installiert und nach den Bedürfnissen des Benutzers eingerichtet. Dies erlaubt maximale Flexibilität, Entscheidungsfreiheit und Kontrolle der Systemressourcen. Dadurch, dass der Anwender an vielen Stellen Konfigurationsschritte durchführen muss, wird er mit dem System vertraut und wird es von Grund auf kennenlernen. Diese Vorgehensweise richtet sich einerseits an kompetente GNU/Linux Benutzer, sowie Anwender, die ihr System grundlegend erforschen wollen.


{{translateme}}
'''Die Entwicklungs-Prinzipien hinter Arch Linux liegen darin, die Dinge einfach zu halten.'''<br>
Bedenke, dass einfach in diesem Zusammenhang nicht benutzerfreundlich bedeutet, sondern eher ohne unnötige Zusätze, Änderungen oder Komplikationen. Kurz gesagt: ein eleganter, minimalistischer Ansatz. Siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/KISS-Prinzip Das KISS-Prinzip]
Die Grundprinzipien der Arch Linux Distribution werden im englischem Wiki im Artikel [https://wiki.archlinux.org/index.php/The_Arch_Way The Arch Way {{sprache|en}}] erklärt.
<br><br>
Falls Du denkst, dass in der folgenden Anleitung etwas Wichtiges fehlt oder nicht funktioniert, schicke mir bitte eine Mitteilung an <freigeist [at] elfenbeinturm.cc>,<br>
oder füge die Verbesserung hier ein, was ja die Hauptidee eines Wikis ist :).


{{i18n_links_start}}
===Hilfreiche Seiten===
{{i18n_entry|Dansk|Dansk_Begynderguide}}
* [[FAQ]]
{{i18n_entry|Deutsch|Beginners Guide (Deutsch)}}
* [https://bbs.archlinux.de Forum]{{Sprache|de}}
{{i18n_entry|English|Beginners Guide}}
* [http://www.archlinux.de/ Arch Linux]{{Sprache|de}}
{{i18n_entry|Česky|Průvodce začátečníka (Česky)}}
* [http://bbs.archlinux.org/ Arch Linux-Forum]{{Sprache|en}}
{{i18n_entry|Italiano|Beginners Guide (Italiano)}}
* [https://wiki.archlinux.org/index.php/Main_Page Arch Linux-Wiki]{{Sprache|en}}
{{i18n_entry|Lietuviškai|Pradedančiųjų gidas (Lietuviškai)}}
{{i18n_links_end}}
==Vorwort==
=====Alles, was Du jemals über die Installation von Arch Linux wissen wolltest, aber niemals zu fragen wagtest=====
Dieses Dokument wird Dich durch den Prozess der Installation und Konfiguration von [[ArchLinux_(Dansk)|Arch Linux]] führen. Es ist an neue Arch Benutzer gerichtet, stellt aber auch eine gute Referenzquelle für alle dar. Obwohl diese Orientierungshife zeigen will, wie man ein voll konfiguriertes Arch Linux System erhält (mit Graphischer Oberfläche, DVD-Spieler, Internet-Browsen, Arbeiten mit E-Mails, Hören von Musik), können hier niemals alle Möglichkeiten aufgezeigt werden. Dieses Dokument konzentriert sich darauf, die wichtigsten und nützlichsten Schritte zu zeigen; mehr Informationen findest Du im englischen [[Main Page|Arch Linux Wiki-en]] oder im [http://bbs.archlinux.org/ Arch Linux' Forum], aber auch auf der [http://www.archlinux.de/ deutschen Seite]. Vielleicht bist Du auch am [[The Arch Way (Deutsch)|Arch-Weg]] interessiert, welcher die Prinzipien der Arch Linux Distribution erklärt.


Dieser Artikel ist in 3 Hauptteile getrennt:
===Das neueste ISO-Abbild beziehen ===
{{hinweis|Arch Linux kann auch von einem bereits installierten Arch Linux System installiert werden. Hierzu werden die benötigten tools mittels {{ic|pacman -S arch-install-scripts}} installiert. Danach kann die Installation mit dem Kapitel [[Anleitung_für_Einsteiger#Partitionieren_des_Datenträgers | Partitionieren des Datenträgers]] fortgesetzt werden.}}


*[http://wiki.archlinux.org/index.php?title=Beginners_Guide_%28Deutsch%29#Teil_1:_Installation_des_Grundsystems Teil 1: Installation des Grundsystems]


*[http://wiki.archlinux.org/index.php?title=Beginners_Guide_%28Deutsch%29#Teil_2:_Installation_von_X_org_und_Konfiguration_von_ALSA Teil 2 - Installation von Xorg und Konfiguration von ALSA]
Das neueste ISO-Abbild kann von [https://www.archlinux.de/download/ www.archlinux.de/download/] heruntergeladen werden.


*[http://wiki.archlinux.org/index.php?title=Beginners_Guide_%28Deutsch%29#Teil_3:_Installation_und_Konfiguration_einer_Desktopumgebung Teil 3 - Installation und Konfiguration einer Desktopumgebung]
Das ISO-Abbild beinhaltet nur die nötigen Programme, um ein minimales GNU/Linux Grundsystem zu installieren. ''Beachte, dass ein minimales Grundsystem keine grafische Oberfläche enthält.'' Der Rest des Arch Linux Systems - einschließlich grafischer Oberfläche - wird von der Kommandozeile aus eingerichtet. Dieser Prozess wird detailliert weiter unten besprochen.


===ISO-Abbild prüfen===
Beim Download mittels Torrent oder Magnet Link wird die ISO-Datei automatisch nach dem Download auf Übereinstimmung mit dem Original überprüft.
Wird das ISO-Abbild per HTTPS heruntergeladen, sollte eine Prüfung mit der SHA1-Summe stattfinden.
Soll eine CD oder DVD erstellt werden, ist es besser die Prüfung auf Übereinstimmung erst nach dem Brennvorgang zu tätigen.


=====DON'T PANIC!=====
sha1sum archlinux-*-x86_64.iso
Bitte sei Dir darüber im Klaren, dass die Installation von Arch Linux sehr unterschiedlich sein kann verglichen mit anderen Distributionen, die Du versucht hast, vor allem als Anfänger. Das Arch Linux System wird '''vom Benutzer''' geformt. Die Installation liefert ein Grundsystem mit lediglich einer 'bash-Konsole' (Kommandozeilen-Eingabe) und grundlegenden Systemprogrammen. Von der Kommandozeile wirst Du Pakete (Programme) mit Hilfe des [[pacman]]-Programmes von den Arch Servern herunterladen und installieren, bis das System nach Deinen Bedürfnissen eingerichtet ist. Dies erlaubt maximale Flexibilität, Entscheidungsfreiheit und Systemresourcen- Kontrolle. Weil '''Du''' es einrichtest, wirst Du das A und O Deines Systemskennen lernen, sowie, was unter der Haube des Systems liegt. Denke auch daran, dass sich Arch Linux sowohl an kompetente GNU/Linux Benutzer wie auch an Benutzer richtet, die bereit sind, Zeit zu investieren, um die Mechanismen des Systems kennen zu lernen 
( '''*''' ist mit dem Datum der Arch.iso Datei zu ersetzen.)<br>
Die so ermittelte Zeichenkette sollte mit den Angaben auf der Webseite übereinstimmen.


''Die Entwicklungs-Prinzipien hinter Arch liegen darin, die Dinge einfach zu halten.''  
===ISO-Abbild auf CD oder DVD brennen===
Generell ist es ratsam, mit einer Geschwindigkeit von maximal 12x zu brennen, um verlässliche CDs bzw. DVDs zu erhalten.
Von einem Linux System, kann dies mit Anwendungen wie k3b und Brasero oder per Kommandozeile durchgeführt werden:
wodim dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v archlinux-'''*'''-x86_64.iso
oder mit
cdrecord dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v archlinux-'''*'''-x86_64.iso
oder mit
cdrskin dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v archlinux-'''*'''-x86_64.iso


Bedenke, dass 'einfach' in diesem Zusammenhang nicht 'benutzerfreundlich' bedeutet, sondern eher 'ohne unnötige Zusätze, Änderungen oder Komplikationen'. Kurz gesagt: ein eleganter, minimalistischer Ansatz.
Nach dem Brennen sollte die SHA1-Prüfsumme der CD/DVD mit den Angaben auf [http://www.archlinux.de/download/ www.archlinux.de/download/] verglichen werden.
(Wobei der Pfad des Laufwerks (sr0) je nach Gerät abweichen kann.)
sha1sum /dev/sr0
Wenn die CD mit Windows gebrannt werden soll, kann das mit dem kostenlosen Programmen CDBurnerXP oder cdrtfe durchgeführt werden.


Falls Du denkst, dass etwas Wichtiges fehlt oder nicht funktioniert, schick mir eine Mitteilung an <freigeist [at] elfenbeinturm.cc>. Oder füge die Verbesserung, oder was auch immer Du anfangs gebraucht hast, ein (was die Hauptidee eines Wikis ist :)). Es gibt auch einen [http://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?t=29055 englischen Arch Forum] Eintrag, der Anfängern gewidmet ist.<br>Oder gehe zum [http://forum.archlinux.de/ deutschen Arch Forum].
===ISO-Abbild auf USB-Stick übertragen===
Der USB-Stick darf nicht gemountet sein.
Zunächst sollte mit folgendem Befehl die Partitionsbezeichnung des USB-Stick ermittelt werden:
# fdisk -l
Danach kann die ISO-Datei auf den Stick übertragen werden.  
# dd bs=4M if=/pfad/archlinux-'''*'''-x86_64.iso of=/dev/sdx status=progress oflag=sync
Dabei ist sdx der erkannte USB-Stick. (x ist durch den entsprechenden Buchstaben zu ersetzen.) Beachte: Alle Daten auf dem USB-Stick werden gelöscht!<br>


*''Falls Du zu diesem Wiki beitragen möchtest, füge bitte das 'Weshalb' und das 'Wie' ein, wenn es passend ist. Die beste Dokumentation lehrt uns das Wie sowie das Warum!''
===USB-Stick mit ISO-Abbild auf Windows erstellen===
Umbenennen der Endung des Arch-ISO-Images von .iso nach .img .<br>
Herunterladen des Programms von http://sourceforge.net/projects/win32diskimager/ . Entpacken und starten.<br>
Auswählen des Arch .img Images und des USB-Sticks. Klicken auf write.<br>
Ab jetzt kann vom USB-Stick neu gebootet und von dort aus Arch-Linux installiert werden.


===Die Hardware-Uhr auf UTC einstellen===
Die Hardware-Uhr (''real time clock'') im Bios des PC's sollte auf '''UTC''' eingestellt sein.
Die Umrechnnung auf die zeitzonenspezifische Lokalzeit wird standardmäßig durch das jeweilige Betriebssystem nach den Einstellungen des Benutzers vorgenommen.
Um UTC zu erhalten, muss man von unserer aktuellen Lokalzeit in Deutschland im Winter 1h und im Sommer 2h abziehen.


Willkommen zu Arch! Lass uns beginnen.
=Starten mit dem Arch Linux ISO=
Falls die Boot-Reihenfolge der Laufwerke geändert werden muss um den PC mittels der Arch-Iso zu starten hilft es meist die {{Taste|F11}}- oder {{Taste|F12}}-Taste während der BIOS-Phase zu drücken bis ein Auswahlmenue erscheint oder direkt im Bios eine andere Reihenfolge einzustellen.


==Teil 1: Installation des Grundsystems==
===UEFI===
===Die neuste Core Iso beziehen ===
Bei UEFI-Rechnern ist es empfehlenswert, „Secure Boot“ im BIOS zu deaktivieren.


Du kannst die neuste Momentaufnahme von [http://www.archlinux.org/download/ www.archlinux.org/download/] herunterladen.
===32 oder 64bit===
Arch Linux unterstützt nur 64-Bit-Rechner (x86_64).<br>
Ein 32-Bit-System (i686) kann nur über das Community-Projekt [[Arch Linux 32]] installiert werden.<br>
Wenn man nicht weiß, ob der Rechner bzw. der Prozessor 64-Bit-tauglich ist, so kann man unter „Hardware Information (HDT)“ &rarr; „Processor“ &rarr; „Main Processor“ die Information erhalten. &ndash;
Wird dort „X86_64&nbsp;''Yes''“ angezeigt, ist der Rechner 64-Bit-tauglich. (Zurücknavigieren kann man mit den Cursor-Tasten.)


Es wird empfohlen, die '''core-iso''' zu wählen, da dieses Wiki auf den core Installationsprozess ausgerichtet ist.
===Optionsmenu der Arch Linux ISO===
Mit der Taste {{Taste|TAB}} können einige nützliche Startoptionen eingegeben werden:
* ''ide-legacy'' falls Probleme mit IDE-Laufwerken bestehen.
* ''noapic acpi=off pci=routeirq nosmp'' wenn sich das System beim Starten aufhängt.
* ''lowmem'' ist für ältere Maschinen nützlich. Dies braucht nur 96&nbsp;MB Arbeitsspeicher entgegen 256&nbsp;MB bei normaler Installation.


Das core-iso Image beinhaltet nur die nötigen Programme, um ein minimales GNU/Linux Grundsystem zu installieren. ''Bemerke, dass ein minimales Grundsystem keine graphische Oberfläche enthält.'' Der Rest des Arch Linux Systemes - einschließlich graphischer Oberfläche - wird von der Kommandozeile aus mit Hilfe von Binärpaketen und Konfigurationsdateien eingerichtet. Dieser Prozess wird detailiert weiter unten besprochen.
Anstatt Arch Linux zu booten, können noch folgende Funktionen ausgeführt werden:


Brenne die ISO auf CD. Generell ist es ratsam, mit einer Maximalgeschwindigkeit von 16x zu brennen, um verlässliche CDs zu erhalten.
* ''memtest86+'', um den Arbeitsspeicher auf Fehler zu prüfen.
* ''Hardware-Informationen anzeigen lassen.
* ''Neu starten.
* ''Herunterfahren und ausschalten.<br><br>


Es kann jetzt '''„Boot Arch-Linux x86_64“''' ausgewählt werden.<br><br>


===Starte die Arch Linux CD===
===Installation unterbrechen===
Während Du diesen Anweisungen folgst, könnte auch der [[Official Arch Linux Install Guide|offizielle Installationsguide]] hilfreich sein. Zusätzlich findest Du [http://www.archlinux.org/static/docs/arch-install-guide.html hier] eine Druckversion.
Die Installation von Arch Linux kann jederzeit unterbrochen werden:<br>
Der Befehl {{ic|reboot}} startet den Computer neu, {{ic|poweroff}} fährt ihn herunter.


Setze die CD in das Laufwerk und starte von ihr. Es kann sein, dass Du die Startreihenfolge Deines Computers im BIOS ändern musst, oder eine Taste (normalerweise F11 oder F12) während der BIOS-Phase drücken musst.<br>
===Ändern der Tastaturbelegung===
Einige nützliche Startoptionen der Arch Linux CD:
Zu diesem Zeitpunkt ist noch das US-englische Tastaturlayout eingestellt.<br>
* ''ide-legacy'' falls Du Probleme mit IDE-Laufwerken hast.
Zum deutschsprachigen Tastaturlayout wird wie folgt gewechselt:
* ''noapic acpi=off pci=routeirq nosmp'' wenn sich Dein System beim Starten aufhängt.
loadkeys de-latin1
* ''memtest86+'' Wenn Du Deinen Speicher auf Fehler testen willst.
Man muss die Taste '''{{Taste|Z}}''' drücken, um das Zeichen '''y''' (Ypsilon) zu erhalten.<br>
* ''lowmem'' ist für ältere Maschinen nützlich. Dies braucht nur 96MB System-RAM entgegen 256MB bei normaler Installation.
Und die Taste '''{{Taste|ß}}''' für den Bindestrich.
Wähle "Arch Linux Installation / Rescue System". Falls Du die Startoptionen ändern musst, drücke 'e', um die Startlinien zu bearbeiten.<br>Das System startet nun von CD und präsentiert einen Willkommenstext mit einigen Erklärungen, wenn es bereit ist.


===Ändern der 'keymap'===
===Internetverbindung herstellen===
Drücke am Willkommensbild die Enter-Taste. Falls Du eine 'nicht-US' Tastatur hast, gib in die Befehlszeile
Ist beim Systemstart der LAN-Adapter mit dem Router verbunden wird die Internetverbindung automatisch aufgebaut.
km
ein und wähle die richtige 'keymap'.


Zum Beispiel für deutsche Tastatur:
====über LAN====
Wurde die Verbindung nicht automatisch hergestellt, genügt es die Netzwerkkarte zu ermitteln -
{{hc|ip link |
1: lo: <LOOPBACK.....
2: enp4s0: <BROADCAST...
.
.
3: wlp0s1:  <BROADCAST...}}
Die Netzwerkkarte heißt in diesem Beispiel '''enp4s0'''.<br>
(wlp0s1 ist der Wlanadapter.)<br><br>


In der Konsole 'keymap':
- und die kabelgebundene Netzwerkverbindung neu aufzubauen.
de.map.gz
  dhcpcd <Netzwerkkarte>
In der Konsole 'font screen' wähle:
  default8x16.psfu.gz
Diesen Standard für die Konsolen-Schriftart ist eine sichere Wahl.


===Installation starten===
====über Wlan====
Gib in die Kommandozeile
Die Herstellung der WLan Verbindung wird mit folgendem Komando eingeleitet:
  /arch/setup
  iwctl
ein, um die Installation zu starten.


====Eine Installationsquelle wählen====
Dort gelangt man nach der Eingabe des folgenden Befehls zur Passwortabfrage:
Du wirst nach einer Installationsquelle gefragt. Wähle CD, falls Du eine 'core-ISO' benutzt, oder entschiede Dich für 'FTP', falls Du die 'FTP-ISO' benutzt.
station wlan0 connect <SSID>


====Vorbereiten der Festplatte====
Verlassen wird das Konsolen-Programm iwctl mit der Tastenkombination:<br>
Wähle den ersten Eintrag "Prepare Hard Drive" (Festplatte vorbereiten). Bitte sei Dir im Klaren, dass 'Auto-Prepare' (automatisches Vorbereiten) keine sichere Wahl ist, da es die gesamte Festplatte löschen wird.
{{Taste|Strg}}+{{taste|d}} oder {{ic|exit}}
Wir werden hier die Festplatte manuell partitionieren. Wähle '2. Partition Hard Drives' (Festplatten partitionieren), wähle die Festplatte, auf der Du Arch installieren willst (/dev/sdx), und erstelle einige Partitionen.
''An dieser Stelle wird der erfahrenere GNU/Linux-Benutzer zum [http://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners_Guide#Pakete_Wählen'''Pakete Wählen'''] springen wollen.''
 
=====Partitionierungs-Info=====
Eine Partition ist eine Sektion der Festplatte, die als separate Festplatte erschienen wird und zu Deinem Arch Linux Dateisystem hinzugefügt werden kann. Partitionan werden in 'primär', 'erweitert' oder 'logisch' eingeteilt.
Primäre Partitionen können startfähig sein und sind auf die Anzahl von 4 beschränkt. Wenn Du zum Beispiel einen PC mit einer einzelnen SATA-Festplatte benutzt, wird die erste 'primäre' Partition 'sda1' genannt. Die zweite 'primäre' Partition nennt sich 'sda2', dann kommt sda3 und sda4. Bei mehr als 4 Partitionen müssen wir eine erweiterte Partition benutzen, welche die logischen Partitionen enthält.
Erweiterte Partitionen sind von sich aus nicht benutzbar; sie sind eher ein "Kontainer" für logische Partitionen. Logische Partitionen müssen in innerhalb der erweiterten Partition liegen. Wenn eine Festplatte partitioniert wird, kann man folgendes Nummernschema sehen: sda1-3 für die ersten drei primären Partitionen. Darauf folgt die erweiterte Partition sda4. Und innerhalb der erweiterten Partition werden logische Partitionen (sda5, sda6 usw.) erstellt.
=====Root, Home und Swap=====
Jeder hat eine andere Meinung, wie man seine Festplatte am besten einteilen sollte. Du wirst mindestens eine primäre Partition brauchen, welche das [http://en.wikipedia.org/wiki/File_system Dateisystem] 'root' ( / ) enthält.Des weiteren brauchst Du eine Partition für 'swap'. Weitere Kandidaten für eigene Partitionen sind /boot (beinhaltet hauptsächlich den Kernel) und /home (beinhaltet die Benutzerdaten). Es ist gute Praxis, / und /home auf unterschiedlichen Partitionen zu haben. Dies macht es mögich, Arch Linux (oder eine andere Distribution) neu zu installieren, während der Benutzer seine Daten, Musik, Bilder und Einstellungen behalten kann.
 
In diesem Wiki werden wir eine Partition für /, eine Partition für /home und eine swap Partition anlegen.
 
=====Swap-Partition=====
Eine Swap-Partition ist der Platz einer Festplatte, wo der "virtuelle Speicher" beheimatet ist. Falls Deine Prozesse mehr RAM brauchen als physikalisch vorhanden, kann Linux die Anfrage nicht bearbeiten und ein Fehler tritt auf. Eine swap Partition hilft in dieser Situation, indem physikalischer RAM durch virtuellen RAM erweitert wird. Linux benutzt diesen Platz der Festplatte (die Swap-Partition), um die Informationen, welche nicht mehr in den physikalischen RAM passen, zu speichern (in Wahrheit ist es ein wenig komplizierter, da Linux versucht, Informationen ins Swap zu schreiben, die nicht oft benötigt werden). Da eine Festplatte im Vergleich zu physikalischem RAM sehr langsam ist, ist dies nur ein Behelf.
 
Wenn Du zwei Leute über eine Swap-Partition fragst, wirst Du 4 verschiedene Antworten bekommen. Falls Du viel RAM (mehr als 1024 MB) hast, kannst Du meiner Meinung nach die Swap-Größe gut zwischen 512 MB und 1 GB halten. Deshalb werden wir in unserem Beispiel eine Swap-Partition mit 1 GB erstellen.
 
=====Die Partitionierung=====
Lass uns damit starten, die '''primäre Partition''' zu erstellen, welche das '''root'''-Dateisystem beherbergt. Wähle ''New -> Primary'' und gib die Größe, welche Du willst, ein (etwas zwischen 4 und 8 GB ist eine gute Wahl füe ein voll ausgestattetes Linux-System). Stelle diese Partition an den Anfang der Festplatte. Wähle die neu erstellte Partition an und und wähle "Bootable" aus, damit man von ihr starten kann.
 
Füge eine weitere'''Partition für Deine Benutzer - /home''' hinzu. Wähle eine weitere primäre Partition und gib ihr die Größe, welche Du willst. Da die Größe wirklich davon abhängt, was Deine Benutzer in ihren Home-Ordnern speichern, kann ich Dir keine Vorschläge machen. Die Größe kann zwischen ein paar hundert Megabyte für einige Büro-Dokumente und hunderten von Gigabytes für Videos und MP3s variieren. Falls Du den gesamten Platz auf Deiner Festplatte nutzen möchtest, wähle den verbleibenden Pllatz minus 512 MB - 1 GB.
 
Am Schluss bilden wir eine dritte '''Partition für Swap'''. Wähle eine Größe zwischen 512 MB und 1 GB und ändere den typ zu 82 (Linux swap / Solaris).
 
So sollte Dein Layout aussehen (die Größe kann ja nach Deinen Entscheidungen variieren):
 
Name    Flags  Part Type  FS Type        [Label]        Size (MB)
-------------------------------------------------------------------------
sda1    Boot  Primary    Linux                          (4096 - 8192)
sda2          Primary    Linux                          (> 100)
sda3          Primary    Linux swap / Solaris            (512 - 1024)
 
Wähle 'Write' und tippe 'yes' ein. Beachte, dass diese Operation Daten auf Deiner Festplatte zerstören kann, falls Du Partitionen gelöscht hast! Wähle Quit, um den Partitionierer zu verlassen. Dann wähle Done um dieses Menü zu verlassen und mit dem Setzen der Mountpunkte fortzufahren.
 
====Setzen der Mountpunkte der Filesysteme====
 
=====Ein Paar kurze Worte über Dateisysteme und "Datei Systeme":=====
 
Technisch und der Genauigkeit halber, ist ein '''Dateisystem''' ein Daten '''Format''' für Informationsfuß, während ein "Datei System" (beachte den Leerschlag) eine Bezeichnung ist, die sich auf das Layout aller Dateien und Ordner in einem bestimmten System bezieht. Wenn Du deshalb gefragt wirst, ob Du ein '''Dateisystem''' bilden willst, wirst Du eigentlich gefragt, ob Du eine bestimmte Partition '''formatieren''' willst.<br>Aber wenn Du nach Mountpunkten gefragt wirst, gibst Du die Informationen, wo sich die bestimmten Partitionen in Deinem Arch Linux '''Datei System''' befinden.
 
Lass uns beginnen.
 
=====Dateisystem-Typen=====
Zuerst wirst Du nach Deiner Swap-Partition gefragt. Wähle die passende Partition (sda3 in unserem Beispiel). Du wirst gefragt, ob Du ein swap-Dateisystem bilden willst. Wähle 'yes'.<br>Als nächstes musst Du wählen, wo das  / (root) Verzeichnis aktiviert wird (sda1 im Beispiel). Du wirst nun gefragt, welche Art von DAteisystem Du willst.
 
Frage wiederum zwei Personen, welches Dateisystem Du wählen sollst, und Du wirst fünf unterschiedliche Antworten erhalten. Jedes hat seine Vor- und Nachteile. Dies ist ein kurzer Überblick über die unterstützten Dateisysteme:
#'''ext2''' - Altes, verlässliches GNU/Linux Dateisystem. Sehr stabil, aber ohne Aufzeichnung. Könnte lästig sein wegen langen fsck's (Checken des Systems).
#'''ext3''' - Eigntlich das ext2-System - aber mit Aufzeichnungs-Unterstützung. Generell anerkannt als ''ein wenig'' langsamer als ext2 und andere Dateisysteme, aber '''extrem''' stabil und das am weitesten verbreitete, unterstützte und entwickelte GNU/Linux Dateisystem.
#'''ReiserFS''' - Hans Reiser's hochperformace Dateisystem mit Aufzeichnung. Es benutzt eine sehr interessante Methode des DAtendurchlasses. ReiserFS ist schnell, vor allem bei der Behandlung vieler kleiner Dateien. ReiserFS ist sehr langsam beim mounten. Ziemlich gut etabliert und stabil. ReiserFS wird zur Zeit nicht aktiv entwickelt (Reiser4 ist das neue Reiser Dateisystem).
#'''JFS''' - Das Aufzeichnungs-Dateisystem von IBM. JFS ist sehr schnell und braucht die geringste CPU-Prozessorenergie aller Dateisysteme. Sehr schnell beim mounten. Auf der JFS-Mail-Liste wurde berichtet, dass es an Fragmentationsproblemen leiden könnte.
#'''XFS''' - Sehr schnelles Dateisystem mit Aufzeichnung. Es ist als bestes für große Dateien geeignet, während es mit kleinen Dateien langsamer (immer noch ziemlich schnell) ist. Sehr schnell beim mounten.
Ein großer Unterschied ist die [http://en.wikipedia.org/wiki/Journaling_file_system Aufzeichnung] (etwas Ähnliches wie Verschiebungs-Logs in Datenbanken-Umgebungen). Alle Dateisysteme außer ext2 benutzen die Aufzeichnung. ext3 ist zu ext2 komplett kompatibel, weshalb man sogar mit sehr alten Rettungs-CD's mounten kann. Eine sichere Wahl für die root- Partition ist ext3. ReiserFS, XFS und JFS sind auch OK, da GRUB (der Startmanager, den wir später installieren werden) auch von diesen Dateisystemen starten kann. Bilde das Dateisystem (formatiere die Partition), indem Du yes wählst. Nun wirst Du aufgefordert, weitere Partitionen inzuzufügen. In unserem Beispiel bleibt nur noch sda2. Wähle ein DAteisystem-Typ und mounte es als /home. Bilde wiederum das Dateisystem und wähle Done an. Gehe zurück zum Hauptmenü (main menu).
===Wähle Pakete===
Nun sollen wir die Pakete bzw Programme wählen, die wir in unserem System installieren. Wähle CD als Quelle und das richtige CD-Laufwerk, falls Du mehr als eines hast. Nimm die Kategorie 'base' (alle Grundpakete, die gewählt sind, zu lassen ist eine gute Wahl). Wenn Du '''sicher''' bist, dass Du gewisse Pakete nicht brauchst (z.B. ein Dateisystemtyp, den Du nicht brauchst, PCMCIA, ISDN oder PPPoE Unterstützung), sei so frei und entferne sie aus der Grundpakete- Auswahl.
 
 
''Seit der Installations-CD Arch 2007.08-2 kannst Du nun Pakete von den Kategorien '''Lib''', '''Devel''' und '''Support''' hinzufügen.''
 
Alle, keines oder einige Pakete dieser Kategorien zu wählen, ist in jedem Fall eine sichere Wahl, aber überfliege sie trotzdem. Anfänger können einfach alles auswählen.
 
===Pakete Installieren===
Das Installationsskript wird nun die ausgewählten Pakete auf Deinem System installieren. Die Programme sind binär i686-optimiert und brauchen insgesamt etwa 100MB für das Grundsystem. Deshalb sind sie recht schnell installiert.
 
===Systemkonfiguration===
Du wirst gefragt, ob Du willst, dass hwdetect einige Informationen über Deine Konfiguration sammelt. Dies ist empfohlen, weshalb Du diese Option wählen solltest.<br>
Nun wirst Du gefragt, ob Du Unterstützung brauchst, um von USB zu starten, für FireWire-Geräte, für PCMCIA-Geräte, NFS-Shares, Software RAID Arrays und verschlüsselte Partitionen. Wähle yes, falls Du etwas brauchst; in unserem Beispiel wird nichts benötigt.<br>Nun wirst Du gefragt, welchen Texteditor Du benutzen möchtest; wähle [http://en.wikipedia.org/wiki/Nano nano], falls Du nicht vertraut bist mit [http://en.wikipedia.org/wiki/Vim vi/vim].<br>Nun wird ein Menü erscheinen, welches die wichtigsten Konfigurationsdateien auf Deinem System zeigt. Wir werden diesmal nur einige kleinere Änderungen vornehmen. Falls Du die vorhandenen Optionen, wie in rc.conf erklärt, nachschauen willst, drücke Alt+F2 um zu einer Eingabeaufforderung zu gelangen. Schaue es dort nach und wechsle mirt Alt+F1 zurück zum Installationsprogramm
 
=====/etc/rc.conf=====
 
* Ändere Dein ''LOCALE'', falls Du es brauchst (z.B. "de_DE.utf8") (Dieses locale muss sich mit /etc/locale.gen decken [http://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners_Guide (Deutsch)#/etc/locale.gen '''Siehe unten'''].)
* Ändere Deine TIMEZONE, falls benötigt (z.B. "Europe/Berlin")
* Ändere Dein KEYMAP, falls nötig (z.B. "de-latin1-nodeadkeys")
 
* Gib in MODULES an, falls Du weisst, dass ein wichtiges Modul fehlt ('hwdetect' sollte die wichtigsten Module eingetragen haben)
* Gib Deinen HOSTNAME an.
* Ändere Deine Netzwerkeinstellungen:
** Ändere nicht die lo-Linie
** Passe die IP-Adresse, die Netzmaske (netmask) und die Sende-Adresse (broadcast address) an, ''falls'' Du '''statische IP''' verwendest, ansonsten lass diese Information auskommentiert.
** Setze eth0="dhcp" falls Du '''DHCP''' nutzen willst.
** Falls Du '''statische IP''' nutzt, setzte die Gateway Adresse auf den Deines Routers und entferne des '!' vor der ROUTES Eintragung. (Lass diesen Eintrag wie er ist, falls Du DHCP nutzt.)
 
=====Über DAEMONS=====
Du musst diesmal die [[daemons]]-Linie (Daemons) nicht bearbeiten; es ist jedoch sinnvoll zu erklären, was Daemons sind, weil wir sie später in diesem Wiki brauchen. Analog zu einem Windows Service ist ein Daemon ein Programm, das im Hintergrund läuft, auf ein Ereignis wartet und einen Service erbringt.Ein gutes Beispiel ist ein Webserver, der auf eine Anfrage wartet, eine Seite zu liefern, oder ein SSH-Server wartet auf jemanden, der versucht sich einzuloggen. Während dies vollumfängliche Anwendungen sind, gibt es Daemons, deren Arbeit nicht so sichtbar ist. Beispiele sind ein Daemon, der Mitteilungen in eine log-Datei schreibt (z.B. syslog, metalog), ein Daemon, der die Frequenz Deines CPU absenkt, wenn er nichts zu tun hat (z.B. cpufreq) und ein Daemon, der einen graphischen Login bereitstellt (wie gdn, kdm). All diese Programme können zur Daemons-Linie hinzugefügt werden und werden dann bei Systemstart gestartet. Nützliche Daemons werden im Laufe dieses Wikis präsentiert.
 
Verlasse mit Ctrl+X den Editor.
 
=====/etc/hosts=====
 
Füge den gewünschten ''hostname'' hinzu (welchen Du in /etc/rc.conf zuvor gesetzt hast), so dass es in etwa so ausschaut wie folgt:
127.0.0.1  localhost.localdomain  localhost ''dein-hostname''
''Dieses Format, '''inklusive den 'localhost'-Einträgen''' wird für Programmkompatibilität benötigt! Fehler in diesem Syntax führen dazu, dass sich Programme sehr langsam öffnen.<br>Die ist bei Anfängern ein ziemlich häufiger Fehler.''


Für die meisten Benutzer wird es reichen, einfach ''dein-hostname'' ans Ende der Standardlinie hinzuzufügen. Jedoch raten einige Nutzer dazu, folgenden Syntax zu benutzen:
===Arch Wiki abrufen===
127.0.0.1  ''dein-hostname''.domaene.org localhost.localdomain  localhost  ''dein-hostname''
Möchte man während der Installation direkt auf die Arch Wicki zugreifen kann man dies mit dem konsolenfähigen Lynx Browser tun.
Falls Du eine statische IP benutzt, füge eine weitere Linie mit folgendem Syntax hinzu: <static-ip> hostname.domainname.org  hostname
  lynx wiki.archlinux.de/title/spicker
Beispiel:
  192.168.1.100 dein-hostname.domaene.org  dein-hostname


===== /etc/fstab, mkinitcpio.conf und modprobe.conf=====
=Einrichtung des Datenträgers=
Zu diesem Zeitpunkt ist es nicht nötig, die Dateien mkinitcpio.conf und modprobe.conf zu bearbeiten. mkinitcpio konfiguriert den ramdisk (z.B. booten von RAID, verschlüsselte Festplatten) und modprobe can dazu verwendet werden, einige spezielle Konfigurationsoptionen für die Module zu bestimmen.


''Falls Du den hal daemon benutzen willst, um das Mounten von Festplatten, optischen Laufwerken, USB-Laufwerken usw. zu automatisieren, solltest Du /etc/fstab bearbeiten und die Einträge für cdrom, floppy und dvd auskommentieren.''
===Partitionieren des Datenträgers===
{{Hinweis|Vor dem Partitionieren sollte man sich mit dem Befehl '''fdisk -l''' oder '''lsblk''' über die angeschlossenen Festplatten und deren Partitionen einen Überblick verschaffen.}}


=====/etc/resolv.conf (für statische IP)=====
Die Art der Partitionierung richtet sich nach der verwendeten Hardware, dem gewünschten [https://wiki.archlinux.de/title/Kategorie:Bootloader Bootloader]
Falls Du eine statische IP benutzt, setze Deine DNS Server in /etc/resolv.conf  (namenserver <ip-adresse>). Du kannst so viele haben, wie Du willst.
, der Verwendung von [[Swap]]speicher, Verschlüsselung, dem Dateisystem und nicht zuletzt auch von persönlichen Präferenzen. Die große Felexibilität hierbei, ist eine der Stärken von Arch Linux.<br>
Dabei ist folgendes zu berücksichtigen:


Falls Du einen Router benutzt, wirst Du wahrscheinlich Deine DNS Server im Router selbst festlegen und bloß von Deinem 'resolv.conf' dorthin verweisen, indem Du die IP Deines Routers benutzt (Deine Gateway in /etc/rc.conf). Beispiel:
====BIOS-Systeme====
nameserver 192.168.1.1
* Bei Systemen die mittels verbautem BIOS booten, können die Datenträger bis zu einer Größe von 2TiB mit fdisk unter Verwendung einer Dos-Partitionstabelle partitioniert werden.<br>Im Wiki-Artikel [[fdisk]] werden hierzu konkrete Beispiele aufgezeigt.
Alternativ kannst Du Deine Lieblingsserver untereinander hinzufügen, z.B.:
* Wird zur Partitionierung gdisk genutzt und soll als Bootmanager [[Grub]] eingesetzt werden, verlangt dies eine zusätzliche Partition mit der Größe 1MiB vom Partitionstyp ef02.<br>Wird stattdessen [[Syslinux]] als Bootmanager eingesetzt, so ist auch unter dem Einsatz von gdisk diese zusätzliche Partition nicht nötig.<br>Im Artikel [[gdisk]] wird jeweils das konkrete Partitionsschema aufgezeigt.
nameserver 4.2.2.1
nameserver 4.2.2.2


=====/etc/locale.gen=====
====UEFI-Systeme====
* Systeme die mit UEFI booten, werden immer mit gdisk partitioniert und benötigen auch immer eine zusätzliche Bootpartition von der Größe 512MiB (empfohlen) mit dem Partitionstyp ef00. Im Wiki-Artikel [[gdisk]] werden hierzu konkrete Beispiele aufgezeigt.


Das Kommando '''locale-gen''' liest aus /etc/locale.gen und generiert spezielle Lokalisierungen. Diese können dann von glibc und jedem anderen lokalisierten Programm oder Bibliothek zum Texterstellen benutzt werden. /etc/locale.gen ist standardmäßig eine leere Datei mit kommentierter Dokumentation. Wenn diese Datei einmal bearbeitet wurde, wird sie nie mehr berührt werden. Locale-gen wird bei jedem Update von glibc ausgeführt, wodurch alle Lokalisierungen aus /etc/locale.gen hergestellt werden.
====Swap-Speicher====
* Möchte man die Möglichkeit haben den Suspend-to-disk-Modus zu nutzen, sollte die anzulegende [[Swap]]-Partition mindestens die Größe des RAM-Speichers besitzen.
* Alternativ zum Anlegen einer Swap-Partition kann später auch noch eine [https://wiki.archlinux.de/title/Swap#Swapdatei Swap-Datei] angelegt werden.  
* Bei verschlüsselten Systemen wird der Auslagerungsspeicher (swap) innerhalb des LVM Volumes angelegt.  
* Ob man überhaupt einen Swap-Speicher benötigt, ist oberhalb von 4G RAM mit der beabsichtigeten Nutzung des Systems abzuwägen.


Wähle alle Loalisierung(en), welche Du nutzen willst (lösche das # am Anfang der Zeile), z.B.:
====Separate /home Partition====
en_US ISO-8859-1
Häufig wird empfohlen das /home Verzeichnis auf eine separate Partition auszulagern. Der effektive Nutzen ist dabei abzuwägen. Oftmals schränkt dies jedoch nur die Fexibilität ein, falls die root(/) Partition zu knapp gewählt wurde oder führt im anderen Fall zu ungenutzten Speicherplatz.
en_US.UTF-8
('''Deine Lokalisierungen müssen mit denen in /etc/rc.conf von oben übereinstimmen.''')


Die Installation wird nun das '''locale-gen''' Skript ausführen, welches die gewünschten Lokalisierungen erstellt. Du kannst in Zukunft die Lokalisierung ändern, indem Du /etc/locale.gen bearbeitest und danach '''locale-gen''' als root ausführst.
====Alternative Dateisysteme====
Für die Installation von Arch Linux unter Verwendung alternativer Dateisysteme wird auf die folgenden Installations-Anleitungen verwiesen:
* [[Installation_mit_UEFI_und_Verschlüsselung | Installation eines Verschlüsselten-Systems mit LVM]]
* [[Arch_auf_BtrFS | Installation auf einem BtrFS]]
* [[Arch auf ZFS | Installation auf einem ZFS]]


''Beachte: falls Du Deine Lokalisierung nicht wählst, wird das zum "The current locale is invalid..." Fehler führen. Dies ist wahrscheinlich der häufigste Fehler unter neuen Arch Nutzern, und er führt auch zur am meisten gestellten Frage im Forum.''
===Anlegen der Dateisysteme (Formatieren)===
{{Hinweis| Das '''x''' steht für das Laufwerk, das '''Y''' für die Nummer der betreffenden Partition. Diese Angaben müssen jeweils angeglichen werden.}}
Je nachdem welche Partitionen zuvor angelegt wurden, können diese entsprechend ihres Partitionstyps mit den folgenden Befehlen formatiert werden:<br>
* {{ic | mkfs.fat -F 32 -n BOOT /dev/'''xY'''}} - Für eine ef00 Partition mit fat32 Dateisystem und LABEL=BOOT
* {{ic | mkfs.fat -F 32 -n EF02 /dev/'''xY'''}} - Für eine ef02 Partition mit fat32 Dateisystem und LABEL=EF02
* {{ic | mkfs.ext4 -L ROOT /dev/'''xY'''}} - Für eine 83 bzw. 8300 Partition mit ext4 Dateisystem und LABEL=ROOT
* {{ic | mkfs.ext4 -L HOME /dev/'''xY'''}} - Für eine 83 bzw. 8300 Partition mit ext4 Dateisystem und LABEL=HOME
* {{ic | mkswap -L SWAP /dev/'''xY'''}}    - Für eine 82 bzw. 8200 Partition mit swap Dateisystem und LABEL=SWAP


=====Root Password=====
= Das Basissystem installieren=
Setze zum Schluß ein root-Passwort und vergewissere Dich, dass Du es später noch weißt. Kehre zum Hauptmenü zurück und fahre mit der Installation des Startmanagers (Bootloader) fort.
===Einbinden der Partitionen (Mounten)===
Bevor Arch Linux auf den Datenträger aufgespielt werden kann, müssen die entsprechenden Partitionen in das laufende System eingebunden werden.<br>
Zuerst wird die Rootpartition nach /mnt gemountet:
mount -L ROOT /mnt
Für die Partition "BOOT" die bei UEFI-Systemen nötig ist, wird das Verzeichnis /mnt/boot angelegt und dort eingebunden:
mkdir /mnt/boot
mount -L BOOT /mnt/boot
Wurde eine separate "HOME" Partition angelegt, kann damit analog verfahren werden:
mkdir /mnt/home
mount -L HOME /mnt/home


===Installation des Bootloaders===
===Aktivieren von Swap===
Da wir in unserem Beispiel kein zweites Betriebssystem haben, werden wir einen Bootloader benötigen. [http://www.gnu.org/software/grub/ GNU GRUB] ist der empfohlene Bootloader. Alternativ kannst Du [http://lilo.go.dyndns.org/ LILO] wählen. Die gezeigte GRUB Konfiguration (/boot/grub/menu.lst) sollte ausreichend sein. Das einzige, was Du ändern könntest, ist die Auflösung der Konsole. Füge zur ersten Kernel-Linie eine vga=<number> hinzu. (Eine Tabelle mit Auflösungen und entsprechenden Nummern ist in der menu.lst abgedruckt.)
Wurde eine "SWAP" Partition erstellt, kann sie wie folgt aktiviert werden.
  title  Arch Linux (Main)
  swapon -L SWAP
root  (hd0,0)
kernel /boot/vmlinuz26 root=/dev/sda1 ro vga=773
initrd /boot/kernel26.img
Das Argument "vga=773" wird einen 1024x768 framebuffer mit 256 Farbtiefe ergeben.


Verlasse die Installation und gebe reboot ein.
=== Installation der Basispakete ===
Im Folgenden werden die grundlegenden Softwarekomponenten installiert:
pacstrap /mnt base base-devel linux linux-firmware dhcpcd nano


Wenn alles gut geht, wird Dein neues Arch Linux System nun starten und mit einer Login-Eingabe enden (Du solltest in Deinem BIOS die Startreihenfolge zurückstellen auf das Starten von Festplatte).
* {{ic|base}}: Metapaket für ein minimales System


Herzlichen Glückwunsch und willkommen zu Deinem schönen neuen Arch Linux Basissystem!
* {{ic|base-devel}}: Gruppe für Pakete zum Paketbau (empfohlen)


==Konfiguration des Basis-Systems ==
* {{ic|linux}}: Der Arch Linux Standardkernel. (Alternativen: {{Paket|linux-lts}}, {{Paket|linux-hardened}})
Dein neues Arch Linux Basissystem ist nun eine funktionelle GNU/Linux-Umgebung, die auf die Anpassung wartet. Von hier aus kannst Du diese Installation in all das verwandeln, was Du wünscht oder für Deine Vorhaben brauchst.


Fangen wir an.
* {{ic|linux-firmware}}: Firmware für verschiedene Hardware
-----
Login mit Deinem root Account. Wir werden nun pacman konfigurieren, das System updaten und dann einen gewöhnlichen Benutzer hinzufügen.


* {{ic|dhcpcd}}: Aufbau einer Internetverbindung


===Einstellen des Netzwerkes (falls nötig)===
* {{ic|nano}}: Als Texteditor. Dieser wird in diesem Wiki vorausgesetzt
''Dieser Abschnitt wird Dir dabei helfen, die meisten Arten von Netzwerken zu konfigurieren, falls die Installations-Skripte mit den auto-Konfigurationen für Dich nicht funktionieren.''
-----
Falls alles gut verlief, solltest Du ein funktionierendes Netzwerk haben. Versuche www.google.com zu pingen, um es zu bestätigen:
ping -c 3 www.google.com


''Falls Du erfolgreich eine Netzwerkverbindung hergestellt hast, fahre mit'' [http://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners_Guide_%28Deutsch%29#Updaten.2C_Synchronisieren_und_Upgraden_des_Systems_mit_pacman ''Updaten, Synchronisieren und Upgraden des Systems mit pacman''] fort.
=== Installation zusätzlicher Pakete ===
Je nach System kann es nützlich sein die folgenden Pakete schon jetzt zu installiert:


Falls nach dem Pingen ein "unknown host" Fehler auftrat, könntest Du schließen, dass Dein Netzwerk nicht konfiguriert ist. Du solltest zunächst die folgenden Dateien auf Integrität und saubere Einstellungen untersuchen:
* {{ic|intel-ucode}}: Intel-CPUs - siehe [[Microcode]]


'''/etc/rc.conf''' # Achte speziell in den HOSTNAME= und NETWORKING Abschnitten auf Tippfehler und andere Fehler.
* {{ic|amd-ucode}}: AMD-CPUs - siehe [[Microcode]]


'''/etc/hosts'''   # Checke nochmals das Format. (Siehe oben.)
* {{ic|iwd}}: Wlan-Verbindung ('''wichtig für Rechner ohne Lan''')


'''/etc/resolv.conf''' # Falls Du eine statische IP benutzt. Falls Du DHCP benutzt, wird diese Datei dynamisch erstellt und standardmäßig zerstört. Aber sie kann für Deine Einstellungen geändert werden. (Siehe [[Network]].)
* {{ic|lvm2}}: Einbinden einer '''LVM-Partition'''


Fortgeschrittene Anweisungen, das Netzwerk einzustellen, können im [[Network]] Artikel gefunden werden.
Hierzu kann auch der folgende Befehl genutzt werden:
  pacman --root /mnt -S <paket-name>


====LAN über Kabel====
===fstab erzeugen===
Die /etc/fstab (file system table) Datei wird beim Systemstart von systemd ausgelesen und mountet die Partitionen.


Überprüfe Dein Ethernet mit
  genfstab -U /mnt > /mnt/etc/fstab
  ifconfig
Dort solltest Du einen Eintrag für eth0 sehen. Falls benötigt, kannst Du eine neue statische IP mit
ifconfig eth0 <ip address> netmask <netmask> up
und die Standard-Gateway mit
route add default gw <ip address of the gateway>
setzen.
Kontrolliere, ob /etc/resolv.conf Deinen DNS Server enthält und füge ihn hinzu, falls er fehlt.
Kontrolliere das Netzwerk nochmals mit ping www.google.de. Falls nun alles funktioniert, passe /etc/rc.conf wie in Abschnitt 2.6 besprochen an (statische IP). Falls Du einen DHCP Server/Router in Deinem  Netzwerk hast, versuche
dhcpcd eth0
Falls dies funktioniert, passe /etc/rc.conf an, wie es in Abschnitt 2.6 beschrieben wird (dynamische IP).


====Kabelloses LAN====
Überprüfen der fstab Datei:
Detailiertes Setup-Wiki: [[Wireless Setup]]
{{hc|cat /mnt/etc/fstab|
# /dev/sda1 LABEL&#61;ROOT
UUID&#61;e79bf648-bb6c-4204-8e01-aff13df2bf03    /      ext4 rw,relatime            0 1
# /dev/sda2 LABEL&#61;SWAP
UUID&#61;cd6d7140-c450-4eb5-a93e-b448173b3014    none  swap defaults         0 0


====Analoges Modem====
}}
Um ein zu Hayes kompatibles, externes analoges Modem verwenden zu können, muss zumindest das Paket ppp installiert werden. Bearbeite die Datei /etc/ppp/options mit Hilfe von man pppd, um sie Deinen Bedürfnissen anzupassen. Du wirst ein Chat-Skript definieren müssen, mit welchem Du nach dem ersten Einwählen Deinem Internetanbieter den Benutzernamen und das Passwort übermittelst. Die Hilfeseiten (Manpages) von pppd und chat liefern Beispiele, die ausreichend sein sollten, eine Verbindung zum Laufen zu bekommen (falls Du entweder erfahren genug oder bissig genug bist). Mit udev sollten deine seriellen Schnittstellen normalerweise /dev/tts/0 und /dev/tts/1 sein.
Tipp: Lese [[Dialup without a dialer HOWTO]].


Anstatt eine ruhmreiche Schlacht nur mit pppd zu schlagen, kannst Du auch wvdial oder ein anderes Programm installieren, um den Setup-Prozess erheblich zu vereinfachen. Falls Du ein so genanntes WinModem benutzt, welches hauptsächlich eine PCI-Pluginkarte ist und als internes Modem funktioniert, solltest Du die Informationen auf der [http://www.linmodems.org/ LinModem] Homepage beachten.
=Systemkonfiguration=
===Chrooten===
Zum Konfigurieren des Systems wird - bei gemounteten Partitionen s. Mounten - in eine [[chroot]]-Umgebung (''Change root'') gewechselt.
{{hc|arch-chroot /mnt|
root@archiso /#}}


====ISDN====
===Konfigurationsdateien (/etc/....)===
Folgende Konfigurationsdateien werden hierzu bearbeitet:
<br>
<br>
'''/etc/hostname''' - Den Rechnernamen festlegen, hier im Beispiel 'myhost':
echo myhost > /etc/hostname
<br>
'''/etc/[[locale.conf]]''' - Die Spracheinstellung (Locale) auf Deutsch festlegen:
echo LANG=de_DE.UTF-8 > /etc/locale.conf
Hierbei entspricht:
* de_DE - Deutsch wie in der BRD gesprochen
* de_CH - Schwyzerdütsch
* de_AT - Das Deutsche in Österreich
Mit dem Konsolenbefehl {{ic|cat /etc/locale.gen}} kann man sich alle hier möglichen Werte anzeigen lassen.
<br><br>
'''/etc/locale.gen'''
{{hinweis|Suchen im Editor nano: {{Taste|Strg}}+{{Taste|W}}SUCHBEGRIFF{{Taste|Enter}} Weitersuchen mit gleichem Suchbegriff erneut: {{Taste|Alt}}+{{Taste|W}} oder {{Taste|F16}}}}
nano /etc/locale.gen


Die ISDN-Einrichtung erfolgt in drei Schrtitten:
Suchen und das # am Anfang folgender Zeilen entfernen:
# Installiere und konfiguriere die Hardware
#de_DE.UTF-8 UTF-8
# Installiere und konfiguriere die ISDN Dienstprogramme
#de_DE ISO-8859-1
# Füge die Einstellungen Deines Netzbetreibers hinzu.
#de_DE@euro ISO-8859-15
#en_US.UTF-8
(en_US.UTF-8 wird als fallback für evnt. fehlende Übersetzungen empfohlen.)
<br>
Anschließend Speichern und die Locale generieren:
{{hc|locale-gen|
Generating locales...
  de_DE.UTF-8... done
  de_DE.ISO-8859-1... done
  de_DE.ISO-8859-15@euro... done
Generation complete.}}
<br>
'''/etc/vconsole.conf''' - Die Tastaturbelegung und Schriftart der Konsole festlegen:
echo KEYMAP=de-latin1 > /etc/vconsole.conf
echo FONT=lat9w-16 >> /etc/vconsole.conf
<br>
'''/etc/localtime''' - Die Zeitzone durch einen symbolischen Link festlegen:
ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europe/Berlin /etc/localtime
<br>
'''/etc/hosts'''
{{hc|cat /etc/hosts|
#<ip-address> <hostname.domain.org> <hostname>
127.0.0.1 localhost.localdomain localhost
::1 localhost.localdomain localhost}}
<br>
'''/etc/resolv.conf''' - Diese Datei muss nur verändert werden, wenn das Netzwerk über statische Adressvergabe eingestellt wird:
{{hc|cat /etc/resolv.conf|
nameserver DNS-Server des Providers}}
<br>
'''/etc/pacman.conf''' - Dort wird im Normalfall nichts geändert. Für den Fall, dass 32bit-Bibliotheken gebraucht werden, ist das [multilib]-Repository zu aktivieren. Hierzu ist das Kommentarzeichen in den betreffenden Zeilen zu entfernen.


Die derzeitigen Standardkernel von Arch Linux beinhalten die nötigen IDSN-Module; dies bedeutet, dass Du normalerweise keinen neuen Kernel kompilieren musst (außer Du benutzt ziemlich komische ISDN-Geräte). Nachdem die ISDN-Karte physisch in den Computer eingebaut bzw. eingesteckt ist, kannst Du versuchen die Module mit modprobe zu laden. Fast alle passiven ISDN PCI Karten werden vom hisax Modul angesprochen, welches zwei Parameter braucht: Typ und Protokol. Das Protokol muss auf '1' gesetzt werden, wenn Dein Land den 1TR6-Standart verwendet; '2' steht für EuroISDN (EDSS1), gib '3' ein, falls Du an einen so genannten gemieteten Anschluß ohne D-Kanal angeschlossen bist und '4' steht für das US NI1 Protokol.
[multilib]
SigLevel = PackageRequired TrustedOnly
Include = /etc/pacman.d/mirrorlist


Details über alle diese Einstellungen, und wie man sie einstellt, sind in der Kernel-Dokumentation, genauer im ISDN-Unterverzeichnis, sowie im Internet zu finden. Die Typ-Einstellung hängt von deiner Karte ab; eine Liste aller möglichen Typen kann in der README.HiSax Kernel-Documentation gefunden werden. Wähle Deine Karte und lade das Modul mit den angemessenen Optionen, wie z.B.:
=== Zusätzliche Kernel Module ===
In der Datei {{ic|/etc/modules-load.d/meinemodule.conf}} werden Kernel-Module angegeben, welche zusätzlich geladen werden müssen.<br>
Pro Zeile nur ein Kernel-Modul eintragen:
{{hc|nano /etc/modules-load.d/meinemodule.conf|
modul_1
modul_2}}


  modprobe hisax type=18 protocol=2
=== [[Mkinitcpio | Initramfs]] erzeugen ===
Falls zuvor ein anderer Kernel ausgewählt wurde oder zusätzliche Module benötigt werden, ist es nötig die Initramfs neu zu erzeugen.
Zunächst wird hierzu die Datei {{ic|/etc/mkinitcpio.conf}} geprüft. Sofern z.B. das Root Filesystem auf einem logical Volume liegt, muss in der Zeile "HOOKS" das lvm2 Modul ergänzt werden. Mit LVM2 sieht die Zeile dann so aus:
  HOOKS=(base udev autodetect modconf block lvm2 filesystems keyboard fsck)
lvm2 muss zwischen "block" und "filesystems" stehen.<br>
Danach kann die initramfs Datei mit
mkinitcpio -p linux
erzeugt werden.


Dieser Befehl wird das hisax Modul für meine ELSA Quichstep 1000PCI Karte laden, welche in Deutschland mit dem EDSS1 Protocol benutzt wird. Hilfreiche Fehlerbehebungs-Angaben solltest Du in der Datei /var/log/everything.log finden, wo Du Deine Karte vorbereitet finden solltest. Bitte beachte, dass Du wahrscheinlich einige USB-Module laden musst, bevor ein externer USB ISDN Adapter verwendet werden kann.
===Root Password===
Setzen des Root-Passworts. Man vergewissere sich, dass man es nicht vergisst.
{{hc|passwd|
Enter new UNIX password: geheim
Retype new UNIX password: geheim}}


Wenn Du einmal rausgefunden hast, mit welchen Einstellungen Deine Karte funktioniert, kannst Du die Modul-Optionen zur Datei /etc/modprobe.conf hinzufügen. In unserem Beispiel sähe es so aus:
=Installation des Bootloaders=
* Als Bootmanager für BIOS-Boot-Systeme stehen [[Grub]] und [[syslinux]] zur Verfügung.
* Für UEFI-BOOT-Syteme kann als Bootloader [[systemd-boot]] oder [[EFISTUB]] oder [[Grub]] oder [[rEFInd]] gewählt werden.<br>


alias ippp0 hisax
===Systemd-boot===
  options hisax type=18 protocol=2
Für dieses Beispiel wird Systemd-boot gewählt. Es sorgt für einen schnellen Bootvorgang und ist für moderne UEFI-Systeme geeignet.<br>Im Folgenden wird die Konfiguration ohne Verschlüsselung besprochen:


Alternativ kannst Du hier nur die Optionen-Linie hinzufügen und hisax zum MODULES-Array in rc.conf hinzufügen. Es ist wirklich Deine Wahl, jedoch hat obiges Beispiel den Vorteil, das das Modul erst geladen wird, wenn es wirklich benötigt wird.
Da systemd schon installiert ist, muss der Bootloader lediglich initiiert werden.
bootctl install


Jetzt solltest Du funktionierende, unterstützte Hardware haben. Jetzt brauchen wir die Programme, um sie nutzen zu können!
Anlegen der Datei {{ic|/boot/loader/entries/arch-uefi.conf}}:
nano /boot/loader/entries/arch-uefi.conf


Installiere das Paket isdn4k-utils und lese die Manpage zu isdnctrl; dies wird Dir beim Start helfen. Etwas weiter unten in der Manpage wirst Du Erklärungen finden, wie man eine Konfigurationsdatei erstellt, die von isdnctrl analysiert werden kann; außerdem gibt es dort einige hilfreiche Setup-Beispiele. Bitte beachte, dass Du über ein Komma getrennt Dein SPID zu deiner MSN Einstellung hinzufügen musst, wenn Du US NI1 benutzt.
und wie folgt editieren:
title    Arch Linux
linux    /vmlinuz-linux
initrd  /initramfs-linux.img
options  root=LABEL=ROOT rw lang=de init=/usr/lib/systemd/systemd locale=de_DE.UTF-8


Nach der Konfiguration Deiner ISDN Karte mit Hilfe von isdnctrl sollte es nun möglich sein, die Maschine, die im PHONE_OUT Parameter angegeben ist, anzuwählen; jedoch wird die Authentifizierung des Benutzernamens und Passwortes fehlschlagen. Um dieses Problem zu beheben, füge der Datei /etc/ppp/pap-secrets ooder /etc/ppp/chap-secrets Dein Benutzernamen und Passwort hinzu, als ob Du eine normale analoge PPP-Verbindung einstellen würdest (abhängig vom Protokoll, welches Dein Netzanbieter benutzt). Platziere die Daten bei Zweifeln in beiden Dateien.
Für den Fallback wird die Datei {{ic|/boot/loader/entries/arch-uefi-fallback.conf}} angelegt:
nano /boot/loader/entries/arch-uefi-fallback.conf


Wenn alles korrekt eingestellt wurde, solltest Du nun mit Hilfe des Befehles (als root ausgeführt)
und wie folgt bearbeitet:
  isdnctrl dial ippp0
title    Arch Linux Fallback
eine Dial-Up Verbindung aufbauen können. Vergiss bei Problemen nicht, die Log-Dateien zu checken!
  linux    /vmlinuz-linux
initrd  /initramfs-linux-fallback.img
options  root=LABEL=ROOT rw lang=de init=/usr/lib/systemd/systemd locale=de_DE.UTF-8


====DSL (PPPoE)====
Die Datei {{ic|/boot/loader/loader.conf}} wird folgendermaßen bearbeitet:
{{hc|nano /boot/loader/loader.conf |
default  arch-uefi.conf
timeout  4}}
Das timeout (in Sekunden) kann dabei frei gewählt werden.


Diese Anweisungen sind nur dann relevant für Dich, wenn der PC selbst die Verbindung zum Netzbetreiber managen soll. Falls Du einen separaten Router für diese Aufgabe hast, musst Du nur den richtigen default gateway einrichten.
Nach der Konfiguration, werden diese Änderungen mit dem folgenden Befehl verfügbar gemacht:
bootctl update


Vor der Benutzung der DSL-Verbindung muss die Netzwerkkarte, die sich mit dem DSL-Modem verbinden soll, in den Computer eingesetzt werden. Nachdem die neu installierte Netzwerkkarte in den Dateien modules.conf/modprobe.conf oder dem MODULES-Array aufgenommen wurde, solltest Du das Programm rp-pppoe installieren und das Skript pppoe-setup ausführen, um die Verbindung einzustellen. Nachdem alle Daten eingegeben wurden, kasst Du mit Hilfe dieser Befehle jeweils die Verbindung
===Exit - umount===
Nachdem nun alle nötigen Komponenten installiert und konfiguriert sind, kann die Chroot Umgebung verlassen werden.
exit


  /etc/rc.d/adsl start
Und die gemounteten Datenträger aushängt werden.
  umount /mnt/boot
umount /mnt


starten bzw.
===Arch Linux neu booten===
Das System kann nun neu gebootet werden.
reboot
Hinweis: Man sollte im BIOS die Startreihenfolge zurückstellen, z.B. Starten von Festplatte vor CD-Rom oder USB-Stick.


  /etc/rc.d/adsl stop
Wenn alles einwandfrei verlaufen ist, wird das Arch Linux-System nun starten und dich mit der Login-Eingabe begüßen.
myhost login: root
password: geheim
  [root@myhost ~]# _


stoppen. Das Setup ist normalerweise recht einfach und geradlinig, aber lese ruhig die Manpages für Tipps. Wenn Du Dich beim Systemstart automatisch ins Internet einwählen willst, füge adsl zu Deinem DAEMONS Array hinzu.
<br>++++ Herzlichen Glückwunsch und Willkommen zu Deinem Arch Linux-Basissystem! ++++<br>


==Updaten, Synchronisieren und Upgraden des Systems mit [[pacman]]==
=Benutzer-Einrichtung=
Nun werden wir mit Hilfe von [[pacman]] das System updaten.


=====Was ist pacman ?=====
===Die Schönheit des Rolling Release===
[[Pacman]] ist der '''pac'''kage '''man'''ager von Arch Linux. Pacman ist in C geschrieben, er ist schnell, einfach und extrem mächtig. Er managt das gesamte Pakete-System und verwaltet die Installation, das Löschen, das Downgraden von Paketen (über den Cache); er ist auch zuständig für die Verwaltung selbst kompilierter Programme, das automatische Lösen von Paket-Abhängigkeiten, das entfernte und lokale Suchen nach Paketen und sehr viel mehr. Wir werden pacman benutzen, um Softwarepakete von Servern aus dem Internet (Repositories) herunterzuladen und sie auf dem System zu installieren.
Arch Linux ist eine '''Rolling Release''' Distribution, was bedeutet, dass es im Vergleich zu anderen Linux-Distributionen keine Versionsnummern oder -namen gibt. Diese Form der Verwaltung verzichtet darauf, das ganze System neu installieren zu müssen, um es aktuell und damit auch sicher zu halten. Die Benutzung eines Rolling-Release setzt ein gewisses Maß an Eigenverantwortung voraus. Man ist gut beraten, sich vor einer Systemaktualisierung über eventuelle Änderungen zu informieren.


Pacman ist das wichtigste Werkzeug im Arch Linux Werkzeugkoffer, um das Basissystem oder was auch immer Du willst, zu formen.
Aktuelle Informationen hierzu findet man auf folgenden Seiten:
* [https://www.archlinux.de/?page=Start Arch Linux]{{Sprache|de}}
* [https://bbs.archlinux.de/viewforum.php?id=257 Forum]{{Sprache|de}}
* [https://www.archlinux.org/ Arch Linux]{{Sprache|en}}
* [https://www.archlinux.org/news/ Arch Linux News]{{Sprache|en}}


===Konfiguration von pacman===
Zudem kann man die [https://mailman.archlinux.org/mailman/listinfo/arch-announce Arch-Announce]{{Sprache|en}} Mailingliste abonnieren, um stets auf dem Laufenden zu sein.
=====/etc/pacman.conf=====
pacman wird jedesmal, wenn er involviert ist, die Datei /etc/pacman.conf lesen. Diese Einstellungsdatei ist in Sektionen oder Repositories aufgeteilt. Jede Sektion definiert ein Paketerepository, welches pacman zum Suchen nach Programmen nutzen kann. Eine Ausnahme ist der Optionen-Teil, der globale Optionen festlegt.
nano -w /etc/pacman.conf
Beispiel:
[core]
# Add your preferred servers here, they will be used first
#Server = http://mirrors.easynews.com/linux/archlinux/current/os/i686
Include = /etc/pacman.d/core
[extra]
# Add your preferred servers here, they will be used first
#Server = http://mirrors.easynews.com/linux/archlinux/extra/os/i686
Include = /etc/pacman.d/extra
#[unstable]
# Add your preferred servers here, they will be used first
#Server = http://mirrors.easynews.com/linux/archlinux/unstable/os/i686
#Include = /etc/pacman.d/unstable
[community]
# Add your preferred servers here, they will be used first
#Server = http://mirrors.easynews.com/linux/archlinux/community/os/i686
Include = /etc/pacman.d/community
Versichere Dich, dass das [community] Repo aktiviert ist (lösche den # vor den Zeilen "Include = /etc/pacman.d/community" und "[community]"). Arch's community repository bietet viele nützliche Programme.


Die "Server =" Zeile, falls auskommentiert, wird dafür sorgen, dass der angegebene Server zuallererst abgesucht wird. Weitere Einstellungen für Repos sind unter /etc/pacman.d/ zu finden.
===Internetverbindung (erneut) herstellen===
Für eine LAN-Verbindung mit dem Router wird zuerst der Netzwerkadapter ermittelt
ip link
und danach eine Verbindung hergestellt
dhcpcd <Netzwerkadapter>
Siehe: [[Anleitung_für_Einsteiger#Internetverbindung_herstellen | Internetverbindung herstellen]]


====/etc/pacman.d/====
===Arch Linux Aktualisieren===
Schnellere Server werden die Leistung von pacman erheblich verbessern, und somit auch Deine gesamte Arch Linux-Erfahrung.
Arch Linux stellt aktuelle Softwarepakete zur Verfügung. Man sollte sich angewöhnen, sein System mindestens in wöchentlichen Abstand zu aktualisieren um auch zeitnah in den Genuss von Sicherheitsupdates zu gelangen.


Benutze das Skript '''rankmirrors''', welches mit dem neusten pacman Paket geliefert wird, um die Server automatisch nach Schnelligkeit zu ordnen. Um zum Beispiel die Server im ''core'' Repository zu checken, müsstest Du als root folgendes eingeben:
===Der Paketmanager pacman===
rankmirrors /etc/pacman.d/core
[[Pacman]] ist der '''pac'''kage '''man'''ager von Arch Linux. Er verwaltet das gesamte Paketsystem, also die Installation, das Löschen, das Downgraden von Paketen u.v.m.; er ist auch zuständig für die Verwaltung selbst kompilierter Programme, das automatische Lösen von Paket-Abhängigkeiten sowie das entfernte und lokale Suchen nach Paketen.
Wiederhole diesen Schritt für alle benötigten Repositorien.


Alternativ kannst Du die Dateien /etc/pacman.d/ (community, core, extra) von Hand editieren und die zu Dir nächsten Server an den Anfang der Liste verschieben. (Wenn Du nano benutzt: Alt+A startet das Auswählen einer Region, Pfeil nach unten markiert die Linien, Ctrl+K schneidet die angewählte Region aus und Ctrl+U fügt sie wieder ein). Wiederhole dies für alle Dateien in /etc/pacman.d/. Du kannst in diesen Einstellungsdateien mit verschiedenen Servern experimentieren. Wähle gut!
Zur Optimierung der Downloadgeschwindigkeit der Pakete, sollte vor der ersten Aktualisierung, in der Datei {{ic|/etc/pacman.d/mirrorlist}} diejenigen Paket-Spiegelserveradressen, die weit entfernt liegen, am Anfang der Liste, mit einem vorangestellten # (Kommentarzeichen) deaktiviert werden.
# nano /etc/pacman.d/mirrorlist


==Updaten des Systems==
Die Aktualisierung des Systems geschieht mit
Update, synchronisiere und '''upgrade''' Dein gesamtes System mit:
  pacman -Syu
  pacman -Syu
pacman wird nun die neusten Informationen über verfügbare Programme herunterladen und alle vorhandenen Upgrades vornehmen. (Du könntest an diesem Punkt dazu aufgefordert werden, pacman selbst upzudaten. Sage dazu yes und starte nach Update den Befehl pacman -Syu erneut.)


=====''Beachte dies, falls ein größeres Kernel-Update vorkommt.''=====
===Einen Benutzer hinzufügen und Gruppen wählen===
Tägliche Arbeiten sollten nicht mit dem Root-Account gemacht werden, da dieser für administrative Aufgaben vorgesehen ist und ein Arbeiten damit gefährlich sein kann. Deshalb wird nun ein normaler Benutzer hinzugefügt. Beachte, dass Benutzernamen nur Kleinbuchstaben und Sonderzeichen enthalten dürfen:


''Falls der Kernel einem größeren Update unterläuft, werden Module wie zum Beispiel ''' nvidia''' und '''madwifi''' (wird später installiert, falls nötig) unbenutzbar, da die neuen upgedateten Paketversionen solcher Module gegen den neueren Kernel gebildet wurden, aber Dein System derzeit einen älteren verwendet. Ein Neustart wird nötig sein.''
In diesem Beispiel heißt der Benutzer duda.
useradd -m -g users -s /bin/bash duda


=====Die Schönheit des rollenden Releases=====
Mit den folgendem Befehl wird dem Nutzer duda ein Password verliehen:
Denk daran, dass Arch eine '''rolling release''' Distribution ist. Dies bedeutet, dass es niemals einen Grund gibt, das System neu zu installieren oder aufwändige Systemneubauten durchzuführen, um die neuste Version zu haben. Von Zeit zu Zeit einfach '''pacman -Syu''' ausführen, und das System ist up-to-date und auf dem neusten Stand. Am Ende dieses Upgrades ist Dein System auf dem neusten Stand.
passwd duda
Geben Sie ein neues UNIX-Passwort ein:geheim
Geben Sie das neue UNIX-Passwort erneut ein:geheim
passwd: Passwort erfolgreich geändert


=====Mit pacman vertraut werden=====
Damit der Benutzer auch Root-Rechte bekommt, muss eine Konfiguration von {{ic|sudo}}verändert werden. Eingabe von:
Pacman ist der beste Freund eines Arch Benutzers. Es wird stark empfohlen, das Werkzeug pacman zu studieren und kennenzulernen. Versuche dies:
  EDITOR=nano visudo
  man pacman
Schau an das Ende dieses Wiki-Eintrages und lies den [[pacman]]-Eintrag in Deiner Freizeit.


Suchen der folgenden Zeile (steht unterhalb von "## Uncomment to allow members of group wheel to execute any command"):
  # %wheel ALL=(ALL) ALL
und entfernen des Kommentatorzeichens und des Leerzeichens.
%wheel ALL=(ALL) ALL
Den Benutzer zu der Gruppe wheel hinzufügen
gpasswd -a duda wheel
Danach ist es dem Benutzer duda gestattet den sudo Befehl zu nutzen.<br>
Um dem Nutzer noch weitere Gruppenechte zu geben, kann er zusätzlich noch in die Gruppen {{ic|audio}}, {{ic|video}}, {{ic|games}}, {{ic|power}} hinzugefügt werden.


===Weitere nützliche Dienste===


===Füge einen Benutzer hinzu und setze Gruppen===
Sollte das System auf einer SSD betrieben werden, welche TRIM unterstützt, sollte der {{ic|fstrim.timer}} aktiviert werden:
Deine täglichen Arbeiten solltest Du nicht mit dem root-Account machen. Es ist mehr als nur schlechte Handhabung; es ist gefärlich. Root ist für administrative Aufgaben. Deshalb fügen wir nun einen normalen Benutzer hinzu:
adduser
Obwohl die meisten Standardeinstellungen in Ordnung sind, könntest Du storage, audio, video, optical and wheel zu Deinen weiteren Gruppen hinzufügen - besonders, wenn Du eine voll funktionsfähige Desktopumgebung haben willst.


Gruppen und deren Benutzer werden hier definiert: /etc/group.  
systemctl enable --now fstrim.timer


Sie beinhalten:
Jetzt, das heißt bevor wir uns der grafischen Oberfläche und/oder Multimedia zuwenden, ist ein guter Zeitpunkt, ein paar zusätzliche Dienste zu installieren und zu aktivieren.


*audio - für Aufgaben, die Soundkarte und verwandte Software betrifft
pacman -S acpid dbus avahi cups


*wheel - zum Benutzen von sudo
Diese Dienste müssen natürlich auch jeweils explizit gestartet werden. Um dies automatisch beim Booten zu tun, muss systemd dazu angewiesen werden. Dies geschieht durch:


*storage - zum Managen von Speicherlaufwerken
systemctl enable <Dienstname>


*video - für Videoaufgaben und 3d-Beschleunigung
Für diese Beispiele:
systemctl enable acpid
systemctl enable avahi-daemon
systemctl enable cups.service


*optical - zum Managen von Aufgaben, welche die optischen Laufwerke betreffen
===Automatische Zeit-Sychronisation===
Wer die Zeit beim Systemstart mit einer Atomuhr über das Internet abgleichen möchte, kann den ''systemd-timesyncd.service'' nutzen.
systemctl enable --now systemd-timesyncd.service
Da der Service die '''Real-Time-Clock''' des Rechners einstellt, ist bei Mehr-Betriebsystemen darauf zu achten, dass dies nur ein Betriebssystem vornimmt.


*floppy - falls Zugang zu einer Diskette nötig ist
=Installation der grafischen Benutzeroberfläche=


*lp - zum Managen von Druckaufgaben
===Installation und Konfiguration von X11===


Schau in den Eintrag [[Groups]], um zu verstehen, bei welchen Gruppen Du Mitglied werden musst.
Das X Window System ist ein Netzwerk- und Anzeigeprotokoll. X liefert die Grundlage für grafische Benutzeroberflächen (GUIs) und für die Interaktion mit Maus und Tastatur.


Du kannst Deinen benutzer auch so zu den gewünschten Gruppen hinzufügen (als root):
Mit folgendem Befehl installiert man die notwendigen Basis-Pakete:
  usermod -aG audio,video,floppy,lp,optical,network,storage,wheel USERNAME
  pacman -S xorg-server xorg-xinit
Checke die Manpages für usermod und gpasswd für mehr Information.


==Teil II: Installation von X und Konfiguration von ALSA==
===Installation und Konfiguration von X===
Das X Window System (gemeinhin X11, oder einfach nur X) ist ein Netzwerk- und Anzeigeprotokoll, das das Darstellen von Fenstern auf Bildschirmen erlaubt. Es liefert das Standardwerkzeug, um graphische Benutzeroberflächen (graphical user interfaces oder GUIs) auf Unix-ähnlichen Betriebssystemen zu bilden.


X provides the basic framework, or primitives, for building GUI environments: drawing and moving windows on the screen and interacting with a mouse and/or keyboard. X does not mandate the user interface — individual client programs handle this.  
Mit dem folgenden Befehl lässt sich die im Rechner verbaute Grafikkarte ermitteln.
-----
{{hc|lspci &#124;grep VGA|
*''Note: If you plan on using an '''open-source''' video driver, and need 3d acceleration, it is recommended to install the libgl library before installing Xorg:''
01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation G86 [GeForce 8500 GT] (rev a1)}}
pacman -S libgl
In diesem Beispiel ist dies eine nVidia Grafikkarte.
''(Proprietary video drivers provide their own gl library implementations.)''
----- 
Now we will install the base Xorg packages using pacman.  This is the first step in building a GUI.


pacman -S xorg
===Quelloffene Grafik-Treiber===


Now we have the base packages we need for running the X Server. You should add the driver for your graphics card now (e.g. xf86-video-<name>). The easiest way to configure X.org is by installing the correct driver packages first, and then generating /etc/X11/xorg.conf using an autoconfiguration script, like Xorg -configure.
Passend zur jeweiligen Grafikkarte installiert man mit dem Befehl {{ic|pacmman -S <xf86-video-name>}} eines der folgenden Pakete:
* Für eine AMD-Grafikkarte - {{paket|xf86-video-amdgpu}}
* Für eine Intel-Grafikkarte - {{paket|xf86-video-intel}}
* Für eine nVidia-Grafikkarte - {{paket|xf86-video-nouveau}}


If you need a list of all '''open-source''' video drivers, do:  
Eine Liste aller '''open-source''' Videotreiber erhält man nach Eingabe von:
  pacman -Ss xf86-video | less
  pacman -Ss xf86-video | less
If you don't know what graphics card you are using, do:
lspci | grep VGA
Here is a list of '''open source''' drivers, and corresponding video chipsets.
*'''xf86-video-apm'''                  Alliance ProMotion video driver
*'''xf86-video-ark'''                    ark video driver
*'''xf86-video-ati'''                      ati video driver
*'''xf86-video-chips'''                  Chips and Technologies video driver
*'''xf86-video-cirrus'''                Cirrus Logic video driver
*'''xf86-video-dummy'''              dummy video driver
*'''xf86-video-fbdev'''                  framebuffer video driver
*'''xf86-video-glint'''                    GLINT/Permedia video driver
*'''xf86-video-i128'''                    Number 0 i128 video driver
*'''xf86-video-i740'''                    Intel i740 video driver
*'''xf86-video-i810'''                    Intel i810/i830/i9xx video drivers
*'''xf86-video-imstt'''                    Integrated Micro Solutions Twin Turbo vidoe driver
*'''xf86-video-mga'''                      mga video driver  (Matrox Graphics Adapter)
*'''xf86-video-neomagic'''            neomagic video driver
*'''xf86-video-nv'''                        nvidia nv video driver
*'''xf86-video-rendition'''            Rendition video driver
*'''xf86-video-s3'''                        S3 video driver
*'''xf86-video-s3virge'''                S3 Virge video driver
*'''xf86-video-savage'''                savage video driver
*'''xf86-video-siliconmotion'''      siliconmotion video driver
*'''xf86-video-sis'''                        SiS video driver
*'''xf86-video-sisusb'''                  SiS USB video driver
*'''xf86-video-tdfx'''                      tdfx video driver
*'''xf86-video-trident'''                Trident video driver
*'''xf86-video-tseng'''                  tseng video driver
*'''xf86-video-unichrome'''          Unichrome video drivers
*'''xf86-video-v4l'''                        v4l video driver
*'''xf86-video-vesa'''                    vesa video driver
*'''xf86-video-vga'''                      VGA 16 color video driver
*'''xf86-video-via'''                        via video driver
*'''xf86-video-vmware    '''              vmware video driver
*'''xf86-video-voodoo    '''              voodoo video driver
* Note that the '''vesa''' driver is the most generic, and should work with almost any modern video chipset. If you cannot find a suitable driver for your video chipset, vesa '''should''' work.
*If you have an nVIDIA or ATI video adapter, you may wish to install the proprietary nVIDIA or ATI drivers. '''Installing proprietary video drivers is covered below''' under [http://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners_Guide#Using_proprietary_Graphics_Driver_.28nVIDIA.2C_ATI.29 Using proprietary Graphics Driver (nVIDIA, ATI])
Use pacman to install the appropriate video driver for your video card/onboard video. e.g.:
pacman -S xf86-video-i810
(for the intel 810 chipset driver.)
* If you still don't know which video driver to install, you may install the whole video driver group package, and allow the Xorg -configure script to specify the driver in xorg.xonf:
pacman -S xorg-video-drivers
==Erstellen von /etc/X11/xorg.conf==
=====Wozu dient /etc/X11/xorg.conf?=====
/etc/X11/xorg.conf ist die '''Einstellungs-Datei''' für das '''X''' Window System, die Grundlage der graphischen Benutzer-Oberfläche ('''GUI'''). Es ist eine simple Textdatei die in Abschnitte und Unterabschnitte unterteilt ist. Wichtige Abschnitte sind ''Files, InputDevice, Monitor, Modes, Screen, Device, und ServerLayout''. Die Abschnitte können in beliebiger Reihenfolge auftreten und es kann mehrere gleiche Abschnitte geben. Als Beispiel sei die mehrfache Angabe eines monitor Abschnitts angeführt, einmal der Video Projektor und einmal der LCD-Bildschirm des Laptops.
------
Standardmäßig existiert keine Xorg Einstellungs-Datei und mit den neuesten Xorg-Versionen wirst du auch keine brauchen, ''wenn'' die automatische Erkennung ''ausgezeichnet funktioniert'' und du darüberhinaus keine Features wie aiglx oder so brauchst.
''Die meisten Leute werden dennoch eine Xorg Einstellungs-Datei anlegen wollen oder brauchen.''


*Benutze das Xorg -configure Skript um eine Standard-Konfiguration zu erstellen:
Ist man sich nicht sicher welcher Treiber passend ist, besteht die Möglichkeit alle verfügbaren freien Treiber zu installieren. Beim Systemstart wird dann automatisch der passende gewählt.
  Xorg -configure
  pacman -S xorg-drivers
Verschiebe die erstellte Datei nach /etc/X11:
mv /root/xorg.conf.new /etc/X11/xorg.conf


Öffne die Datei:
=== Proprietäre Grafik-Treiber===
nano /etc/X11/xorg.conf
Die Installation proprietärer Grafik-Treiber wird jeweils in den Beiträgen [[ATI]], [[AMDGPU | AMD]] und [[Nvidia | nVidia]] besprochen.


===Deutsche Tastaturbelegung einstellen===
{{hinweis|Die Datei 00-keyboard.conf kann auch mit dem Befehl '''localectl set-x11-keymap <layout> <model> <variant> <options>''' generiert werden.}}


Vergewissere dich dass das Xorg -configure Skript deine Grafikkartentreiber richtig erkannt hat z.B.:
'''Über 00-keyboard.conf'''
Section "Device"
Driver  "i810"


Eine Datei erzeugen /etc/X11/xorg.conf.d/00-keyboard.conf und folgendes hinzufügen:


Vergewissere dich dass die Spezifikationen für ''horizontal sync'' und ''vertical refresh'' unter dem Abschnitt "Monitor" vorhanden sind. Wenn das nicht der Fall ist, füge sie hinzu:
  Section "InputClass"
  Section "Monitor"
      Identifier "keyboard"
        Identifier   "Monitor0"
      MatchIsKeyboard "yes"
        VendorName  "Monitor Vendor"
      Option "XkbLayout" "de"
        ModelName    "Monitor Model"
      Option "XkbModel" "pc105"
        HorizSync    30.0 - 130.0 # Safe for LCD's
      Option "XkbVariant" "deadgraveacute"
        VertRefresh  50.0 - 100.0 # Safe for LCD's and most CRT's.
  EndSection
  EndSection
(Sind dir deren Werte unbekannt, schlag im entsprechendem Handbuch nach.)
Stell die standardmäßige Farbtiefe im Abschnitt "Screen" ein:
Section "Screen"
        Identifier "Screen0"
        Device    "Card0"
        Monitor    "Monitor0"
        DefaultDepth 24
(In den meisten Fällen wird hier der Wert 24 verwendet (True Color).)
Weiters füge die erwünschten (und möglichen) Auflösungs-Modi in den Unterabschnitt "Display" ein. Das solltst du zumindest für die Farbtiefe 24 tun z.B.:
  SubSection "Display"
                Viewport  0 0
                Depth    24
                Modes "1024x768" "800x600" "640x480"
Fahre fort mit einem [http://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners_Guide#Simple_baseline_X_test Einfachen X server test] oder folgenden Abschnitten zur proprietären Treiber Einrichtung.
===Verwendung von propriäteren Grafikkarten-Treibern (nVIDIA, ATI)===
Du hast die Wahl propriätere Treiber von ATI oder nVIDIA zu verwenden. 
====nVIDIA Grafikkarte====
Die propriäteren nVIDIA Treiber haben den Ruf ausgezeichnet zu funktionieren und bieten ungeschlagene 3D Leistung.
Bevor du deine Grafikkarte konfigurierst, musst du herausfinden welcher Treiber der Passende ist. Arch besitzt zur Zeit 3 verschiedene Treiber welche einer bestimmten Untergruppe von Grafikkarten entsprechen:
'''1. nvidia-71xx''' ''für sehr alte Karten wie TNT und TNT2''
'''2. nvidia-96xx''' ''für etwas neuere Karten bis inklusive GF 4''
'''3. nvidia'''      ''für die neueren Grafikkarten ab GF 4''
Sieh auf der nVIDIA-Homepage nach, welcher Treiber für deine Grafikkarte geeignet ist. Sie unterscheiden sich ausschließlich in der Installation, die Konfiguration ist für alle drei Treiber gleich.
Installiere die entsprechenden nVIDIA Treiber, z.B.:
pacman -S nvidia
Das nVIDIA Paket inkludiert ein Tool um die existierende /etc/X11/xorg.conf für die Benutzung des nVIDIA Treibers zu modifizieren:
nvidia-xconfig
Weiters gibt es mehrere Optionen die die Beschaffenheit der xorg.conf genauer spezifizieren.
Als Beispiel,
nvidia-xconfig --composite --add-argb-glx-visuals
Für weitere Informationen, siehe nvidia-xconfig(1).
Einige nützliche xorg-Tweaks im ''device'' Abschnitt (Warnung: systemabhängig):
        Option          "RenderAccel" "true"
        Option          "NoLogo" "true"
        Option          "AGPFastWrite" "true"
        Option          "EnablePageFlip" "true"
Vergewissere dich das alle dri-Aufführungen auskommentiert sind:
#    Load        "dri"
Vergewissere dich nochmals das die in der /etc/X11/xorg.conf eingetragenen ''depth'', ''horizontal refresh'', ''vertical refresh'', und ''modes'' Werte richtig sind.
Logout und login.
Starte den  X server als normaler User, um die Konfiguration zu testen:
startx
Weiterführende Hilfestellung für die nVIDIA Konfiguration gibt es im [[NVIDIA]] Artikel.
====ATI Grafikkarte====
Besitzer von ATI Grafikkarten haben die Wahl zwischen 2 verschiedenen Treibern. Wenn du nicht sicher bist welchen du nehmen sollst, teste bitte zuerst den Open-Source Treiber. Dieser erfüllt die meisten Bedürfnisse und ist allgemein weniger problematisch.
Installiere den '''Open-Source''' ATI Treiber mit
pacman -S xf86-video-ati
Momentan ist die Leistung des Open-Source Treibers allerdings noch nicht so gut, wie die des proprietären. Außerdem fehlen ihm die Unterstützung von TV-out, dual link DVI und möglicherweise noch weiteren Features. Andererseits unterstützt er aber [[AIGLX]] und hat auch eine bessere Unterstützung für Multimonitorbetrieb.
Installiere den '''proprietären''' ATI Treiber mit
pacman -S catalyst
Mit dem aticonfig Tool kannst du nun die xorg.conf bearbeiten. Wichtig: Der proprietäre Treiber unterstützt kein [[AIGLX]]. Um [[Compiz]] oder [[Beryl]] mit diesem Treiber zu nutzen, müsstest du stattdessen [[XGL]] verwenden.
Weiterführende Hilfestellung für die ATI Konfiguration gibt es im [[ATI]] Artikel.
===Simple baseline X test===
An diesem Punkt angelangt, solltest du sowohl X.org als auch einen passenden Treiber für deine Grafikkarte installiert haben, sowie eine xorg.conf erstellt haben. Wenn du deine Konfiguration testen willst bevor du eine Desktopumgebung installierst, kannst du dies mit dem Befehl '''xterm''' machen. Xterm ist ein einfacher Terminal Emulator der in der X Umgebung läuft. Es wurde als Bestandteil der xorg Pakete installiert und dient uns nun dazu zu überprüfen, ob dein Grafikkartentreiber und die /etc/X11/xorg.conf richtig konfiguriert sind.
(Alternativ könntest du auch auf die /etc/X11/xorg.conf verzichten und testen ob die automatische Erkennung von X bei dir zufriedenstellend funktioniert.)
pacman -S xterm
===== ~/.xinitrc =====
Edit your /home/username/.xinitrc file, '''as normal user''', to dictate which X Server event is invoked with the 'startx' command:
su yourusername
nano ~/.xinitrc
and add (or uncomment)
exec xterm


So that it looks like this:
'''Oder über localectl set-x11-keymap'''


  #!/bin/sh
  localectl list-x11-keymap-layouts |less
#
# ~/.xinitrc
#
# Executed by startx (run your window manager from here)
#
exec xterm
# exec wmaker
# exec startkde
# exec icewm
# exec blackbox
# exec fluxbox


''Be sure to have only one uncommented '''exec''' line in your ~/.xinitrc''
Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren Tastaturlayouts. Mehrere Layouts können durch Komma getrennt angegeben werden. de sollte für deutsche Tastaturen funktionieren.


If you do not have ~/.xinitrc, simply create one with the above information, or copy the sample file from /etc/skel/ to your home directory:
  localectl list-x11-keymap-models |less
  cp /etc/skel/.xinitrc ~/
*NOTE: ''In the absence of file ~/.xinitrc, /etc/X11/xinit/xinitrc will be used as a fallback, which defaults to using TWM and Xterm.''


Start X Server as normal user, with:
Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren Tastaturmodellen. pc104 oder pc105 sollte ohne zusätzliche Tasten standartmäßig funktionieren. Für Tastaturen mit speziellen zusätzlichen Tasten muss man um sie zu benutzen das richtige Model finden.
   
   
  startx
  localectl list-x11-keymap-variants |less
You should have an xterm session open up. You can exit the X Server with Ctrl+Alt+Backspace, or by typing "exit". If you have problems starting X, you can look for errors in the /var/log/Xorg.0.log file and on the console output of the console you started X from.
 
Advanced instructions for Xorg configuration can be found in the [[Xorg]] article.
 
===Configure the audio card with alsamixer===
Die Advanced Linux Sound Architecture (ALSA) ist eine Komponente im Linux Kernel die das Open Sound System (OSS) ersetzen soll. Neben der Bereitstellung von Soundtreibern bündelt ALSA auch eine "user space library" für Programmierer die auf eine höherliegende API zugreifen möchten und nicht direkt auf die Befehle des Kernels zugreifen möchten. Das alsa-utils Paket enthält alsamixer, welche die Einstellungen deiner Soundkarte über die Konsole zulassen. (Möglicherweise wirst du später alsamixer von deiner grafischen Umgebung ausführen.)
 
-----
Deine Soundkarte sollte bereits funktionieren, möglicherweise hörst du aber nichts, da sie standardmäßig stummgeschalten ist.
 
Installiere das alsa-utils Paket:
  pacman -S alsa-utils
Hast du deinen Benutzer bereits zur Audio-Gruppe hinzugefügt? Wenn nicht, ist es jetzt an der Zeit da sonst nur root Musik hören kann. Führe als root folgenden Befehl aus:
gpasswd -a yourusername audio
Führe folgenden Befehl als normaler Benutzer aus:
alsamixer
Aktiviere die Master und PCM Kanäle indem du mit den Cursortasten nach links oder rechts scrollst und dann '''M''' drückst. Passe dann die Lautstärke mit der Cursor-Hinauf-Taste. (70-90 sollte eine sichere Einstellung sein). Verlasse den Alsamixer indem du ESC drückst.
 
 
Führe dann alsactl als root aus. Das wird die Datei '/etc/asound.state' erzeugen in der die alsamixer Einstellungen gespeichert sind.
alsactl store
 
Füge danach den alsa ''daemon'' zu den DAEMONS in deiner /etc/rc.conf damit die gespeicherten Mixereinstellungen beim Booten geladen werden.
nano /etc/rc.conf
DAEMONS=(syslog-ng network crond '''alsa''')
''Beachte das der alsa daemon lediglich die Lautstärken beim Booten wiederherstellt. Er ist getrennt von der alsa sound library (und der Kernel level API).''
 
 
Weitere Information findest du im [[ALSA]]-Eintrag des Wikis.
 
==Teil III: Installation und Konfiguration einer Desktopumgebung ==
Wenn du zwei Leute nach der besten Desktopumgebung oder dem besten Fenstermanager fragst, wirst du sechs verschiedene Antworten bekommen. Wähle die beste nach ''deinem'' Geschmack und deinen Bedürfnissen.
* Wenn du etwas vollfunktionsfähiges und ähnlich wie Windows oder Mac OS X ist, dann ist '''KDE''' eine gute Wahl
* Wenn du etwas minimalistischeres möchtest, welches eher dem K.I.S.S.-Prinzip folgt, dann ist '''GNOME''' eine gute Wahl
* Wenn du einen etwas älteren Computer hast, dann ist '''xfce4''' eine gute Wahl, die dir immer noch eine komplette Desktopumgebung bereitstellt.
* Wenn du etwas noch abgespeckteres möchtest, dann ist vielleicht '''openbox, fluxbox, windowmaker, twm, fvwm2 oder ähnliches''' das Richtige für dich. (Achtung: Diese Programme stellen lediglich Fenstermanager und keine kompletten Desktopumgebungen dar.)
* Wenn du etwas komplett anderes anderes ausprobieren möchtest, versuche es mit '''ion, wmii oder dwm'''.
 
 
===Schriftarten installieren===
An diesem Punkt möchtest du vielleicht ein paar gutaussende Schriftarten installieren, '''bevor''' du eine Desktopumgebung oder Fenstermanager installierst. Dejavu und bitstream sind Pakete mit einigen netten Schriftarten. Für einige Websiten brauchst du vielleicht die Microsoft Schriftarten auch.
 
Installiere sie mit:
pacman -S ttf-ms-fonts ttf-dejavu ttf-bitstream-vera
 
===GNOME===
====Über GNOME====
GNOME steht für '''G'''NU '''N'''etwork '''O'''bject '''M'''odel '''E'''nvironment. Das GNOME-Projekt bietet zwei Dinge: The GNOME-Desktopumgebung, ein intuitiver und attraktiver Desktop für Endnutzer und die GNOME Entwicklerplattform, ein erweitertes Framework, das es erlaubt Programme z erstellen die sich in den Rest des Desktop integrieren.
 
 
====Installation====
Installiere die gesamte GNOME-Desktopumgebung mit:
pacman -S gnome gnome-extra
Es ist eine sichere Wahl alle Pakete zu installieren.
Alternativ kannst du ein abgespecktes GNOME installieren:
pacman -S gnome
 
=====Nützliche Daemons für GNOME=====
Ein Daemon ist ein Programm das im Hintergrund läuft und auf bestimmte Ereignisse wartet und Dienste anbietet. Der '''hal''' daemon, neben anderen Dingen, automatisiert das mounten von Festplatten, optischen Laufwerken und USB Laufwerken um auf sie in der GUI darauf zugreifen zu können. Der '''fam'' daemon erlaubt eine Echtzeitrepräsentation von Dateiänderungen in der GUI, kürzlich installierte Programme oder Änderungen am Dateisystem. Sowohl der '''hal''' als auch '''fam''' macht das Leben für GNOME-Nutzer einfacher. hal und fam werden automatisch mit dem GNOME-Paket mitinstallieret, müssen aber aufgerufen werden um nützlich zu werden.
 
 
Eventuell möchtest du einen grafischen Loginmanager. Für GNOME-Nutzer empfiehlt sich '''gdm'''. Instaliere gdm mit:
pacman -S gdm
Du willst ziemlich sicher den '''hal''' und '''fam''' daemon.
 
Starte hal und fam:
/etc/rc.d/hal start
 
/etc/rc.d/fam start
 
FÜge sie zur DAEMONS-Sektion in deiner /etc/rc.conf hinzu, damit sie beim Booten automatisch ausgeführt werden:
nano /etc/rc.conf
 
DAEMONS=(syslog-ng network crond alsa '''hal fam gdm''')
(Wenn du es lieber möchtest dich in der Konsole einzuloggen und X lieber manuell startest, dann lasse gdm weg.)
 
====~/.xinitrc====
 
Diese Konfigurationsdatei beinhaltet was passieren soll wenn du 'startx' ausführst.
 
Ändere deine /home/username/.xinitrc um GNOME zu verwenden:
 
nano ~/.xinitrc
 
Kommentiere das 'exec gnome-session' aus. Das Ganze sollte dann ungefähr so aussehen:
 
#!/bin/sh
#
# ~/.xinitrc
#
# Executed by startx (run your window manager from here)
#
#exec xterm
#exec wmaker
# exec startkde
exec gnome-session
# exec icewm
# exec blackbox
# exec fluxbox
 
Wenn du keine ~/.xinitc hast, erstelle einfach eine mit dem obigen Inhalt or kopiere die Beispieldatei von /etc/skel/ in dein Home-Verzeichnis:
cp /etc/skel/.xinitrc ~/
Achte darauf das du nur eine unkommentierte '''exec'''-Zeile in deiner ~/.xinitrc hast.
 
Wechsle zu einem normalen Benutzer:
su username
 
Und teste es mit:
startx
 
Wahrscheinlich möchtest du ein Terminal und einen Editor installieren. Zum Beispiel geany und gnome-terminal (Teil des gnome-extra Pakets):
pacman -S geany gnome-terminal
 
====Eye Candy====
Möglicherweise findest du das GNOME Erscheinungsbild und die Icons nicht besonders attraktiv. Ein hübsches GTK-Thema ist murrine. Installiere es mit:
pacman -S gtk-engine-murrine
und wähle es unter System->Einstellungen->Erscheinungsbild. Mehr Themen, Icons und Wallpaper findest du unter [http://www.gnome-look.org Gnome Look].
 
Weitere Informationen und Anweisungen zum Installieren und Konfigurieren vom GNOME findest du im [[Gnome]]-Artikel.
 
===KDE===
====Über KDE====
KDE steht für '''K''' '''D'''esktop '''E'''nvironment. KDE ist eine mächtige freie grafische Desktop-Umgebung für GNU/Linux und UNIX Computer. Es kombiniert Einfachheit, Funktionalität und ein außergewöhnliches grafisches Design mit der technischen Überlegenheit von UNIX-ähnlichen Betriebssystemen.
 
====Installation====
Arch bietet verschiedene Versionen von KDE: '''kde, kdebase, und KDEmod'''. Wähle '''einen''' der folgenden und fahre mit '''"Nützliche KDE Daemons"''' fort:
'''1.)''' Das Paket '''kde''' ist die komplette vanilla KDE, ~300MB.
pacman -S kde
'''2.)''' Das Paket '''kdebase''' ist eine abgespeckte Version mit weniger Anwendungen, ~80MB.
pacman -S kdebase
'''3.)''' Zuletzt gibt es noch '''KDEmod''' welches ein Arch Linux exklusiver, community gesteuerten System ist, welches verändert wurde um höchstmögliche Performance und Modularität herzustellen. Die Website des KDEmod-Projekts kann unter [http://kdemod.ath.cx/ http://kdemod.ath.cx/] gefunden werden. KDEmod ist extrem schnell und bietet ein hübsches angepasste Erscheinungsbild.
 
====Nützliche KDE Dämonen====
 
KDE erfordert die Dämonen '''hal''' ('''H'''ardware '''A'''bstraction '''L'''ayer) und '''fam''' ('''F'''ile '''A'''lteration '''M'''onitor). Der '''kdm'''-Dämon ist der '''K''' '''D'''isplay '''M'''anager, der ein '''graphisches Einloggen''' erlaubt, wenn dies gewünscht wird.
 
Oben wurde bereits gesagt, dass ein Dämon ein Programm ist, das im Hintergrund läuft. Es wartet auf bestimmte Ereignisse und bietet dann passende Dienste an. Der HAL-Dämon wird - unter anderem - das Einhängen von Festplatten, optischen Laufwerken sowie USB_platten und -Sticks automatisieren, so dass sie unter einer grafischen Nutzeroberfläche angesprochen werden können. Der fam-Dämon erlaubt die Echtzeit-Darstellung von Änderungen an Dateien innerhalb der grafischen Nutzeroberfläche. Dies ermöglicht sofortigen Zugriff auf neu-installierte Programme oder Veränderungen im Dateisystem. Sowohl '''hal''' als auch '''fam''' erleichtern das Leben des KDE-Nutzers beträchtlich. Bei der Installation von KDE werden die Pakete für hal,fam und kdm automatisch nachgezogen, müssen jedoch aktiviert werden.
 
Starte hal und fam:
 
/etc/rc.d/hal start
 
/etc/rc.d/fam start
*'''ANMERKUNG:''' ''Der hal-Dämon wird den dbus-Dämon automatisch starten.''
Bearbeite die DAEMONS-Sektion in deiner /etc/rc.conf:
nano /etc/rc.conf
Füge '''hal''' und '''fam''' deiner DAEMONS-Sektion hinzu, damit sie beim Bootprozess aufgerufen werden. Wenn du eine grafische Anmeldung bevorzugst, füge auch '''kdm''' hinzu:
DAEMONS=(syslog-ng network crond alsa '''hal fam kdm''')
*Diese Methode wird das System in Runlevel 3 starten (/etc/inittab default, multiuser mode), und dann KDM als Dämon aufrufen.
 
*Manche Nutzer bevorzugen eine andere Methode, um einen Display-Manager wie KDM beim Booten zu starten. Diese nutzt /etc/inittab runlevel5. Siehe dazu [[http://wiki.archlinux.org/index.php/Einen_Anmeldungsmanager_hinzuf%C3%BCgen_%28KDM%2C_GDM%2C_oder_XDM%29%2C_der_sich_automatisch_beim_Systemstart_%C3%B6ffnet_%28Deutsch%29]].
 
*Wenn du es bevorzugst, dich auf Runlevel 3 in der '''Konsole''' anzumelden, und dann X per Hand in der 'Slackware-Tradition' zu starten: Lass kdm einfach weg, oder kommentiere es mit einem Ausrufungszeichen aus. ( ! )
=====~/.xinitrc=====
This configuration file controls what occurs when you type 'startx'.
 
Edit your /home/username/.xinitrc to utilize KDE:
nano ~/.xinitrc
Uncomment the 'exec startkde' line so that it looks like this:
#!/bin/sh
#
# ~/.xinitrc
#
# Executed by startx (run your window manager from here)
#
#exec xterm
#exec wmaker
exec startkde
# exec gnome-session
# exec icewm
# exec blackbox
# exec fluxbox
If you do not have ~/.xinitrc, simply create one with the above information, or copy the sample file from /etc/skel/ to your home directory:
cp /etc/skel/.xinitrc ~/
''Remember to have only one uncommented '''exec''' line in your ~/.xinitrc.''
 
Switch to your normal user:
su username
Now try starting your X Server:
startx
Advanced instructions for installing and configuring KDE can be found in the [[KDE]] article.
 
Congratulations! Welcome to your KDE desktop environment on your new Arch Linux system! You may wish to continue by viewing [http://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners_Guide#Tweaks.2FFinishing_touches Tweaks and finishing touches], or the rest of the information below. You may also be interested in the [[Post Installation Tips]] wiki article.
 
===Xfce===
====About Xfce====
Xfce is a Desktop Environment, like GNOME or KDE. It contains a suite of apps like a root window app, window manager, file manager, panel, etc. Xfce is written using the GTK2 toolkit and contains its own development environment (libraries, daemons, etc) similar to other big DEs. Unlike GNOME or KDE, Xfce is lightweight and designed more around CDE than Windows or Mac. It has a much slower development cycle, but is very stable and extremely fast. Xfce is great for older hardware.
 
====Installation====
Install xfce with
pacman -S xfce4 xfce4-goodies
 
If you use kdm or gdm a new xfce session should have appeared. Alternatively, you can use
startxfce4
Advanced instructions for installing and configuring Xfce can be found in the [[Xfce]] article.
 
===*box===
====Fluxbox====
Fluxbox © is yet another windowmanager for X.
It's based on the Blackbox 0.61.1 code. Fluxbox looks like blackbox and handles styles, colors, window placement and similar things exactly like blackbox (100% theme/style compability).
 
Install Fluxbox using
pacman -S fluxbox fluxconf
 
If you use gdm/kdm a new fluxbox session will be automatically added. Otherwise, you should modify your user's .xinitrc and add this to it:
exec startfluxbox
 
More information is available in the [[Fluxbox]] article.
 
====Openbox====
Openbox is a standards compliant, fast, light-weight, extensible window manager.
 
Openbox works with your applications, and makes your desktop easier to manage. This is because the approach to its development was the opposite of what seems to be the general case for window managers. Openbox was written first to comply with standards and to work properly. Only when that was in place did the team turn to the visual interface.
 
Openbox is fully functional as a stand-alone working environment, or can be used as a drop-in replacement for the default window manager in the GNOME or KDE desktop environments.
 
Install openbox using
pacman -S openbox obconf obmenu
 
Once openbox is installed you will get a message to move menu.xml & rc.xml to ~/.config/openbox/ in your home directory:
 
mkdir -p ~/.config/openbox/
cp /etc/xdg/openbox/rc.xml ~/.config/openbox/
cp /etc/xdg/openbox/menu.xml ~/.config/openbox/
 
In the file "rc.xml" you can change various settings for Openbox (or you can use OBconf). In "menu.xml" you can change your right-click menu.
 
To be able to log into openbox you can either go via graphical login using KDM/GDM or startx, in which case you will need to edit your ~/.xinitrc (as user) and add the following:
 
exec openbox
 
For KDM there is nothing left to do; openbox is listed in the sessions menu in KDM.
 
Useful programs for openbox are:
* PyPanel or LXpanel if you want a panel
* feh if you want to set the background
* ROX if you want a simple file manager and desktop icons
 
More information is available in the [[Openbox]] article.
 
===fvwm2===
FVWM is an extremely powerful ICCCM-compliant multiple virtual desktop window manager for the X Window system. Development is active, and support is excellent.
 
Install fvwm2 with
pacman -S fvwm
 
fvwm will automatically be listed in kdm/gdm in the sessions menu. Otherwise, add
exec fvwm
 
to your user's .xinitrc.
 
Note that this stable version of fvwm is a few years old. If you want a more recent version of fvwm, there is a fvwm-devel package in the unstable repo.
 
==Tricks & abschliessende Politur==
===HAL===
Da du nun eine Desktop-Umgebung installiert hast (und wenn du es nicht bereits vorher getan hast), wäre dies ein guter Zeitpunkt, um auch HAL zu installieren. HAL erlaubt Plug&Play für dein Handy, deinen iPod, deine externen Festplatten usw. HAL wird diese Geräte einhängen und ein hübsches Icon auf deinen Desktop oder in die Kategorie "Mein Computer" zaubern, so dass du Zugang zu dem Gerät bekommst, ohne dass du erst die /etc/fstab-Datei oder die udev-Regeln für jedes Gerät manuell konfigurieren musst.
 
KDE, GNOME und XFCE verwenden HAL.
 
Die Installation wird im [[HAL]]-Artikel beschrieben. Weitere Informationen findet man bei  [http://de.wikipedia.org/wiki/Hardware_Abstraction_Layer Wikipedia].
 
===Scroll-Rad der Maus einrichten===
Während deine Maus automatisch funktionieren sollte, möchtest du vielleicht auch das Scroll-Rad benutzen. Füge dies in der /etc/X11/xorg.conf zur Sektion Input Section (mouse0) hinzu:
        Option      "ZAxisMapping" "4 5 6 7"
 
===evdev===
If you have a modern USB mouse with several thumb buttons and/or functions, you may want to install the evdev mouse driver, which will allow you to exploit the full functionality of your mouse:
 
pacman -S xf86-input-evdev
Load the driver:
modprobe evdev
Find your mouse name by entering the following, exactly:
cat /proc/bus/input/devices | egrep "Name"
Using the mouse name, configure your /etc/X11/xorg.conf InputDevice section accordingly, e.g.:
Section "InputDevice"
  Identifier      "Evdev Mouse"
  Driver          "evdev"
  Option          "Name" "Logitech USB-PS/2 Optical Mouse"
  Option          "CorePointer"
EndSection
You must have only '''one''' "CorePointer" device specified in /etc/X11/xorg.conf, so be sure to comment out any other mouse entries until you feel safe removing the old, unused entries.
 
Also edit the ServerLayout section to include Evdev Mouse as the CorePointer, e.g.:
Section "ServerLayout"
    Identifier    "Layout0"
    Screen      0  "Screen0"
    InputDevice    "Keyboard0" "CoreKeyboard"
    InputDevice    "Evdev Mouse" "CorePointer"
 
===Adjusting Keyboard Layout===
You may want to change your keyboard layout. To do this edit your /etc/X11/xorg.conf and add these lines in the Input Section (keyboard0) (the example shows a German keyboard layout with no dead keys; alter this to fit your needs).
        Option          "XkbLayout"    "de"
        Option          "XkbVariant"    "nodeadkeys"
===Additional tweaks for laptops===
ACPI support is needed if you want to use some special functions on your notebook (e.g. sleep, sleep when lid is closed, special keys...). Install acpid
pacman -S acpid
and add it to the daemons in /etc/rc.conf (acpid). Start it with
/etc/rc.d/acpid start
 
More-specific information about Arch Linux on various Laptops can be found at [[:Category:Laptops (English)]]
===Configuring CPU frequency scaling===
Modern processors can decrease their frequency and voltage to reduce heat and power consumption. Less heat leads to a quieter system; Laptop users will definitely want this, but even a desktop system will benefit from it. Install cpufrequtils with
pacman -S cpufrequtils
and add cpufreq to your daemons in /etc/rc.conf. Edit the config file /etc/conf.d/cpufreq and change
governor="conservative"
which dynamically increases the CPU frequency if needed (which is a safe choice on desktop systems too). Alter min_freq and max_freq to match your system's CPU spec. If you don't know the frequencies, run ''cpufreq-info'' after loading one of the frequency scaling modules. You can also comment out or delete the min_freq and max_freq lines: things will work automatically. Add the frequency scaling modules to your /etc/rc.conf modules line. Most modern notebooks and desktops can simply use the ''acpi-cpufreq'' driver, however other options include the ''p4-clockmod, powernow-k6, powernow-k7, powernow-k8, and speedstep-centrino'' drivers. Load the module with
modprobe <modulname>
and start cpufreq with
/etc/rc.d/cpufreq start
For more details, see [[Cpufrequtils]]
 
==Useful Applications==
This section will never be complete. It just shows some good applications for the everyday user. 
 
'''KDE users NOTE''': Since KDE resides in /opt, you will most likely have to log out and in after initial installation to update your PATH before these programs can be used.
===Internet===
 
=====Firefox=====
The ever-popular Firefox web browser is available through pacman. Install with:
 
pacman -S firefox
Be sure and install 'flashplugin', 'mplayer', 'mplayer-plugin', and the 'codecs' packages for a complete web experience:
pacman -S flashplugin mplayer mplayer-plugin codecs
(The codecs package contains codecs for Quicktime and Realplayer content.)
 
Thunderbird is useful for managing your emails. If you are using GNOME you may want to take a look at Epiphany and Evolution; if you are using KDE Konqueror and KMail could be your choice. If you want something completely different you can still use Opera.  Finally, if you are working on the system console - or in a terminal session - you could use various text-based browsers like ELinks, Links and Lynx, and manage your emails with [[Mutt]]. Pidgin (previously known as Gaim) and Kopete are good instant messengers for GNOME and KDE, respectively. PSI and Gajim are perfect if you are using only Jabber or Google Talk.
 
===Office===
OpenOffice ist eine komplette Office-Suite (vergleichbar mit Microsoft Office). Abiword ist ein gutes, kleines Textverarbeitungsprogramm und Gnumeric bietet eine Excelalternative für den GNOME-Desktop. KOffice ist eine komplette Office-Suite für den KDE-Desktop. GIMP (oder GIMPShop) ist ein pixelbasierts Grafikprogramm (ähnlich wie Adobe Photoshop). Inkscape dagegen ist ein vektorbasiertes Grafikprogramm (ähnlich Adobe Illustrator). Und selbstverständlich bringt Arch einen ganzen Satz voll LaTeX-Programmen: tetex ist seit vielen Jahren sehr populär und funkltioniert gut und sein Nachfolger [[Textlive]] ist im [[AUR]] verfügbar.
 
==Multimedia ==
 
 
===Video Player===
====VLC====
VLC Player is a multimedia player for Linux.  To install it, simply type the code below.
 
pacman -S vlc
 
(TODO) Instructions for VLC mozilla plug-in
 
====Mplayer====
MPlayer is a multimedia player for Linux.  To install it, simply type the code below.
 
pacman -S mplayer
 
It also has a Mozilla plug-in for videos and streams embedded in web pages.  To install it, simply type the code below.
 
pacman -S mplayer-plugin
 
If you use KDE, KMplayer is a better choice.  It comes with a plug-in for videos and streams embedded in web pages, which works with Konqueror.  To install it, simply type the code below.
 
pacman -S kmplayer
 
(TODO) GMPlayer instructions
 
====GNOME====
=====Totem=====
[http://www.gnome.org/projects/totem/ Totem] is the official movie player of the GNOME desktop environment based on xine-lib or GStreamer (gstreamer is the default which installs with the arch totem package). It features a playlist, a full-screen mode, seek and volume controls, as well as keyboard navigation.
It comes with added functionality such as:
 
* Video thumbnailer for the file manager
* Nautilus properties tab
* Epiphany / Mozilla (Firefox) plugin to view movies inside your browser
* Webcam utility (in development)
 
Totem-xine is still the better choice if you want to watch DVDs.
 
Totem is part of the gnome-extra group; the Totem webbrowser plugin isn't.
 
To install separately:
pacman -S totem
 
To install the Totem webbrowser plugin:
pacman -S totem-plugin
 
====KDE====
=====Kaffeine=====
Kaffeine is a good option for KDE users.  To install it, simply type the code below.
 
pacman -S kaffeine
 
===Audio Player===
====Gnome/Xfce====
=====Exaile=====
[[Exaile]] is a music player written in Python that makes use of the GTK+ toolkit.
=====Rhythmbox=====
[http://www.gnome.org/projects/rhythmbox/ Rhythmbox] is an integrated music management application, originally inspired by Apple's iTunes. It is free software, designed to work well under the GNOME Desktop, and based on the powerful GStreamer media framework.
 
Rhythmbox has a number of features, including:
 
* Easy-to-use music browser
* Searching and sorting
* Comprehensive audio format support through GStreamer
* Internet radio support
* Playlists
 
To install rhythmbox:
pacman -S rhythmbox
 
Other good audio players are: Banshee, Quodlibet, and Listen. See [http://gnomefiles.org/ Gnomefiles] to compare them.
 
====KDE====
=====Amarok=====
[http://amarok.kde.org/ Amarok] is one of the best audio players and music library systems available for KDE. To install it, simply type the code below.
 
pacman -S amarok-base
 
====Console====
[http://moc.daper.net/ Moc] is a ncurses-based audio player for the console; another good choice is [http://musicpd.org/ mpd].
 
Another excellent choice is [http://freshmeat.net/projects/cmus/ cmus].
 
====Other X-based====
(TODO) Xmms, audacious, bmpx.
 
===Codecs and other multimedia content types===
====DVD====
You can use xine-ui, totem-xine, mplayer or kaffeine (just to name three of the big ones) to watch DVDs. The only thing you may miss is libdvdcss. Beware that using it may be illegal in some countries.
 
====Flash====
Install the flash plugin using
pacman -S flashplugin
to enable Macromedia (now Adobe) Flash in your browser.
 
====Quicktime====
Quicktime codecs are contained in the codecs package. Just type
pacman -S codecs
to install them.
====Realplayer====
The codec for Realplayer 9 is contained in the codecs package. Just type
pacman -S codecs
to install them. Realplayer 10 is available as a binary package for Linux. You can get it from AUR [http://aur.archlinux.org/packages.php?do_Details=1&ID=1590&O=0&L=0&C=0&K=realplay&SB=&SO=&PP=25&do_MyPackages=0&do_Orphans=0&SeB=nd here].
 
===CD and DVD Burning===
====GNOME====
=====Brasero=====
[http://www.gnome.org/projects/brasero/ Brasero] is an application that burns CDs/DVDs for the GNOME Desktop. It is designed to be as simple as possible and has some unique features to enable users to create their discs easily and quickly.
 
To install:
pacman -S brasero
 
====KDE====
=====K3b=====
K3b (from '''K'''DE '''B'''urn '''B'''aby '''B'''urn) is a free software CD and DVD authoring application for GNU/Linux and other Unix-like operating systems designed for KDE. As is the case with most KDE applications, K3b is written in the C++ programming language and uses the Qt GUI toolkit. K3b provides a graphical user interface to perform most CD/DVD burning tasks like creating an Audio CD from a set of audio files or copying a CD/DVD, as well as more advanced tasks such as burning eMoviX CD/DVDs. It can also perform direct disc-to-disc copies. The program has many default settings which can be customized by more experienced users. The actual disc recording in K3b is done by the command line utilities cdrecord or wodim, cdrdao, and growisofs. As of version 1.0, K3b features a built-in DVD ripper.- licensed under the GPL.
 
K3b was voted LinuxQuestions.org's Multimedia Utility of the Year (2006) by the majority (70%) of voters.
-----
To install:
pacman -S k3b
 
 
 
 
=====(Todo) cdrecord, graveman...=====
 
 
 
 
Most CD burners are wrappers for cdrecord:
 
pacman -S cdrkit
 
If you install packages for CD/DVD burning applications like Brasero or K3B it also installs the CD/DVD burning library for it, like libburn or cdrkit.
 
A good command-line DVD-burning tool is growisofs:
 
pacman -S dvd+rw-tools
 
===TV-Cards===
 
There are several things to do if you want to watch TV under (Arch) Linux. The most important task is to find out which chip your tuner is using. However, quite a bunch is supported. Be sure to check at a Hardware Database to be sure (see [http://en.opensuse.org/HCL/TV_Cards this list], for example). Once you know your Model, there are just a few steps ahead to get you going.
 
In most cases, you will need to use the bttv-drivers (other drivers exist, like [http://linux.bytesex.org/v4l2/drivers.html V4L]) together with the I2C-modules. Configuring those is the hardest task. If you are lucky, a
modprobe bttv
will autodetect the card (check dmesg for results). In that case, you need only to install an application to watch TV. We will look at that later, though.
If the autodetection did not work, you will need to check the file CARDLIST, which is included in the tarball of [http://dl.bytesex.org/releases/video4linux/ bttv] to find out the right parameters for your card. A PV951 without radio support would need this line:
modprobe bttv card=42 radio=0
Some cards need the following line to produce sound:
modprobe tvaudio
However, that varies. So just try it out. Some other cards demand the following line:
modprobe tuner
This is object to trial-and-error, too.
 
TODO: clarify the installation-procedure
 
To actually watch TV, install the xawtv-package with
pacman -S xawtv
and read its manpage.
 
TODO: clarify some possible problems and procedures. Introduction to XAWTV on another page?
 
===Digital Cameras===
Most newer digital cameras are supported as USB mass storage devices, which means that you can simply plug it in and copy the images. Older cameras may use the PTP (Picture Transfer Protocol) which requires a "special driver". gPhoto2 provides this driver and allows a shell-based transfer of the images; digikam (for KDE) and gthumb (for GNOME, gtkam would be another choice) use this driver and offer a nice GUI.
 
===USB Memory Sticks / Hard Disks===
USB Memory Sticks and hard disks are supported out of the box with the USB mass storage device driver and will appear as a new SCSI device (/dev/sdX). If you are using KDE or GNOME you should use dbus and hal (add them to your daemons in /etc/rc.conf), and they will be automatically mounted. If you use a different Desktop Environment you may have a look at ivman.
 
==Maintaining the system==
===Pacman===
[[Pacman]] is both a binary and source package manager which is able to download, install, and upgrade packages from both remote and local repositories with full dependency handling, and has easy-to-understand tools for crafting your own packages too.
 
A more-detailed description of Pacman can be found in [[Pacman|its article]].
 
==== Useful commands ====
 
To synchronize and update the local packages database with the remote repositories (it is a good idea to do this before installing and upgrading packages):
pacman -Sy
 
To '''upgrade''' all packages on the system:
pacman -Su
 
To sync, update, and '''upgrade''' all the packages on the system with one command:
pacman -Syu
 
To install or upgrade a single package or list of packages (including dependencies):
pacman -S packageA packageB
 
You can also sync, update the package database, and install packages in one command:
pacman -Sy packageA packageB
 
To remove a single package, leaving all of its dependencies installed:
pacman -R package
 
To remove a package and all of the package's dependencies which aren't used by any other installed package:
pacman -Rs package
 
To remove all of the package's dependencies now unneeded and do not make any backup of settings:
pacman -Rsn package


To search the remote (repo) package database for a list of packages matching a given keyword:
Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren Tastaturvarianten. Bei Verwendung von deadgraveacute können mit {{ic|`}} und {{ic|´}} Buchstaben wie {{ic|é}} eingegeben werden, während {{ic|^}} wie eine normale Taste behandelt wird. nodeadkeys dagegen deaktiviert dies, und wenn gar keine Variante angegeben wird, ist auch {{ic|^}} ein "dead key".
pacman -Ss keyword


To list all packages on your system
localectl list-x11-keymap-options |less
pacman -Q


To search (query) the local (your machine) package database for a given package:
Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren zusätzlichen Tastaturoptionen. Muss nicht angegeben werden. Sollten mehrere Tastaturlayouts verwendet werden, können zum Beispiel Optionen zum hin- und herwechseln zwischen den Layouts über Tastenkombinationen angegeben werden. Mit grp:alt_shift_toggle wechselt man dann mit alt+shift zwischen den Layouts.
pacman -Q package


To search (query) the local (your machine) package database for a given package and list all pertinent information:
  localectl set-x11-keymap [layout] [model] [variant] [options]
  pacman -Qi package


To defragment pacman's cache database and optimize for speed:
setzt die Parameter.
pacman-optimize


To count how many packages are currently on your system:
Nach obigem Beispiel für eine deutsche Standardtastatur, einem einzelnen Layout, ohne zusätzliche Optionen oder Tasten folgende Eingabe:
pacman -Q | wc -l


To install a package compiled from source using ABS and makepkg:
  localectl set-x11-keymap de pc105 deadgraveacute
  pacman -U packagename.pkg.tar.gz


Note: There are countless additional pacman functions and commands. Try man pacman and consult the [[pacman]] wiki entries.
===Sonstige Treiber===


==Polishing & Further information==
Bei manchen Laptops kann es mit dem Touchpad zu Problemen kommen. Xorg stellt hierfür auch einen Touchpad-Treiber zur Verfügung. Sollte das Touchpad nur eingeschränkt funktionieren, kann dieser auch ganz zum Schluss noch nachinstalliert werden.
For further information and support you can go to the [http://www.archlinux.org homepage], search the wiki, the [http://bbs.archlinux.org forums], the [http://wiki.archlinux.org/index.php/ArchChannel IRC channel], and the [http://www.archlinux.org/mailman/listinfo/ mailing lists].


Where to go from here? You may also be interested in:
pacman -S xf86-input-synaptics


[[Post Installation Tips]]
=== Desktopumgebung installieren ===
Archlinux bietet eine große Anzahl Benutzeroberflächen zur Auswahl an.
Die Installation des gewünschten [[:Kategorie:Fenstermanager|Fenstermanagers]] bzw. einer [[:Kategorie:Desktopumgebung|Desktopumgebung]]
wird in den betreffenden Beiträgen beschrieben. Damit ist die Grundinstallation von Arch Linux abgeschlossen.


[[Get All Mouse Buttons Working]]
Mit der Eingabe von
reboot


[[Improve Pacman Performance]]
kann nun ein Neustart herbeigeführt werden und ein Einloggen als Benutzer stattfinden. Desktopumgebungen laufen nur mit Benutzerrechten.
<br>++++ VIEL FREUNDE MIT ARCH LINUX ++++<br>


[[Kernel Compilation]]
=Weiterführende Themen=
*[[Reflector]] - Paketserver optimieren
*[[Schriftarten | Schönere Schriftarten]]
*[[Drucken | Drucker einrichten]]


[[Pm-utils]]


[[Cpufrequtils]]
[[ar:Installation guide]]
[[bg:Installation guide]]
[[cs:Installation guide]]
[[da:Installation guide]]
[[el:Installation guide]]
[[en:Beginners' Guide]]
[[es:Installation guide]]
[[fi:Installation guide]]
[[fr:Arch install scripts]]
[[hr:Installation guide]]
[[hu:Installation guide]]
[[id:Installation guide]]
[[it:Installation guide]]
[[ja:インストールガイド]]
[[ko:Installation guide]]
[[lt:Installation guide]]
[[nl:Installation guide]]
[[pl:Installation guide]]
[[pt:Installation guide]]
[[ro:Ghid de instalare]]
[[ru:Installation guide]]
[[sk:Installation guide]]
[[sr:Installation guide]]
[[th:Installation guide]]
[[tr:Installation guide]]


[http://wiki.archlinux.org/index.php/Category:Eye_candy_%28English%29 Eye Candy]
[[Kategorie:Installation]]

Aktuelle Version vom 9. Oktober 2021, 18:47 Uhr

Vorbereitung

Willkommen bei Arch!

Dieses Anleitung führt Schritt für Schritt durch den Installationsprozess und die Grundkonfiguration von Arch Linux. Es richtet sich in erster Linie an neue Arch Linux Nutzer.
Zur Ergänzung stehen kurz gehaltene Spickzettel bereit. Diese lassen sich auf nur wenige Seiten Papier ausdrucken. Wer bei der Arch Linux Installation lieber einen Spickzettel oder einen anderen Wiki-Artikel direkt aus der Konsole aufrufen möchte, kann dies mit dem textbasierten Browser Lynx tun, der auf der ARCH-ISO vorinstalliert ist.

Dem Anwender sollte bewusst sein, dass sich, im Gegensatz zu anderen Linux Distributionen, die Installation von Arch Linux deutlich unterscheidet: Das Arch Linux System wird im besonderen Maße vom Benutzer geformt. Die Installation liefert ein Grundsystem mit einer Kommandozeilen-Eingabe (bash-Konsole) und grundlegenden Systemprogrammen. Über die Kommandozeilen-Eingabe werden Pakete (Programme und Bibliotheken) mit dem Arch Linux eigenen Paketmanager pacman installiert und nach den Bedürfnissen des Benutzers eingerichtet. Dies erlaubt maximale Flexibilität, Entscheidungsfreiheit und Kontrolle der Systemressourcen. Dadurch, dass der Anwender an vielen Stellen Konfigurationsschritte durchführen muss, wird er mit dem System vertraut und wird es von Grund auf kennenlernen. Diese Vorgehensweise richtet sich einerseits an kompetente GNU/Linux Benutzer, sowie Anwender, die ihr System grundlegend erforschen wollen.

Die Entwicklungs-Prinzipien hinter Arch Linux liegen darin, die Dinge einfach zu halten.
Bedenke, dass einfach in diesem Zusammenhang nicht benutzerfreundlich bedeutet, sondern eher ohne unnötige Zusätze, Änderungen oder Komplikationen. Kurz gesagt: ein eleganter, minimalistischer Ansatz. Siehe Das KISS-Prinzip Die Grundprinzipien der Arch Linux Distribution werden im englischem Wiki im Artikel The Arch Way erklärt.

Falls Du denkst, dass in der folgenden Anleitung etwas Wichtiges fehlt oder nicht funktioniert, schicke mir bitte eine Mitteilung an <freigeist [at] elfenbeinturm.cc>,
oder füge die Verbesserung hier ein, was ja die Hauptidee eines Wikis ist :).

Hilfreiche Seiten

Das neueste ISO-Abbild beziehen

Hinweis: Arch Linux kann auch von einem bereits installierten Arch Linux System installiert werden. Hierzu werden die benötigten tools mittels pacman -S arch-install-scripts installiert. Danach kann die Installation mit dem Kapitel Partitionieren des Datenträgers fortgesetzt werden.


Das neueste ISO-Abbild kann von www.archlinux.de/download/ heruntergeladen werden.

Das ISO-Abbild beinhaltet nur die nötigen Programme, um ein minimales GNU/Linux Grundsystem zu installieren. Beachte, dass ein minimales Grundsystem keine grafische Oberfläche enthält. Der Rest des Arch Linux Systems - einschließlich grafischer Oberfläche - wird von der Kommandozeile aus eingerichtet. Dieser Prozess wird detailliert weiter unten besprochen.

ISO-Abbild prüfen

Beim Download mittels Torrent oder Magnet Link wird die ISO-Datei automatisch nach dem Download auf Übereinstimmung mit dem Original überprüft. Wird das ISO-Abbild per HTTPS heruntergeladen, sollte eine Prüfung mit der SHA1-Summe stattfinden. Soll eine CD oder DVD erstellt werden, ist es besser die Prüfung auf Übereinstimmung erst nach dem Brennvorgang zu tätigen.

sha1sum archlinux-*-x86_64.iso

( * ist mit dem Datum der Arch.iso Datei zu ersetzen.)
Die so ermittelte Zeichenkette sollte mit den Angaben auf der Webseite übereinstimmen.

ISO-Abbild auf CD oder DVD brennen

Generell ist es ratsam, mit einer Geschwindigkeit von maximal 12x zu brennen, um verlässliche CDs bzw. DVDs zu erhalten. Von einem Linux System, kann dies mit Anwendungen wie k3b und Brasero oder per Kommandozeile durchgeführt werden:

wodim dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v archlinux-*-x86_64.iso

oder mit

cdrecord dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v archlinux-*-x86_64.iso

oder mit

cdrskin dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v archlinux-*-x86_64.iso

Nach dem Brennen sollte die SHA1-Prüfsumme der CD/DVD mit den Angaben auf www.archlinux.de/download/ verglichen werden. (Wobei der Pfad des Laufwerks (sr0) je nach Gerät abweichen kann.)

sha1sum /dev/sr0

Wenn die CD mit Windows gebrannt werden soll, kann das mit dem kostenlosen Programmen CDBurnerXP oder cdrtfe durchgeführt werden.

ISO-Abbild auf USB-Stick übertragen

Der USB-Stick darf nicht gemountet sein. Zunächst sollte mit folgendem Befehl die Partitionsbezeichnung des USB-Stick ermittelt werden:

# fdisk -l

Danach kann die ISO-Datei auf den Stick übertragen werden.

# dd bs=4M if=/pfad/archlinux-*-x86_64.iso of=/dev/sdx status=progress oflag=sync

Dabei ist sdx der erkannte USB-Stick. (x ist durch den entsprechenden Buchstaben zu ersetzen.) Beachte: Alle Daten auf dem USB-Stick werden gelöscht!

USB-Stick mit ISO-Abbild auf Windows erstellen

Umbenennen der Endung des Arch-ISO-Images von .iso nach .img .
Herunterladen des Programms von http://sourceforge.net/projects/win32diskimager/ . Entpacken und starten.
Auswählen des Arch .img Images und des USB-Sticks. Klicken auf write.
Ab jetzt kann vom USB-Stick neu gebootet und von dort aus Arch-Linux installiert werden.

Die Hardware-Uhr auf UTC einstellen

Die Hardware-Uhr (real time clock) im Bios des PC's sollte auf UTC eingestellt sein. Die Umrechnnung auf die zeitzonenspezifische Lokalzeit wird standardmäßig durch das jeweilige Betriebssystem nach den Einstellungen des Benutzers vorgenommen. Um UTC zu erhalten, muss man von unserer aktuellen Lokalzeit in Deutschland im Winter 1h und im Sommer 2h abziehen.

Starten mit dem Arch Linux ISO

Falls die Boot-Reihenfolge der Laufwerke geändert werden muss um den PC mittels der Arch-Iso zu starten hilft es meist die F11- oder F12-Taste während der BIOS-Phase zu drücken bis ein Auswahlmenue erscheint oder direkt im Bios eine andere Reihenfolge einzustellen.

UEFI

Bei UEFI-Rechnern ist es empfehlenswert, „Secure Boot“ im BIOS zu deaktivieren.

32 oder 64bit

Arch Linux unterstützt nur 64-Bit-Rechner (x86_64).
Ein 32-Bit-System (i686) kann nur über das Community-Projekt Arch Linux 32 installiert werden.
Wenn man nicht weiß, ob der Rechner bzw. der Prozessor 64-Bit-tauglich ist, so kann man unter „Hardware Information (HDT)“ → „Processor“ → „Main Processor“ die Information erhalten. – Wird dort „X86_64 Yes“ angezeigt, ist der Rechner 64-Bit-tauglich. (Zurücknavigieren kann man mit den Cursor-Tasten.)

Optionsmenu der Arch Linux ISO

Mit der Taste Tab ↹ können einige nützliche Startoptionen eingegeben werden:

  • ide-legacy falls Probleme mit IDE-Laufwerken bestehen.
  • noapic acpi=off pci=routeirq nosmp wenn sich das System beim Starten aufhängt.
  • lowmem ist für ältere Maschinen nützlich. Dies braucht nur 96 MB Arbeitsspeicher entgegen 256 MB bei normaler Installation.

Anstatt Arch Linux zu booten, können noch folgende Funktionen ausgeführt werden:

  • memtest86+, um den Arbeitsspeicher auf Fehler zu prüfen.
  • Hardware-Informationen anzeigen lassen.
  • Neu starten.
  • Herunterfahren und ausschalten.

Es kann jetzt „Boot Arch-Linux x86_64“ ausgewählt werden.

Installation unterbrechen

Die Installation von Arch Linux kann jederzeit unterbrochen werden:
Der Befehl reboot startet den Computer neu, poweroff fährt ihn herunter.

Ändern der Tastaturbelegung

Zu diesem Zeitpunkt ist noch das US-englische Tastaturlayout eingestellt.
Zum deutschsprachigen Tastaturlayout wird wie folgt gewechselt:

loadkeys de-latin1

Man muss die Taste Z drücken, um das Zeichen y (Ypsilon) zu erhalten.
Und die Taste ß für den Bindestrich.

Internetverbindung herstellen

Ist beim Systemstart der LAN-Adapter mit dem Router verbunden wird die Internetverbindung automatisch aufgebaut.

über LAN

Wurde die Verbindung nicht automatisch hergestellt, genügt es die Netzwerkkarte zu ermitteln -

ip link 
 1: lo: <LOOPBACK.....
 2: enp4s0: <BROADCAST...
 .
 .
 3: wlp0s1:  <BROADCAST...

Die Netzwerkkarte heißt in diesem Beispiel enp4s0.
(wlp0s1 ist der Wlanadapter.)

- und die kabelgebundene Netzwerkverbindung neu aufzubauen.

dhcpcd <Netzwerkkarte>

über Wlan

Die Herstellung der WLan Verbindung wird mit folgendem Komando eingeleitet:

iwctl

Dort gelangt man nach der Eingabe des folgenden Befehls zur Passwortabfrage:

station wlan0 connect <SSID>

Verlassen wird das Konsolen-Programm iwctl mit der Tastenkombination:
Strg+d oder exit

Arch Wiki abrufen

Möchte man während der Installation direkt auf die Arch Wicki zugreifen kann man dies mit dem konsolenfähigen Lynx Browser tun.

lynx wiki.archlinux.de/title/spicker

Einrichtung des Datenträgers

Partitionieren des Datenträgers

Hinweis: Vor dem Partitionieren sollte man sich mit dem Befehl fdisk -l oder lsblk über die angeschlossenen Festplatten und deren Partitionen einen Überblick verschaffen.

Die Art der Partitionierung richtet sich nach der verwendeten Hardware, dem gewünschten Bootloader , der Verwendung von Swapspeicher, Verschlüsselung, dem Dateisystem und nicht zuletzt auch von persönlichen Präferenzen. Die große Felexibilität hierbei, ist eine der Stärken von Arch Linux.
Dabei ist folgendes zu berücksichtigen:

BIOS-Systeme

  • Bei Systemen die mittels verbautem BIOS booten, können die Datenträger bis zu einer Größe von 2TiB mit fdisk unter Verwendung einer Dos-Partitionstabelle partitioniert werden.
    Im Wiki-Artikel fdisk werden hierzu konkrete Beispiele aufgezeigt.
  • Wird zur Partitionierung gdisk genutzt und soll als Bootmanager Grub eingesetzt werden, verlangt dies eine zusätzliche Partition mit der Größe 1MiB vom Partitionstyp ef02.
    Wird stattdessen Syslinux als Bootmanager eingesetzt, so ist auch unter dem Einsatz von gdisk diese zusätzliche Partition nicht nötig.
    Im Artikel gdisk wird jeweils das konkrete Partitionsschema aufgezeigt.

UEFI-Systeme

  • Systeme die mit UEFI booten, werden immer mit gdisk partitioniert und benötigen auch immer eine zusätzliche Bootpartition von der Größe 512MiB (empfohlen) mit dem Partitionstyp ef00. Im Wiki-Artikel gdisk werden hierzu konkrete Beispiele aufgezeigt.

Swap-Speicher

  • Möchte man die Möglichkeit haben den Suspend-to-disk-Modus zu nutzen, sollte die anzulegende Swap-Partition mindestens die Größe des RAM-Speichers besitzen.
  • Alternativ zum Anlegen einer Swap-Partition kann später auch noch eine Swap-Datei angelegt werden.
  • Bei verschlüsselten Systemen wird der Auslagerungsspeicher (swap) innerhalb des LVM Volumes angelegt.
  • Ob man überhaupt einen Swap-Speicher benötigt, ist oberhalb von 4G RAM mit der beabsichtigeten Nutzung des Systems abzuwägen.

Separate /home Partition

Häufig wird empfohlen das /home Verzeichnis auf eine separate Partition auszulagern. Der effektive Nutzen ist dabei abzuwägen. Oftmals schränkt dies jedoch nur die Fexibilität ein, falls die root(/) Partition zu knapp gewählt wurde oder führt im anderen Fall zu ungenutzten Speicherplatz.

Alternative Dateisysteme

Für die Installation von Arch Linux unter Verwendung alternativer Dateisysteme wird auf die folgenden Installations-Anleitungen verwiesen:

Anlegen der Dateisysteme (Formatieren)

Hinweis: Das x steht für das Laufwerk, das Y für die Nummer der betreffenden Partition. Diese Angaben müssen jeweils angeglichen werden.

Je nachdem welche Partitionen zuvor angelegt wurden, können diese entsprechend ihres Partitionstyps mit den folgenden Befehlen formatiert werden:

  • mkfs.fat -F 32 -n BOOT /dev/xY - Für eine ef00 Partition mit fat32 Dateisystem und LABEL=BOOT
  • mkfs.fat -F 32 -n EF02 /dev/xY - Für eine ef02 Partition mit fat32 Dateisystem und LABEL=EF02
  • mkfs.ext4 -L ROOT /dev/xY - Für eine 83 bzw. 8300 Partition mit ext4 Dateisystem und LABEL=ROOT
  • mkfs.ext4 -L HOME /dev/xY - Für eine 83 bzw. 8300 Partition mit ext4 Dateisystem und LABEL=HOME
  • mkswap -L SWAP /dev/xY - Für eine 82 bzw. 8200 Partition mit swap Dateisystem und LABEL=SWAP

Das Basissystem installieren

Einbinden der Partitionen (Mounten)

Bevor Arch Linux auf den Datenträger aufgespielt werden kann, müssen die entsprechenden Partitionen in das laufende System eingebunden werden.
Zuerst wird die Rootpartition nach /mnt gemountet:

mount -L ROOT /mnt

Für die Partition "BOOT" die bei UEFI-Systemen nötig ist, wird das Verzeichnis /mnt/boot angelegt und dort eingebunden:

mkdir /mnt/boot
mount -L BOOT /mnt/boot

Wurde eine separate "HOME" Partition angelegt, kann damit analog verfahren werden:

mkdir /mnt/home
mount -L HOME /mnt/home

Aktivieren von Swap

Wurde eine "SWAP" Partition erstellt, kann sie wie folgt aktiviert werden.

swapon -L SWAP

Installation der Basispakete

Im Folgenden werden die grundlegenden Softwarekomponenten installiert:

pacstrap /mnt base base-devel linux linux-firmware dhcpcd nano
  • base: Metapaket für ein minimales System
  • base-devel: Gruppe für Pakete zum Paketbau (empfohlen)
  • linux-firmware: Firmware für verschiedene Hardware
  • dhcpcd: Aufbau einer Internetverbindung
  • nano: Als Texteditor. Dieser wird in diesem Wiki vorausgesetzt

Installation zusätzlicher Pakete

Je nach System kann es nützlich sein die folgenden Pakete schon jetzt zu installiert:

  • iwd: Wlan-Verbindung (wichtig für Rechner ohne Lan)
  • lvm2: Einbinden einer LVM-Partition

Hierzu kann auch der folgende Befehl genutzt werden:

pacman --root /mnt -S <paket-name>

fstab erzeugen

Die /etc/fstab (file system table) Datei wird beim Systemstart von systemd ausgelesen und mountet die Partitionen.

genfstab -U /mnt > /mnt/etc/fstab

Überprüfen der fstab Datei:

cat /mnt/etc/fstab
# /dev/sda1 LABEL=ROOT
UUID=e79bf648-bb6c-4204-8e01-aff13df2bf03    /      ext4	rw,relatime             0 1
	 
# /dev/sda2 LABEL=SWAP	
UUID=cd6d7140-c450-4eb5-a93e-b448173b3014    none   swap	defaults	        0 0

Systemkonfiguration

Chrooten

Zum Konfigurieren des Systems wird - bei gemounteten Partitionen s. Mounten - in eine chroot-Umgebung (Change root) gewechselt.

arch-chroot /mnt
root@archiso /#

Konfigurationsdateien (/etc/....)

Folgende Konfigurationsdateien werden hierzu bearbeitet:

/etc/hostname - Den Rechnernamen festlegen, hier im Beispiel 'myhost':

echo myhost > /etc/hostname


/etc/locale.conf - Die Spracheinstellung (Locale) auf Deutsch festlegen:

echo LANG=de_DE.UTF-8 > /etc/locale.conf

Hierbei entspricht:

  • de_DE - Deutsch wie in der BRD gesprochen
  • de_CH - Schwyzerdütsch
  • de_AT - Das Deutsche in Österreich

Mit dem Konsolenbefehl cat /etc/locale.gen kann man sich alle hier möglichen Werte anzeigen lassen.

/etc/locale.gen

Hinweis: Suchen im Editor nano: Strg+WSUCHBEGRIFF↵ Enter Weitersuchen mit gleichem Suchbegriff erneut: Alt+W oder F16

nano /etc/locale.gen

Suchen und das # am Anfang folgender Zeilen entfernen:

#de_DE.UTF-8 UTF-8
#de_DE ISO-8859-1
#de_DE@euro ISO-8859-15
#en_US.UTF-8

(en_US.UTF-8 wird als fallback für evnt. fehlende Übersetzungen empfohlen.)
Anschließend Speichern und die Locale generieren:

locale-gen
 Generating locales...
  de_DE.UTF-8... done
  de_DE.ISO-8859-1... done
  de_DE.ISO-8859-15@euro... done
 Generation complete.


/etc/vconsole.conf - Die Tastaturbelegung und Schriftart der Konsole festlegen:

echo KEYMAP=de-latin1 > /etc/vconsole.conf
echo FONT=lat9w-16 >> /etc/vconsole.conf


/etc/localtime - Die Zeitzone durch einen symbolischen Link festlegen:

ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europe/Berlin /etc/localtime


/etc/hosts

cat /etc/hosts
#<ip-address>	<hostname.domain.org>	<hostname>
127.0.0.1	localhost.localdomain	localhost
::1		localhost.localdomain	localhost


/etc/resolv.conf - Diese Datei muss nur verändert werden, wenn das Netzwerk über statische Adressvergabe eingestellt wird:

cat /etc/resolv.conf
nameserver DNS-Server des Providers


/etc/pacman.conf - Dort wird im Normalfall nichts geändert. Für den Fall, dass 32bit-Bibliotheken gebraucht werden, ist das [multilib]-Repository zu aktivieren. Hierzu ist das Kommentarzeichen in den betreffenden Zeilen zu entfernen.

[multilib]
SigLevel = PackageRequired TrustedOnly
Include = /etc/pacman.d/mirrorlist

Zusätzliche Kernel Module

In der Datei /etc/modules-load.d/meinemodule.conf werden Kernel-Module angegeben, welche zusätzlich geladen werden müssen.
Pro Zeile nur ein Kernel-Modul eintragen:

nano /etc/modules-load.d/meinemodule.conf
modul_1
modul_2

Initramfs erzeugen

Falls zuvor ein anderer Kernel ausgewählt wurde oder zusätzliche Module benötigt werden, ist es nötig die Initramfs neu zu erzeugen. Zunächst wird hierzu die Datei /etc/mkinitcpio.conf geprüft. Sofern z.B. das Root Filesystem auf einem logical Volume liegt, muss in der Zeile "HOOKS" das lvm2 Modul ergänzt werden. Mit LVM2 sieht die Zeile dann so aus:

HOOKS=(base udev autodetect modconf block lvm2 filesystems keyboard fsck)

lvm2 muss zwischen "block" und "filesystems" stehen.
Danach kann die initramfs Datei mit

mkinitcpio -p linux

erzeugt werden.

Root Password

Setzen des Root-Passworts. Man vergewissere sich, dass man es nicht vergisst.

passwd
Enter new UNIX password: geheim
Retype new UNIX password: geheim

Installation des Bootloaders

Systemd-boot

Für dieses Beispiel wird Systemd-boot gewählt. Es sorgt für einen schnellen Bootvorgang und ist für moderne UEFI-Systeme geeignet.
Im Folgenden wird die Konfiguration ohne Verschlüsselung besprochen:

Da systemd schon installiert ist, muss der Bootloader lediglich initiiert werden.

bootctl install

Anlegen der Datei /boot/loader/entries/arch-uefi.conf:

nano /boot/loader/entries/arch-uefi.conf

und wie folgt editieren:

title    Arch Linux
linux    /vmlinuz-linux
initrd   /initramfs-linux.img
options  root=LABEL=ROOT rw lang=de init=/usr/lib/systemd/systemd locale=de_DE.UTF-8

Für den Fallback wird die Datei /boot/loader/entries/arch-uefi-fallback.conf angelegt:

nano /boot/loader/entries/arch-uefi-fallback.conf

und wie folgt bearbeitet:

title    Arch Linux Fallback
linux    /vmlinuz-linux
initrd   /initramfs-linux-fallback.img
options  root=LABEL=ROOT rw lang=de init=/usr/lib/systemd/systemd locale=de_DE.UTF-8

Die Datei /boot/loader/loader.conf wird folgendermaßen bearbeitet:

nano /boot/loader/loader.conf 
 
 default   arch-uefi.conf
 timeout   4

Das timeout (in Sekunden) kann dabei frei gewählt werden.

Nach der Konfiguration, werden diese Änderungen mit dem folgenden Befehl verfügbar gemacht:

bootctl update

Exit - umount

Nachdem nun alle nötigen Komponenten installiert und konfiguriert sind, kann die Chroot Umgebung verlassen werden.

exit

Und die gemounteten Datenträger aushängt werden.

umount /mnt/boot
umount /mnt

Arch Linux neu booten

Das System kann nun neu gebootet werden.

reboot

Hinweis: Man sollte im BIOS die Startreihenfolge zurückstellen, z.B. Starten von Festplatte vor CD-Rom oder USB-Stick.

Wenn alles einwandfrei verlaufen ist, wird das Arch Linux-System nun starten und dich mit der Login-Eingabe begüßen.

myhost login: root
password: geheim
[root@myhost ~]# _


++++ Herzlichen Glückwunsch und Willkommen zu Deinem Arch Linux-Basissystem! ++++

Benutzer-Einrichtung

Die Schönheit des Rolling Release

Arch Linux ist eine Rolling Release Distribution, was bedeutet, dass es im Vergleich zu anderen Linux-Distributionen keine Versionsnummern oder -namen gibt. Diese Form der Verwaltung verzichtet darauf, das ganze System neu installieren zu müssen, um es aktuell und damit auch sicher zu halten. Die Benutzung eines Rolling-Release setzt ein gewisses Maß an Eigenverantwortung voraus. Man ist gut beraten, sich vor einer Systemaktualisierung über eventuelle Änderungen zu informieren.

Aktuelle Informationen hierzu findet man auf folgenden Seiten:

Zudem kann man die Arch-Announce Mailingliste abonnieren, um stets auf dem Laufenden zu sein.

Internetverbindung (erneut) herstellen

Für eine LAN-Verbindung mit dem Router wird zuerst der Netzwerkadapter ermittelt

ip link

und danach eine Verbindung hergestellt

dhcpcd <Netzwerkadapter>

Siehe: Internetverbindung herstellen

Arch Linux Aktualisieren

Arch Linux stellt aktuelle Softwarepakete zur Verfügung. Man sollte sich angewöhnen, sein System mindestens in wöchentlichen Abstand zu aktualisieren um auch zeitnah in den Genuss von Sicherheitsupdates zu gelangen.

Der Paketmanager pacman

Pacman ist der package manager von Arch Linux. Er verwaltet das gesamte Paketsystem, also die Installation, das Löschen, das Downgraden von Paketen u.v.m.; er ist auch zuständig für die Verwaltung selbst kompilierter Programme, das automatische Lösen von Paket-Abhängigkeiten sowie das entfernte und lokale Suchen nach Paketen.

Zur Optimierung der Downloadgeschwindigkeit der Pakete, sollte vor der ersten Aktualisierung, in der Datei /etc/pacman.d/mirrorlist diejenigen Paket-Spiegelserveradressen, die weit entfernt liegen, am Anfang der Liste, mit einem vorangestellten # (Kommentarzeichen) deaktiviert werden.

# nano /etc/pacman.d/mirrorlist

Die Aktualisierung des Systems geschieht mit

pacman -Syu

Einen Benutzer hinzufügen und Gruppen wählen

Tägliche Arbeiten sollten nicht mit dem Root-Account gemacht werden, da dieser für administrative Aufgaben vorgesehen ist und ein Arbeiten damit gefährlich sein kann. Deshalb wird nun ein normaler Benutzer hinzugefügt. Beachte, dass Benutzernamen nur Kleinbuchstaben und Sonderzeichen enthalten dürfen:

In diesem Beispiel heißt der Benutzer duda.

useradd -m -g users -s /bin/bash duda

Mit den folgendem Befehl wird dem Nutzer duda ein Password verliehen:

passwd duda
Geben Sie ein neues UNIX-Passwort ein:geheim
Geben Sie das neue UNIX-Passwort erneut ein:geheim
passwd: Passwort erfolgreich geändert

Damit der Benutzer auch Root-Rechte bekommt, muss eine Konfiguration von sudoverändert werden. Eingabe von:

EDITOR=nano visudo

Suchen der folgenden Zeile (steht unterhalb von "## Uncomment to allow members of group wheel to execute any command"):

 # %wheel ALL=(ALL) ALL

und entfernen des Kommentatorzeichens und des Leerzeichens.

%wheel ALL=(ALL) ALL

Den Benutzer zu der Gruppe wheel hinzufügen

gpasswd -a duda wheel

Danach ist es dem Benutzer duda gestattet den sudo Befehl zu nutzen.
Um dem Nutzer noch weitere Gruppenechte zu geben, kann er zusätzlich noch in die Gruppen audio, video, games, power hinzugefügt werden.

Weitere nützliche Dienste

Sollte das System auf einer SSD betrieben werden, welche TRIM unterstützt, sollte der fstrim.timer aktiviert werden:

systemctl enable --now fstrim.timer

Jetzt, das heißt bevor wir uns der grafischen Oberfläche und/oder Multimedia zuwenden, ist ein guter Zeitpunkt, ein paar zusätzliche Dienste zu installieren und zu aktivieren.

pacman -S acpid dbus avahi cups

Diese Dienste müssen natürlich auch jeweils explizit gestartet werden. Um dies automatisch beim Booten zu tun, muss systemd dazu angewiesen werden. Dies geschieht durch:

systemctl enable <Dienstname> 

Für diese Beispiele:

systemctl enable acpid
systemctl enable avahi-daemon
systemctl enable cups.service

Automatische Zeit-Sychronisation

Wer die Zeit beim Systemstart mit einer Atomuhr über das Internet abgleichen möchte, kann den systemd-timesyncd.service nutzen.

systemctl enable --now systemd-timesyncd.service

Da der Service die Real-Time-Clock des Rechners einstellt, ist bei Mehr-Betriebsystemen darauf zu achten, dass dies nur ein Betriebssystem vornimmt.

Installation der grafischen Benutzeroberfläche

Installation und Konfiguration von X11

Das X Window System ist ein Netzwerk- und Anzeigeprotokoll. X liefert die Grundlage für grafische Benutzeroberflächen (GUIs) und für die Interaktion mit Maus und Tastatur.

Mit folgendem Befehl installiert man die notwendigen Basis-Pakete:

pacman -S xorg-server xorg-xinit


Mit dem folgenden Befehl lässt sich die im Rechner verbaute Grafikkarte ermitteln.

lspci |grep VGA
01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation G86 [GeForce 8500 GT] (rev a1)

In diesem Beispiel ist dies eine nVidia Grafikkarte.

Quelloffene Grafik-Treiber

Passend zur jeweiligen Grafikkarte installiert man mit dem Befehl pacmman -S <xf86-video-name> eines der folgenden Pakete:

Eine Liste aller open-source Videotreiber erhält man nach Eingabe von:

pacman -Ss xf86-video | less

Ist man sich nicht sicher welcher Treiber passend ist, besteht die Möglichkeit alle verfügbaren freien Treiber zu installieren. Beim Systemstart wird dann automatisch der passende gewählt.

pacman -S xorg-drivers

Proprietäre Grafik-Treiber

Die Installation proprietärer Grafik-Treiber wird jeweils in den Beiträgen ATI, AMD und nVidia besprochen.

Deutsche Tastaturbelegung einstellen

Hinweis: Die Datei 00-keyboard.conf kann auch mit dem Befehl localectl set-x11-keymap <layout> <model> <variant> <options> generiert werden.

Über 00-keyboard.conf

Eine Datei erzeugen /etc/X11/xorg.conf.d/00-keyboard.conf und folgendes hinzufügen:

Section "InputClass"
      Identifier "keyboard"
      MatchIsKeyboard "yes"
      Option "XkbLayout" "de"
      Option "XkbModel" "pc105"
      Option "XkbVariant" "deadgraveacute"
EndSection

Oder über localectl set-x11-keymap

localectl list-x11-keymap-layouts |less

Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren Tastaturlayouts. Mehrere Layouts können durch Komma getrennt angegeben werden. de sollte für deutsche Tastaturen funktionieren.

localectl list-x11-keymap-models |less

Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren Tastaturmodellen. pc104 oder pc105 sollte ohne zusätzliche Tasten standartmäßig funktionieren. Für Tastaturen mit speziellen zusätzlichen Tasten muss man um sie zu benutzen das richtige Model finden.

localectl list-x11-keymap-variants |less

Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren Tastaturvarianten. Bei Verwendung von deadgraveacute können mit ` und ´ Buchstaben wie é eingegeben werden, während ^ wie eine normale Taste behandelt wird. nodeadkeys dagegen deaktiviert dies, und wenn gar keine Variante angegeben wird, ist auch ^ ein "dead key".

localectl list-x11-keymap-options |less

Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren zusätzlichen Tastaturoptionen. Muss nicht angegeben werden. Sollten mehrere Tastaturlayouts verwendet werden, können zum Beispiel Optionen zum hin- und herwechseln zwischen den Layouts über Tastenkombinationen angegeben werden. Mit grp:alt_shift_toggle wechselt man dann mit alt+shift zwischen den Layouts.

localectl set-x11-keymap [layout] [model] [variant] [options]

setzt die Parameter.

Nach obigem Beispiel für eine deutsche Standardtastatur, einem einzelnen Layout, ohne zusätzliche Optionen oder Tasten folgende Eingabe:

localectl set-x11-keymap de pc105 deadgraveacute

Sonstige Treiber

Bei manchen Laptops kann es mit dem Touchpad zu Problemen kommen. Xorg stellt hierfür auch einen Touchpad-Treiber zur Verfügung. Sollte das Touchpad nur eingeschränkt funktionieren, kann dieser auch ganz zum Schluss noch nachinstalliert werden.

pacman -S xf86-input-synaptics

Desktopumgebung installieren

Archlinux bietet eine große Anzahl Benutzeroberflächen zur Auswahl an. Die Installation des gewünschten Fenstermanagers bzw. einer Desktopumgebung wird in den betreffenden Beiträgen beschrieben. Damit ist die Grundinstallation von Arch Linux abgeschlossen.

Mit der Eingabe von

reboot

kann nun ein Neustart herbeigeführt werden und ein Einloggen als Benutzer stattfinden. Desktopumgebungen laufen nur mit Benutzerrechten.
++++ VIEL FREUNDE MIT ARCH LINUX ++++

Weiterführende Themen