REFInd: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. November 2020, 20:31 Uhr
rEFInd ist ein Bootmanager für EFI bzw. UEFI.
Er kann zusammen mit grub und systemd-boot installiert werden da diese sich nicht gegenseitig stören.
Zur Beachtung: rEFind funktioniert nicht mit LVM oder RAID!!
In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass die Bootpartition gleichzeitig die EFI Partition ist.
Eingebunden ist diese im Rootverzeichnis unter /boot.
Paket installieren: Mit
pacman -S refind-efi
wird das Paket installiert. Optional kann noch imagemagick mit installiert werden.
Installation in UEFI
Im Paket ist ein Script vorhanden, dass die Installation sehr einfach macht.
refind-install
Eine Konfigurationsdatei kann noch angepasst werden:
nano /boot/refind_linux.conf
Das Script refind-install erkennt die Rootpartitionen automatisch und trägt diese mit der UUID Kennzeichnung ein. Wer mag kann statt UUID=Nummer auch LABEL=Name eintragen.
Zur Kontrolle kann man sich die Partitionen anzeigen lassen und mit der Konfigurationsdatei vergleichen.:
blkid
Eine weitere Kontrollmöglichkeit sind noch die UEFI Eintragungen.
efibootmgr -v Boot000? rEFind Boot Manager HD(...)/File(\EFI\refind\refind_x64.efi)
Der Rechner kann neu gebootet werden.
reboot
Aktualisierung (upgrading)
Bei einer Aktualisierung von rEFind werden die UEFI-Eintragungen nicht verändert. Sollen auch diese aktualisiert werden, so muß ein erneutes refind-install ausgeführt werden. Die zuvor veränderte Konfigurationsdatei refind_linux.conf bleibt erhalten.
Es gibt aber noch die Möglichkeit, dass pacman das direkt automatisch per „Hook“ ausführen kann.
Erstellen eines „Hook“
/etc/pacman.d/hooks/refind.hook [Trigger] Operation=Upgrade Type=Package Target=refind-efi [Action] When=PostTransaction Exec=/usr/bin/refind-install
Zur Beachtung: Es sollte beobachtet werden, ob diese Aktualisierung auch wirklich durchgeführt wird und das Script refind-install im neuen Paket refind-efi weiterhin vorhanden ist.
Microcode
Ist das Paket intel-ucode notwendig, so muss rEFind entsprechend angepasst werden.
nano /boot/refind_linux.conf "Boot with standard options" "rw root=UUID=(...) quiet initrd=\boot\intel-ucode.img initrd=\boot\initramfs-linux.img"
Für initrd
wird ein relativer Pfad angegeben. Ist die EFI-Partition in /boot
eingebunden, lautet die Pfadangabe
"Boot with standard options" "rw root=UUID=(...) quiet initrd=intel-ucode.img initrd=initramfs-linux.img"
Achtung: In dem initrd
Parameter sollten immer backslashes ( \
) als Separator verwendet werden (nach EFI-Standards), da es sonst dazu kommen kann, dass der Kernel das(/die) initramfs image(s) nicht findet:
EFI stub: ERROR: Failed to open file: /boot/intel-ucode.img
Tools
Es können weitere Werkzeuge zur Auswahl angezeigt werden.
nano /boot/EFI/refind/refind.conf ... showtools shutdown,reboot,shell,memtest,gdisk,netboot, ... ...
Hier können die Einstellungen für timeout, Bildschirmschoner, Icons, Banner, Schriftart, Textmode verändert werden.
weitere Einstellungen
Weitere Einstellungen sind in rEFind möglich mit
nano /boot/EFI/refind/refind.conf
Hier können die Einstellungen für timeout, Bildschirmschoner, Icons, Banner, Schriftart, Textmode verändert werden.
rEFind in virtueller Maschine
Zur Beachtung: In der Virtuellen Maschine qemu kann rEFind eingesetzt werden. Wenn man die Option -pflash ovmf_x64.bin benutzt. Hierbei muss ovmf_x64.bin lokal abgespeichert werden zwecks Schreibrechte.