Flatpak: Unterschied zwischen den Versionen
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Da Flatpak teilweise ungenutzte Pakete die als Abhängigkeit installiert werden mussten nicht automatisch entfernt, sollte man nach einem Update einmal folgenden Befehl ausführen, damit eventuell vorhandene ungenutzte Abhängigkeiten entfernt werden. | |||
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In der grafischen Benutzerumgebung GNOME kann man flatpaks, nach der Installation eines Repositoriums, auch mit der GUI-Anwendung "Software" verwalten. | In der grafischen Benutzerumgebung GNOME kann man flatpaks, nach der Installation eines Repositoriums, auch mit der GUI-Anwendung "Software" verwalten. | ||
Als KDE-Pedant eignet sich hierfür "Discover". | Als KDE-Pedant eignet sich hierfür "Discover". | ||
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Aktuelle Version vom 5. August 2021, 09:01 Uhr
Flatpak stellt eine distributionsübergreifende Möglichkeit dar, Programme zu installieren. Traditionell werden die einzelne Pakete von Maintainern der jeweiligen Distribution gewartet, angepasst und kompiliert über die Repositorien dem Benutzer zur Verfügung gestellt. Die Paketabhängigkeiten werden von einer Paketverwaltung gemanagt, sodass jede Ressource im System nur einmal vorgehalten und gepflegt werden muss.
Flatpak liefert die Programme komplett inklusive der abhängigen Pakete in einem Bundle aus. Vorteile ergeben sich hierbei (für nicht rollende Distributionen) in der Aktualität der Software und einer distributionsübergreifenden Standardisierung. Dies erleichtert proprietären Anbietern den Programm Support in einer heterogenen Linuxlandschaft. Zudem erleichtert es bei größeren Installationen den Admins das Ausrollen der Anwendungssoftware unabhängig vom Stand der jeweils verwendeten Distribution.
Die Nachteile ergeben sich durch die Umgehung der Maintainer als wichtige Kontrollinstanz, sowie der Gefahr, dass so mehrere Paketversionen in teilweise ungewarteten Versionen auf dem Rechner verbleiben können. Dieser Gefahr soll die durch Kapselung in einer Sandbox und der Begrenzung des Zugriffs auf Systemressourcen begegnet werden. Weiterhin ergibt sich hier die Gefahr, dass flatpaks in Zukunft mit Addware und Spyware angereichert werden, da hier nur noch der jeweilige Anbieter Kontrolle über das binäre Gesamtpaket hat. Massive Kritik an Flatpak wird auf flatkill.org vorgetragen.
Mein persönliches Fazit: Flatpaks stellen eine gute Ergänzung dar. Das bisherige Distributions-Maintainment bleibt jedoch unersetzlich.
Alternativen zu Flatpak sind AppImmage und das von Canonical betriebene Snap-Format.
Installation
Das Paket ist als
flatpak
in extra
verfügbar, und kann von dort
mittels Pacman
installiert werden.
Danach ist eine Softwarequelle zu integrieren. Zugang kann man direkt bei dem jeweiligen Softwareanbieter erhalten.
flatpak remote-add <Quelle>
Oder man integriert das Flathub Repositorium, das eine zentrale Sammelstelle für flatpaks darstellt.
flatpak remote-add --if-not-exists flathub https://flathub.org/repo/flathub.flatpakrepo
Eine Auflistung der installierten Quellen erhält man durch den Befehl
flatpak remote-list
Die Software Abfrage einer bestimmten Quelle, hier flathub, geschieht durch den Befehl
flatpak remote-ls flathub
Das installieren einer Softwareanwendung geschieht hier mit der Eingabe von
flatpak --user install flathub org.gnome.<flatpak>
Ein Update aller installierten flatpaks geschieht durch folgenden Befehl
flatpak update
Da Flatpak teilweise ungenutzte Pakete die als Abhängigkeit installiert werden mussten nicht automatisch entfernt, sollte man nach einem Update einmal folgenden Befehl ausführen, damit eventuell vorhandene ungenutzte Abhängigkeiten entfernt werden.
flatpak uninstall --unused
In der grafischen Benutzerumgebung GNOME kann man flatpaks, nach der Installation eines Repositoriums, auch mit der GUI-Anwendung "Software" verwalten.
Als KDE-Pedant eignet sich hierfür "Discover".