Archiso: Unterschied zwischen den Versionen

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Die hier beschriebene Methode wird sowohl von Arch Linux verwendet um monatlich aktuelle ISO-Immage Dateien zur Neuinstallation herauszugeben, als auch von einigen Arch Linux Derivaten, um angepasste Live- und Installationsmedien zu erstellen.
'''Archiso''' wird von Arch Linux dazu verwendet im monatlichem Rhythmus ein aktuelles Installations-Image herauszugeben. Archiso besteht aus einzelen Skripten und ist konfigurierbar, so dass ISOs auch für den individuellen Zweck erstellbar sind.
 
Der in dieser Anleitung beschriebene selbst erstellte Live- und Installations Stick hat gegenüber den vorgefertigten den Vorteil, dass er individuell auf die eigenen Bedürfnisse konfiguriert, und mittels pacman stets auf dem aktuellen Stand gehalten werden kann.


{{installation
{{installation
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}}
}}


{{Hinweis|Dieser Artikel ist noch nicht vollständig und befindet sich in aktiver Bearbeitung}}
== Baseline Profil ==
Das Baseline Profil enthält nur die aller nötigsten Pakete zum Booten mit der Live-ISO und anschließender Grundinstallation von Arch Linux.<br>
Das unveränderte {{ic|archlinux-baseline-<date>-x86_64.iso}} hat derzeit eine Größe von 340 MB.<br>
 
===Vorgehensweise===
Kopieren des Profils ins eigene /home Verzeichnis:
cp -r /usr/share/archiso/configs/baseline ~/archiso
 
Wechsel ins Verzeichnis:
cd ~/archiso
 
Erstellen des Arch-ISOs:
# mkarchiso ~/archiso
Der Befehl benötigt Root-Privilegien. Die Ausführung kann einige Minuten in Anspruch nehmen.<br>
Das fertige Image befindet sich danach im Ordner {{ic|~/archiso/out}}<br>
 
== Releng Profil ==
Die fertige Releng Imagedatei hat derzeit eine Größe von ca. 760MB. Sie entspricht dem monatlich veröffentlichten Installationsmedium. Die Erstellung dauert etliche Minuten, entspricht jedoch dann dem tagesaktuellen Paketstand.
 
===Vorgehensweise===
cp -r /usr/share/archiso/configs/releng ~/archiso
cd ~/archiso
# mkarchiso ~/archiso
Der letzte Befehl benötigt Root-Privilegien.<br>
Das fertige Image befindet sich danach im Ordner {{ic|~/archiso/out}}<br>
 
==Optionen==
* -o <pfad> Mit dieser Option lässt sich das Output Verzeichnis neu festlegen.
* -w <pfad> Bestimmt das Work Verzeichnis.
Besitzt der Rechner genug Arbeitsspeicher, kann es ratsam sein das Arbeitsverzeichnis in den RAM zu verlegen:
mkarchiso -w /tmp/archiso-tmp ~/archiso
* -v gibt Programmmeldungen aus.
 
==KDE-Plasma==
Tipp: Befindet man sich auf dem Plasma Desktop ist es ratsam den Indexierungsdienst baloo abzustellen bevor man mkarchiso ausführt.
Ansonsten nimmt die Indexierung mehr Rechenleistung in Anspruch als die ISO-Erstellung selbst.
balooctl disable
 
==Anfertigen eines USB-Sticks==
Laufwerksabfrage zum Ermitteln von '''x''':
# fdisk -l
 
Übertragen des ISO-Images auf den USB-Stick:
# dd bs=4M if=~/archiso/out/archlinux-'''<datum>'''-x86_64.iso of=/dev/'''x''' status=progress
 
==Individuelle Anpassung==
Eigene Anpassungen müssen getätigt werden bevor der {{ic|mkarchiso}} Befehl ausgeführt wird.<br>
Will man mkarchiso erneut ausführen, so ist der ~archiso/work Ordner zu löschen.<br>
 
Im Folgendem wird sich auf Dateien im Ordner ~/archiso bezogen:
* Pakete - {{ic|packages.x86_64}}: Hier können zusätzliche Software Pakete zeilenweise gelistet werden.
 
* Repositorien - {{ic|pacman-conf}}: Standardmäßig sind hier core und extra vorgewählt.
 
* Profil - {{ic|profiledef.sh}}: Das Skript belegt einige Variablen der ISO Erstellung. Die Möglichkeiten einer Anpassung dürften selbsterklärend sein. 


Bei missverständlichen Pfadangaben wird in der folgenden Anleitung den angegebenen Dateipfaden entweder ein [Pc] oder ein [Archiso] vorangestellt.
* Dateien hinzufügen und Konfiguration - {{ic|airootfs}}: Das airootfs Verzeichnis entspricht dem späteren Wurzelverzeichnis des ISO-Live-Systems. Alle Änderungen im Verzeichnis airootfs werden nach / übernommen bevor dort Pakete installiert werden. Hier ist man frei z.B. ein /home Verzeichnis mit den eigenen Daten anzulegen, im /etc Verzeichnis Konfigurationen für das spätere Live-System vorzunehmen oder z.B. ein /usr/local/bin Verzeichnis mit eigenen Skripten anzulegen.


Zunächst wird ein Verzeichnis erstellt. Dieses dient zur Ablage der Konfigurationsdateien und enthält später auch das fertige ISO-Immage. Hier im Beispiel wird es mit "Archiso" benannt.
== Siehe auch ==
mkdir Archiso
*[[Anleitung für Einsteiger]]
*[[Installation von einem USB-Stick]]


==Profile==
[[ar:Archiso]]
Es stehen zwei Profile zur Auswahl:
[[en:Archiso]]
[[el:Archiso]]
[[es:Archiso]]
[[fr:Archiso]]
[[it:Archiso]]
[[ja:Archiso]]
[[nl:Archiso]]
[[ru:Archiso]]
[[sk:Archiso]]


=== basic ===
[[Kategorie:Installation]]
Das Basic Profil ist sehr rudimentär. Die spätere ISO-Datei kommt auf ca. 380 MB. Sie ist schneller erstellt, bietet aber beim späteren Starten eines Pc's nur ein rudimentäres Erscheinungsbild. Das basic-Profil wird mit dem folgenden Befehl angelegt.
===re===

Aktuelle Version vom 24. Mai 2023, 18:31 Uhr

Archiso wird von Arch Linux dazu verwendet im monatlichem Rhythmus ein aktuelles Installations-Image herauszugeben. Archiso besteht aus einzelen Skripten und ist konfigurierbar, so dass ISOs auch für den individuellen Zweck erstellbar sind.

Installation

Das Programm ist als archiso in extra verfügbar, und kann von dort mittels Pacman installiert werden.

pacman -S archiso

Baseline Profil

Das Baseline Profil enthält nur die aller nötigsten Pakete zum Booten mit der Live-ISO und anschließender Grundinstallation von Arch Linux.
Das unveränderte archlinux-baseline-<date>-x86_64.iso hat derzeit eine Größe von 340 MB.

Vorgehensweise

Kopieren des Profils ins eigene /home Verzeichnis:

cp -r /usr/share/archiso/configs/baseline ~/archiso

Wechsel ins Verzeichnis:

cd ~/archiso

Erstellen des Arch-ISOs:

# mkarchiso ~/archiso

Der Befehl benötigt Root-Privilegien. Die Ausführung kann einige Minuten in Anspruch nehmen.
Das fertige Image befindet sich danach im Ordner ~/archiso/out

Releng Profil

Die fertige Releng Imagedatei hat derzeit eine Größe von ca. 760MB. Sie entspricht dem monatlich veröffentlichten Installationsmedium. Die Erstellung dauert etliche Minuten, entspricht jedoch dann dem tagesaktuellen Paketstand.

Vorgehensweise

cp -r /usr/share/archiso/configs/releng ~/archiso
cd ~/archiso
# mkarchiso ~/archiso

Der letzte Befehl benötigt Root-Privilegien.
Das fertige Image befindet sich danach im Ordner ~/archiso/out

Optionen

  • -o <pfad> Mit dieser Option lässt sich das Output Verzeichnis neu festlegen.
  • -w <pfad> Bestimmt das Work Verzeichnis.

Besitzt der Rechner genug Arbeitsspeicher, kann es ratsam sein das Arbeitsverzeichnis in den RAM zu verlegen:

mkarchiso -w /tmp/archiso-tmp ~/archiso
  • -v gibt Programmmeldungen aus.

KDE-Plasma

Tipp: Befindet man sich auf dem Plasma Desktop ist es ratsam den Indexierungsdienst baloo abzustellen bevor man mkarchiso ausführt. Ansonsten nimmt die Indexierung mehr Rechenleistung in Anspruch als die ISO-Erstellung selbst.

balooctl disable

Anfertigen eines USB-Sticks

Laufwerksabfrage zum Ermitteln von x:

# fdisk -l

Übertragen des ISO-Images auf den USB-Stick:

# dd bs=4M if=~/archiso/out/archlinux-<datum>-x86_64.iso of=/dev/x status=progress

Individuelle Anpassung

Eigene Anpassungen müssen getätigt werden bevor der mkarchiso Befehl ausgeführt wird.
Will man mkarchiso erneut ausführen, so ist der ~archiso/work Ordner zu löschen.

Im Folgendem wird sich auf Dateien im Ordner ~/archiso bezogen:

  • Pakete - packages.x86_64: Hier können zusätzliche Software Pakete zeilenweise gelistet werden.
  • Repositorien - pacman-conf: Standardmäßig sind hier core und extra vorgewählt.
  • Profil - profiledef.sh: Das Skript belegt einige Variablen der ISO Erstellung. Die Möglichkeiten einer Anpassung dürften selbsterklärend sein.
  • Dateien hinzufügen und Konfiguration - airootfs: Das airootfs Verzeichnis entspricht dem späteren Wurzelverzeichnis des ISO-Live-Systems. Alle Änderungen im Verzeichnis airootfs werden nach / übernommen bevor dort Pakete installiert werden. Hier ist man frei z.B. ein /home Verzeichnis mit den eigenen Daten anzulegen, im /etc Verzeichnis Konfigurationen für das spätere Live-System vorzunehmen oder z.B. ein /usr/local/bin Verzeichnis mit eigenen Skripten anzulegen.

Siehe auch