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| ==Vorwort== | | =Vorbereitung= |
| =====Alles, was Du jemals über die Installation von Arch Linux wissen wolltest, aber niemals zu fragen wagtest===== | | ===Willkommen bei Arch!=== |
| Dieses Dokument wird Dich durch den Installationsprozess und die Konfiguration von Arch Linux führen. Es richtet sich in erster Linie an neue Arch Linux-Nutzer, stellt jedoch gleichzeitig auch eine gute Quelle für alle Anderen dar. Obwohl diese Orientierungshilfe zeigen will, wie man ein voll konfiguriertes Arch Linux-System erhält (mit grafischer Oberfläche, DVD-Spieler, Internet-Browser, E-Mails, Musik), können hier niemals alle Möglichkeiten aufgezeigt werden. Dieses Dokument konzentriert sich darauf, die wichtigsten und nützlichsten Schritte zu zeigen; mehr Informationen findest Du im englischen [https://wiki.archlinux.org/index.php/Main_Page Arch Linux Wiki] oder im [http://bbs.archlinux.org/ Arch Linux' Forum], aber auch auf der [http://www.archlinux.de/ deutschen Seite]. Vielleicht bist Du auch am [https://wiki.archlinux.org/index.php/The_Arch_Way Arch-Weg {{sprache|en}}] interessiert, welcher die Prinzipien der Arch Linux Distribution erklärt. | | Dieses Anleitung führt Schritt für Schritt durch den Installationsprozess und die Grundkonfiguration von Arch Linux. Es richtet sich in erster Linie an neue Arch Linux Nutzer.<br> |
| | Zur Ergänzung stehen kurz gehaltene [https://wiki.archlinux.de/title/Kategorie:Arch_Linux_Installations_Spickzettel Spickzettel] bereit. Diese lassen sich auf nur wenige Seiten Papier ausdrucken. Wer bei der Arch Linux Installation lieber einen Spickzettel oder einen anderen Wiki-Artikel direkt aus der Konsole aufrufen möchte, kann dies mit dem textbasierten Browser Lynx tun, der auf der ARCH-ISO vorinstalliert ist.<br> |
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| Dieser Artikel ist in 3 Hauptteile getrennt:
| | Dem Anwender sollte bewusst sein, dass sich, im Gegensatz zu anderen Linux Distributionen, die Installation von Arch Linux deutlich unterscheidet: Das Arch Linux System wird im besonderen Maße vom Benutzer geformt. Die Installation liefert ein Grundsystem mit einer Kommandozeilen-Eingabe (bash-Konsole) und grundlegenden Systemprogrammen. Über die Kommandozeilen-Eingabe werden Pakete (Programme und Bibliotheken) mit dem Arch Linux eigenen Paketmanager [[pacman]] installiert und nach den Bedürfnissen des Benutzers eingerichtet. Dies erlaubt maximale Flexibilität, Entscheidungsfreiheit und Kontrolle der Systemressourcen. Dadurch, dass der Anwender an vielen Stellen Konfigurationsschritte durchführen muss, wird er mit dem System vertraut und wird es von Grund auf kennenlernen. Diese Vorgehensweise richtet sich einerseits an kompetente GNU/Linux Benutzer, sowie Anwender, die ihr System grundlegend erforschen wollen. |
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| *[http://wiki.archlinux.org/index.php?title=Beginners'_Guide_%28Deutsch%29#Teil_1:_Installation_des_Grundsystems Teil 1: Installation des Grundsystems]
| | '''Die Entwicklungs-Prinzipien hinter Arch Linux liegen darin, die Dinge einfach zu halten.'''<br> |
| | Bedenke, dass einfach in diesem Zusammenhang nicht benutzerfreundlich bedeutet, sondern eher ohne unnötige Zusätze, Änderungen oder Komplikationen. Kurz gesagt: ein eleganter, minimalistischer Ansatz. Siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/KISS-Prinzip Das KISS-Prinzip] |
| | Die Grundprinzipien der Arch Linux Distribution werden im englischem Wiki im Artikel [https://wiki.archlinux.org/index.php/The_Arch_Way The Arch Way {{sprache|en}}] erklärt. |
| | <br><br> |
| | Falls Du denkst, dass in der folgenden Anleitung etwas Wichtiges fehlt oder nicht funktioniert, schicke mir bitte eine Mitteilung an <freigeist [at] elfenbeinturm.cc>,<br> |
| | oder füge die Verbesserung hier ein, was ja die Hauptidee eines Wikis ist :). |
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| *[http://wiki.archlinux.org/index.php?title=Beginners'_Guide_%28Deutsch%29#Teil_2:_Installation_von_X_und_Konfiguration_von_ALSA Teil 2: Installation von X und Konfiguration von ALSA] | | ===Hilfreiche Seiten=== |
| | * [[FAQ]] |
| | * [https://bbs.archlinux.de Forum]{{Sprache|de}} |
| | * [http://www.archlinux.de/ Arch Linux]{{Sprache|de}} |
| | * [http://bbs.archlinux.org/ Arch Linux-Forum]{{Sprache|en}} |
| | * [https://wiki.archlinux.org/index.php/Main_Page Arch Linux-Wiki]{{Sprache|en}} |
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| *[http://wiki.archlinux.org/index.php?title=Beginners'_Guide_%28Deutsch%29#Teil_3:_Installation_und_Konfiguration_einer_Desktopumgebung Teil 3: Installation und Konfiguration einer Desktopumgebung]
| | ===Das neueste ISO-Abbild beziehen === |
| | {{hinweis|Arch Linux kann auch von einem bereits installierten Arch Linux System installiert werden. Hierzu werden die benötigten tools mittels {{ic|pacman -S arch-install-scripts}} installiert. Danach kann die Installation mit dem Kapitel [[Anleitung_für_Einsteiger#Partitionieren_des_Datenträgers | Partitionieren des Datenträgers]] fortgesetzt werden.}} |
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| Bitte sei Dir darüber im Klaren, dass sich die Installation von Arch Linux deutlich von anderen Distribution unterscheidet, die Du vielleicht schon zuvor ausprobiert hast. Das Arch Linux System wird '''vom Benutzer''' geformt. Die Installation liefert ein Grundsystem mit lediglich einer 'bash-Konsole' (Kommandozeilen-Eingabe) und grundlegenden Systemprogrammen. Von der Kommandozeile wirst Du Pakete (Programme) mit Hilfe des [http://wiki.archlinux.org/index.php/Pacman_%28Deutsch%29 pacman]-Programmes von den Arch-Servern herunterladen und installieren, bis das System nach Deinen Bedürfnissen eingerichtet ist. Dies erlaubt maximale Flexibilität, Entscheidungsfreiheit und Kontrolle der Systemressourcen. Weil '''Du''' es einrichtest, wirst Du das A und O Deines Systems kennenlernen - und das, was unter der Haube des Systems liegt. Denke auch daran, dass sich Arch Linux sowohl an kompetente GNU/Linux Benutzer wie auch an Benutzer richtet, die ihr System wirklich von Grund auf erforschen wollen.
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| ''Die Entwicklungs-Prinzipien hinter Arch Linux liegen darin, die Dinge einfach zu halten.''
| | Das neueste ISO-Abbild kann von [https://www.archlinux.de/download/ www.archlinux.de/download/] heruntergeladen werden. |
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| Bedenke, dass 'einfach' in diesem Zusammenhang nicht 'benutzerfreundlich' bedeutet, sondern eher 'ohne unnötige Zusätze, Änderungen oder Komplikationen'. Kurz gesagt: ein eleganter, minimalistischer Ansatz.
| | Das ISO-Abbild beinhaltet nur die nötigen Programme, um ein minimales GNU/Linux Grundsystem zu installieren. ''Beachte, dass ein minimales Grundsystem keine grafische Oberfläche enthält.'' Der Rest des Arch Linux Systems - einschließlich grafischer Oberfläche - wird von der Kommandozeile aus eingerichtet. Dieser Prozess wird detailliert weiter unten besprochen. |
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| Falls Du denkst, dass etwas Wichtiges fehlt oder nicht funktioniert, schick mir eine Mitteilung an <freigeist [at] elfenbeinturm.cc>. Oder füge die Verbesserung, oder was auch immer Du anfangs gebraucht hast, ein (was die Hauptidee eines Wikis ist :)). Es gibt auch ein [https://bbs.archlinux.org/index.php englisches Arch Forum]-Eintrag, der Anfängern gewidmet ist.<br>Oder gehe zum [http://forum.archlinux.de/ deutschen Arch Forum].
| | ===ISO-Abbild prüfen=== |
| | Beim Download mittels Torrent oder Magnet Link wird die ISO-Datei automatisch nach dem Download auf Übereinstimmung mit dem Original überprüft. |
| | Wird das ISO-Abbild per HTTPS heruntergeladen, sollte eine Prüfung mit der SHA1-Summe stattfinden. |
| | Soll eine CD oder DVD erstellt werden, ist es besser die Prüfung auf Übereinstimmung erst nach dem Brennvorgang zu tätigen. |
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| *''Falls Du zu diesem Wiki beitragen möchtest, füge bitte das 'Weshalb' und das 'Wie' ein, wenn es passend ist. Die beste Dokumentation lehrt uns das Wie sowie das Warum!''<br> | | sha1sum archlinux-*-x86_64.iso |
| <br> | | ( '''*''' ist mit dem Datum der Arch.iso Datei zu ersetzen.)<br> |
| Zu dieser Anleitung kann noch eine bebilderte Seite angesehen werden:
| | Die so ermittelte Zeichenkette sollte mit den Angaben auf der Webseite übereinstimmen. |
| [http://ebalaskas.gr/gallery/Archlinux%202010.05%20net%20install/ Eine bebilderte Installationsanleitung für die Installationsmedien 2010.05]
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| ===Willkommen zu Arch!===
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| Lass uns beginnen.
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| ====Die neueste Core Iso beziehen ====
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| Das neueste ISO CD Image kann von [http://www.archlinux.org/download/ www.archlinux.org/download/] heruntergeladen werden.
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| Das core-iso Image beinhaltet nur die nötigen Programme, um ein minimales GNU/Linux Grundsystem zu installieren. ''Bemerke, dass ein minimales Grundsystem keine graphische Oberfläche enthält.'' Der Rest des Arch Linux Systemes - einschließlich graphischer Oberfläche - wird von der Kommandozeile aus mit Hilfe von Binärpaketen und Konfigurationsdateien eingerichtet. Dieser Prozess wird detailiert weiter unten besprochen.
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| Brenne das ISO-CD-Image auf CD. Generell ist es ratsam, mit einer Geschwindigkeit von maximal 12x zu brennen, um verlässliche CDs zu erhalten.<br>
| | ===ISO-Abbild auf CD oder DVD brennen=== |
| Falls die CD mit einer anderen Linux Distribution gebrannt werden soll, so kann das mit k3b oder Brasero oder per Kommandozeile durchgeführt werden.
| | Generell ist es ratsam, mit einer Geschwindigkeit von maximal 12x zu brennen, um verlässliche CDs bzw. DVDs zu erhalten. |
| wodim dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v core-*.iso | | Von einem Linux System, kann dies mit Anwendungen wie k3b und Brasero oder per Kommandozeile durchgeführt werden: |
| | wodim dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v archlinux-'''*'''-x86_64.iso |
| oder mit | | oder mit |
| cdrecord dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v core-*.iso | | cdrecord dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v archlinux-'''*'''-x86_64.iso |
| oder mit | | oder mit |
| cdrskin dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v core-*.iso | | cdrskin dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v archlinux-'''*'''-x86_64.iso |
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| | Nach dem Brennen sollte die SHA1-Prüfsumme der CD/DVD mit den Angaben auf [http://www.archlinux.de/download/ www.archlinux.de/download/] verglichen werden. |
| | (Wobei der Pfad des Laufwerks (sr0) je nach Gerät abweichen kann.) |
| | sha1sum /dev/sr0 |
| | Wenn die CD mit Windows gebrannt werden soll, kann das mit dem kostenlosen Programmen CDBurnerXP oder cdrtfe durchgeführt werden. |
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| Falls die CD mit Windows gebrannt werden soll, so kann das mit dem kostenlosen Programmen CDBurnerXP oder cdrtfe durchgeführt werden.
| | ===ISO-Abbild auf USB-Stick übertragen=== |
| | Der USB-Stick darf nicht gemountet sein. |
| | Zunächst sollte mit folgendem Befehl die Partitionsbezeichnung des USB-Stick ermittelt werden: |
| | # fdisk -l |
| | Danach kann die ISO-Datei auf den Stick übertragen werden. |
| | # dd bs=4M if=/pfad/archlinux-'''*'''-x86_64.iso of=/dev/sdx status=progress oflag=sync |
| | Dabei ist sdx der erkannte USB-Stick. (x ist durch den entsprechenden Buchstaben zu ersetzen.) Beachte: Alle Daten auf dem USB-Stick werden gelöscht!<br> |
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| Falls lieber ein USB-Stick als Bootmedium benutzt werden soll, so übertrage das iso Image auf den USB-Stick mit:
| | ===USB-Stick mit ISO-Abbild auf Windows erstellen=== |
| dd if=archlinux-XXX.iso of=/dev/sdY
| | Umbenennen der Endung des Arch-ISO-Images von .iso nach .img .<br> |
| | Herunterladen des Programms von http://sourceforge.net/projects/win32diskimager/ . Entpacken und starten.<br> |
| | Auswählen des Arch .img Images und des USB-Sticks. Klicken auf write.<br> |
| | Ab jetzt kann vom USB-Stick neu gebootet und von dort aus Arch-Linux installiert werden. |
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| Wobei sdY der erkannte USB-Stick ist. Beachte, das alle Daten auf dem USB-Stick gelöscht werden.<br>
| | ===Die Hardware-Uhr auf UTC einstellen=== |
| | Die Hardware-Uhr (''real time clock'') im Bios des PC's sollte auf '''UTC''' eingestellt sein. |
| | Die Umrechnnung auf die zeitzonenspezifische Lokalzeit wird standardmäßig durch das jeweilige Betriebssystem nach den Einstellungen des Benutzers vorgenommen. |
| | Um UTC zu erhalten, muss man von unserer aktuellen Lokalzeit in Deutschland im Winter 1h und im Sommer 2h abziehen. |
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| ==Teil 1: Installation des Grundsystems== | | =Starten mit dem Arch Linux ISO= |
| | Falls die Boot-Reihenfolge der Laufwerke geändert werden muss um den PC mittels der Arch-Iso zu starten hilft es meist die {{Taste|F11}}- oder {{Taste|F12}}-Taste während der BIOS-Phase zu drücken bis ein Auswahlmenue erscheint oder direkt im Bios eine andere Reihenfolge einzustellen. |
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| ===Die Hardware-Uhr überprüfen=== | | ===UEFI=== |
| Ein kleiner und vielleicht unbedeutender Schritt, aber man spart sich ggf. später ein paar Unklarheiten und Boot-Vorgänge. - Prüfe im BIOS, ob die Hardware-Uhr im PC '''UTC''' oder '''lokale Zeit''' anzeigt. Zeigt sie (in deutschsprachigen Ländern) eine Zeit, die (je nach Sommerzeit) der aktuellen Uhrzeit um ein bzw. zwei Stunden hinterherhinkt, dann ist es UTC. Merken!
| | Bei UEFI-Rechnern ist es empfehlenswert, „Secure Boot“ im BIOS zu deaktivieren. |
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| ===Starten mit der Arch Linux CD=== | | ===32 oder 64bit=== |
| | Arch Linux unterstützt nur 64-Bit-Rechner (x86_64).<br> |
| | Ein 32-Bit-System (i686) kann nur über das Community-Projekt [[Arch Linux 32]] installiert werden.<br> |
| | Wenn man nicht weiß, ob der Rechner bzw. der Prozessor 64-Bit-tauglich ist, so kann man unter „Hardware Information (HDT)“ → „Processor“ → „Main Processor“ die Information erhalten. – |
| | Wird dort „X86_64 ''Yes''“ angezeigt, ist der Rechner 64-Bit-tauglich. (Zurücknavigieren kann man mit den Cursor-Tasten.) |
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| Lege die CD in das Laufwerk und starte von ihr. Es kann sein, dass die Startreihenfolge des Computers im BIOS geändert werden muß, oder eine Taste (normalerweise F11 oder F12) während der BIOS-Phase gedrückt werden muß.<br>
| | ===Optionsmenu der Arch Linux ISO=== |
| Es kann jetzt Boot Arch Linux ausgewählt werden.<br>
| | Mit der Taste {{Taste|TAB}} können einige nützliche Startoptionen eingegeben werden: |
| Mit der Taste TAB können einige nützliche Startoptionen eingegeben werden: | | * ''ide-legacy'' falls Probleme mit IDE-Laufwerken bestehen. |
| * ''ide-legacy'' falls Probleme mit IDE-Laufwerken besteht. | |
| * ''noapic acpi=off pci=routeirq nosmp'' wenn sich das System beim Starten aufhängt. | | * ''noapic acpi=off pci=routeirq nosmp'' wenn sich das System beim Starten aufhängt. |
| * ''lowmem'' ist für ältere Maschinen nützlich. Dies braucht nur 96MB System-RAM entgegen 256MB bei normaler Installation. | | * ''lowmem'' ist für ältere Maschinen nützlich. Dies braucht nur 96 MB Arbeitsspeicher entgegen 256 MB bei normaler Installation. |
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| Anstatt Arch Linux zu booten können noch folgende Funktionen ausgeführt werden:<br> | | Anstatt Arch Linux zu booten, können noch folgende Funktionen ausgeführt werden: |
| * ''memtest86+'' Wenn der Speicher auf Fehler getestet werden soll.
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| * ''Hardware Informationen anzeigen lassen.
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| * ''Neu booten.
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| * ''Runterfahren und ausschalten.
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| ===Ändern der 'keymap'===
| | * ''memtest86+'', um den Arbeitsspeicher auf Fehler zu prüfen. |
| Nach dem Booten von Arch Linux muß das richtige Tastaturlayout eingestellt werden. Gebe ein:
| | * ''Hardware-Informationen anzeigen lassen. |
| km
| | * ''Neu starten. |
| und suche die richtige 'keymap'.
| | * ''Herunterfahren und ausschalten.<br><br> |
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| Zum Beispiel für eine deutsche Tastatur:
| | Es kann jetzt '''„Boot Arch-Linux x86_64“''' ausgewählt werden.<br><br> |
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| i386/qwertz/de-latin1-nodeadkeys.map.gz
| | ===Installation unterbrechen=== |
| | Die Installation von Arch Linux kann jederzeit unterbrochen werden:<br> |
| | Der Befehl {{ic|reboot}} startet den Computer neu, {{ic|poweroff}} fährt ihn herunter. |
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| Als nächstes kann die Schriftart der Konsole gewählt werden oder einfach unten skip wählen.
| | ===Ändern der Tastaturbelegung=== |
| default8x16.psfu.gz | | Zu diesem Zeitpunkt ist noch das US-englische Tastaturlayout eingestellt.<br> |
| Dieser Standard für die Konsolen-Schriftart ist eine sichere Wahl.
| | Zum deutschsprachigen Tastaturlayout wird wie folgt gewechselt: |
| | loadkeys de-latin1 |
| | Man muss die Taste '''{{Taste|Z}}''' drücken, um das Zeichen '''y''' (Ypsilon) zu erhalten.<br> |
| | Und die Taste '''{{Taste|ß}}''' für den Bindestrich. |
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| ===Installation starten=== | | ===Internetverbindung herstellen=== |
| Den Installer aufrufen:
| | Ist beim Systemstart der LAN-Adapter mit dem Router verbunden wird die Internetverbindung automatisch aufgebaut. |
| Die Installation beginnt mit
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| /arch/setup
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| Es wird ein Hinweis angezeigt:<br>
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| Bei Linux gibt es mehrere Konsolen. Die Konsole 1 ist die, die gerade gesehen wird.
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| Die Konsole 7 wird benutzt, um die Prozesse ansehen zu können.
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| Um in die Konsole 7 zu gelangen, betätige die Tasten
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| Strg + Alt + F7
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| wieder zurück auf die Konsole 1 mit
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| Strg + Alt + F1
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| ===Paketquellverzeichnis wählen 'Repositories'=== | | ====über LAN==== |
| *MAIN MENU 1: Select source
| | Wurde die Verbindung nicht automatisch hergestellt, genügt es die Netzwerkkarte zu ermitteln - |
| Als nächsten Schritt kann man auswählen, von welchen Quellen die Pakete installiert werden sollen.<br>
| | {{hc|ip link | |
| So genannte Repositories.<br>
| | 1: lo: <LOOPBACK..... |
| Falls eine core CD benutzt wird und nicht per Internet installiert werden soll, so muß core-local markiert werden.
| | 2: enp4s0: <BROADCAST... |
| * core-local | | . |
| Falls man sich nicht mit dem Internet verbinden kann, so gehe weiter nach MAIN MENU 2: Set editor<br>
| | . |
| Falls direkt vom Internet die Pakete installiert werden sollen, so sollte
| | 3: wlp0s1: <BROADCAST...}} |
| * core-remote | | Die Netzwerkkarte heißt in diesem Beispiel '''enp4s0'''.<br> |
| * extra-remote | | (wlp0s1 ist der Wlanadapter.)<br><br> |
| * community-remote
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| markiert werden.
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| | - und die kabelgebundene Netzwerkverbindung neu aufzubauen. |
| | dhcpcd <Netzwerkkarte> |
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| (Markierung erfolgt mit der "Leertaste" ;-) )
| | ====über Wlan==== |
| | Die Herstellung der WLan Verbindung wird mit folgendem Komando eingeleitet: |
| | iwctl |
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| ===Spiegelserver wählen===
| | Dort gelangt man nach der Eingabe des folgenden Befehls zur Passwortabfrage: |
| Als nächsten Schritt sollte ein Spiegelserver in der Nähe ausgesucht werden.<br>
| | station wlan0 connect <SSID> |
| Als Beispiel hier:
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| ftp://ftp.hosteurope.de | |
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| ===Konfigurieren eines Netzwerkes (bei den "Netimages")===
| | Verlassen wird das Konsolen-Programm iwctl mit der Tastenkombination:<br> |
| Jetzt wird versucht eine Verbindung mit dem Internet bzw. dem Spiegelserver herzustellen.<br>
| | {{Taste|Strg}}+{{taste|d}} oder {{ic|exit}} |
| Es kommt die Meldung, dass eine Netzwerkverbindung hergestellt sein soll bevor man den Installer weiter laufen lässt.<br>
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| Netzwerk Verbindung herstellen?
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| setup network now?
| | ===Arch Wiki abrufen=== |
| < yes > | | Möchte man während der Installation direkt auf die Arch Wicki zugreifen kann man dies mit dem konsolenfähigen Lynx Browser tun. |
| | lynx wiki.archlinux.de/title/spicker |
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| Es sei denn, man hat keine Netzwerk-Verbindungsmöglichkeit und benutzt die Core CD mit den core-local Repositories.<br>
| | =Einrichtung des Datenträgers= |
| Nur dann ein
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| < no >
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| Wenn ein kabelgebundener Router vorhanden ist, so wird die Netzwerkverbindung mit einem [[DHCP]]-Server aufgebaut.
| | ===Partitionieren des Datenträgers=== |
| | {{Hinweis|Vor dem Partitionieren sollte man sich mit dem Befehl '''fdisk -l''' oder '''lsblk''' über die angeschlossenen Festplatten und deren Partitionen einen Überblick verschaffen.}} |
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| Wenn mehr als ein Netzwerkinterface vorhanden ist (z.B. Lan und Wlan), dann wird man aufgefordert, eines auszuwählen.
| | Die Art der Partitionierung richtet sich nach der verwendeten Hardware, dem gewünschten [https://wiki.archlinux.de/title/Kategorie:Bootloader Bootloader] |
| | , der Verwendung von [[Swap]]speicher, Verschlüsselung, dem Dateisystem und nicht zuletzt auch von persönlichen Präferenzen. Die große Felexibilität hierbei, ist eine der Stärken von Arch Linux.<br> |
| | Dabei ist folgendes zu berücksichtigen: |
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| ====Verschlüsseltes W-LAN (WPA/WPA2)==== | | ====BIOS-Systeme==== |
| Soll die Installation über ein verschlüsseltes W-LAN durchgeführt werden, so sind mitunter weitere Schritte notwendig.
| | * Bei Systemen die mittels verbautem BIOS booten, können die Datenträger bis zu einer Größe von 2TiB mit fdisk unter Verwendung einer Dos-Partitionstabelle partitioniert werden.<br>Im Wiki-Artikel [[fdisk]] werden hierzu konkrete Beispiele aufgezeigt. |
| | * Wird zur Partitionierung gdisk genutzt und soll als Bootmanager [[Grub]] eingesetzt werden, verlangt dies eine zusätzliche Partition mit der Größe 1MiB vom Partitionstyp ef02.<br>Wird stattdessen [[Syslinux]] als Bootmanager eingesetzt, so ist auch unter dem Einsatz von gdisk diese zusätzliche Partition nicht nötig.<br>Im Artikel [[gdisk]] wird jeweils das konkrete Partitionsschema aufgezeigt. |
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| Als erstes muss das System wissen, mit welchen Zugangsdaten es sich mit welchem verschlüsselten Netzwerk verbinden soll.
| | ====UEFI-Systeme==== |
| Am einfachsten ist dies wahrscheinlich mit dem Programm netcfg zu erreichen, welches in den offiziellen Installationsmedien enthalten ist.
| | * Systeme die mit UEFI booten, werden immer mit gdisk partitioniert und benötigen auch immer eine zusätzliche Bootpartition von der Größe 512MiB (empfohlen) mit dem Partitionstyp ef00. Im Wiki-Artikel [[gdisk]] werden hierzu konkrete Beispiele aufgezeigt. |
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| Netcfg stellt Beispielprofile für die WLAN-Konfiguration bereit. Wechsle mit Strg+Alt+F2 auf eine zweite Konsole. Melde dich, bist du noch nicht angemeldet, als root an. Die Profile erreichst du dann unter:
| | ====Swap-Speicher==== |
| | * Möchte man die Möglichkeit haben den Suspend-to-disk-Modus zu nutzen, sollte die anzulegende [[Swap]]-Partition mindestens die Größe des RAM-Speichers besitzen. |
| | * Alternativ zum Anlegen einer Swap-Partition kann später auch noch eine [https://wiki.archlinux.de/title/Swap#Swapdatei Swap-Datei] angelegt werden. |
| | * Bei verschlüsselten Systemen wird der Auslagerungsspeicher (swap) innerhalb des LVM Volumes angelegt. |
| | * Ob man überhaupt einen Swap-Speicher benötigt, ist oberhalb von 4G RAM mit der beabsichtigeten Nutzung des Systems abzuwägen. |
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| cd /etc/network.d/examples
| | ====Separate /home Partition==== |
| ls
| | Häufig wird empfohlen das /home Verzeichnis auf eine separate Partition auszulagern. Der effektive Nutzen ist dabei abzuwägen. Oftmals schränkt dies jedoch nur die Fexibilität ein, falls die root(/) Partition zu knapp gewählt wurde oder führt im anderen Fall zu ungenutzten Speicherplatz. |
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| Für ein einfaches Heimwlan mit WPA reicht zumeist die Datei wireless-wpa: | | ====Alternative Dateisysteme==== |
| | Für die Installation von Arch Linux unter Verwendung alternativer Dateisysteme wird auf die folgenden Installations-Anleitungen verwiesen: |
| | * [[Installation_mit_UEFI_und_Verschlüsselung | Installation eines Verschlüsselten-Systems mit LVM]] |
| | * [[Arch_auf_BtrFS | Installation auf einem BtrFS]] |
| | * [[Arch auf ZFS | Installation auf einem ZFS]] |
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| cp wireless-wpa /etc/network.d/
| | ===Anlegen der Dateisysteme (Formatieren)=== |
| cd ..
| | {{Hinweis| Das '''x''' steht für das Laufwerk, das '''Y''' für die Nummer der betreffenden Partition. Diese Angaben müssen jeweils angeglichen werden.}} |
| nano wireless-wpa
| | Je nachdem welche Partitionen zuvor angelegt wurden, können diese entsprechend ihres Partitionstyps mit den folgenden Befehlen formatiert werden:<br> |
| | * {{ic | mkfs.fat -F 32 -n BOOT /dev/'''xY'''}} - Für eine ef00 Partition mit fat32 Dateisystem und LABEL=BOOT |
| | * {{ic | mkfs.fat -F 32 -n EF02 /dev/'''xY'''}} - Für eine ef02 Partition mit fat32 Dateisystem und LABEL=EF02 |
| | * {{ic | mkfs.ext4 -L ROOT /dev/'''xY'''}} - Für eine 83 bzw. 8300 Partition mit ext4 Dateisystem und LABEL=ROOT |
| | * {{ic | mkfs.ext4 -L HOME /dev/'''xY'''}} - Für eine 83 bzw. 8300 Partition mit ext4 Dateisystem und LABEL=HOME |
| | * {{ic | mkswap -L SWAP /dev/'''xY'''}} - Für eine 82 bzw. 8200 Partition mit swap Dateisystem und LABEL=SWAP |
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| Trage nun in das Feld ESSID den Namen des Netzwerkes, in das Passwort-Feld das WLAN-Passwort ein. Speichere die Datei.
| | = Das Basissystem installieren= |
| Wurde alles richtig gemacht, so startet nach einem | | ===Einbinden der Partitionen (Mounten)=== |
| netcfg -u wireless-wpa
| | Bevor Arch Linux auf den Datenträger aufgespielt werden kann, müssen die entsprechenden Partitionen in das laufende System eingebunden werden.<br> |
| dein Wlan!
| | Zuerst wird die Rootpartition nach /mnt gemountet: |
| | mount -L ROOT /mnt |
| | Für die Partition "BOOT" die bei UEFI-Systemen nötig ist, wird das Verzeichnis /mnt/boot angelegt und dort eingebunden: |
| | mkdir /mnt/boot |
| | mount -L BOOT /mnt/boot |
| | Wurde eine separate "HOME" Partition angelegt, kann damit analog verfahren werden: |
| | mkdir /mnt/home |
| | mount -L HOME /mnt/home |
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| | ===Aktivieren von Swap=== |
| | Wurde eine "SWAP" Partition erstellt, kann sie wie folgt aktiviert werden. |
| | swapon -L SWAP |
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| | === Installation der Basispakete === |
| | Im Folgenden werden die grundlegenden Softwarekomponenten installiert: |
| | pacstrap /mnt base base-devel linux linux-firmware dhcpcd nano |
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| '''Konfigurieren eines Proxyservers'''
| | * {{ic|base}}: Metapaket für ein minimales System |
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| Soll die Installation per 'FTP' und über einen Proxyserver mit dem Internet verbunden werden, so kann das mit folgender Kommandozeile eingegeben werden:
| | * {{ic|base-devel}}: Gruppe für Pakete zum Paketbau (empfohlen) |
| export http_proxy="<nowiki>http://<servername>:<port>"</nowiki>
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| export ftp_proxy="<nowiki>ftp://<servername>:<port>"</nowiki>
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| Wobei <servername> entweder der Hostname oder die IP-Adresse des Proxyservers ist und <port> die Portnummer (meistens 8080 oder 3128).
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| | * {{ic|linux}}: Der Arch Linux Standardkernel. (Alternativen: {{Paket|linux-lts}}, {{Paket|linux-hardened}}) |
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| Wenn die Netzwerkverbindung aufgebaut ist, so wird ein Standard Editor ausgewählt.<br>
| | * {{ic|linux-firmware}}: Firmware für verschiedene Hardware |
| *MAIN MENU 2: Set editor | |
| Der Editor wird für einige Einstellungen gebraucht. Ein einfach zu bedienender Editor ist nano<br>
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| nano
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| Die Uhreinstellungen werden durchgeführt.
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| *MAIN MENU 3: Set clock
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| * ''Für unsere Zeitzone ist das Europe/Berlin (Select region and timezone)
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| Europe
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| Berlin
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| * ''Uhrzeit und Datum setzen (Set time and date)
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| Die einfachste Art der automatischen Zeitumstellung (Sommer, Winterzeit) ist UTC.<br>
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| UTC
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| Falls man Windows mit auf dem Rechner hat, so wählt man vorzugsweise localtime
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| localtime
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| ====Vorbereiten der Festplatte====
| | * {{ic|dhcpcd}}: Aufbau einer Internetverbindung |
| *MAIN MENU 4: Prepare hard drive(s) | |
| Falls Arch Linux mit gpt Partitionstabelle installiert werden soll, so kann das hier nachgelesen werden:
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| [[gpt]]<br>
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| Wähle den ersten Eintrag "Prepare Hard Drive" (Festplatte vorbereiten). Bitte sei im Klaren, dass 'Auto-Prepare' (automatisches Vorbereiten) keine sichere Wahl ist, da es die gesamte Festplatte löschen wird.
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| Hier wird die Festplatte manuell partitioniert. Wähle '2. Manually Partition Hard Drives' (Festplatten partitionieren), wähle die Festplatte, auf der Arch Linux installiert werden soll (/dev/sdx), und erstelle einige Partitionen.
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| =====Root, Home und Swap=====
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| Jeder hat eine andere Meinung, wie die Festplatte am besten einzuteilen ist.<br>
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| Es wird mindestens eine Partition gebraucht, welche das [http://en.wikipedia.org/wiki/File_system Dateisystem] 'root' ( / ) enthält.Des weiteren wird eine Partition für 'swap' gebraucht. Weitere Kandidaten für eigene Partitionen sind /boot (beinhaltet hauptsächlich den Kernel) und /home (beinhaltet die Benutzerdaten). Es ist gute Praxis, / und /home auf unterschiedlichen Partitionen zu haben. Dies macht es mögich, Arch Linux (oder eine andere Distribution) neu zu installieren, während der Benutzer seine Daten, Musik, Bilder und Einstellungen behalten kann. Es ist bei Linux egal, ob sich die Partitionen auf einem primären oder einem logischen Partitionstyp befindet.
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| In diesem Wiki wird eine Partition für /, eine Partition für /home und eine Partition für swap angelegt.
| | * {{ic|nano}}: Als Texteditor. Dieser wird in diesem Wiki vorausgesetzt |
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| =====Swap-Partition===== | | === Installation zusätzlicher Pakete === |
| Eine Swap-Partition ist der Platz einer Festplatte, der den "virtuellen Speicher" beheimatet. Falls die Prozesse mehr RAM brauchen als physikalisch vorhanden, kann Linux die Anfrage nicht bearbeiten und ein Fehler tritt auf. Eine swap Partition hilft in dieser Situation, indem physikalischer RAM durch virtuellen RAM erweitert wird. Linux benutzt diesen Platz der Festplatte (die Swap-Partition), um die Informationen, welche nicht mehr in den physikalischen RAM passen, zu speichern (in Wahrheit ist es ein wenig komplizierter, da Linux versucht, Informationen ins Swap zu schreiben, die nicht oft benötigt werden). Da eine Festplatte im Vergleich zu physikalischem RAM sehr langsam ist, ist dies nur ein Behelf.
| | Je nach System kann es nützlich sein die folgenden Pakete schon jetzt zu installiert: |
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| Wenn man zwei Leute über eine Swap-Partition fragt, so wird man 4 verschiedene Antworten bekommen. Falls man viel RAM (mehr als 1024 MB) hat, so kann man die Swap-Größe gut zwischen 512 MB und 1 GB halten. Deshalb wird in unserem Beispiel eine Swap-Partition mit 1 GB erstellt.
| | * {{ic|intel-ucode}}: Intel-CPUs - siehe [[Microcode]] |
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| Hinweis: im Fall der späteren Verwendung von '''suspend to disk''', d.h. des Versetzens des Rechners in den Schlafmodus mit Auslagerung des RAM-Inhalts auf die Festplatte, ist eine Swap-Partition in mindestens der vollen Größe des RAMs erforderlich, damit diese Auslagerung funktioniert.
| | * {{ic|amd-ucode}}: AMD-CPUs - siehe [[Microcode]] |
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| =====Die Partitionierung=====
| | * {{ic|iwd}}: Wlan-Verbindung ('''wichtig für Rechner ohne Lan''') |
| Es wird zunächst die '''primäre Partition''' erstellt, welche das '''/'''-Dateisystem beherbergt. Man wähle ''New -> Primary'' und gib die Größe, welche man bevorzugt. 4 GB sollte man für ein eher konsolenorientiertes Minimalsystem oder einen Fileserver mindestens veranschlagen. Für ein voll ausgestattetes System mit grafischer Oberfläche, Büroprogrammen, Multimedia und/oder Entwicklungswerkzeugen kommt man mit 10 GB aus. Man bedenke, daß üblicherweise auch das tmp-Verzeichnis und das var-Verzeichnis auf dieser Partition liegen, so daß also auch etwas Platz frei bleiben muß, der dynamisch benutzt wird. Eine hier zu klein gewählte Partition zieht in der Regel umfangreiche und komplizierte Wartungsmaßnahmen nach sich, ggf. eine Neupartitionierung mit Neuinstallation! Diese Partition wird am Anfang der Festplatte erstellt. Man wähle die neu erstellte Partition an und und wähle "Bootable" aus, damit man von ihr starten kann.
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| Als zweites ebenso eine primäre '''Partition für Swap''' hinzufügen. Man wähle eine Größe zwischen 512 MB und 1 GB und ändere den Partitionstyp zu 82 (Linux swap / Solaris).
| | * {{ic|lvm2}}: Einbinden einer '''LVM-Partition''' |
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| Eine dritte '''Partition für den Benutzer - /home''' hinzufügen. Man wähle eine weitere primäre Partition und gebe ihr die bevorzugte Größe ein. Da die Größe wirklich davon abhängt, was der Benutzer im Home-Ordnern speichern soll, kann man keine weiteren Vorschläge machen. Die Größe kann zwischen ein paar hundert Megabyte für einige Büro-Dokumente und hunderten von Gigabytes für Videos und MP3s variieren. Falls man den gesamten Platz auf der Festplatte nutzen möchte, so wähle den verbleibenden Platz minus 512 MB - 1 GB.
| | Hierzu kann auch der folgende Befehl genutzt werden: |
| | pacman --root /mnt -S <paket-name> |
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| So sollte das Layout sein (die Größe kann nach den persönlichen Entscheidungen variieren):
| | ===fstab erzeugen=== |
| | Die /etc/fstab (file system table) Datei wird beim Systemstart von systemd ausgelesen und mountet die Partitionen. |
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| Name Flags Part Type FS Type [Label] Size (MB) | | genfstab -U /mnt > /mnt/etc/fstab |
| -------------------------------------------------------------------------
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| sda1 Boot Primary Linux (4096 - 8192)
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| sda2 Primary Linux swap / Solaris (512 - 1024)
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| sda3 Primary Linux (> 100)
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| Man wähle 'Write' und gebe 'yes' ein. Zur Beachtung, diese Operation wird zuvor vorhandene Daten auf der Festplatte zerstören. Falls man Partitionen aus versehen gelöscht hat! So wähle Quit, um den Partitionierer zu verlassen. Dann wähle Done um dieses Menü zu verlassen und mit dem Setzen der Mountpunkte fortzufahren.
| | Überprüfen der fstab Datei: |
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| | {{hc|cat /mnt/etc/fstab| |
| | # /dev/sda1 LABEL=ROOT |
| | UUID=e79bf648-bb6c-4204-8e01-aff13df2bf03 / ext4 rw,relatime 0 1 |
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| | # /dev/sda2 LABEL=SWAP |
| | UUID=cd6d7140-c450-4eb5-a93e-b448173b3014 none swap defaults 0 0 |
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| ====Setzen der Mountpunkte der Filesysteme====
| | }} |
| *Prepare Hard Drive 3: Manually Configure block devices, filesystems and mountpoints
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| =====Dateisystem-Typen===== | | =Systemkonfiguration= |
| Die Partitionsadressierung kann auf 3 verschiedenen Arten durchgeführt werden:
| | ===Chrooten=== |
| #'''dev''' Ist sinnvoll wenn nur ein Datenträger benutzt wird. Es kann Schwierigkeiten geben wenn zusätzlich z.B. ein USB Laufwerk angeschlossen wird oder später eine 2.Festplatte eingebaut wird.
| | Zum Konfigurieren des Systems wird - bei gemounteten Partitionen s. Mounten - in eine [[chroot]]-Umgebung (''Change root'') gewechselt. |
| #'''label''' Beim vergeben der Mountpunkte können Bezeichnungen der Partitionen angegeben werden. Es ist darauf zu achten das die jeweiligen Bezeichnungen einzigartig sind!!
| | {{hc|arch-chroot /mnt| |
| #'''uuid''' Das ist die sicherste Art und Weise eine Partition zu kennzeichnen. Denn diese ist einzigartig. Nachteil, Die uuid Nummer ist sehr lang. | | root@archiso /#}} |
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| |
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| Es wird hier der Typ Label vorgeschlagen.
| | ===Konfigurationsdateien (/etc/....)=== |
| label | | Folgende Konfigurationsdateien werden hierzu bearbeitet: |
| *Partition Access Method 2: label | | <br> |
| | <br> |
| | '''/etc/hostname''' - Den Rechnernamen festlegen, hier im Beispiel 'myhost': |
| | echo myhost > /etc/hostname |
| | <br> |
| | '''/etc/[[locale.conf]]''' - Die Spracheinstellung (Locale) auf Deutsch festlegen: |
| | echo LANG=de_DE.UTF-8 > /etc/locale.conf |
| | Hierbei entspricht: |
| | * de_DE - Deutsch wie in der BRD gesprochen |
| | * de_CH - Schwyzerdütsch |
| | * de_AT - Das Deutsche in Österreich |
| | Mit dem Konsolenbefehl {{ic|cat /etc/locale.gen}} kann man sich alle hier möglichen Werte anzeigen lassen. |
| | <br><br> |
| | '''/etc/locale.gen''' |
| | {{hinweis|Suchen im Editor nano: {{Taste|Strg}}+{{Taste|W}}SUCHBEGRIFF{{Taste|Enter}} Weitersuchen mit gleichem Suchbegriff erneut: {{Taste|Alt}}+{{Taste|W}} oder {{Taste|F16}}}} |
| | nano /etc/locale.gen |
|
| |
|
| Es werden jetzt die verschiedenen Partitionen angezeigt.<br>
| | Suchen und das # am Anfang folgender Zeilen entfernen: |
| | #de_DE.UTF-8 UTF-8 |
| | #de_DE ISO-8859-1 |
| | #de_DE@euro ISO-8859-15 |
| | #en_US.UTF-8 |
| | (en_US.UTF-8 wird als fallback für evnt. fehlende Übersetzungen empfohlen.) |
| | <br> |
| | Anschließend Speichern und die Locale generieren: |
| | {{hc|locale-gen| |
| | Generating locales... |
| | de_DE.UTF-8... done |
| | de_DE.ISO-8859-1... done |
| | de_DE.ISO-8859-15@euro... done |
| | Generation complete.}} |
| | <br> |
| | '''/etc/vconsole.conf''' - Die Tastaturbelegung und Schriftart der Konsole festlegen: |
| | echo KEYMAP=de-latin1 > /etc/vconsole.conf |
| | echo FONT=lat9w-16 >> /etc/vconsole.conf |
| | <br> |
| | '''/etc/localtime''' - Die Zeitzone durch einen symbolischen Link festlegen: |
| | ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europe/Berlin /etc/localtime |
| | <br> |
| | '''/etc/hosts''' |
| | {{hc|cat /etc/hosts| |
| | #<ip-address> <hostname.domain.org> <hostname> |
| | 127.0.0.1 localhost.localdomain localhost |
| | ::1 localhost.localdomain localhost}} |
| | <br> |
| | '''/etc/resolv.conf''' - Diese Datei muss nur verändert werden, wenn das Netzwerk über statische Adressvergabe eingestellt wird: |
| | {{hc|cat /etc/resolv.conf| |
| | nameserver DNS-Server des Providers}} |
| | <br> |
| | '''/etc/pacman.conf''' - Dort wird im Normalfall nichts geändert. Für den Fall, dass 32bit-Bibliotheken gebraucht werden, ist das [multilib]-Repository zu aktivieren. Hierzu ist das Kommentarzeichen in den betreffenden Zeilen zu entfernen. |
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| | [multilib] |
| | SigLevel = PackageRequired TrustedOnly |
| | Include = /etc/pacman.d/mirrorlist |
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| Zuerst wird nach der Swap-Partition gefragt. Man wähle die passende Partition (sda2 in diesem Beispiel). Es wird gefragt, ob ein swap-Dateisystem gebildet werden soll. Man wähle 'yes'.<br>
| | === Zusätzliche Kernel Module === |
| Als nächstes muß gewählt werden wo das / (root) Verzeichnis aktiviert wird (sda1 in diesem Beispiel). Es wird nun gefragt, welche Art von Dateisystem angelegt werden soll.
| | In der Datei {{ic|/etc/modules-load.d/meinemodule.conf}} werden Kernel-Module angegeben, welche zusätzlich geladen werden müssen.<br> |
| | | Pro Zeile nur ein Kernel-Modul eintragen: |
| Frage wiederum zwei Personen, welches Dateisystem man wählen soll, man wird fünf unterschiedliche Antworten erhalten. Jedes hat seine Vor- und Nachteile. Dies ist ein kurzer Überblick über die unterstützten Dateisysteme:
| | {{hc|nano /etc/modules-load.d/meinemodule.conf| |
| #'''ext2''' - Altes, verlässliches GNU/Linux Dateisystem. Sehr stabil, aber ohne Aufzeichnung. Könnte lästig sein wegen des langen fscks (Checken des Systems).
| | modul_1 |
| #'''ext3''' - Eigentlich das ext2-System - aber mit Aufzeichnungs-Unterstützung. Generell anerkannt als ''ein wenig'' langsamer als ext2 und andere Dateisysteme, aber '''extrem''' stabil und das am weitesten verbreitete, unterstützte und entwickelte GNU/Linux Dateisystem.
| | modul_2}} |
| #'''ext4''' - In ext4 sind diverse Verbesserungen gegenüber seinem Vorgänger ext3 integriert. So unterstützt es Partitionen oder Volumes, die bis zu 1 EiB groß sind, im Gegensatz zu ext3, das nur 32 TiB zulässt.
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| #'''ReiserFS''' - Hans Reisers Hochperformace-Dateisystem mit Aufzeichnung. Es benutzt eine sehr interessante Methode des Datendurchlasses. ReiserFS ist schnell, vor allem bei der Behandlung vieler kleiner Dateien. ReiserFS ist sehr langsam beim mounten. Gut etabliert und stabil. ReiserFS wird zur Zeit nicht aktiv entwickelt (Reiser4 ist das neue Reiser Dateisystem).
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| #'''JFS''' - Das Aufzeichnungs-Dateisystem IBMs. JFS ist sehr schnell und braucht die geringste CPU-Prozessorenergie aller Dateisysteme. Sehr schnell beim mounten. Auf der JFS-Mail-Liste wurde berichtet, dass es an Fragmentationsproblemen leiden könnte.
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| #'''XFS''' - Sehr schnelles Dateisystem mit Aufzeichnung. Es ist als bestes für große Dateien geeignet, während es mit kleinen Dateien langsamer (aber immer noch ziemlich schnell) ist. Sehr schnell beim mounten.<br>
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| Falls man sich nicht entscheiden kann, so wähle man ext4.<br>
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| Ein großer Unterschied ist die [http://de.wikipedia.org/wiki/Journaling-Dateisystem Aufzeichnung] (etwas Ähnliches wie Verschiebungs-Logs in Datenbanken-Umgebungen). Alle Dateisysteme außer ext2 benutzen die Aufzeichnung. ext3 ist zu ext2 komplett kompatibel, weshalb man sogar mit sehr alten Rettungs-CDs mounten kann. Eine sichere Wahl für die root-Partition ist ext3. ReiserFS, XFS und JFS sind auch OK, da GRUB (der Startmanager, der später installiert wird) auch von diesen Dateisystemen starten kann. Bilde das Dateisystem an (formatiere die Partition), indem man "yes" wählt. Nun wird man aufgefordert, weitere Partitionen hinzuzufügen. In diesem Beispiel bleibt nur noch sda3. Man wähle ein Dateisystem und mounte es als /home. Bilde wiederum das Dateisystem und wähle Done an. Gehe zurück zum Hauptmenü (main menu).<br>
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| ===Pakete wählen=== | |
| *MAIN MENU 5: Select packages
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| Es kommt zunächst der Hinweis, dass die Paketinstallation in 3 Abschnitten erfolgt.<br>
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| Zuerst wird der Bootloader ausgewählt dann die Paketgruppen ausgewählt und danach wird eine komplette Paketliste angezeigt in der man gezielt weitere Pakete aussuchen kann.<br>
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| *Den Bootmanager auswählen (Choose bootloader).<br>
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| Es kann der Grub Bootloader oder der syslinux Bootloader gewählt werden.<br>
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| Falls Windows mit auf dem Rechner ist, so wähle grub.<br>
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| *Select packages groups, Auswahl dir Paketgruppen.
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| Man muß mindestens die Gruppe base ausgesucht haben.<br>
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| Wenn man später Pakete selbst bauen möchte, so sollte noch base-devel zusätzlich ausgewählt werden.<br>
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| Für den Anfang reicht ein base.<br>
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| Jetzt wird die Paketliste aufgebaut, das dauert einige Sekunden je nach Schnelligkeit des Rechners.<br>
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| Ganz unten weiter mit < OK > .<br>
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| * Falls man via WLAN mit dem Internet verbunden ist, sollte man darauf achten die Pakete
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| wireless-tools
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| netcfg
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| auszuwählen, da man diese ansonsten nicht ohne weiteres nachinstallieren kann (das lokale Repository [CD] steht nach der Installation nicht zur Verfügung).
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| ===Pakete Installieren===
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| *MAIN MENU 6: Pakete installieren, (Install packages)
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| Es folgt wieder ein Hinweis, das der Installationsprozess im Prozess Fenster (Konsole 7 mit Strg + Alt + F7) verfolgt werden kann.<br>
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| Im Normalfall braucht man das nicht.<br>
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| Die Installation wird jetzt durchgeführt. Insgesamt werden ca. 400MB Plattenplatz belegt. Bitte warten.<br>
| |
| Nach ca. 4 min ist das erledigt.<br>
| |
| Weiter mit <Continue> .<br>
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| ===Systemkonfiguration===
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| *MAIN MENU 7: System Konfigurieren, (Configure system)
| |
| Es müssen jetzt einige Dateien mit dem Editor nano angepasst werden.
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| =====/etc/rc.conf=====
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| * Configuration /etc/rc.conf
| |
| Es sind einige Einstellungen vorkonfiguriert, welche so übernommen werden können. Nachfolgende sollten aber kontrolliert werden.
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| * HARDWARECLOCK wie zuvor ausgewählt HARDWARECLOCK="UTC" oder HARDWARECLOCK="localtime"
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| * TIMEZONE z.B. TIMEZONE="Europe/Berlin"
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| * KEYMAP z.B. KEYMAP="de-latin1-nodeadkeys"
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| * LOCALE z.B. LOCALE="de_DE.UTF-8" oder für die Schweiz LOCALE="de_CH.UTF-8" oder für Österreich LOCALE="de_AT.UTF-8"
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| |
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| * MODULES enthält zusätzliche Module z.B. acpi-cpufreq cpufreq_ondemand fuse
| | === [[Mkinitcpio | Initramfs]] erzeugen === |
| | Falls zuvor ein anderer Kernel ausgewählt wurde oder zusätzliche Module benötigt werden, ist es nötig die Initramfs neu zu erzeugen. |
| | Zunächst wird hierzu die Datei {{ic|/etc/mkinitcpio.conf}} geprüft. Sofern z.B. das Root Filesystem auf einem logical Volume liegt, muss in der Zeile "HOOKS" das lvm2 Modul ergänzt werden. Mit LVM2 sieht die Zeile dann so aus: |
| | HOOKS=(base udev autodetect modconf block lvm2 filesystems keyboard fsck) |
| | lvm2 muss zwischen "block" und "filesystems" stehen.<br> |
| | Danach kann die initramfs Datei mit |
| | mkinitcpio -p linux |
| | erzeugt werden. |
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|
| * HOSTNAME Unter welchem Namen soll dein Rechner im Netzwerk erreichbar sein? Ändere HOSTNAME="myhost"
| | ===Root Password=== |
| | Setzen des Root-Passworts. Man vergewissere sich, dass man es nicht vergisst. |
| | {{hc|passwd| |
| | Enter new UNIX password: geheim |
| | Retype new UNIX password: geheim}} |
|
| |
|
| * Im folgenden wird die Vergabe der Netzwerkadresse per DHCP erklärt. Bei automatisch vergebenden Adressen mit DHCP wird nur der Eintrag interface angegeben z.B. eth0 für den LAN-Adapter. | | =Installation des Bootloaders= |
| interface=eth0
| | * Als Bootmanager für BIOS-Boot-Systeme stehen [[Grub]] und [[syslinux]] zur Verfügung. |
| address=
| | * Für UEFI-BOOT-Syteme kann als Bootloader [[systemd-boot]] oder [[EFISTUB]] oder [[Grub]] oder [[rEFInd]] gewählt werden.<br> |
| netmask=
| |
| broadcast=
| |
| gateway=
| |
|
| |
|
| * Gebe die Netzwerkkarte (interface), die IP-Adresse (address), die Netzwerkmaske (netmask), den Broadcast (broadcast) und das Gateway (gateway) expliziet an, wenn eine statische IP-Adresse verwendet werden soll.
| | ===Systemd-boot=== |
| interface=eth0
| | Für dieses Beispiel wird Systemd-boot gewählt. Es sorgt für einen schnellen Bootvorgang und ist für moderne UEFI-Systeme geeignet.<br>Im Folgenden wird die Konfiguration ohne Verschlüsselung besprochen: |
| address=192.168.178.2
| |
| netmask=255.255.255.0
| |
| broadcast=192.168.178.255
| |
| gateway=192.168.178.1 | |
|
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|
| =====Über DAEMONS=====
| | Da systemd schon installiert ist, muss der Bootloader lediglich initiiert werden. |
| Man muß diesmal das [[Daemons]]-Array nicht bearbeiten. Es ist jedoch sinnvoll zu erklären, was Daemons sind da diese später in diesem Wiki gebraucht werden.
| | bootctl install |
|
| |
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| Analog zu einem Windows Service ist ein Daemon ein Programm, das im Hintergrund läuft, auf ein Ereignis wartet und einen Service erbringt. Ein gutes Beispiel ist ein Webserver, der auf eine Anfrage wartet, um eine Seite zu liefern, oder ein SSH-Server wartet auf jemanden, der versucht sich einzuloggen. Während dies vollumfängliche Anwendungen sind, gibt es Daemons, deren Arbeit nicht so sichtbar ist. Beispiele sind ein Daemon, der Mitteilungen in eine log-Datei schreibt (z.B. syslog-ng) oder ein Daemon, der die Frequenz der CPU absenkt, wenn diese nichts zu tun hat (z.B. cpufreq) oder ein Daemon, der einen graphischen Login bereitstellt (z.B. gdm). All diese Programme können zur Daemons-Linie hinzugefügt werden und werden dann bei Systemstart gestartet. Nützliche Daemons werden im Laufe dieses Wikis präsentiert.
| | Anlegen der Datei {{ic|/boot/loader/entries/arch-uefi.conf}}: |
| | nano /boot/loader/entries/arch-uefi.conf |
|
| |
|
| Verlassen des Editors mit Strg+X.
| | und wie folgt editieren: |
| | title Arch Linux |
| | linux /vmlinuz-linux |
| | initrd /initramfs-linux.img |
| | options root=LABEL=ROOT rw lang=de init=/usr/lib/systemd/systemd locale=de_DE.UTF-8 |
|
| |
|
| =====/etc/....=====
| | Für den Fallback wird die Datei {{ic|/boot/loader/entries/arch-uefi-fallback.conf}} angelegt: |
| *Configuration /etc/fstab
| | nano /boot/loader/entries/arch-uefi-fallback.conf |
| bis<br>
| |
| *Configuration /etc/hosts
| |
| Im Normalfall müssen die Dateien nicht verändert werden.
| |
|
| |
|
| =====/etc/locale.gen=====
| | und wie folgt bearbeitet: |
| *Configuration /etc/locale.gen
| | title Arch Linux Fallback |
| Suchen der Zeile en_US.UTF-8 UTF-8 und dort ein Kommentatorzeichen"#" vorsetzen.
| | linux /vmlinuz-linux |
| #en_US.UTF-8 UTF-8 | | initrd /initramfs-linux-fallback.img |
| ebenso in der Zeile en_US ISO-8859-1 darunter
| | options root=LABEL=ROOT rw lang=de init=/usr/lib/systemd/systemd locale=de_DE.UTF-8 |
| #en_US ISO-8859-1 | |
| Suchen der Zeile #de_DE.UTF-8 UTF-8 und entfernen das Kommentatorzeichens"#".
| |
| de_DE.UTF-8 UTF-8 | |
| ebenso in der Zeile #de_DE ISO-8859-1 darunter
| |
| de_DE ISO-8859-1
| |
|
| |
|
| =====/etc/pacman.conf=====
| | Die Datei {{ic|/boot/loader/loader.conf}} wird folgendermaßen bearbeitet: |
| *Configuration /etc/pacman.conf
| | {{hc|nano /boot/loader/loader.conf | |
| Dort wird im Normallfall nichts geändert.<br>
| | default arch-uefi.conf |
| =====/etc/pacman.d/mirrorlist=====
| | timeout 4}} |
| *Configuration /etc/pacman.d/mirrorlist
| | Das timeout (in Sekunden) kann dabei frei gewählt werden. |
| Suchen eines Servers in der Nähe. Entfernen des # Zeichens.<br>
| |
|
| |
|
| =====Root Password=====
| | Nach der Konfiguration, werden diese Änderungen mit dem folgenden Befehl verfügbar gemacht: |
| Zum Schluß Eingabe eins Root-Passworts. Man vergewissere sich, dass man es nicht vergißt.
| | bootctl update |
|
| |
|
| =====Done Fertig Einstellungen sind beendet.===== | | ===Exit - umount=== |
| *Configuration Done
| | Nachdem nun alle nötigen Komponenten installiert und konfiguriert sind, kann die Chroot Umgebung verlassen werden. |
| Die durchgeführten Einstellungen werden jetzt übernommen.
| | exit |
|
| |
|
| =====Installation des Bootloaders.=====
| | Und die gemounteten Datenträger aushängt werden. |
| *MAIN MENU 8: Install bootloader
| | umount /mnt/boot |
| Es kommt der Hinweis das man zuvor die Konfiguration des Bootloaders ansehen soll und gegebenfalls verändern kann. Man sieht dort eine Eintragung bei title Arch Linux.<br>
| | umount /mnt |
| Das ist später der Auswahlpunkt mit dem Arch Linux normal gebootet wird.<br>
| |
| Beim title Arch Linux Fallback ist das eine Bootmöglichkeit so etwas wie abgesicherter Modus grob beschrieben. Falls ein Treibermodul nicht ladbar ist und das System nicht laufen kann. Im Fallback modus sollte nur dann gebootet werden wenn eine Notsituation es verlangt.<br>
| |
| Falls Windows mit auf dem Rechner ist so sollten die Zeilen #title Windows Zeile #rootnoverify (hd0,0) und #makeactive der Kommentator entfernt werden.<br>
| |
| Zusammenfassung für den Windowseintrag:
| |
| # (2) Windows
| |
| title Windows
| |
| rootnoverify (hd0,0) | |
| makeactive | |
|
| |
|
| Zum Schluss muß das Ganze bootbar gemacht werden. Es wird der Master Boot Record (MBR) geschrieben.
| | ===Arch Linux neu booten=== |
| /dev/sda
| | Das System kann nun neu gebootet werden. |
| GRUB successfully installed wird angezeigt wenn der Bootloader erfolgreich installiert wurde.
| |
| =====Installation verlassen=====
| |
| *MAIN MENU 9: Exit Install
| |
| Es kommt wieder ein kurzer Hinweis über die erfolgten Installationsschritte ob diese erfolgreich waren.
| |
| | |
| =====Arch neu booten=====
| |
| Gebe reboot ein.
| |
| reboot | | reboot |
| | Hinweis: Man sollte im BIOS die Startreihenfolge zurückstellen, z.B. Starten von Festplatte vor CD-Rom oder USB-Stick. |
|
| |
|
| Wenn alles gut geht, wird das neue Arch Linux System nun starten und mit einer Login-Eingabe enden (Man sollte im BIOS die Startreihenfolge zurückstellen auf das Starten von Festplatte einstellen). | | Wenn alles einwandfrei verlaufen ist, wird das Arch Linux-System nun starten und dich mit der Login-Eingabe begüßen. |
| | |
| Herzlichen Glückwunsch und willkommen zu Deinem schönen neuen Arch Linux Basissystem!
| |
| | |
| ==Konfiguration des Basis-Systems ==
| |
| Das neue Arch Linux Basissystem ist nun eine funktionelle GNU/Linux-Umgebung, die auf die Anpassung wartet. Von hier aus kann diese Installation in all das verwandelt werden, was man wünscht oder was man für die persönlichen Vorhaben braucht.
| |
| | |
| -----
| |
| Login mit dem root Account. Es wird nun pacman konfiguriert, das System aktualisiert und dann ein gewöhnlichen Benutzer hinzugefügt.
| |
| Arch Linux 3...-.-ARCH (myhost) (tty1)
| |
|
| |
| myhost login: root | | myhost login: root |
| password: geheim | | password: geheim |
| | [root@myhost ~]# _ |
|
| |
|
| ===Einstellen des Netzwerkes (falls nötig)===
| | <br>++++ Herzlichen Glückwunsch und Willkommen zu Deinem Arch Linux-Basissystem! ++++<br> |
| ''Dieser Abschnitt wird dabei helfen, die meisten Arten von Netzwerken zu konfigurieren, falls die Installations-Skripte mit den auto-Konfigurationen nicht funktionieren.''
| |
| -----
| |
| Falls alles gut verlief, sollte ein funktionierendes Netzwerk vorhanden sein. Man kann versuchen www.google.com anzupingen, um den Netzaufbau zu prüfen:
| |
| ping -c 3 www.google.com
| |
| | |
| ''Falls die Netzwerkverbindung hergestellt ist kann man hier fortfahren mit'' [https://wiki.archlinux.de/title/Anleitung_f%C3%BCr_Einsteiger#Updaten.2C_Synchronisieren_und_Upgraden_des_Systems_mit_pacman ''Updaten, Synchronisieren und Upgraden des Systems mit pacman''].
| |
| | |
| Falls die Internetverbindung seltsam langsam ist, so kann man versuchen IPv6 abzuschalten [http://wiki.archlinux.de/title/IPv6_-_Modul_deaktivieren deaktivieren von IPv6]
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| | |
| Falls nach dem Pingen ein "unknown host" Fehler auftrat, so kann man daraus schließen, dass das Netzwerk nicht richtig konfiguriert ist. Man sollte zunächst die folgenden Dateien auf Integrität und saubere Einstellungen untersuchen:
| |
| | |
| '''/etc/rc.conf''' # Überprüfen des HOSTNAME= und NETWORKING Abschnitts auf Tippfehler.
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| | |
| '''/etc/hosts''' # Überprüfen des Formats. (Siehe oben.)
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| | |
| '''/etc/resolv.conf''' # wenn eine statische IP benutzt wird. Bei DHCP wird diese Datei dynamisch erstellt, d.h. jedes Mal neu geschrieben.
| |
| | |
| ====LAN über Kabel====
| |
| Überprüfe Dein Ethernet mit
| |
| ifconfig
| |
| Dort solltest Du einen Eintrag für eth0 sehen.
| |
| =====LAN mit Router oder DHCP Server=====
| |
| Falls man einen DHCP Server oder Router im Netzwerk hat, so kann man versuchen eine Verbindung wie folgt aufzubauen.
| |
| dhcpcd eth0
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| Falls ein Netzwerk mit statischer Adressvergabe benötigt wird, so kann man eine neue statische IP mit
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| ifconfig eth0 <ip address> netmask <netmask> up
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| und die Standard-Gateway mit
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| route add default gw <ip address of the gateway>
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| setzen.
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| Kontrollieren, ob /etc/resolv.conf einen DNS Server enthält. Sonst muß er hinzugefügt werden.
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| Falls nun alles funktioniert, kann man /etc/rc.conf wie in Abschnitt 2.6 beschrieben anpassen.
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| =====LAN mit DSL Modem ohne Router=====
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| Gehe in die Konsole 2
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| Strg+Alt+F2
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| gebe ein
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| pppoe-setup
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| Alles weitere wie hier beschrieben: [[PPPoE mit rp-pppoe]]<br>
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| Wenn die Verbindung aufgebaut ist gehe wieder zurück in die Konsole 1
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| Strg+Alt+F1
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| Kontrolliere nochmals das Netzwerk mit ping www.google.de.
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| ====Kabelloses LAN====
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| Detailiertes Setup-Wiki: [[(W)LAN und Arch Linux]]
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| ====Analoges Modem====
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| Um ein zu Hayes kompatibles, externes analoges Modem verwenden zu können, muss zumindest das Paket ppp installiert werden. Bearbeite die Datei /etc/ppp/options mit Hilfe von man pppd, um sie Deinen Bedürfnissen anzupassen. Du wirst ein Chat-Skript definieren müssen, mit welchem Du nach dem ersten Einwählen Deinem Internetanbieter den Benutzernamen und das Passwort übermittelst. Die Hilfeseiten (Manpages) von pppd und chat liefern Beispiele, die ausreichend sein sollten, eine Verbindung zum Laufen zu bekommen (falls Du entweder erfahren genug oder bissig genug bist). Mit udev sollten deine seriellen Schnittstellen normalerweise /dev/tts/0 und /dev/tts/1 sein.
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| Tipp: Lese [[Dialup without a dialer HOWTO]].
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| Anstatt eine ruhmreiche Schlacht nur mit pppd zu schlagen, kannst Du auch wvdial oder ein anderes Programm installieren, um den Setup-Prozess erheblich zu vereinfachen. Falls Du ein so genanntes WinModem benutzt, welches hauptsächlich eine PCI-Pluginkarte ist und als internes Modem funktioniert, solltest Du die Informationen auf der [http://www.linmodems.org/ LinModem] Homepage beachten.
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| ====ISDN====
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| Die ISDN-Einrichtung erfolgt in drei Schrtitten:
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| # Installiere und konfiguriere die Hardware
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| # Installiere und konfiguriere die ISDN Dienstprogramme
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| # Füge die Einstellungen Deines Netzbetreibers hinzu.
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| Die derzeitigen Standardkernel von Arch Linux beinhalten die nötigen IDSN-Module; dies bedeutet, dass Du normalerweise keinen neuen Kernel kompilieren musst (außer Du benutzt ziemlich komische ISDN-Geräte). Nachdem die ISDN-Karte physisch in den Computer eingebaut bzw. eingesteckt ist, kannst Du versuchen die Module mit modprobe zu laden. Fast alle passiven ISDN PCI Karten werden vom hisax Modul angesprochen, welches zwei Parameter braucht: Typ und Protokol. Das Protokol muss auf '1' gesetzt werden, wenn Dein Land den 1TR6-Standard verwendet; '2' steht für EuroISDN (EDSS1), gib '3' ein, falls Du an einen so genannten gemieteten Anschluß ohne D-Kanal angeschlossen bist und '4' steht für das US NI1 Protokol.
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| Details über alle diese Einstellungen, und wie man sie einstellt, sind in der Kernel-Dokumentation, genauer im ISDN-Unterverzeichnis, sowie im Internet zu finden. Die Typ-Einstellung hängt von deiner Karte ab; eine Liste aller möglichen Typen kann in der README.HiSax Kernel-Documentation gefunden werden. Wähle Deine Karte und lade das Modul mit den angemessenen Optionen, wie z.B.:
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| modprobe hisax type=18 protocol=2
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| Dieser Befehl wird das hisax Modul für meine ELSA Quichstep 1000PCI Karte laden, welche in Deutschland mit dem EDSS1 Protocol benutzt wird. Hilfreiche Fehlerbehebungs-Angaben solltest Du in der Datei /var/log/everything.log finden, wo Du Deine Karte vorbereitet finden solltest. Bitte beachte, dass Du wahrscheinlich einige USB-Module laden musst, bevor ein externer USB ISDN Adapter verwendet werden kann.
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| Wenn Du einmal rausgefunden hast, mit welchen Einstellungen Deine Karte funktioniert, kannst Du die Modul-Optionen zur Datei /etc/modprobe.conf hinzufügen. In unserem Beispiel sähe es so aus:
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| alias ippp0 hisax
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| options hisax type=18 protocol=2
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| Alternativ kannst Du hier nur die Optionen-Linie hinzufügen und hisax zum MODULES-Array in rc.conf hinzufügen. Es ist wirklich Deine Wahl, jedoch hat obiges Beispiel den Vorteil, das das Modul erst geladen wird, wenn es wirklich benötigt wird.
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| Jetzt solltest Du funktionierende, unterstützte Hardware haben. Jetzt brauchen wir die Programme, um sie nutzen zu können!
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| Installiere das Paket isdn4k-utils und lese die Manpage zu isdnctrl; dies wird Dir beim Start helfen. Etwas weiter unten in der Manpage wirst Du Erklärungen finden, wie man eine Konfigurationsdatei erstellt, die von isdnctrl analysiert werden kann; außerdem gibt es dort einige hilfreiche Setup-Beispiele. Bitte beachte, dass Du über ein Komma getrennt Dein SPID zu deiner MSN Einstellung hinzufügen musst, wenn Du US NI1 benutzt.
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| Nach der Konfiguration Deiner ISDN Karte mit Hilfe von isdnctrl sollte es nun möglich sein, die Maschine, die im PHONE_OUT Parameter angegeben ist, anzuwählen; jedoch wird die Authentifizierung des Benutzernamens und Passwortes fehlschlagen. Um dieses Problem zu beheben, füge der Datei /etc/ppp/pap-secrets ooder /etc/ppp/chap-secrets Dein Benutzernamen und Passwort hinzu, als ob Du eine normale analoge PPP-Verbindung einstellen würdest (abhängig vom Protokoll, welches Dein Netzanbieter benutzt). Platziere die Daten bei Zweifeln in beiden Dateien.
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| Wenn alles korrekt eingestellt wurde, solltest Du nun mit Hilfe des Befehles (als root ausgeführt)
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| isdnctrl dial ippp0
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| eine Dial-Up Verbindung aufbauen können. Vergiss bei Problemen nicht, die Log-Dateien zu checken!
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| ==Updaten, Synchronisieren und Upgraden des Systems mit [[pacman]]==
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| Nun werden wir mit Hilfe von [[pacman]] das System updaten.
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| =====Was ist pacman ?=====
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| [[Pacman]] ist der '''pac'''kage '''man'''ager von Arch Linux. Pacman ist in C geschrieben, er ist schnell, einfach und extrem mächtig. Er managed das gesamte Pakete-System und verwaltet die Installation, das Löschen, das Downgraden von Paketen (über den Cache); er ist auch zuständig für die Verwaltung selbst kompilierter Programme, das automatische Lösen von Paket-Abhängigkeiten, das entfernte und lokale Suchen nach Paketen und sehr viel mehr. Wir werden pacman benutzen, um Softwarepakete von Servern aus dem Internet (Repositories) herunterzuladen und sie auf dem System zu installieren.
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| Pacman ist das wichtigste Werkzeug im Arch Linux Werkzeugkoffer, um das Basissystem oder was auch immer man will, zu formen.
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| ===Konfiguration von pacman===
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| =====/etc/pacman.conf=====
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| pacman wird jedesmal, wenn er involviert ist, die Datei /etc/pacman.conf lesen. Diese Einstellungsdatei ist in Sektionen oder Repositories aufgeteilt. Jede Sektion definiert ein Paketerepository, welches pacman zum Suchen nach Programmen nutzen kann. Eine Ausnahme ist der Optionen-Teil, der globale Optionen festlegt.
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| nano -w /etc/pacman.conf
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| Beispiel:
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| #[testing]
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| #Include = /etc/pacman.d/mirrorlist
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| [core]
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| Include = /etc/pacman.d/mirrorlist
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| [extra]
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| Include = /etc/pacman.d/mirrorlist
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| [community]
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| Include = /etc/pacman.d/mirrorlist
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| * Vor der ersten Verwendung sollten die Pacman Paketquellen aktualisiert werden:
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| pacman -Sy
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| * Nun muss pacman selbst aktualisiert werden
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| pacman -S pacman --force
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| anschließend sollten die meisten Abhängigkeiten von zu installierenden Paketen automatisch aufgelöst werden.
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| ====/etc/pacman.d/==== | | =Benutzer-Einrichtung= |
| Schnellere Server werden die Leistung von pacman erheblich verbessern, und somit auch Deine gesamte Arch Linux-Erfahrung.
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| Falls du nicht weißt welcher Server für dich der Beste ist so
| | ===Die Schönheit des Rolling Release=== |
| benutze das Skript '''rankmirrors''', welches mit dem neusten pacman Paket geliefert wird, um die Server automatisch nach Schnelligkeit zu ordnen.
| | Arch Linux ist eine '''Rolling Release''' Distribution, was bedeutet, dass es im Vergleich zu anderen Linux-Distributionen keine Versionsnummern oder -namen gibt. Diese Form der Verwaltung verzichtet darauf, das ganze System neu installieren zu müssen, um es aktuell und damit auch sicher zu halten. Die Benutzung eines Rolling-Release setzt ein gewisses Maß an Eigenverantwortung voraus. Man ist gut beraten, sich vor einer Systemaktualisierung über eventuelle Änderungen zu informieren. |
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| ''(EDIT: an dieser Stelle scheint es Unterschiede zwischen der ix86 und der amd64 installation zu geben, was zu überprüfen wäre! Dieser Abschnitt kann aber auch ohne Propleme übersprungen werden.)''
| | Aktuelle Informationen hierzu findet man auf folgenden Seiten: |
| | * [https://www.archlinux.de/?page=Start Arch Linux]{{Sprache|de}} |
| | * [https://bbs.archlinux.de/viewforum.php?id=257 Forum]{{Sprache|de}} |
| | * [https://www.archlinux.org/ Arch Linux]{{Sprache|en}} |
| | * [https://www.archlinux.org/news/ Arch Linux News]{{Sprache|en}} |
|
| |
|
| | Zudem kann man die [https://mailman.archlinux.org/mailman/listinfo/arch-announce Arch-Announce]{{Sprache|en}} Mailingliste abonnieren, um stets auf dem Laufenden zu sein. |
|
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|
| ''(EDIT: '''rankmirrors''' benoetigt Python und curl)''
| | ===Internetverbindung (erneut) herstellen=== |
| pacman -S python curl | | Für eine LAN-Verbindung mit dem Router wird zuerst der Netzwerkadapter ermittelt |
| | ip link |
| | und danach eine Verbindung hergestellt |
| | dhcpcd <Netzwerkadapter> |
| | Siehe: [[Anleitung_für_Einsteiger#Internetverbindung_herstellen | Internetverbindung herstellen]] |
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| |
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| Da nach der Installation nur der im Verlauf der Installation angegebene Server in der Mirrorlist unkommentiert ist, sollte man zuerst für mehrere Server in /etc/pacman.d/mirrorlist (z.B. alle aus der Sektion Germany) die kommentarzeichen '#' entfernen.
| | ===Arch Linux Aktualisieren=== |
| | Arch Linux stellt aktuelle Softwarepakete zur Verfügung. Man sollte sich angewöhnen, sein System mindestens in wöchentlichen Abstand zu aktualisieren um auch zeitnah in den Genuss von Sicherheitsupdates zu gelangen. |
|
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|
| Um nun die Server in der allgemeinen Mirrorlist zu sortieren, kannst Du als root folgendes eingeben:
| | ===Der Paketmanager pacman=== |
| cp /etc/pacman.d/mirrorlist /etc/pacman.d/mirrorlist.backup
| | [[Pacman]] ist der '''pac'''kage '''man'''ager von Arch Linux. Er verwaltet das gesamte Paketsystem, also die Installation, das Löschen, das Downgraden von Paketen u.v.m.; er ist auch zuständig für die Verwaltung selbst kompilierter Programme, das automatische Lösen von Paket-Abhängigkeiten sowie das entfernte und lokale Suchen nach Paketen. |
| rankmirrors /etc/pacman.d/mirrorlist.backup > /etc/pacman.d/mirrorlist
| |
|
| |
|
| | Zur Optimierung der Downloadgeschwindigkeit der Pakete, sollte vor der ersten Aktualisierung, in der Datei {{ic|/etc/pacman.d/mirrorlist}} diejenigen Paket-Spiegelserveradressen, die weit entfernt liegen, am Anfang der Liste, mit einem vorangestellten # (Kommentarzeichen) deaktiviert werden. |
| | # nano /etc/pacman.d/mirrorlist |
|
| |
|
| '''ACHTUNG''': Dies überschreibt die originale mirrorlist, um sich das Sortierergenis mit den Serverzeiten nur anzeigen zu lassen, kann man '''rankmirrors''' auch mit der Option -t anzeigen lassen.
| | Die Aktualisierung des Systems geschieht mit |
| rankmirrors -t /etc/pacman.d/mirrorlist
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| | |
| Alternativ kannst Du die Datei /etc/pacman.d/mirrorlist von Hand editieren und die zu Dir nächsten Server an den Anfang der Liste verschieben. (Wenn Du nano benutzt: Alt+A startet das Auswählen einer Region, Pfeil nach unten markiert die Linien, Ctrl+K schneidet die angewählte Region aus und Ctrl+U fügt sie wieder ein). Wiederhole dies für alle Dateien in /etc/pacman.d/. Du kannst in diesen Einstellungsdateien mit verschiedenen Servern experimentieren. Wähle gut!
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| | |
| ==Updaten des Systems==
| |
| Die Installation-CD ist leider nicht mehr mit den neuesten Paketen bestückt. Daher müssen viele Dateien aktualisiert werden. Die Prozedur ist daher etwas komplizierter.<br>
| |
| Update, synchronisiere und '''upgrade''' das gesamtes System mit:
| |
| pacman -Syu | | pacman -Syu |
| pacman wird nun die neusten Informationen über verfügbare Programme herunterladen und versuchen alles upzudaten.
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| Es wird gefragt ob pacman selbst aktualisiert werden soll. Antwort mit Y (yes).<br>
| |
| Weil an pacman viel verändert wurde wird jetzt angezeigt<br>
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| Warning: pacman.conf installed as /etc/pacman.conf.pacnew<br>
| |
| Run pacman-key --init<br>
| |
| Führe als nächstes aus
| |
| pacman-key --init
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| Es wird ein Schlüssel erzeugt dabei braucht pacman einige Aktionen. z.B. kannst man in der 2.Konsole (Strg + Alt + F2) den Editor nano öffnen und wieder schliessen. Eine andere Möglichkeit ist auch
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| ls -R /
| |
| Wieder in die 1. Konsole zurückgehen (Strg+Alt+F1) und nachsehen ob pacman den Schlüssel generieren konnte.<br>
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| Jetzt kann die neue Datei /etc/pacman.conf.pacnew angepasst werden. In diesem Fall muß allerdings nichts verändert werden. Man kann die alte Datei pacman.conf nach pacman.conf.alt umbenennen.
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| mv /etc/pacman.conf /etc/pacman.conf.alt
| |
| Die neue pacman.conf.pacnew nach pacman.conf umbenennen.
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| mv /etc/pacman.conf.pacnew /etc/pacman.conf
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| Beim update von pacman wurden noch weitere wichtige Pakete aktualisiert. Aus diesem Grunde ist ein reboot sinnvoll.
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| Führe ein reboot aus.
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| reboot
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| Jetzt kann man weiter aktualisieren. Erneut ein pacman -Su ausführen.
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| Es wird angezeigt das ein Paket durch ein anderes Paket ersetzt wird. (Replace module-init-tools with core/kmod?)
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| Antwort hier mit einem Y (yes). Es werden jetzt weitere Pakete runtergeladen und versucht zu aktualisieren.ca. 100MB.<br>
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| Leider werden jetzt 2 Fehler angezeigt weil es Dateikonflikte gibt.<br>
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| Nur in diesem Fall folgendes ausführen:
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| pacman -Sf filesystem
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| und
| |
| rm /etc/profile.d/locale.sh
| |
| Danach noch einmal folgendes ausführen.
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| pacman -Su
| |
| <br>
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| Das System ist jetzt komplett auf dem aktuellen Stand.
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| =====''Zur Beachtung, falls ein größeres Kernel-Update vorkommen sollte.''=====
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| ''Falls der Kernel einem größeren Update unterläuft, werden Module wie zum Beispiel ''' nvidia''' und '''madwifi''' (wird später installiert, falls nötig) unbenutzbar, da die neuen upgedateten Paketversionen solcher Module gegen den neueren Kernel gebildet wurden, aber das System derzeit einen älteren verwendet. Ein Neustart wird nötig sein.''
| |
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| =====Die Schönheit des rollenden Releases=====
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| Bedenken sollte man dass Arch Linux eine '''rolling release''' Distribution ist. Dies bedeutet, dass es niemals einen Grund gibt, das System neu zu installieren oder aufwändige Systemneubauten durchzuführen, um die neuste Version zu haben. Von Zeit zu Zeit einfach '''pacman -Syu''' ausführen, und das System ist up-to-date und auf dem neusten Stand. Am Ende dieses Upgrades ist das System auf dem neusten Stand.
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| =====Mit pacman vertraut werden=====
| |
| Pacman ist der beste Freund des Arch-Benutzers. Das Programm steuert jegliche Installation, Deinstallation und Aktualisierung von Software. Man sollte sich undbedingt mit den wichtigsten Funktionen vertraut machen. Die Handbuchseite erreichst man über den Befehl:
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| man pacman
| |
| Der [[Pacman]] Eintrag im Wiki erklärt zudem die wichtigsten Befehle.
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| ===Einen Benutzer hinzufügen und Gruppen wählen=== | | ===Einen Benutzer hinzufügen und Gruppen wählen=== |
| Die täglichen Arbeiten sollten nicht mit dem root-Account gemacht werden. Es ist mehr als nur schlechte Handhabung; es ist gefährlich. Root ist für administrative Aufgaben. Deshalb wird nun ein normalen Benutzer hinzugefügt:<br>
| | Tägliche Arbeiten sollten nicht mit dem Root-Account gemacht werden, da dieser für administrative Aufgaben vorgesehen ist und ein Arbeiten damit gefährlich sein kann. Deshalb wird nun ein normaler Benutzer hinzugefügt. Beachte, dass Benutzernamen nur Kleinbuchstaben und Sonderzeichen enthalten dürfen: |
| In diesem Beispiel heißt der Benutzer duda<br>
| |
| adduser
| |
| Login name for new user []: duda
| |
| Intern hat jeder Benutzer sowas wie eine ID Nummer. Hier im Normalfall mit enter weiter.
| |
| User ID ('UID') [ defaults to next available ]: enter
| |
| Es gibt die Gruppe users die für alle Benutzer gelten kann. Im Normallfall enter.
| |
| Initialgroup [ users ]: enter
| |
| Weitere Gruppen zu den Benutzer hinzufügen:
| |
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| |
|
| Die meisten Gruppen sind noch aus historischen Gründen vorhanden. Die Funktion der Gruppen ist mitlerweile durch andere Werkzeuge abgelöst.<br>
| | In diesem Beispiel heißt der Benutzer duda. |
| Im Normalfall braucht man keine Gruppen zu den Benutzern hinzuzufügen. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Paket dbus installiert ist und mit in die Daemonzeile von der Datei /etc/rc.conf eingetragen ist. Zur Beachtung, wenn ein bestimmtes Paket installiert wird und eine Gruppe zu den Benutzer hinzugefügt werden muß dann wird das angezeigt. Nähere Beschreibung zu Benutzer und Gruppen: [[Benutzer_und_Gruppen]]
| | useradd -m -g users -s /bin/bash duda |
| Additional groups (comma seperated) []: enter
| |
|
| |
|
| Das Heimatverzeichnis des Benutzers wird angelegt:
| | Mit den folgendem Befehl wird dem Nutzer duda ein Password verliehen: |
| Home directory [ /home/duda ] enter | | passwd duda |
| Shell [ /bin/bash ] enter | | Geben Sie ein neues UNIX-Passwort ein:geheim |
| Wie lange darf der Benutzer das System benutzen? Für immer und ewig enter
| | Geben Sie das neue UNIX-Passwort erneut ein:geheim |
| Expiry date (YYYY-MM-DD) []: enter
| | passwd: Passwort erfolgreich geändert |
| Eine kurze Zusammenstellung wird angezeigt falls etwas nicht richtig ist dann mit Strg + c drücken um abzubrechen. Wenn alles richtig ist dann mit Enter weiter.<br>
| |
| Man kann jetzt wenn man will weitere Angaben machen bis zum Passwort.<br>
| |
| Ein Passwort für den Benutzer eingeben.
| |
| Geben Sie ein neues UNIX-Passwort ein: geheim | |
|
| |
|
| Das Benutzerkonto für den Benutzer duda ist jetzt erstellt.
| | Damit der Benutzer auch Root-Rechte bekommt, muss eine Konfiguration von {{ic|sudo}}verändert werden. Eingabe von: |
| Falls das Benutzerkonto wieder entfernt werden soll so kann das mit
| | EDITOR=nano visudo |
| userdel -r duda | |
| gemacht werden.
| |
|
| |
|
| Ein weiteres wichtiges Werkzeug könnte noch installiert werden um ein Kommando mit Rootrechten auszuführen zu können.
| | Suchen der folgenden Zeile (steht unterhalb von "## Uncomment to allow members of group wheel to execute any command"): |
| pacman -S sudo
| | # %wheel ALL=(ALL) ALL |
| Damit der Benutzer das auch durchführen darf muß eine Konfiguration verändert werden. Eingabe von:
| | und entfernen des Kommentatorzeichens und des Leerzeichens. |
| EDITOR=nano visudo
| |
| Suchen der Zeile
| |
| #%wheel ALL=(ALL) ALL | |
| und entfernen des Kommentatorzeichens und das Leerzeichens. | |
| %wheel ALL=(ALL) ALL | | %wheel ALL=(ALL) ALL |
| Den Benutzer zu der Gruppe wheel hinzufügen | | Den Benutzer zu der Gruppe wheel hinzufügen |
| gpasswd -a duda wheel | | gpasswd -a duda wheel |
| | Danach ist es dem Benutzer duda gestattet den sudo Befehl zu nutzen.<br> |
| | Um dem Nutzer noch weitere Gruppenechte zu geben, kann er zusätzlich noch in die Gruppen {{ic|audio}}, {{ic|video}}, {{ic|games}}, {{ic|power}} hinzugefügt werden. |
|
| |
|
| ===Weitere notwendige Dienste=== | | ===Weitere nützliche Dienste=== |
|
| |
|
| Jetzt, d.h. bevor wir uns der grafischen Oberfläche und/oder Multimedia zuwenden, ist ein guter Zeitpunkt, ein paar zusätzliche Dienste (DAEMONS) zu installieren. Z.B. [[Cpufrequtils]]
| | Sollte das System auf einer SSD betrieben werden, welche TRIM unterstützt, sollte der {{ic|fstrim.timer}} aktiviert werden: |
|
| |
|
| pacman -S acpid dbus ntp cups cpufrequtils | | systemctl enable --now fstrim.timer |
|
| |
|
| Diese Dämonen müssen nach der Installation noch in die Datei /etc/rc.conf bei DAEMONS=( ... ) eingetragen werden. Dies gilt für jede Installation von Diensten. Bitte auch nach der Deinstallation nicht mehr benötigter Programme die genannte Datei rc.conf überprüfen und Einträge löschen.
| | Jetzt, das heißt bevor wir uns der grafischen Oberfläche und/oder Multimedia zuwenden, ist ein guter Zeitpunkt, ein paar zusätzliche Dienste zu installieren und zu aktivieren. |
|
| |
|
| Es ist wichtig zu wissen, dass die Reihenfolge der Einträge entscheidend für einen reibungslosen Start ist. Es gibt Abhängigkeiten zwischen einzelnen Diensten, d.h. erst muss ein Dienst gestartet sein bevor ein weiterer gestartet werden kann. Ist die Reihenfolge vertauscht, werden beide Dienste nicht ordnungsgemäß ausgeführt. Bei Fehlermeldungen während des Systemstarts bitte die Datei /var/log/daemon.log prüfen.
| | pacman -S acpid dbus avahi cups |
|
| |
|
| nano /etc/rc.conf
| | Diese Dienste müssen natürlich auch jeweils explizit gestartet werden. Um dies automatisch beim Booten zu tun, muss systemd dazu angewiesen werden. Dies geschieht durch: |
| DAEMONS=(syslog-ng network crond acpid dbus ntp cupsd cpufreq)
| |
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| |
|
| ==Teil 2: Installation von X und Konfiguration von ALSA==
| | systemctl enable <Dienstname> |
| ===Installation und Konfiguration von X===
| |
| Das X Window System (gemeinhin X11, oder einfach nur X) ist ein Netzwerk- und Anzeigeprotokoll, dass das Darstellen von Fenstern auf Bildschirmen erlaubt. Es liefert das Standardwerkzeug, um graphische Benutzeroberflächen (graphical user interfaces oder GUIs) auf Unix-ähnlichen Betriebssystemen zu bilden.
| |
|
| |
|
| X bietet den grundlegenden Rahmen, oder die Grundfunktion, GUI Umgebungen zu bilden: zeichnen und bewegen von Fenstern auf dem Bildschirm sowie Interaktion mit einer Maus und/oder einer Tastatur. X ordnet nicht das Nutzer-Interface - individuelle Client-Programme bewerkstelligen dies.
| | Für diese Beispiele: |
| Nun werden wir mit Hilfe von pacman die Basis-Pakete von Xorg installieren. Dies ist der erste Schritt, eine GUI zu bilden.<br>
| | |
| Wie man den installiert ist genau hier beschrieben:
| | systemctl enable acpid |
| | systemctl enable avahi-daemon |
| | systemctl enable cups.service |
|
| |
|
| | ===Automatische Zeit-Sychronisation=== |
| | Wer die Zeit beim Systemstart mit einer Atomuhr über das Internet abgleichen möchte, kann den ''systemd-timesyncd.service'' nutzen. |
| | systemctl enable --now systemd-timesyncd.service |
| | Da der Service die '''Real-Time-Clock''' des Rechners einstellt, ist bei Mehr-Betriebsystemen darauf zu achten, dass dies nur ein Betriebssystem vornimmt. |
|
| |
|
| pacman -S xorg-server xorg-xinit xorg-utils xorg-server-utils
| | =Installation der grafischen Benutzeroberfläche= |
|
| |
|
| Jetzt sind die Basispakete installiert, die für die Benutzung des X Servers gebraucht werden. Man sollte zunächst den Treiber der Graphikkarte hinzufügen (z.B. xf86-video-<name>).<br>
| | ===Installation und Konfiguration von X11=== |
| Was für einen Treiber man braucht bekommt man am einfachsten wie folgt heraus:
| |
| lspci |grep VGA
| |
| 01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation G86 [GeForce 8500 GT] (rev a1)
| |
| In diesem Beispiel ist das eine nvidia Grafikkarte. Der freie Grafiktreiber dafür nennt sich "nouveau". Das Paket dazu xf86-video-nouveau.<br>
| |
|
| |
|
| Wenn man eine Liste aller '''open-source''' Videotreiber braucht, so kann man eingeben:
| | Das X Window System ist ein Netzwerk- und Anzeigeprotokoll. X liefert die Grundlage für grafische Benutzeroberflächen (GUIs) und für die Interaktion mit Maus und Tastatur. |
| pacman -Ss xf86-video | less
| |
| Dies ist eine Liste von '''open source''' Treibern und ihren korrespondierenden Chipsets.
| |
| *'''xf86-video-apm''' Alliance ProMotion Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-ark''' ark Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-ati''' ati Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-chips''' Chips and Technologies Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-cirrus''' Cirrus Logic Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-dummy''' dummy Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-fbdev''' framebuffer Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-glint''' GLINT/Permedia Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-i128''' Intel i128 Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-i740''' Intel i740 Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-intel''' Intel i810/i830/i915/945G/G965+ HDGraphics HDGraphics2 Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-imstt''' Integrated Micro Solutions Twin Turbo Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-mga''' mga Videotreiber (Matrox Graphikadapter)
| |
| *'''xf86-video-neomagic''' neomagic Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-nv''' nvidia nv Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-nouveau''' Nvidia Open Source Treiber genaueres hier: [[nvidia]]
| |
| *'''xf86-video-rendition''' Rendition Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-s3''' S3 Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-s3virge''' S3 Virge Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-savage''' savage Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-siliconmotion''' siliconmotion Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-sis''' SiS Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-sisusb''' SiS USB Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-tdfx''' tdfx Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-trident''' Trident Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-tseng''' tseng Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-unichrome''' unichrome Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-v4l''' v4l Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-vesa''' vesa Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-vga''' VGA 16 color Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-via''' via Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-vmware ''' vmware Videotreiber
| |
| *'''xf86-video-voodoo ''' voodoo Videotreiber
| |
| *'''virtualbox-archlinux-additions ''' Virtualbox Videotreiber
| |
| <br>
| |
| Zur Beachtung, der '''vesa''' Treiber ist der Allgemeinste sollte mit fast jedem modernem Chipset funktionieren. Falls man keinen passenden Treiber für den Videochipset finden kann, '''sollte''' vesa funktionieren.<br>
| |
|
| |
|
| Falls man eine nVIDIA oder ATI Videoadapter hat, so könnte man wünschen, die proprietären nVIDIA oder ATI Treiber zu installieren. Die Installation propretärer Videotreiber wird unter<br>
| | Mit folgendem Befehl installiert man die notwendigen Basis-Pakete: |
| [[Nvidia]] und unter [[ATI]] beschrieben.
| | pacman -S xorg-server xorg-xinit |
|
| |
|
|
| |
|
| Installieren des passenden Videotreibers z.B.:
| | Mit dem folgenden Befehl lässt sich die im Rechner verbaute Grafikkarte ermitteln. |
| pacman -S xf86-video-intel
| | {{hc|lspci |grep VGA| |
| | 01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation G86 [GeForce 8500 GT] (rev a1)}} |
| | In diesem Beispiel ist dies eine nVidia Grafikkarte. |
|
| |
|
| *Falls man immer noch nicht weiß, welcher Videotreiber zu installieren ist, so kann man die gesamte Videotreiber-Pakete-Gruppe installieren, Xorg sucht sich den dann selber raus.
| | ===Quelloffene Grafik-Treiber=== |
| pacman -S xorg-video-drivers
| |
|
| |
|
| ===Deutsche Tastaturbelegung einstellen===
| | Passend zur jeweiligen Grafikkarte installiert man mit dem Befehl {{ic|pacmman -S <xf86-video-name>}} eines der folgenden Pakete: |
| Folgende Zeilen in der Datei /etc/X11/xorg.conf.d/10-evdev.conf hinzufügen:
| | * Für eine AMD-Grafikkarte - {{paket|xf86-video-amdgpu}} |
| | * Für eine Intel-Grafikkarte - {{paket|xf86-video-intel}} |
| | * Für eine nVidia-Grafikkarte - {{paket|xf86-video-nouveau}} |
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| Section "InputClass"
| | Eine Liste aller '''open-source''' Videotreiber erhält man nach Eingabe von: |
| Identifier "evdev keyboard catchall"
| | pacman -Ss xf86-video | less |
| MatchIsKeyboard "on"
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| MatchDevicePath "/dev/input/event*"
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| Driver "evdev"
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| Option "XkbLayout" "de"
| |
| Option "XkbVariant" "nodeadkeys"
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| EndSection | |
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| Man kann eine bessere Schrift installieren.
| | Ist man sich nicht sicher welcher Treiber passend ist, besteht die Möglichkeit alle verfügbaren freien Treiber zu installieren. Beim Systemstart wird dann automatisch der passende gewählt. |
| pacman -S ttf-dejavu
| | pacman -S xorg-drivers |
| Empfehlenswert ist der Artikel über [[Schriftarten]].
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| ===== ~/.xinitrc =====
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| Falls man keine ~/.xinitrc hat, so kann man eine erstellen, oder die Beispieldatei aus /etc/skel/ in das Home-Verzeichnis kopieren:
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| cp /etc/skel/.xinitrc /home/duda/
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| *ANMERKUNG: ''Wenn die Datei ~/.xinitrc fehlt, wird automatisch auf /etc/X11/xinit/xinitrc zurückgegriffen. Diese Datei nutzt standardmäßig TWM und Xterm.''<br>
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| Bearbeiten der Datei /home/Benutzername/.xinitrc '''als normaler Nutzer''', um zu bestimmen, welches X-Server-Ereignis durch den 'startx'-Befehl aufgerufen werden soll.<br>
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| nano ~/.xinitrc
| | === Proprietäre Grafik-Treiber=== |
| | Die Installation proprietärer Grafik-Treiber wird jeweils in den Beiträgen [[ATI]], [[AMDGPU | AMD]] und [[Nvidia | nVidia]] besprochen. |
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| Es könnte dann so aussehen, hier zum Beispiel start des xfce Desktops:
| | ===Deutsche Tastaturbelegung einstellen=== |
| | {{hinweis|Die Datei 00-keyboard.conf kann auch mit dem Befehl '''localectl set-x11-keymap <layout> <model> <variant> <options>''' generiert werden.}} |
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| #!/bin/sh
| | '''Über 00-keyboard.conf''' |
| #
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| # ~/.xinitrc
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| #
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| # Executed by startx (run your window manager from here)
| |
| #
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| # Für Xserver alleine:
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| # exec xterm
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| # Für Gnome:
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| # exec ck-launch-session gnome-session
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| # Für KDE:
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| # exec startkde
| |
| # Für xfce:
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| exec ck-launch-session dbus-launch --exit-with-session startxfce4
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| # Für LXDE:
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| # exec startlxde
| |
| # und Andere:
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| # exec icewm
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| # exec blackbox
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| # exec fluxbox
| |
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| ''Sicherstellen, dass nur eine '''exec'''-Zeile in Deiner ~/.xinitrc auskommentiert ist!''
| | Eine Datei erzeugen /etc/X11/xorg.conf.d/00-keyboard.conf und folgendes hinzufügen: |
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| | Section "InputClass" |
| | Identifier "keyboard" |
| | MatchIsKeyboard "yes" |
| | Option "XkbLayout" "de" |
| | Option "XkbModel" "pc105" |
| | Option "XkbVariant" "deadgraveacute" |
| | EndSection |
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| Falls man den xserver mal testen möchte so kann man folgende Pakete installieren:
| | '''Oder über localectl set-x11-keymap''' |
| pacman -S xorg-twm xorg-xclock xterm
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| Da man noch als root angemeldet ist, muß man sich erst abmelden.
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| logout
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| Ein neues login wird angezeigt. Man kann sich jetzt als Benutzer anmelden.
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| myhost login : duda
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| xserver starten mit:
| | localectl list-x11-keymap-layouts |less |
| startx | |
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| Jetzt wird ein sehr spartanisches grafisches Bild angezeigt mit einer Uhr und einem Terminal.<br>
| | Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren Tastaturlayouts. Mehrere Layouts können durch Komma getrennt angegeben werden. de sollte für deutsche Tastaturen funktionieren. |
| *Eine detailierte Anleitung zum Xorg Server findet ihr auch hier: [[Xorg]].
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| Weil ein Rechner nur sehr selten ohne eine grafische Benutzeroberfläche benutzt wird, sollte an dieser Stelle ein grafisches Desktop (kde, gnome, xfce) oder ein Windowmanager installiert werden.
| | localectl list-x11-keymap-models |less |
| Zu den verschiedenen Desktop und Windowmanagern gibt es weitere detailierte wiki Einträge.<br>
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| * [[Kde]]
| | Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren Tastaturmodellen. pc104 oder pc105 sollte ohne zusätzliche Tasten standartmäßig funktionieren. Für Tastaturen mit speziellen zusätzlichen Tasten muss man um sie zu benutzen das richtige Model finden. |
| * [[GNOME]]
| | |
| * [[Xfce]]
| | localectl list-x11-keymap-variants |less |
| * [[LXDE]]
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| * [https://wiki.archlinux.de/title/Kategorie:Fenstermanager Fenstermanager]
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| ===Installation und Konfiguration von Alsa Soundsystem===
| | Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren Tastaturvarianten. Bei Verwendung von deadgraveacute können mit {{ic|`}} und {{ic|´}} Buchstaben wie {{ic|é}} eingegeben werden, während {{ic|^}} wie eine normale Taste behandelt wird. nodeadkeys dagegen deaktiviert dies, und wenn gar keine Variante angegeben wird, ist auch {{ic|^}} ein "dead key". |
| ===Konfiguration der Audiokarte mit Alsamixer===
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| Die Advanced Linux Sound Architecture (ALSA) ist eine Komponente im Linux Kernel. Neben der Bereitstellung von Soundtreibern bündelt ALSA auch eine "user space library" für Programmierer die auf eine höherliegende API zugreifen möchten und nicht direkt auf die Befehle des Kernels zugreifen möchten. Das alsa-utils Paket enthält alsamixer, welche die Einstellungen deiner Soundkarte über die Konsole zulassen. (Möglicherweise wirst du später alsamixer von deiner grafischen Umgebung ausführen.)<br>
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| Die Installation von Alsa ist wie folgt:
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| pacman -S alsa-lib alsa-utils
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| Um die Regler zu verändern kann man alsamixer aufrufen.
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| alsamixer
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| Eine detailierte Installationsanleitung findet man hier:<br>
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| * [[Alsa]]
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| ===Weitere Verbesserungen für Laptops===
| | localectl list-x11-keymap-options |less |
| ACPI-Support wird gebraucht, falls man einige spezielle Funktionen eines Notebooks nutzen möchte (z.B. Schlafen; Schlafen, wenn der Deckel geschlossen wird; spezielle Tasten...). Installieren von acpid:
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| pacman -S acpid
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| und einfügen des Dämons in /etc/rc.conf (acpid). Starten kann man den mit
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| sudo rc.d start acpid
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| Sehr sinnvoll ist es auch die [[Laptop Mode Tools]] zu installieren.
| | Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren zusätzlichen Tastaturoptionen. Muss nicht angegeben werden. Sollten mehrere Tastaturlayouts verwendet werden, können zum Beispiel Optionen zum hin- und herwechseln zwischen den Layouts über Tastenkombinationen angegeben werden. Mit grp:alt_shift_toggle wechselt man dann mit alt+shift zwischen den Layouts. |
| pacman -S laptop-mode-tools
| |
| und konfigurieren über die gut kommentierte | |
| /etc/laptop-mode/laptop-mode.conf
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| Mehr spezifische Information über Arch Linux auf verschiedenen Laptops kann hier gefunden werden: [[:Category:Laptops (English)]]
| | localectl set-x11-keymap [layout] [model] [variant] [options] |
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| ==CPU Frequenz Skalierung==
| | setzt die Parameter. |
| Moderne Prozessoren können ihre Frequenz und Spannung reduzieren, um Hitze und Stromverbrauch zu reduzieren. Weniger Hitze führt zu einem leiseren System. Bei Laptops und Netbooks zu längeren Akkulaufzeiten.
| |
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| Mehr dazu hier
| | Nach obigem Beispiel für eine deutsche Standardtastatur, einem einzelnen Layout, ohne zusätzliche Optionen oder Tasten folgende Eingabe: |
| * [[Cpufrequtils]]
| |
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| ==Runterfahren mittels des Powerknopfes==
| | localectl set-x11-keymap de pc105 deadgraveacute |
| Bis jetzt läßt sich der Rechner nicht runterfahren wenn der Powerknopf betätigt wird. Um das zu ändern kann das Paket acpid installiert werden.
| |
| pacman -S acpid | |
| Eintrag in der Daemonzeile von rc.conf (..acpid ..).<br>
| |
| Ändern des Abschnitts button/power in der Konfigurationsdatei /etc/acpi/handler.sh wie folgt:
| |
| case "$1" in
| |
| button/power)
| |
| #echo "PowerButton pressed!">/dev/tty5
| |
| case "$2" in
| |
| PBTN|PWRF) logger "PowerButton pressed: $2"
| |
| /sbin/halt;;
| |
| *) logger "ACPI action undefined: $2" ;;
| |
| esac
| |
|
| |
|
| ==PC-Lautsprecher abstellen== | | ===Sonstige Treiber=== |
| Wenn man den internen Lautsprecher des Computers abstellen möchte, blacklistet man das Kernelmodul:<br>
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| Folgende Zeile in die /etc/modprobe.d/modprobe.conf eintragen:
| |
| blacklist pcspkr
| |
| Das Treibermodul für den PC-Lautsprecher wird dann nicht mehr geladen. Und es ist still.
| |
|
| |
|
| ==Nützliche Anwendungen==
| | Bei manchen Laptops kann es mit dem Touchpad zu Problemen kommen. Xorg stellt hierfür auch einen Touchpad-Treiber zur Verfügung. Sollte das Touchpad nur eingeschränkt funktionieren, kann dieser auch ganz zum Schluss noch nachinstalliert werden. |
| Diese Sektion wird niemals vollständig sein. Sie zeigt nur ein paar der Anwendungen, die man im Alltag braucht.
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| '''Anmerkung für KDE-Nutzer''': Da KDE in /opt liegt, muß man sich vermutlich einmal aus- und erneut einloggen, bevor man diese Programme nutzen kann.
| | pacman -S xf86-input-synaptics |
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| ===Internet=== | | === Desktopumgebung installieren === |
| | Archlinux bietet eine große Anzahl Benutzeroberflächen zur Auswahl an. |
| | Die Installation des gewünschten [[:Kategorie:Fenstermanager|Fenstermanagers]] bzw. einer [[:Kategorie:Desktopumgebung|Desktopumgebung]] |
| | wird in den betreffenden Beiträgen beschrieben. Damit ist die Grundinstallation von Arch Linux abgeschlossen. |
|
| |
|
| Den beliebten [[Firefox]]-Browser kann man über Pacman installieren. Installieren der deutschen Fassung mit:
| | Mit der Eingabe von |
| | | reboot |
| pacman -S firefox firefox-i18n-de
| |
| Holen der Pakete 'flashplugin' und 'mplayer', damit alles läuft:
| |
| pacman -S flashplugin mplayer
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| | |
| Thunderbird ist nützlich, um E-Mails zu verwalten. Wenn man GNOME benutzt, könnte noch Epiphany und Evolution interessant sein. Für KDE-Nutzer wäre Kmail die erste Wahl. Wenn man etwas völlig anderes möchte, kann man noch Opera verwenden. Wenn man rein auf der Kommandozeile arbeitet, gibt es immer noch text-basierte Browser wie ELinks, Links und Lynx, oder Mutt für E-Mails. Pidgin (früher als Gaim bekannt), Empathy und Kopete sind gute Instant Messengers für GNOME bzw. KDE. PSI und Gajim reichen völlig, wenn nur Jabber oder Google Talk benutzt wird.
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| ===Office===
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| *[[LibreOffice]] bekannt aus Openoffice ist eine komplette Office-Suite (vergleichbar mit Microsoft Office).<br>
| |
| *Abiword ist ein gutes, Textverarbeitungsprogramm und Gnumeric bietet eine Excelalternative für den GNOME-Desktop.<br>
| |
| *KOffice ist eine komplette Office-Suite für den KDE-Desktop.<br>
| |
| *[[GIMP]] (oder GIMPShop) ist ein pixelbasierts Grafikprogramm (ähnlich wie Adobe Photoshop).<br>
| |
| *[[Inkscape]] dagegen ist ein vektorbasiertes Grafikprogramm (ähnlich Adobe Illustrator).<br>
| |
| *Latex Selbstverständlich bringt Arch Latex als [[TeX]]-Distribution mit.
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| | |
| ==Multimedia ==
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| ===Video Player===
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| *VLC
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| Der VLC Player ist ein Multimedia-Spieler für Linux.
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| pacman -S vlc
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| (TODO) Instructions for VLC mozilla plug-in
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| * Mplayer
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| MPlayer ist ein Multimedia-Spieler für Linux.
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| pacman -S mplayer
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| Es existiert auch ein Mozilla Plug-in für Videos und Streams, die in Webseiten integriert sind. Installation mit
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| pacman -S gecko-mediaplayer
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| Falls KDE benutzt wird ist KMplayer eine bessere Wahl. Dies kommt mit einem Plug-in für Videos und Streams, die in Webseiten integriert sind, und mit Konqueror funktioniert. Die Installation erfolgt mit
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| pacman -S kmplayer
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| (TODO) GMPlayer instructions
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| ====Für GNOME====
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| *Totem
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| [http://www.gnome.org/projects/totem/ Totem] ist der offizielle Mediaplayer des GNOME-Projekts und basiert auf xine-lib oder GStreamer (gstreamer wird unter Arch standardmäßig mit dem totem-Paket installiert). Totem beherrscht den Umgang mit Playlists, einen Full-Screen-Modus, Lautstärkenregler und unterstütz die Bedienung des Player via Tastatur.
| |
| Außerdem bringt er folgende Funktionalitäten mit:
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| * Video thumbnails für den Dateimanager
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| * Nautilus Eigenschaften-Tab
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| * Epihpany / Mozilla (Firefox) plugin um Videos direkt im Browser wiederzugeben
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| * Webcam Utility (in Entwicklung)
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| Totem-xine ist immernoch die bessere Wahl wenn du DVDs schauen möchetst.
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| Totem ist ein Teil des gnome-extra-Pakets, das Totem Webbrowser-plugin jedoch nicht.
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| Um es seperat zu installieren:
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| pacman -S totem
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| Um das Totem Webrowser Plugin zu installieren:
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| pacman -S totem-plugin
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| ====Für KDE====
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| *Kaffeine
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| Kaffeine ist eine gute Wahl für KDE-Nutzer. Installiere es mit folgendem Befehl:
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| pacman -S kaffeine
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| ===Audio Player===
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| ====Für Gnome und Xfce====
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| *Exaile
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| [[Exaile]] ist ein Music Player, der in Python geschrieben ist, welches das GTK+ Toolkit benutzt.
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| *Rhythmbox
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| [http://www.gnome.org/projects/rhythmbox/ Rhythmbox] ist eine integrierte Musikmanagement-Anwendung, die ursprünglich von Apple's iTunes inspiriert wurde. Es ist freie Software, die gemacht ist, gut unter dem GNOME Desktop zu funktionieren und auf dem mächtigen GStreamer Media Framework basiert.
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| Rhythmbox hat eine Vielzahl Fähigkeiten, darunter:
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| * Einfach zu benutzender Musik Browser
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| * Suchen und Sortieren
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| * Umfangreiche Audioformat- Unterstützung durch GStreamer
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| * Internet Radio Unterstützung
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| * Playlists
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| Installation von Rhythmbox:
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| pacman -S rhythmbox
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| Weitere gute Audioplayer sind: Banshee, Quodlibet und Listen. Besuche [http://gnomefiles.org/ Gnomefiles] für einen Vergleich.
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| ====Für KDE====
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| *Amarok
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| [http://amarok.kde.org/ Amarok] ist einer der besten Audio Player und Musik Library Systeme, die für KDE verfügbar sind. Für die Installation einfach folgendes eingeben:
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| pacman -S amarok
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| ====Für die Konsole====
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| [http://moc.daper.net/ Moc] ist ein ncurses-basierender Audio-Player für die Konsole; eine weitere gute Wahl ist [http://musicpd.org/ mpd].
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| Eine weitere exzellente Wahl ist [http://freshmeat.net/projects/cmus/ cmus].
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| ====Other X-based====
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| (TODO) Xmms, audacious, bmpx.
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| | |
| ===Multimedia===
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| ====DVD====
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| Man kann xine-ui, totem-xine, mplayer oder kaffeine (um einfach die großen drei zu benennen) benutzen um DVDs zu betrachten. Das einzige, was man vermissen könnte, ist libdvdcss. Beachte, dass dessen Benutzung in einigen Ländern illegal sein könnte.
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| ====Flash====
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| Installation von Flash Plugin mit
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| pacman -S flashplugin
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| um Macromedia (nun Adobe) Flash im Browser zu aktivieren.
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| ===CD und DVD Brennen===
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| ====GNOME====
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| =====Brasero=====
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| [http://www.gnome.org/projects/brasero/ Brasero] ist eine Anwendung, die CDs/DVDs für den GNOME Desktop brennt. Sie ist entworfen, um möglichst einfach zu sein und hat einige besondere Eigenschaften um den Benutzern das Erstellen Ihrer Disks einfach und schnell zu ermöglichen.
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| Für die Installation:
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| pacman -S brasero
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| ====KDE====
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| =====K3b=====
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| K3b (von '''K'''DE '''B'''urn '''B'''aby '''B'''urn) ist eine freie Anwendung für GNU/Linux und andere Unix-ähnliche Betriebssysteme; sie ermöglicht die CD und DVD Erstellung und ist für KDE designed. Wie es bei den meisten KDE Anwendungen der Fall ist, ist K3b in der C++ Programmiersprache geschrieben und benutzt das QT Toolkit. K3b liefert eine graphische Oberfläche um die meisten CD/DVD Brennaufgaben, wie das Herstellen einer Audio-CD aus einem Set von Audio-Dateien oder dem Kopieren einer DC/DVD, zu lösen; aber auch fortgeschrittenere Aufgaben wie das Brennen von eMoviX CDs/DVDs beherrscht das Programm. Es kann auch Disk-zu-Disk Kopien anfertigen. Das Programm hat viele Standardeinstellungen, die von erfahreneren Benutzern angepasst werden können. Die eigentliche Diskaufnahme in K3b wird von den Kommandozeilen Programmen cdrecord oder wodim, cdrdao und growisofs gemacht. Ab Version 1.0 beinhaltet K3b einen eingebauten DVD-Ripper - der unter GPL lizensiert ist.
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| K3b wurde als LinuxQuestions.org's Multimedia Utility of the Year (2006) von der Mehrheit (70%) der Wähler gewählt.
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| Installation:
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| pacman -S k3b
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| ===TV-Karten und -Sticks===
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| Mit Arch Linux TV zu sehen, ist nicht schwieriger als mit anderen Distributionen. Vielmehr ist die Hardwareunterstützung durch den aktuelleren Kernel tendenziell besser ausgebaut. | |
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| Zuerst sollte man überprüfen, ob der Digitalreceiver generell unter Linux funktioniert. Hier hilft zumeist eine Google-Suche, die entsprechende Amazon-Seite oder einer der folgenden Links:
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| * [http://linuxtv.org/wiki/index.php/Hardware_Device_Information Das Wiki von LinuxTV]
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| * [http://wiki.ubuntuusers.de/DVB-Karten#Karten Das Ubuntuuser-Wiki]
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| Wird das Modell out-of-the-box unterstützt, so kann direkt mit dem nächsten Schritt fortgefahren werden. Andernfalls müssen zuerst entsprechende Module installiert werden.
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| '''Treiberinstallation'''
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| In den meisten Fällen wird man die bttv-Treiber (andere Treiber existieren, wie [http://linux.bytesex.org/v4l2/drivers.html V4L]) zusammen mit den I2C-Modulen benutzen müssen. Die Konfiguration dieser ist die schwerste Aufgabe. Wenn man Glück hat, wird ein
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| modprobe bttv | |
| die Karte automatisch erkennen (checke dmesg für Details).
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| In diesem Fall kann der nächste Schritt befolgt werden.
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| Wenn die Autoerkennung jedoch funktioniert hat, kann man die Datei CARDIST anschauen, welche im Tarball von [http://dl.bytesex.org/releases/video4linux/ bttv] enthalten ist, um die richtigen Parameter für die Karte zu finden. Eine PV951 ohne Radiounterstützung würde diese Zeile brauchen:
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| modprobe bttv card=42 radio=0
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| Einige Karten brauchen auch folgende Zeile, um Ton zu erzeugen:
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| modprobe tvaudio
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| Dies unterscheidet sich jedoch von Karte zu Karte. Man kann es einfach ausprobieren. Einige andere Karten benötigen folgende Zeile:
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| modprobe tuner
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| Funktioniert die Karte noch nicht, hilft wahrscheinlich eine Suche bei Google oder eine Anfrage im Forum am besten.
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| '''TV-Viewer installieren'''
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| Ist die Karte richtig eingerichtet, muss nur noch entsprechende Software installiert werden. Dafür gibt es drei Möglichkeiten. Erstens die KDE-Anwendung Kaffeine, welche viele Funktionen unterstützt und (zumeist) reibungsfrei funktioniert. Es kann installiert werden mit
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| pacman -S kaffeine
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| Zweitens bietet sich die GTK-Anwendung Me-TV an. Sie hat weniger Funktionen, und wird u.U. nicht mehr weiterentwickelt. Sie funktioniert aber ebenfalls zuverlässig, ist sie erst einmal eingerichtet.
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| Die dritte Möglichkeit ist, keine spezifische Viewersoftware zu nutzen. So kann man z.B. xawtv installieren.
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| pacman -S xawtv
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| Für die Enrichtung lese man am besten die entsprechende Manpage.
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| ===Digitale Kameras===
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| Die meisten neueren Digitalkameras werden als USB-Massenspeichergeräte unterstützt, was bedeutet, dass man sie einfach einstecken und die Bilder kopieren kann. Ältere Kameras könnten das PTP (Picture Transfer Protocol) benutzen, welches einen "speziellen Treiber" benötigt. gPhoto2 liefert diesen Treiber und erlaubt einen Shell-basierenden Transfer der Bilder; digikam (für KDE) und gthumb (für GNOME, gtkam wäre eine weitere Wahl) benutzen diesen Treiber und bieten eine schöne GUI.
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| | |
| ===USB Memory Sticks / Festplatten===
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| USB Datenspeicher und Festplatten werden Dank des USB mass storage device Treibers 'out of the box' unterstützt und werden als neue SCSI Apparat (/dev/sdX) erscheinen. Wenn man KDE oder GNOME benutzt, sollte man dbus verwenden und sie zu der Daemonzeile in der /etc/rc.conf hinzufügen, worauf die Apparate automatisch gemountet werden. Falls man eine andere Desktop Umgebung benutzt, könntest noch ivman interessant sein.
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| ==Pflege des Systems==
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| Ist das System einmal nach den eigenen Bedürfnissen eingerichtet, kann man es über den Paketmanger [http://wiki.archlinux.org/index.php/Pacman_%28Deutsch%29 Pacman] ständig aktuell halten.
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| ===Arch Build System===
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| Eine besonders zu erwähnende Einrichtung bei Arch ist das Arch Build System kurz ABS. Hiermit können auf einfache Art Pakete selbst gebaut oder umgebaut werden. Diese anschließend mit pacman dem Paketmanager installiert werden. Eine detailierte Beschreibung ist unter
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| [[Arch Build System]]
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| ===Automatische Zeiteinstellung===
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| Wer die Zeit automatisch korrigieren lassen will, kann das mit ntp machen.
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| Installieren des Pakets ntp
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| pacman -S ntp
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| Ändern der Konfigurationsdatei z.B. für einen deutschen Zeitserver von dem die genaue Uhrzeit kommt. /etc/ntp.conf:
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| server de.pool.ntp.org
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| Für die erste Zeitkorrektur gibt man ein:
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| ntpd -gq
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| Die Zeit wird nach wenigen Sekunden korrekt sein.
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| Wenn man will, dass der Zeitserver jedes Mal beim Einschalten die Zeit korrigieren soll, so kann in der rc.conf in der Daemonzeile ntpd eingetragen werden.
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| DAEMONS=(hwclock syslog-ng dbus ... ntpd)
| |
| Man muss unterscheiden zwischen einer sogenannten Systemzeit und einer Hardwareuhr auf der Hauptplatine des Rechners. Die Hardwareuhr ist die Cmosuhr oder auch RTC genannt. Die Systemzeit ist die Zeit die der Linuxkernel gerade hat. (Nur so grob). Beim Einschalten übernimmt Linux (Systemzeit) die Hardwareuhrzeit. Umgekehrt beim Runterfahren wird die Systemzeit an die Hardwareuhr wieder übergeben. Damit diese beim Runterfahren des Rechners ebenfalls eingestellt wird muß in der Daemonzeile hwclock eingetragen sein. Zur Beachtung, werden mehrere Betriebssysteme benutzt, dass nur ein Betriebssystem die Hardwareuhr korrigieren darf.<br>
| |
| Falls die Uhrzeit aus irgendwelchen Gründen nicht stimmen sollte, so löscht man die Datei /var/lib/hwclock/adjtime und führe noch einmal ntpd -gq aus. Beim nächsten runterfahren wird auch die Hardwareuhr richtig gesetzt.
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| Mehr dazu hier:
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| [[NTP]]
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| ==Polieren & weitere Information==
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| Für weitere Information und Support kannst man zur [http://www.archlinux.org Homepage] gehen (deutsche [http://www.archlinux.de Homepage]), das Wiki durchsuchen, das [[http://bbs.archlinux.org Forum] besuchen, zum [http://wiki.archlinux.org/index.php/ArchChannel IRC Channel] gehen und die [http://www.archlinux.org/mailman/listinfo/ Mailing lists] anschauen.
| |
| | |
| Wohin von hier aus? Man könnte daran interessiert sein:
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| | |
| [[ArchLinux User-Community Repository]]
| |
| | |
| [https://wiki.archlinux.org/index.php/All_Mouse_Buttons_Working Get All Mouse Buttons Working]
| |
|
| |
|
| [[Pacman beschleunigen]]
| | kann nun ein Neustart herbeigeführt werden und ein Einloggen als Benutzer stattfinden. Desktopumgebungen laufen nur mit Benutzerrechten. |
| | <br>++++ VIEL FREUNDE MIT ARCH LINUX ++++<br> |
|
| |
|
| [[Eigenen Kernel erstellen]] | | =Weiterführende Themen= |
| | *[[Reflector]] - Paketserver optimieren |
| | *[[Schriftarten | Schönere Schriftarten]] |
| | *[[Drucken | Drucker einrichten]] |
|
| |
|
| [https://wiki.archlinux.org/index.php/Pm-utils Pm-utils]
| |
|
| |
|
| [[Cpufrequtils]] | | [[ar:Installation guide]] |
| | [[bg:Installation guide]] |
| | [[cs:Installation guide]] |
| | [[da:Installation guide]] |
| | [[el:Installation guide]] |
| | [[en:Beginners' Guide]] |
| | [[es:Installation guide]] |
| | [[fi:Installation guide]] |
| | [[fr:Arch install scripts]] |
| | [[hr:Installation guide]] |
| | [[hu:Installation guide]] |
| | [[id:Installation guide]] |
| | [[it:Installation guide]] |
| | [[ja:インストールガイド]] |
| | [[ko:Installation guide]] |
| | [[lt:Installation guide]] |
| | [[nl:Installation guide]] |
| | [[pl:Installation guide]] |
| | [[pt:Installation guide]] |
| | [[ro:Ghid de instalare]] |
| | [[ru:Installation guide]] |
| | [[sk:Installation guide]] |
| | [[sr:Installation guide]] |
| | [[th:Installation guide]] |
| | [[tr:Installation guide]] |
|
| |
|
| [http://wiki.archlinux.org/index.php/Category:Eye_candy_%28English%29 Eye Candy alles zum nochschöner machen] | | [[Kategorie:Installation]] |
Vorbereitung
Willkommen bei Arch!
Dieses Anleitung führt Schritt für Schritt durch den Installationsprozess und die Grundkonfiguration von Arch Linux. Es richtet sich in erster Linie an neue Arch Linux Nutzer.
Zur Ergänzung stehen kurz gehaltene Spickzettel bereit. Diese lassen sich auf nur wenige Seiten Papier ausdrucken. Wer bei der Arch Linux Installation lieber einen Spickzettel oder einen anderen Wiki-Artikel direkt aus der Konsole aufrufen möchte, kann dies mit dem textbasierten Browser Lynx tun, der auf der ARCH-ISO vorinstalliert ist.
Dem Anwender sollte bewusst sein, dass sich, im Gegensatz zu anderen Linux Distributionen, die Installation von Arch Linux deutlich unterscheidet: Das Arch Linux System wird im besonderen Maße vom Benutzer geformt. Die Installation liefert ein Grundsystem mit einer Kommandozeilen-Eingabe (bash-Konsole) und grundlegenden Systemprogrammen. Über die Kommandozeilen-Eingabe werden Pakete (Programme und Bibliotheken) mit dem Arch Linux eigenen Paketmanager pacman installiert und nach den Bedürfnissen des Benutzers eingerichtet. Dies erlaubt maximale Flexibilität, Entscheidungsfreiheit und Kontrolle der Systemressourcen. Dadurch, dass der Anwender an vielen Stellen Konfigurationsschritte durchführen muss, wird er mit dem System vertraut und wird es von Grund auf kennenlernen. Diese Vorgehensweise richtet sich einerseits an kompetente GNU/Linux Benutzer, sowie Anwender, die ihr System grundlegend erforschen wollen.
Die Entwicklungs-Prinzipien hinter Arch Linux liegen darin, die Dinge einfach zu halten.
Bedenke, dass einfach in diesem Zusammenhang nicht benutzerfreundlich bedeutet, sondern eher ohne unnötige Zusätze, Änderungen oder Komplikationen. Kurz gesagt: ein eleganter, minimalistischer Ansatz. Siehe Das KISS-Prinzip
Die Grundprinzipien der Arch Linux Distribution werden im englischem Wiki im Artikel The Arch Way erklärt.
Falls Du denkst, dass in der folgenden Anleitung etwas Wichtiges fehlt oder nicht funktioniert, schicke mir bitte eine Mitteilung an <freigeist [at] elfenbeinturm.cc>,
oder füge die Verbesserung hier ein, was ja die Hauptidee eines Wikis ist :).
Hilfreiche Seiten
Das neueste ISO-Abbild beziehen
Hinweis: Arch Linux kann auch von einem bereits installierten Arch Linux System installiert werden. Hierzu werden die benötigten tools mittels pacman -S arch-install-scripts
installiert. Danach kann die Installation mit dem Kapitel Partitionieren des Datenträgers fortgesetzt werden.
Das neueste ISO-Abbild kann von www.archlinux.de/download/ heruntergeladen werden.
Das ISO-Abbild beinhaltet nur die nötigen Programme, um ein minimales GNU/Linux Grundsystem zu installieren. Beachte, dass ein minimales Grundsystem keine grafische Oberfläche enthält. Der Rest des Arch Linux Systems - einschließlich grafischer Oberfläche - wird von der Kommandozeile aus eingerichtet. Dieser Prozess wird detailliert weiter unten besprochen.
ISO-Abbild prüfen
Beim Download mittels Torrent oder Magnet Link wird die ISO-Datei automatisch nach dem Download auf Übereinstimmung mit dem Original überprüft.
Wird das ISO-Abbild per HTTPS heruntergeladen, sollte eine Prüfung mit der SHA1-Summe stattfinden.
Soll eine CD oder DVD erstellt werden, ist es besser die Prüfung auf Übereinstimmung erst nach dem Brennvorgang zu tätigen.
sha1sum archlinux-*-x86_64.iso
( * ist mit dem Datum der Arch.iso Datei zu ersetzen.)
Die so ermittelte Zeichenkette sollte mit den Angaben auf der Webseite übereinstimmen.
ISO-Abbild auf CD oder DVD brennen
Generell ist es ratsam, mit einer Geschwindigkeit von maximal 12x zu brennen, um verlässliche CDs bzw. DVDs zu erhalten.
Von einem Linux System, kann dies mit Anwendungen wie k3b und Brasero oder per Kommandozeile durchgeführt werden:
wodim dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v archlinux-*-x86_64.iso
oder mit
cdrecord dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v archlinux-*-x86_64.iso
oder mit
cdrskin dev=/dev/sr0 speed=12 -dao -eject -v archlinux-*-x86_64.iso
Nach dem Brennen sollte die SHA1-Prüfsumme der CD/DVD mit den Angaben auf www.archlinux.de/download/ verglichen werden.
(Wobei der Pfad des Laufwerks (sr0) je nach Gerät abweichen kann.)
sha1sum /dev/sr0
Wenn die CD mit Windows gebrannt werden soll, kann das mit dem kostenlosen Programmen CDBurnerXP oder cdrtfe durchgeführt werden.
ISO-Abbild auf USB-Stick übertragen
Der USB-Stick darf nicht gemountet sein.
Zunächst sollte mit folgendem Befehl die Partitionsbezeichnung des USB-Stick ermittelt werden:
# fdisk -l
Danach kann die ISO-Datei auf den Stick übertragen werden.
# dd bs=4M if=/pfad/archlinux-*-x86_64.iso of=/dev/sdx status=progress oflag=sync
Dabei ist sdx der erkannte USB-Stick. (x ist durch den entsprechenden Buchstaben zu ersetzen.) Beachte: Alle Daten auf dem USB-Stick werden gelöscht!
USB-Stick mit ISO-Abbild auf Windows erstellen
Umbenennen der Endung des Arch-ISO-Images von .iso nach .img .
Herunterladen des Programms von http://sourceforge.net/projects/win32diskimager/ . Entpacken und starten.
Auswählen des Arch .img Images und des USB-Sticks. Klicken auf write.
Ab jetzt kann vom USB-Stick neu gebootet und von dort aus Arch-Linux installiert werden.
Die Hardware-Uhr auf UTC einstellen
Die Hardware-Uhr (real time clock) im Bios des PC's sollte auf UTC eingestellt sein.
Die Umrechnnung auf die zeitzonenspezifische Lokalzeit wird standardmäßig durch das jeweilige Betriebssystem nach den Einstellungen des Benutzers vorgenommen.
Um UTC zu erhalten, muss man von unserer aktuellen Lokalzeit in Deutschland im Winter 1h und im Sommer 2h abziehen.
Starten mit dem Arch Linux ISO
Falls die Boot-Reihenfolge der Laufwerke geändert werden muss um den PC mittels der Arch-Iso zu starten hilft es meist die F11- oder F12-Taste während der BIOS-Phase zu drücken bis ein Auswahlmenue erscheint oder direkt im Bios eine andere Reihenfolge einzustellen.
UEFI
Bei UEFI-Rechnern ist es empfehlenswert, „Secure Boot“ im BIOS zu deaktivieren.
32 oder 64bit
Arch Linux unterstützt nur 64-Bit-Rechner (x86_64).
Ein 32-Bit-System (i686) kann nur über das Community-Projekt Arch Linux 32 installiert werden.
Wenn man nicht weiß, ob der Rechner bzw. der Prozessor 64-Bit-tauglich ist, so kann man unter „Hardware Information (HDT)“ → „Processor“ → „Main Processor“ die Information erhalten. –
Wird dort „X86_64 Yes“ angezeigt, ist der Rechner 64-Bit-tauglich. (Zurücknavigieren kann man mit den Cursor-Tasten.)
Mit der Taste Tab ↹ können einige nützliche Startoptionen eingegeben werden:
- ide-legacy falls Probleme mit IDE-Laufwerken bestehen.
- noapic acpi=off pci=routeirq nosmp wenn sich das System beim Starten aufhängt.
- lowmem ist für ältere Maschinen nützlich. Dies braucht nur 96 MB Arbeitsspeicher entgegen 256 MB bei normaler Installation.
Anstatt Arch Linux zu booten, können noch folgende Funktionen ausgeführt werden:
- memtest86+, um den Arbeitsspeicher auf Fehler zu prüfen.
- Hardware-Informationen anzeigen lassen.
- Neu starten.
- Herunterfahren und ausschalten.
Es kann jetzt „Boot Arch-Linux x86_64“ ausgewählt werden.
Installation unterbrechen
Die Installation von Arch Linux kann jederzeit unterbrochen werden:
Der Befehl reboot
startet den Computer neu, poweroff
fährt ihn herunter.
Ändern der Tastaturbelegung
Zu diesem Zeitpunkt ist noch das US-englische Tastaturlayout eingestellt.
Zum deutschsprachigen Tastaturlayout wird wie folgt gewechselt:
loadkeys de-latin1
Man muss die Taste Z drücken, um das Zeichen y (Ypsilon) zu erhalten.
Und die Taste ß für den Bindestrich.
Internetverbindung herstellen
Ist beim Systemstart der LAN-Adapter mit dem Router verbunden wird die Internetverbindung automatisch aufgebaut.
über LAN
Wurde die Verbindung nicht automatisch hergestellt, genügt es die Netzwerkkarte zu ermitteln -
ip link
1: lo: <LOOPBACK.....
2: enp4s0: <BROADCAST...
.
.
3: wlp0s1: <BROADCAST...
Die Netzwerkkarte heißt in diesem Beispiel enp4s0.
(wlp0s1 ist der Wlanadapter.)
- und die kabelgebundene Netzwerkverbindung neu aufzubauen.
dhcpcd <Netzwerkkarte>
über Wlan
Die Herstellung der WLan Verbindung wird mit folgendem Komando eingeleitet:
iwctl
Dort gelangt man nach der Eingabe des folgenden Befehls zur Passwortabfrage:
station wlan0 connect <SSID>
Verlassen wird das Konsolen-Programm iwctl mit der Tastenkombination:
Strg+d oder exit
Arch Wiki abrufen
Möchte man während der Installation direkt auf die Arch Wicki zugreifen kann man dies mit dem konsolenfähigen Lynx Browser tun.
lynx wiki.archlinux.de/title/spicker
Einrichtung des Datenträgers
Partitionieren des Datenträgers
Hinweis: Vor dem Partitionieren sollte man sich mit dem Befehl fdisk -l oder lsblk über die angeschlossenen Festplatten und deren Partitionen einen Überblick verschaffen.
Die Art der Partitionierung richtet sich nach der verwendeten Hardware, dem gewünschten Bootloader
, der Verwendung von Swapspeicher, Verschlüsselung, dem Dateisystem und nicht zuletzt auch von persönlichen Präferenzen. Die große Felexibilität hierbei, ist eine der Stärken von Arch Linux.
Dabei ist folgendes zu berücksichtigen:
BIOS-Systeme
- Bei Systemen die mittels verbautem BIOS booten, können die Datenträger bis zu einer Größe von 2TiB mit fdisk unter Verwendung einer Dos-Partitionstabelle partitioniert werden.
Im Wiki-Artikel fdisk werden hierzu konkrete Beispiele aufgezeigt.
- Wird zur Partitionierung gdisk genutzt und soll als Bootmanager Grub eingesetzt werden, verlangt dies eine zusätzliche Partition mit der Größe 1MiB vom Partitionstyp ef02.
Wird stattdessen Syslinux als Bootmanager eingesetzt, so ist auch unter dem Einsatz von gdisk diese zusätzliche Partition nicht nötig.
Im Artikel gdisk wird jeweils das konkrete Partitionsschema aufgezeigt.
UEFI-Systeme
- Systeme die mit UEFI booten, werden immer mit gdisk partitioniert und benötigen auch immer eine zusätzliche Bootpartition von der Größe 512MiB (empfohlen) mit dem Partitionstyp ef00. Im Wiki-Artikel gdisk werden hierzu konkrete Beispiele aufgezeigt.
Swap-Speicher
- Möchte man die Möglichkeit haben den Suspend-to-disk-Modus zu nutzen, sollte die anzulegende Swap-Partition mindestens die Größe des RAM-Speichers besitzen.
- Alternativ zum Anlegen einer Swap-Partition kann später auch noch eine Swap-Datei angelegt werden.
- Bei verschlüsselten Systemen wird der Auslagerungsspeicher (swap) innerhalb des LVM Volumes angelegt.
- Ob man überhaupt einen Swap-Speicher benötigt, ist oberhalb von 4G RAM mit der beabsichtigeten Nutzung des Systems abzuwägen.
Separate /home Partition
Häufig wird empfohlen das /home Verzeichnis auf eine separate Partition auszulagern. Der effektive Nutzen ist dabei abzuwägen. Oftmals schränkt dies jedoch nur die Fexibilität ein, falls die root(/) Partition zu knapp gewählt wurde oder führt im anderen Fall zu ungenutzten Speicherplatz.
Alternative Dateisysteme
Für die Installation von Arch Linux unter Verwendung alternativer Dateisysteme wird auf die folgenden Installations-Anleitungen verwiesen:
Anlegen der Dateisysteme (Formatieren)
Hinweis: Das x steht für das Laufwerk, das Y für die Nummer der betreffenden Partition. Diese Angaben müssen jeweils angeglichen werden.
Je nachdem welche Partitionen zuvor angelegt wurden, können diese entsprechend ihres Partitionstyps mit den folgenden Befehlen formatiert werden:
mkfs.fat -F 32 -n BOOT /dev/xY
- Für eine ef00 Partition mit fat32 Dateisystem und LABEL=BOOT
mkfs.fat -F 32 -n EF02 /dev/xY
- Für eine ef02 Partition mit fat32 Dateisystem und LABEL=EF02
mkfs.ext4 -L ROOT /dev/xY
- Für eine 83 bzw. 8300 Partition mit ext4 Dateisystem und LABEL=ROOT
mkfs.ext4 -L HOME /dev/xY
- Für eine 83 bzw. 8300 Partition mit ext4 Dateisystem und LABEL=HOME
mkswap -L SWAP /dev/xY
- Für eine 82 bzw. 8200 Partition mit swap Dateisystem und LABEL=SWAP
Das Basissystem installieren
Einbinden der Partitionen (Mounten)
Bevor Arch Linux auf den Datenträger aufgespielt werden kann, müssen die entsprechenden Partitionen in das laufende System eingebunden werden.
Zuerst wird die Rootpartition nach /mnt gemountet:
mount -L ROOT /mnt
Für die Partition "BOOT" die bei UEFI-Systemen nötig ist, wird das Verzeichnis /mnt/boot angelegt und dort eingebunden:
mkdir /mnt/boot
mount -L BOOT /mnt/boot
Wurde eine separate "HOME" Partition angelegt, kann damit analog verfahren werden:
mkdir /mnt/home
mount -L HOME /mnt/home
Aktivieren von Swap
Wurde eine "SWAP" Partition erstellt, kann sie wie folgt aktiviert werden.
swapon -L SWAP
Installation der Basispakete
Im Folgenden werden die grundlegenden Softwarekomponenten installiert:
pacstrap /mnt base base-devel linux linux-firmware dhcpcd nano
base
: Metapaket für ein minimales System
base-devel
: Gruppe für Pakete zum Paketbau (empfohlen)
linux-firmware
: Firmware für verschiedene Hardware
dhcpcd
: Aufbau einer Internetverbindung
nano
: Als Texteditor. Dieser wird in diesem Wiki vorausgesetzt
Installation zusätzlicher Pakete
Je nach System kann es nützlich sein die folgenden Pakete schon jetzt zu installiert:
iwd
: Wlan-Verbindung (wichtig für Rechner ohne Lan)
lvm2
: Einbinden einer LVM-Partition
Hierzu kann auch der folgende Befehl genutzt werden:
pacman --root /mnt -S <paket-name>
fstab erzeugen
Die /etc/fstab (file system table) Datei wird beim Systemstart von systemd ausgelesen und mountet die Partitionen.
genfstab -U /mnt > /mnt/etc/fstab
Überprüfen der fstab Datei:
cat /mnt/etc/fstab
# /dev/sda1 LABEL=ROOT
UUID=e79bf648-bb6c-4204-8e01-aff13df2bf03 / ext4 rw,relatime 0 1
# /dev/sda2 LABEL=SWAP
UUID=cd6d7140-c450-4eb5-a93e-b448173b3014 none swap defaults 0 0
Systemkonfiguration
Chrooten
Zum Konfigurieren des Systems wird - bei gemounteten Partitionen s. Mounten - in eine chroot-Umgebung (Change root) gewechselt.
arch-chroot /mnt
root@archiso /#
Konfigurationsdateien (/etc/....)
Folgende Konfigurationsdateien werden hierzu bearbeitet:
/etc/hostname - Den Rechnernamen festlegen, hier im Beispiel 'myhost':
echo myhost > /etc/hostname
/etc/locale.conf - Die Spracheinstellung (Locale) auf Deutsch festlegen:
echo LANG=de_DE.UTF-8 > /etc/locale.conf
Hierbei entspricht:
- de_DE - Deutsch wie in der BRD gesprochen
- de_CH - Schwyzerdütsch
- de_AT - Das Deutsche in Österreich
Mit dem Konsolenbefehl cat /etc/locale.gen
kann man sich alle hier möglichen Werte anzeigen lassen.
/etc/locale.gen
Hinweis: Suchen im Editor nano: Strg+WSUCHBEGRIFF↵ Enter Weitersuchen mit gleichem Suchbegriff erneut: Alt+W oder F16
nano /etc/locale.gen
Suchen und das # am Anfang folgender Zeilen entfernen:
#de_DE.UTF-8 UTF-8
#de_DE ISO-8859-1
#de_DE@euro ISO-8859-15
#en_US.UTF-8
(en_US.UTF-8 wird als fallback für evnt. fehlende Übersetzungen empfohlen.)
Anschließend Speichern und die Locale generieren:
locale-gen
Generating locales...
de_DE.UTF-8... done
de_DE.ISO-8859-1... done
de_DE.ISO-8859-15@euro... done
Generation complete.
/etc/vconsole.conf - Die Tastaturbelegung und Schriftart der Konsole festlegen:
echo KEYMAP=de-latin1 > /etc/vconsole.conf
echo FONT=lat9w-16 >> /etc/vconsole.conf
/etc/localtime - Die Zeitzone durch einen symbolischen Link festlegen:
ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europe/Berlin /etc/localtime
/etc/hosts
cat /etc/hosts
#<ip-address> <hostname.domain.org> <hostname>
127.0.0.1 localhost.localdomain localhost
::1 localhost.localdomain localhost
/etc/resolv.conf - Diese Datei muss nur verändert werden, wenn das Netzwerk über statische Adressvergabe eingestellt wird:
cat /etc/resolv.conf
nameserver DNS-Server des Providers
/etc/pacman.conf - Dort wird im Normalfall nichts geändert. Für den Fall, dass 32bit-Bibliotheken gebraucht werden, ist das [multilib]-Repository zu aktivieren. Hierzu ist das Kommentarzeichen in den betreffenden Zeilen zu entfernen.
[multilib]
SigLevel = PackageRequired TrustedOnly
Include = /etc/pacman.d/mirrorlist
Zusätzliche Kernel Module
In der Datei /etc/modules-load.d/meinemodule.conf
werden Kernel-Module angegeben, welche zusätzlich geladen werden müssen.
Pro Zeile nur ein Kernel-Modul eintragen:
nano /etc/modules-load.d/meinemodule.conf
modul_1
modul_2
Falls zuvor ein anderer Kernel ausgewählt wurde oder zusätzliche Module benötigt werden, ist es nötig die Initramfs neu zu erzeugen.
Zunächst wird hierzu die Datei /etc/mkinitcpio.conf
geprüft. Sofern z.B. das Root Filesystem auf einem logical Volume liegt, muss in der Zeile "HOOKS" das lvm2 Modul ergänzt werden. Mit LVM2 sieht die Zeile dann so aus:
HOOKS=(base udev autodetect modconf block lvm2 filesystems keyboard fsck)
lvm2 muss zwischen "block" und "filesystems" stehen.
Danach kann die initramfs Datei mit
mkinitcpio -p linux
erzeugt werden.
Root Password
Setzen des Root-Passworts. Man vergewissere sich, dass man es nicht vergisst.
passwd
Enter new UNIX password: geheim
Retype new UNIX password: geheim
Installation des Bootloaders
Systemd-boot
Für dieses Beispiel wird Systemd-boot gewählt. Es sorgt für einen schnellen Bootvorgang und ist für moderne UEFI-Systeme geeignet.
Im Folgenden wird die Konfiguration ohne Verschlüsselung besprochen:
Da systemd schon installiert ist, muss der Bootloader lediglich initiiert werden.
bootctl install
Anlegen der Datei /boot/loader/entries/arch-uefi.conf
:
nano /boot/loader/entries/arch-uefi.conf
und wie folgt editieren:
title Arch Linux
linux /vmlinuz-linux
initrd /initramfs-linux.img
options root=LABEL=ROOT rw lang=de init=/usr/lib/systemd/systemd locale=de_DE.UTF-8
Für den Fallback wird die Datei /boot/loader/entries/arch-uefi-fallback.conf
angelegt:
nano /boot/loader/entries/arch-uefi-fallback.conf
und wie folgt bearbeitet:
title Arch Linux Fallback
linux /vmlinuz-linux
initrd /initramfs-linux-fallback.img
options root=LABEL=ROOT rw lang=de init=/usr/lib/systemd/systemd locale=de_DE.UTF-8
Die Datei /boot/loader/loader.conf
wird folgendermaßen bearbeitet:
nano /boot/loader/loader.conf
default arch-uefi.conf
timeout 4
Das timeout (in Sekunden) kann dabei frei gewählt werden.
Nach der Konfiguration, werden diese Änderungen mit dem folgenden Befehl verfügbar gemacht:
bootctl update
Exit - umount
Nachdem nun alle nötigen Komponenten installiert und konfiguriert sind, kann die Chroot Umgebung verlassen werden.
exit
Und die gemounteten Datenträger aushängt werden.
umount /mnt/boot
umount /mnt
Arch Linux neu booten
Das System kann nun neu gebootet werden.
reboot
Hinweis: Man sollte im BIOS die Startreihenfolge zurückstellen, z.B. Starten von Festplatte vor CD-Rom oder USB-Stick.
Wenn alles einwandfrei verlaufen ist, wird das Arch Linux-System nun starten und dich mit der Login-Eingabe begüßen.
myhost login: root
password: geheim
[root@myhost ~]# _
++++ Herzlichen Glückwunsch und Willkommen zu Deinem Arch Linux-Basissystem! ++++
Benutzer-Einrichtung
Die Schönheit des Rolling Release
Arch Linux ist eine Rolling Release Distribution, was bedeutet, dass es im Vergleich zu anderen Linux-Distributionen keine Versionsnummern oder -namen gibt. Diese Form der Verwaltung verzichtet darauf, das ganze System neu installieren zu müssen, um es aktuell und damit auch sicher zu halten. Die Benutzung eines Rolling-Release setzt ein gewisses Maß an Eigenverantwortung voraus. Man ist gut beraten, sich vor einer Systemaktualisierung über eventuelle Änderungen zu informieren.
Aktuelle Informationen hierzu findet man auf folgenden Seiten:
Zudem kann man die Arch-Announce Mailingliste abonnieren, um stets auf dem Laufenden zu sein.
Internetverbindung (erneut) herstellen
Für eine LAN-Verbindung mit dem Router wird zuerst der Netzwerkadapter ermittelt
ip link
und danach eine Verbindung hergestellt
dhcpcd <Netzwerkadapter>
Siehe: Internetverbindung herstellen
Arch Linux Aktualisieren
Arch Linux stellt aktuelle Softwarepakete zur Verfügung. Man sollte sich angewöhnen, sein System mindestens in wöchentlichen Abstand zu aktualisieren um auch zeitnah in den Genuss von Sicherheitsupdates zu gelangen.
Der Paketmanager pacman
Pacman ist der package manager von Arch Linux. Er verwaltet das gesamte Paketsystem, also die Installation, das Löschen, das Downgraden von Paketen u.v.m.; er ist auch zuständig für die Verwaltung selbst kompilierter Programme, das automatische Lösen von Paket-Abhängigkeiten sowie das entfernte und lokale Suchen nach Paketen.
Zur Optimierung der Downloadgeschwindigkeit der Pakete, sollte vor der ersten Aktualisierung, in der Datei /etc/pacman.d/mirrorlist
diejenigen Paket-Spiegelserveradressen, die weit entfernt liegen, am Anfang der Liste, mit einem vorangestellten # (Kommentarzeichen) deaktiviert werden.
# nano /etc/pacman.d/mirrorlist
Die Aktualisierung des Systems geschieht mit
pacman -Syu
Einen Benutzer hinzufügen und Gruppen wählen
Tägliche Arbeiten sollten nicht mit dem Root-Account gemacht werden, da dieser für administrative Aufgaben vorgesehen ist und ein Arbeiten damit gefährlich sein kann. Deshalb wird nun ein normaler Benutzer hinzugefügt. Beachte, dass Benutzernamen nur Kleinbuchstaben und Sonderzeichen enthalten dürfen:
In diesem Beispiel heißt der Benutzer duda.
useradd -m -g users -s /bin/bash duda
Mit den folgendem Befehl wird dem Nutzer duda ein Password verliehen:
passwd duda
Geben Sie ein neues UNIX-Passwort ein:geheim
Geben Sie das neue UNIX-Passwort erneut ein:geheim
passwd: Passwort erfolgreich geändert
Damit der Benutzer auch Root-Rechte bekommt, muss eine Konfiguration von sudo
verändert werden. Eingabe von:
EDITOR=nano visudo
Suchen der folgenden Zeile (steht unterhalb von "## Uncomment to allow members of group wheel to execute any command"):
# %wheel ALL=(ALL) ALL
und entfernen des Kommentatorzeichens und des Leerzeichens.
%wheel ALL=(ALL) ALL
Den Benutzer zu der Gruppe wheel hinzufügen
gpasswd -a duda wheel
Danach ist es dem Benutzer duda gestattet den sudo Befehl zu nutzen.
Um dem Nutzer noch weitere Gruppenechte zu geben, kann er zusätzlich noch in die Gruppen audio
, video
, games
, power
hinzugefügt werden.
Weitere nützliche Dienste
Sollte das System auf einer SSD betrieben werden, welche TRIM unterstützt, sollte der fstrim.timer
aktiviert werden:
systemctl enable --now fstrim.timer
Jetzt, das heißt bevor wir uns der grafischen Oberfläche und/oder Multimedia zuwenden, ist ein guter Zeitpunkt, ein paar zusätzliche Dienste zu installieren und zu aktivieren.
pacman -S acpid dbus avahi cups
Diese Dienste müssen natürlich auch jeweils explizit gestartet werden. Um dies automatisch beim Booten zu tun, muss systemd dazu angewiesen werden. Dies geschieht durch:
systemctl enable <Dienstname>
Für diese Beispiele:
systemctl enable acpid
systemctl enable avahi-daemon
systemctl enable cups.service
Automatische Zeit-Sychronisation
Wer die Zeit beim Systemstart mit einer Atomuhr über das Internet abgleichen möchte, kann den systemd-timesyncd.service nutzen.
systemctl enable --now systemd-timesyncd.service
Da der Service die Real-Time-Clock des Rechners einstellt, ist bei Mehr-Betriebsystemen darauf zu achten, dass dies nur ein Betriebssystem vornimmt.
Installation der grafischen Benutzeroberfläche
Installation und Konfiguration von X11
Das X Window System ist ein Netzwerk- und Anzeigeprotokoll. X liefert die Grundlage für grafische Benutzeroberflächen (GUIs) und für die Interaktion mit Maus und Tastatur.
Mit folgendem Befehl installiert man die notwendigen Basis-Pakete:
pacman -S xorg-server xorg-xinit
Mit dem folgenden Befehl lässt sich die im Rechner verbaute Grafikkarte ermitteln.
lspci |grep VGA
01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation G86 [GeForce 8500 GT] (rev a1)
In diesem Beispiel ist dies eine nVidia Grafikkarte.
Quelloffene Grafik-Treiber
Passend zur jeweiligen Grafikkarte installiert man mit dem Befehl pacmman -S <xf86-video-name>
eines der folgenden Pakete:
Eine Liste aller open-source Videotreiber erhält man nach Eingabe von:
pacman -Ss xf86-video | less
Ist man sich nicht sicher welcher Treiber passend ist, besteht die Möglichkeit alle verfügbaren freien Treiber zu installieren. Beim Systemstart wird dann automatisch der passende gewählt.
pacman -S xorg-drivers
Proprietäre Grafik-Treiber
Die Installation proprietärer Grafik-Treiber wird jeweils in den Beiträgen ATI, AMD und nVidia besprochen.
Deutsche Tastaturbelegung einstellen
Hinweis: Die Datei 00-keyboard.conf kann auch mit dem Befehl localectl set-x11-keymap <layout> <model> <variant> <options> generiert werden.
Über 00-keyboard.conf
Eine Datei erzeugen /etc/X11/xorg.conf.d/00-keyboard.conf und folgendes hinzufügen:
Section "InputClass"
Identifier "keyboard"
MatchIsKeyboard "yes"
Option "XkbLayout" "de"
Option "XkbModel" "pc105"
Option "XkbVariant" "deadgraveacute"
EndSection
Oder über localectl set-x11-keymap
localectl list-x11-keymap-layouts |less
Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren Tastaturlayouts. Mehrere Layouts können durch Komma getrennt angegeben werden. de sollte für deutsche Tastaturen funktionieren.
localectl list-x11-keymap-models |less
Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren Tastaturmodellen. pc104 oder pc105 sollte ohne zusätzliche Tasten standartmäßig funktionieren. Für Tastaturen mit speziellen zusätzlichen Tasten muss man um sie zu benutzen das richtige Model finden.
localectl list-x11-keymap-variants |less
Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren Tastaturvarianten. Bei Verwendung von deadgraveacute können mit `
und ´
Buchstaben wie é
eingegeben werden, während ^
wie eine normale Taste behandelt wird. nodeadkeys dagegen deaktiviert dies, und wenn gar keine Variante angegeben wird, ist auch ^
ein "dead key".
localectl list-x11-keymap-options |less
Zeigt eine Liste mit allen verfügbaren zusätzlichen Tastaturoptionen. Muss nicht angegeben werden. Sollten mehrere Tastaturlayouts verwendet werden, können zum Beispiel Optionen zum hin- und herwechseln zwischen den Layouts über Tastenkombinationen angegeben werden. Mit grp:alt_shift_toggle wechselt man dann mit alt+shift zwischen den Layouts.
localectl set-x11-keymap [layout] [model] [variant] [options]
setzt die Parameter.
Nach obigem Beispiel für eine deutsche Standardtastatur, einem einzelnen Layout, ohne zusätzliche Optionen oder Tasten folgende Eingabe:
localectl set-x11-keymap de pc105 deadgraveacute
Sonstige Treiber
Bei manchen Laptops kann es mit dem Touchpad zu Problemen kommen. Xorg stellt hierfür auch einen Touchpad-Treiber zur Verfügung. Sollte das Touchpad nur eingeschränkt funktionieren, kann dieser auch ganz zum Schluss noch nachinstalliert werden.
pacman -S xf86-input-synaptics
Desktopumgebung installieren
Archlinux bietet eine große Anzahl Benutzeroberflächen zur Auswahl an.
Die Installation des gewünschten Fenstermanagers bzw. einer Desktopumgebung
wird in den betreffenden Beiträgen beschrieben. Damit ist die Grundinstallation von Arch Linux abgeschlossen.
Mit der Eingabe von
reboot
kann nun ein Neustart herbeigeführt werden und ein Einloggen als Benutzer stattfinden. Desktopumgebungen laufen nur mit Benutzerrechten.
++++ VIEL FREUNDE MIT ARCH LINUX ++++
Weiterführende Themen