Firefox

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Mozilla Firefox ist ein freier Webbrowser des Mozilla-Projekts, der die sogenannte Gecko-Rendering-Engine verwendet. Die erste Veröffentlichung der Version 0.1 erfolgte am 23. September 2002, damals noch unter dem Namen Phoenix. Seit der Version 0.8 wird der Name Firefox verwendet. Der Open-Source-Webbrowser zeichnet sich besonders durch seine vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten aus. Für mehr Information zum Mozilla Firefox, siehe Wikipedia Artikel

Installation

Das benötigte Paket befindet sich im extra-Repositorium und wird mit dem folgendem Befehl installiert:

pacman -Sy firefox

Lokalisation

Für eine deutsche Lokalisation muss man das Paket „firefox-i18n“ installieren.

pacman -Sy firefox-i18n

E-Mail-Programm-Integration

Standardmäßig öffnet Firefox mailto-Links nicht in Thunderbird und Thunderbird URLs nicht in Firefox. Dies kann geändert werden, indem man Firefox mitteilt, mit welchem Programm mailto-Links geöffnet werden sollen. Dazu gibt man in der Adresszeile „about:config“ ein, liest den eventuell erscheinenden Warnhinweis, bestätigt ihn, und legt dann mittels Rechtsklick einen neuen String an.

network.protocol-handler.app.mailto

Diesem String weist man den Wert „/usr/bin/thunderbird“ zu. Die Zuweisung ist sofort gültig. Statt Thunderbird kann natürlich auch das jeweilige bevorzugte E-Mail-Programm installiert werden, der Pfad, der als Wert angegeben wird, muss dann natürlich entsprechend angepasst werden.

Einstellungen in Thunderbird

Analog dazu kann man ebenfalls einstellen, dass Thunderbird entgegen den Standard-Einstellungen Links in Firefox öffnen soll. Dazu erstellt man über „Bearbeiten → Einstellungen → Erweitert → Konfiguration Bearbeiten“ drei neue Strings, und weist ihnen die nachfolgend durch „→“ abgetrennten Werte zu.

network.protocol-handler.app.ftp    →  /usr/bin/firefox
network.protocol-handler.app.http   →  /usr/bin/firefox
network.protocol-handler.app.https  →  /usr/bin/firefox

IRC-Integration

Damit durch das Klicken auf einen irc-Link sich der IRC-Client (hier: xChat) öffnet muss in „about:config“ (s.o.) von Firefox folgendes gemacht werden.

  1. Mit der rechten Maustaste auf die Einträge klicken und „Neu → Boolean“ wählen.
  2. Einstellungsname lautet „network.protocol-handler.external.irc“, Wert: „true“ (bzw. „1“)
  3. Dann noch einen neuen Eintrag erstellen, diesmal einen String.
  4. *Einstellungsname: network.protocol-handler.app.irc Wert: xchat

UserAgent ändern

Datei:Firefox about 3.0.3.png
Anzeige des Useragent-Strings im Informationsdialog von Firefox 3.0.4 – Hier die Original-Angabe

Beim Surfen im Internet identifiziert der Browser sich über den User-Agent-String. Es werden unter anderem Informationen über das verwendete Betriebssystem und den verwendeten Browser beim Anfragen einer Seite oder Datei an den Server gesendet. Firefox bietet die Möglichkeit, diese Informationen zu verändern. Um dies zu tun, gibt man in der Adresszeile „about:config“ ein und erstellt mit einem Rechtsklick einen neuen String.

general.useragent.override

Als Wert setzt man hier ein, was man eben als UserAgent-String verwenden möchte. Sollen überhaupt keine Informationen gesendet werden einfach nichts bei Wert eintragen. Um die Änderungen rückgängig zu machen reicht es, den Eintrag zurückzusetzen: „Rechtsklick auf Eintrag → Zurücksetzen“. Außerdem gibt es noch die User Agent Switcher Extension.

Damit sich Firefox als zum Beispiel als Internet Explorer 6.0, der auf einem WinXP mit installiertem ServicePack 2 läuft, ausgibt kann man „Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 6.0; Windows NT 5.1; SV1)“ als Wert angeben.

IPv6 deaktivieren

Es kann unter gewissen Netzwerkkonstellationen vorkommen, dass Firefox bei aktivierter IPv6-Unterstützung sehr langsam ist, oder Seiten gar nicht geladen werden können. Um die IPv6-Funktion zu deaktivieren, muss man den entsprechenden Wert über „about:config“ auf „true“ setzen.

network.dns.disableIPv6

Sollte der Seitenaufruf allerdings funktionieren, sollte man diese Option so belassen, wie sie ist. Durch die Deaktivierung der IPv6-Unterstützung in Firefox erhält man keine Vorteile, wenn es auch mit aktivierter Unterstützung funktioniert.

Firefox verschönern

Unter KDE4

Standardmäßig sieht die Oberfläche des Firefox unter KDE recht bescheiden aus, da es sich bei Firefox um eine GTK+ Anwendung handelt. Um dem entgegenzuwirken, installieren wir QTcurve samt Engine.

pacman -Sy qtcurve-kde4 qtcurve-gtk2 gtk-qt-engine

Nach einer Einstellung in

Systemeinstellungen -> Erscheinungsbild -> GTK-Stile und Schriftarten 

ist die Oberfläche unter Firefox an die Systemoberfläche angepasst.


Wer keine zusätzliche Pakete installieren möchte, kann das Theme Kde4 plus Firefox3 0.13 verwenden.

Unter Windowmanagern

Wenn man die GTK-Themes auch unter den schlichten Windowmanagern, die nicht auf GTK aufbauen, verwenden möchte, kann man switch2 verwenden

pacman -S gtk-theme-switch2

Nach der Installation kann man es ganz einfach mit switch2 aufrufen.

Plugins

Einige Firefox-Plugins sind bereits in den Arch-Paketquellen verfügbar, weitere Plugins lassen sich auf der Mozilla-Seite finden. Neben Plugins gibt es in dieser Liste auch noch Erweiterungen, die den Browser mit zusätzlichen Funktionen ausstatten.

Flash

Um Flash zu nutzen installiert man sich am besten das proprietäre Flashplugin von Adobe aus dem extra-Repositorium. Leider bieten die freien Alternativen noch nicht den vollen Funktionsumfang bzw. die Stabilität wie das Pendant von Adobe.

pacman -Sy flashplugin

Java

Firefox unterstützt Java, allerdings muss das Java-Paket aus „extra“ installiert sein.

pacman -Sy openjdk6

Mplayer-Plugin

Das Mplayer Plugin ermöglicht es, Medieninhalte eingebettet wiederzugeben, was auch weitgehend funktioniert. Hierfür müssen folgende Pakete aus [extra] installiert werden:

pacman -Sy mplayer mplayer-plugin

VLC-Plugin

Um das VLC-Plugin für Firefox zu bekommen, nimmt man am besten das vorgefertigte PKGBUILD aus dem AUR. Sollte man noch kein Paket aus dem AUR gebaut haben, einfach mal die AUR-Seite hier im Wiki durchlesen.



Tipps

"Downloads abgeschlossen" Popup deaktivieren

Das Popup-Fenster, das erscheint wenn alle aktiven Downloads abgeschlossen sind kann man deaktivieren indem man in der Adresszeile about:config eingibt und folgenden Eintrag auf false setzt.

browser.download.manager.showAlertOnComplete

Performance steigern

Durch das auslagern der Profildaten kann man einen gewissen Performancegewinn erzielen. Wie dies vonstatten geht, erläutert der dazugehörige Wiki-Artikel Firefox-Profile in Ramdisk auslagern.

Backspace-Taste aktivieren

Unter Linux erfüllt die Backspace-Taste (Zurück-Taste) in Firefox keinerlei Funktion, während sie unter Windows ein bequemes Zurückgehen auf die vorherige Seite ermöglicht. Wer diese Funktion nicht missen möchte, hat folgenden Eintrag in about:config anzupassen.

browser.backspace_action # aus der 2 machen wir eine 0

URL bei einfachem Klick markieren

Wer sich an dem Markieren der URL per Doppelklick stört, der kann dies zu einem einfachen Klick abändern. Hierzu muss folgendes, wiederrum in der about:config, getan werden.

browser.urlbar.clickSelectsAll # aus false machen wir ein true 
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