Syslinux: Unterschied zwischen den Versionen
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MBR auf /dev/sda schreiben | MBR auf /dev/sda schreiben | ||
# syslinux-install_update -im | # syslinux-install_update -im |
Aktuelle Version vom 18. Februar 2021, 14:37 Uhr
Das Syslinux Projekt beinhaltet Bootloader für
- MS-DOS FAT Dateisysteme (SYSLINUX),
- Booten über Netzwerke (PXELINUX),
- "El Torito" CD-ROMs (ISOLINUX),
- und Linux 32bit-ext2/ext3/ext4 bzw. btrfs Dateisysteme (EXTLINUX).
SYSLINUX stellt auf Linux-Systemen eine Alternative zu GRUB und LILO dar.
Seit Version 4.0.2 ist SYSLINUX der allgemeinere Name für EXTLINUX und wird dementsprechend verwendet.
Dieser Wiki-Eintrag beschreibt die Konfiguration und Installation des Bootloaders SYSLINUX beim Starten des Systems von Linux-Dateisystemen.
Achtung: Seit Syslinux 6.03 werden einige der mit Version 1.43 der e2fsprogs (17. Mai 2016) neu eingeführten Eigenschaften wie z.B. die standardmäßig aktivierte 64bit Unterstützung der ext-Dateisysteme nicht mehr unterstützt. Siehe: [1] Syslinux bricht den Bootvorgang mit der Fehlermeldung 'Failed to load ldlinux.c32' ab. Soll Syslinux von einer mit ext formatierten Partition booten muss beim Formatieren dieser Partition die Option '-O \^64bit' im mkfs-Befehl mit angegeben werden. Eine nachträgliche Umwandlung in 32bit-ext ist mit 'resize2fs -s' möglich.
Installation
Das Programm ist als
syslinux
in core
verfügbar, und kann von dort
mittels Pacman
installiert werden.
Bitte folgende Ausgabe beachten:
==> If you want to use syslinux as your bootloader ==> edit /boot/syslinux/syslinux.cfg and run ==> # /usr/sbin/syslinux-install_update -i -a -m ==> to install it.
Konfiguration
Die Konfigurationsdatei /boot/syslinux/syslinux.cfg
ist selbsterklärend und bereits an den Arch Linux-Kernel angepasst.
Bitte die Angabe APPEND root=/dev/sda3 rw
prüfen und entsprechend anpassen!
syslinux.cfg
# boot sections follow LABEL arch MENU LABEL Arch Linux LINUX ../vmlinuz-linux APPEND root=/dev/sda3 rw INITRD ../initramfs-linux.img LABEL archfallback MENU LABEL Arch Linux Fallback LINUX ../vmlinuz-linux APPEND root=/dev/sda3 rw INITRD ../initramfs-linux-fallback.img
Eintrag per Partitionsbezeichnungen(Label)
Im Beispiel ist die Rootpartition als p_arch bezeichnet worden.
LABEL arch MENU LABEL Arch Linux LINUX ../vmlinuz-linux APPEND root=LABEL=p_arch rw INITRD ../initramfs-linux.img LABEL archfallback MENU LABEL Arch Linux Fallback LINUX ../vmlinuz-linux APPEND root=LABEL=p_arch rw INITRD ../initramfs-linux-fallback.img
Verwendet man ein verschlüsseltes LVM, legt man
die APPEND
Zeile nach diesem Schema an:
APPEND cryptdevice=/dev/sda2:main root=/dev/mapper/main-root ro
Installation
Dank dem Arch Linux-User Matthew Gyurgyik gibt es das Script syslinux-install_update
, welches speziell für Arch Linux erstellt wurde.
Für MBR-Partitionstabelle:
Damit werden alle zusätzlichen Dateien nach /boot/syslinux
kopiert und der Bootloader in den MBR geschrieben. Bitte als root ausführen, nachdem die Konfiguration durchgeführt wurde.
# syslinux-install_update -i -a -m
Für GPT-Partitionstabelle:
Das Bootflag für die Bootpartition muß gesetzt werden. Wird keine separate Bootpartition benutzt so muß für die Rootpartition das Bootflag gesetzt werden. Syslinux kann das Bootflag nur mit der GPT-Unterstützung setzen. Die GPT-Unterstützung geschieht durch das Paket gptfdisk das zuvor installiert sein muß.
# pacman -S gptfdisk
MBR schreiben:
# syslinux-install_update -iam
Alternative Möglichkeit um auch nachträglich das Bootflag zu setzen:
Attribute ändern, Partitionsnummer eingeben, in diesem Beispiel für /dev/sda1, legacy-BIOS bootable auswählen:
# gdisk /dev/sda * x * a * 1 * 2 * enter * w - Partitionstabelle schreiben * y - bestätigen
MBR auf /dev/sda schreiben
# syslinux-install_update -im
Deinstallation
# pacman -Rscn syslinux
Allerdings wird die Datei /boot/syslinux/ldlinux.sys
dabei nicht gelöscht. Hier hilft nur ein
# chattr -i /boot/syslinux/ldlinux.sys # rm /boot/syslinux/ldlinux.sys