Benutzer:Tuxnix: Unterschied zwischen den Versionen
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Standardmäßig wird dieser Vorgang drei Mal durchgeführt, wobei ein Durchgang bei einer ca. 2 TB großen Festplatte schon mal fünf bis sechs Stunden in Anspruch nehmen kann. | Standardmäßig wird dieser Vorgang drei Mal durchgeführt, wobei ein Durchgang bei einer ca. 2 TB großen Festplatte schon mal fünf bis sechs Stunden in Anspruch nehmen kann. | ||
* Wer deswegen den Vorgang nur einmal durchführen möchte, kann stattdessen folgenden Befehl ausführen: | * Wer deswegen den Vorgang nur einmal durchführen möchte, kann stattdessen folgenden Befehl ausführen: | ||
shred -v -n 1 /dev/sda2 | shred -v -n 1 /dev/sda2 | ||
== Verschlüsseltes LVM einrichten == | == Verschlüsseltes LVM einrichten == | ||
* Jetzt werden die benötigte Kernel-Modul für die Verschlüsselung geladen: | * Jetzt werden die benötigte Kernel-Modul für die Verschlüsselung geladen: | ||
root@archiso ~ # modprobe dm-crypt | root@archiso ~ # modprobe dm-crypt | ||
* Anschließend wird sda2 verschlüsselt: | * Anschließend wird sda2 verschlüsselt: | ||
root@archiso ~ # cryptsetup -c aes-xts-plain64 -y -s 512 luksFormat /dev/sda2 | |||
root@archiso ~ # cryptsetup -c aes-xts- | |||
* Die Eingabeaufforderung mit YES bestätigen und anschließend ein sicheres Passwort vergeben. Hierbei sollten schon 20 Zeichen inkl. Sonderzeichen und Zahlen verwendet werden. | * Die Eingabeaufforderung mit YES bestätigen und anschließend ein sicheres Passwort vergeben. Hierbei sollten schon 20 Zeichen inkl. Sonderzeichen und Zahlen verwendet werden. | ||
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pvcreate /dev/mapper/lvm | pvcreate /dev/mapper/lvm | ||
vgcreate main /dev/mapper/lvm | vgcreate main /dev/mapper/lvm | ||
lvcreate -L | lvcreate -L 60GB -n root main | ||
lvcreate -L 8GB -n swap main | lvcreate -L 8GB -n swap main | ||
lvcreate -l 100%FREE -n home main | lvcreate -l 100%FREE -n home main | ||
Wenn das home-Volume (-n home) nicht den verbleibenden Platz komplett ausfüllt, können später LVM-Snapshots erstellt werden. Dazu kann - wie bei den anderen lvcreate-Befehlen - eine geringere Größe angegeben werden, zum Beispiel -L 50GB. | |||
* Mit mkfs wird nun das Dateisystem auf die Partitionen geschrieben. Bei boot muss mit -O die 64-Bit-Fähigkeit deaktiviert werden, weil syslinux nur von einem 32-Bit-Dateisystem booten kann. | * Mit mkfs wird nun das Dateisystem auf die Partitionen geschrieben. | ||
'''Bei boot muss mit -O die 64-Bit-Fähigkeit deaktiviert werden, weil syslinux nur von einem 32-Bit-Dateisystem booten kann.''' | |||
mkfs.ext4 -L root /dev/mapper/main-root | mkfs.ext4 -L root /dev/mapper/main-root | ||
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== Basissystem und Bootloader installieren == | == Basissystem und Bootloader installieren == | ||
'''* In der Mirrorliste sollten alle weit entfernten Server am Anfang der Liste mit '''#''' auskommentiert werden.''' | |||
nano /etc/pacman.d/mirrorlist | nano /etc/pacman.d/mirrorlist | ||
* Dann wird das Basissystem inkl. Bootloader (in diesem Fall [[Syslinux]]) installiert. | * Dann wird das Basissystem inkl. Bootloader (in diesem Fall [[Syslinux]]) installiert. | ||
root@archiso ~ # pacstrap /mnt base base-devel syslinux nano linux linux-firmware mkinitcpio lvm2 dhcpcd | root@archiso ~ # pacstrap /mnt base base-devel syslinux nano linux linux-firmware mkinitcpio lvm2 dhcpcd | ||
* Nach der Basis-Installation wird syslinux in den MBR von sda geschrieben: | * Nach der Basis-Installation wird syslinux in den MBR von sda geschrieben: | ||
root@archiso ~ # syslinux-install_update -i -a -m -c /mnt | root@archiso ~ # syslinux-install_update -i -a -m -c /mnt | ||
* Dann wird syslinux konfiguriert: | * Dann wird syslinux konfiguriert: | ||
root@archiso ~ # nano /mnt/boot/syslinux/syslinux.cfg | root@archiso ~ # nano /mnt/boot/syslinux/syslinux.cfg | ||
* Die APPEND-Zeile muss bei beiden Einträgen (arch und archfallback) angepasst werden: | * Die APPEND-Zeile muss bei beiden Einträgen (arch und archfallback) angepasst werden: | ||
APPEND cryptdevice=/dev/sda2:main root=/dev/mapper/main-root rw lang=de locale=de_DE.UTF-8 | APPEND cryptdevice=/dev/sda2:main root=/dev/mapper/main-root rw lang=de locale=de_DE.UTF-8 | ||
== System konfigurieren == | == System konfigurieren == | ||
* Nun wird die Swap-Partition aktiviert: | * Nun wird die Swap-Partition aktiviert: | ||
swapon -L swap | swapon -L swap | ||
* Dann wird die [[fstab]] generiert und im Editor kontrolliert: | * Dann wird die [[fstab]] generiert und im Editor kontrolliert: | ||
genfstab -U -p /mnt >> /mnt/etc/fstab | genfstab -U -p /mnt >> /mnt/etc/fstab | ||
nano /mnt/etc/fstab | nano /mnt/etc/fstab | ||
* Jetzt wird in die chroot-Umgebung gewechselt: | * Jetzt wird in die chroot-Umgebung gewechselt: | ||
arch-chroot /mnt | arch-chroot /mnt | ||
* Config-Dateien für systemd werden angepasst: | * Config-Dateien für systemd werden angepasst: | ||
echo myhostname >> /etc/hostname | echo myhostname >> /etc/hostname | ||
echo KEYMAP=de-latin1 >> /etc/vconsole.conf | echo KEYMAP=de-latin1 >> /etc/vconsole.conf | ||
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* Symlink für die Zeitzone wird erstellt: | * Symlink für die Zeitzone wird erstellt: | ||
ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europe/Berlin /etc/localtime | ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europe/Berlin /etc/localtime | ||
* /etc/mkinitcpio.conf wird angepasst: | * /etc/mkinitcpio.conf wird angepasst: | ||
nano /etc/mkinitcpio.conf | nano /etc/mkinitcpio.conf | ||
* Die MODULES- und HOOKS-Werte werden entsprechend angepasst: | * Die MODULES- und HOOKS-Werte werden entsprechend angepasst: | ||
MODULES=(ext4) | MODULES=(ext4) | ||
HOOKS=(base udev autodetect modconf block keyboard keymap encrypt lvm2 filesystems fsck shutdown) | HOOKS=(base udev autodetect modconf block keyboard keymap encrypt lvm2 filesystems fsck shutdown) | ||
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== Kernel-Image erstellen und der erste Neustart == | == Kernel-Image erstellen und der erste Neustart == | ||
* Das Kernel-Image wird erstellt mittels: | * Das Kernel-Image wird erstellt mittels: | ||
mkinitcpio -p linux | mkinitcpio -p linux | ||
* Damit per DHCP automatisch eine IP-Adresse beim Bootvorgang bezogen wird, muss jetzt der entsprechende systemd-Dienst aktiviert werden: | * Damit per DHCP automatisch eine IP-Adresse beim Bootvorgang bezogen wird, muss jetzt der entsprechende systemd-Dienst aktiviert werden: | ||
systemctl enable dhcpcd.service | systemctl enable dhcpcd.service | ||
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reboot | reboot | ||
* Der PC startet nun neu und man wird | * Der PC startet nun neu und man wird vom Bootloader gefolgt von der Eingabeaufforderung zur Entschlüsselung des cryptdevice begrüßt. Nun ist das Passwort einzugeben. Nachdem der Bootvorgang abgeschlossen ist, muss man sich als root anmelden. | ||
Version vom 18. Januar 2021, 22:05 Uhr
Nur für eigene Zwecke: Hier auf dieser Seite gibt es nur chaotische Arbeitsnotizen
- Zur Sicherheit wird die Festplatte jetzt überschrieben:
root@archiso ~ # shred -v /dev/sda2
Standardmäßig wird dieser Vorgang drei Mal durchgeführt, wobei ein Durchgang bei einer ca. 2 TB großen Festplatte schon mal fünf bis sechs Stunden in Anspruch nehmen kann.
- Wer deswegen den Vorgang nur einmal durchführen möchte, kann stattdessen folgenden Befehl ausführen:
shred -v -n 1 /dev/sda2
Verschlüsseltes LVM einrichten
- Jetzt werden die benötigte Kernel-Modul für die Verschlüsselung geladen:
root@archiso ~ # modprobe dm-crypt
- Anschließend wird sda2 verschlüsselt:
root@archiso ~ # cryptsetup -c aes-xts-plain64 -y -s 512 luksFormat /dev/sda2
- Die Eingabeaufforderung mit YES bestätigen und anschließend ein sicheres Passwort vergeben. Hierbei sollten schon 20 Zeichen inkl. Sonderzeichen und Zahlen verwendet werden.
- Jetzt wird die verschlüsselte Partition geöffnet und das LVM eingerichtet:
cryptsetup luksOpen /dev/sda2 lvm pvcreate /dev/mapper/lvm vgcreate main /dev/mapper/lvm lvcreate -L 60GB -n root main lvcreate -L 8GB -n swap main lvcreate -l 100%FREE -n home main
Wenn das home-Volume (-n home) nicht den verbleibenden Platz komplett ausfüllt, können später LVM-Snapshots erstellt werden. Dazu kann - wie bei den anderen lvcreate-Befehlen - eine geringere Größe angegeben werden, zum Beispiel -L 50GB.
- Mit mkfs wird nun das Dateisystem auf die Partitionen geschrieben.
Bei boot muss mit -O die 64-Bit-Fähigkeit deaktiviert werden, weil syslinux nur von einem 32-Bit-Dateisystem booten kann.
mkfs.ext4 -L root /dev/mapper/main-root mkfs.ext4 -L home /dev/mapper/main-home mkfs.ext4 -L boot -O '^64bit' /dev/sda1 mkswap -L swap /dev/mapper/main-swap
- Dann werden die Partitionen gemountet:
mount /dev/mapper/main-root /mnt mkdir /mnt/home mount /dev/mapper/main-home /mnt/home mkdir /mnt/boot mount /dev/sda1 /mnt/boot
Basissystem und Bootloader installieren
* In der Mirrorliste sollten alle weit entfernten Server am Anfang der Liste mit # auskommentiert werden.
nano /etc/pacman.d/mirrorlist
- Dann wird das Basissystem inkl. Bootloader (in diesem Fall Syslinux) installiert.
root@archiso ~ # pacstrap /mnt base base-devel syslinux nano linux linux-firmware mkinitcpio lvm2 dhcpcd
- Nach der Basis-Installation wird syslinux in den MBR von sda geschrieben:
root@archiso ~ # syslinux-install_update -i -a -m -c /mnt
- Dann wird syslinux konfiguriert:
root@archiso ~ # nano /mnt/boot/syslinux/syslinux.cfg
- Die APPEND-Zeile muss bei beiden Einträgen (arch und archfallback) angepasst werden:
APPEND cryptdevice=/dev/sda2:main root=/dev/mapper/main-root rw lang=de locale=de_DE.UTF-8
System konfigurieren
- Nun wird die Swap-Partition aktiviert:
swapon -L swap
- Dann wird die fstab generiert und im Editor kontrolliert:
genfstab -U -p /mnt >> /mnt/etc/fstab nano /mnt/etc/fstab
- Jetzt wird in die chroot-Umgebung gewechselt:
arch-chroot /mnt
- Config-Dateien für systemd werden angepasst:
echo myhostname >> /etc/hostname echo KEYMAP=de-latin1 >> /etc/vconsole.conf echo FONT=lat9w-16 >> /etc/vconsole.conf echo FONT_MAP=8859-1_to_uni >> /etc/vconsole.conf
- Symlink für die Zeitzone wird erstellt:
ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europe/Berlin /etc/localtime
- /etc/mkinitcpio.conf wird angepasst:
nano /etc/mkinitcpio.conf
- Die MODULES- und HOOKS-Werte werden entsprechend angepasst:
MODULES=(ext4) HOOKS=(base udev autodetect modconf block keyboard keymap encrypt lvm2 filesystems fsck shutdown)
Die hier vorgegebenen Hooks sind für das Booten von einer S-ATA-Festplatte mit einer USB-Tastatur gedacht und müssen daher evtl. angepasst werden. Alle verfügbaren Hooks sind unter https://wiki.archlinux.org/index.php/Mkinitcpio#HOOKS zu finden.
Kernel-Image erstellen und der erste Neustart
- Das Kernel-Image wird erstellt mittels:
mkinitcpio -p linux
- Damit per DHCP automatisch eine IP-Adresse beim Bootvorgang bezogen wird, muss jetzt der entsprechende systemd-Dienst aktiviert werden:
systemctl enable dhcpcd.service
- Anschließend werden die chroot-Umgebung verlassen und die Partitionen ausgehängt:
exit umount /mnt/{boot,home,} reboot
- Der PC startet nun neu und man wird vom Bootloader gefolgt von der Eingabeaufforderung zur Entschlüsselung des cryptdevice begrüßt. Nun ist das Passwort einzugeben. Nachdem der Bootvorgang abgeschlossen ist, muss man sich als root anmelden.