Firefox: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. November 2014, 20:27 Uhr
Mozilla Firefox ist ein freier Webbrowser des Mozilla-Projekts, der die sogenannte Gecko-Rendering-Engine verwendet. Die erste Veröffentlichung der Version 0.1 erfolgte am 23. September 2002, damals noch unter dem Namen Phoenix. Seit der Version 0.8 wird der Name Firefox verwendet. Der Open-Source-Webbrowser zeichnet sich besonders durch seine vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten aus. Für mehr Information finden sich im Wikipedia-Artikel
Installation
Firefox ist als
firefox
in extra
verfügbar, und kann von dort
mittels Pacman
installiert werden.
pacman -S firefox
# Deutsches Sprachpaket
pacman -S firefox-i18n-de
Eine Liste aller verfügbaren Sprachpakete gibt es hier
Alternativen gibt es auch noch aus dem AUR:
- firefox-esr-binAUR (eine long-term unterstützte Version)
- firefox-developerAUR (die spezielle Version für Entwickler von Mozilla)
- firefox-beta-binAUR (die offizielle cutting-edge Version von Mozilla)
- firefox-auroraAUR (alpha Version)
- firefox-nightlyAUR (Die nightly Version)
Hier ist eine Übersicht über Mozilla's releases
Firefox Varianten
- Iceweasel -- Ein Fork von Firefox, welcher von Debian entwickelt wird. Der Hauptunterschied liegt darin, dass es kein geschütztes Material von Mozilla beinhaltet.
https://wiki.debian.org/Iceweasel || iceweaselAUR
- GNU IceCat -- Ein Browser, vertrieben vom GNU Project. Er ist komplett aus freier Sftware gemacht, ist kompatibel mit GNU/Linux Systemen und nahezu allen Firefox addons.
https://www.gnu.org/software/gnuzilla/ || icecatAUR
- Firefox KDE -- Eine Version von Firefox, die einen OpenSUSE patch für eine bessere KDE Integration beinhaltet.
https://gitorious.org/firefox-kde-opensuse || firefox-kde-opensuseAUR
- Firefox GTK3 -- Firefox mit GTK3 Integration
E-Mail-Programm-Integration
Standardmäßig öffnet Firefox mailto-Links nicht in Thunderbird und Thunderbird URLs nicht in Firefox. Dies kann geändert werden, indem man Firefox mitteilt, mit welchem Programm mailto-Links geöffnet werden sollen. Dazu gibt man in der Adresszeile „about:config“ ein, liest den eventuell erscheinenden Warnhinweis, bestätigt ihn, und legt dann mittels Rechtsklick einen neuen String an.
network.protocol-handler.app.mailto
Diesem String weist man den Wert „/usr/bin/thunderbird“ zu. Die Zuweisung ist sofort gültig. Statt Thunderbird kann natürlich auch das jeweilige bevorzugte E-Mail-Programm installiert werden, der Pfad, der als Wert angegeben wird, muss dann natürlich entsprechend angepasst werden.
Einstellungen in Thunderbird
Analog dazu kann man ebenfalls einstellen, dass Thunderbird entgegen den Standard-Einstellungen Links in Firefox öffnen soll. Dazu erstellt man über „Bearbeiten → Einstellungen → Erweitert → Konfiguration Bearbeiten“ drei neue Strings, und weist ihnen die nachfolgend durch „→“ abgetrennten Werte zu.
network.protocol-handler.app.ftp → /usr/bin/firefox network.protocol-handler.app.http → /usr/bin/firefox network.protocol-handler.app.https → /usr/bin/firefox
Gnome Keyring-Integration
Zuerst muss firefox-gnome-keyringAUR aus dem AUR installiert werden um Firefox in den GNOME Keyring zu integrieren.
Um den firefox-gnome-keyring dazu zu bringen den Schlüsselbund zu benutzen, muss in about:config extensions.gnome-keyring.keyringName
auf login
gesetzt werden.
Gnome-Shell-Integration
Damit firefox sich gut in das Adwaita Design von Gnome 3 eingliedert, kann man die Add-Ons der Sammlung Gnome 3 Integration installieren.
KDE-Integration
- Um auch GTK Anwendungen das KDE-Aussehen zu verpassen(inklusive Firefox), installiere oxygen-gtk2 und kde-gtk-config.
Danach gehe in die System Einstellungen → Erscheinungsbild von Anwendungen → GTK. Stelle sicher, dass 'oxygen-gtk' in Auswahl des GTK2 Themes genutzt wird und makiere 'Zeige icons in GTK Knöpfen' und 'Zeige icons im GTK-Menü'.
- Um KDE's KPart technology in Firefox nutzen zu können, kann kpartsplugin installiert werden.
- Für die Integration von KDE's mime type system und dem Datei-Dialog kann firefox-kde-opensuseAUR benutzt werden. Oder firefox-kde-global-menuAUR, welches ebenfalls die Anwendungsmenü integration beinhaltet.
- Add-ons unterstützen vielleicht die Integration, wie KWallet und Plasma notifications.
IRC-Integration
Damit durch das Klicken auf einen irc-Link sich der IRC-Client (hier: xChat) öffnet muss in „about:config“ (s.o.) von Firefox folgendes gemacht werden.
- Mit der rechten Maustaste auf die Einträge klicken und „Neu → Boolean“ wählen.
- Einstellungsname lautet „network.protocol-handler.external.irc“, Wert: „true“ (bzw. „1“)
- Dann noch einen neuen Eintrag erstellen, diesmal einen String.
- *Einstellungsname: network.protocol-handler.app.irc Wert: xchat
UserAgent ändern
Beim Surfen im Internet identifiziert der Browser sich über den User-Agent-String. Es werden unter anderem Informationen über das verwendete Betriebssystem und den verwendeten Browser beim Anfragen einer Seite oder Datei an den Server gesendet. Firefox bietet die Möglichkeit, diese Informationen zu verändern. Um dies zu tun, gibt man in der Adresszeile „about:config“ ein und erstellt mit einem Rechtsklick einen neuen String.
general.useragent.override
Als Wert setzt man hier ein, was man eben als UserAgent-String verwenden möchte. Sollen überhaupt keine Informationen gesendet werden einfach nichts bei Wert eintragen. Um die Änderungen rückgängig zu machen reicht es, den Eintrag zurückzusetzen: „Rechtsklick auf Eintrag → Zurücksetzen“. Außerdem gibt es noch die User Agent Switcher Extension.
Damit sich Firefox als zum Beispiel als Internet Explorer 6.0, der auf einem WinXP mit installiertem ServicePack 2 läuft, ausgibt kann man „Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 6.0; Windows NT 5.1; SV1)“ als Wert angeben.
IPv6 deaktivieren
Es kann unter gewissen Netzwerkkonstellationen vorkommen, dass Firefox bei aktivierter IPv6-Unterstützung sehr langsam ist, oder Seiten gar nicht geladen werden können. Um die IPv6-Funktion zu deaktivieren, muss man den entsprechenden Wert über „about:config“ auf „true“ setzen.
network.dns.disableIPv6
Sollte der Seitenaufruf allerdings funktionieren, sollte man diese Option so belassen, wie sie ist. Durch die Deaktivierung der IPv6-Unterstützung in Firefox erhält man keine Vorteile, wenn es auch mit aktivierter Unterstützung funktioniert.
Plugins
Einige Firefox-Plugins sind bereits in den Arch-Paketquellen verfügbar, weitere Plugins lassen sich auf der Mozilla-Seite finden. Neben Plugins gibt es in dieser Liste auch noch Erweiterungen, die den Browser mit zusätzlichen Funktionen ausstatten.
Flash
Um Flash zu nutzen installiert man sich am besten das proprietäre Flashplugin von Adobe aus dem extra-Repositorium bzw. aus multilib mittels:
pacman -S flashplugin
Alternativ gibt es auch eine derzeit noch in der Entwicklung befindliche Version von Flash für x64-Systeme von Adobe namens Square. Diese muss man per Hand installieren, indem man die in der gepackten Datei befindliche libflashplayer.so in ~/mozilla/plugins/ kopiert. Nach einem Neustart von Firefox sollte Flash dann funktionieren, allerdings muss dann auch per Hand nach neuen Versionen gesucht werden.
Leider bieten die freien Alternativen noch nicht den vollen Funktionsumfang bzw. die Stabilität wie das Pendant von Adobe. Eine Alternative zum offiziellen Flashplugin bietet jedoch Gnash.
Java
Firefox unterstützt Java, allerdings muss das Java-Paket aus „extra“ installiert sein.
pacman -S jre7-openjdk
Falls optionale Abhängigkeiten nicht automatisch mitinstalliert werden, muss außerdem das Paket "icedtea-web" installiert werden, welches das eigentliche Plugin enthält.
pacman -S icedtea-web-java7
Mplayer-Plugin
Das Mplayer Plugin ermöglicht es, Medieninhalte eingebettet wiederzugeben, was auch weitgehend funktioniert. Hierfür müssen folgende Pakete aus [extra] installiert werden:
pacman -S mplayer gecko-mediaplayer
Tipps und Tricks
"Downloads abgeschlossen" Popup deaktivieren
Das Popup-Fenster, das erscheint wenn alle aktiven Downloads abgeschlossen sind kann man deaktivieren indem man in der Adresszeile about:config eingibt und folgenden Eintrag auf false setzt.
browser.download.manager.showAlertOnComplete
Performance steigern
Durch das auslagern der Profildaten kann man einen gewissen Performancegewinn erzielen. Wie dies vonstatten geht, erläutert der dazugehörige Wiki-Artikel Firefox-Profile in Ramdisk auslagern.
Backspace-Taste aktivieren
Unter Linux erfüllt die Backspace-Taste (Zurück-Taste) in Firefox keinerlei Funktion, während sie unter Windows ein bequemes Zurückgehen auf die vorherige Seite ermöglicht. Wer diese Funktion nicht missen möchte, hat folgenden Eintrag in about:config anzupassen.
browser.backspace_action # aus der 2 machen wir eine 0
URL bei einfachem Klick markieren
Wer sich an dem Markieren der URL per Doppelklick stört, der kann dies zu einem einfachen Klick abändern. Hierzu muss folgendes, wiederrum in der about:config, getan werden.
browser.urlbar.clickSelectsAll # aus false machen wir ein true
Autoscroll per Mittlerer Maustaste
Wer von Windows kommt, wird möglicherweise die Scrollfunktion beim Betätigen des Mausrades vermissen. Diese lässt sich jedoch auch unter Linux problemlos aktivieren. Hierzu muss folgender Schlüssel von false auf true gesetzt werden.
general.autoScroll
Standardmäßig benutzt Firefox für die Suchfunktion über die Navigationsleiste Google als Suchmaschine. Möchte man dies ändern, so geschieht auch dies über about:config.
keyword.URL # hier trägt man unter Value die gewünschte Suchmaschine ein.
Möchte man beispielsweise startpage.com als Standardsuchmaschine nutzen, so sähe die Zeile folgendermaßen aus:
keyword.URL userset string https://startpage.com/do/search?language=deutsch&cat=web&query=
Alternativ bieten viele Suchmaschinen-Anbieter aber auch eine leichtere Lösung an. z.B.