KMS

Aus wiki.archlinux.de

Kernel Mode Setting übernimmt einen großen Teil der Funktionalität der Grafiktreiber von X. Dabei werden Funktionen aus diesen in Kernelmodule verlagert. Dies bietet den Vorteil, dass nicht nur X auf diese Funktionen zugreifen kann, sondern beispielsweise auch der Linux Framebuffer. Bisher nutzte dieser eigene Treiber und bei jedem Wechsel von X auf eine Framebufferkonsole wurde die Bildschirmauflösung neu gesetzt, auch wenn diese identisch war. Zudem ist der Framebuffer nicht mehr an die durch das BIOS vorgegebenen Auflösungen gebunden. Weiterhin ergeben sich noch für Entwickler einige Vorteile, die allerdings für den Nutzer weniger sichtbar sind.

Konfiguration

Hinweis: KMS benötigt im Regelfall keinerlei Konfiguration und sollte die für den jeweiligen Monitor passende Auflösung automatisch erkennen!

Framebuffer und X greifen unter KMS auf das gleiche Kernelmodul zu, um die Auflösung zu setzen, dennoch lassen sich für beide unterschiedliche Auflösungen einstellen. Das Vorgehen, um KMS möglichst früh zu aktivieren, findet sich in den jeweiligen Beiträgen zu den Grafikkarten. (Intel, Nvidia, ATI)

X

Die Auflösung unter X wird wie gewohnt mittels xorg.conf oder XRandR eingestellt und beim Starten von X gesetzt.

Framebuffer

Der Kernelparameter vga wird unter KMS nicht mehr benötigt und sollte entfernt werden. Der Framebuffer wird mit dem Parameter video konfiguriert, der auch schon bisher für andere Frambuffertreiber wie nvidiafb oder radeonfb verwendet wurde. Er nimmt als Parameter einen Monitoranschluss und eine Auflösung entgegen. Wird nur eine Auflösung angegeben, gilt diese für alle angeschlossenen Geräte.

video=<Monitor1>:<Auflösung>,<Monitor2>:<Auflösung>

Beispiel:

video=LVDS-1:1024x768

Siehe auch

Weblinks