Intel
Intel Grafik-Hardware wird unter Linux gut unterstützt, da Intel sich an der Entwicklung massiv beteiligt. Die einzige Ausnahme stellen die Chips der GMA-500 Reihe dar, die in manchen Netbooks zum Einsatz kommen. Sie stammen nicht direkt von Intel und ihr technischer Aufbau ist nicht offengelegt. Alle anderen Chips sollten ohne viel Aufwand einfach funktionieren.
Installation
Der Treiber ist als
xf86-video-intel
in extra
verfügbar, und kann von dort
mittels Pacman
installiert werden.
Konfiguration
Eine Konfiguration mittels der Datei xorg.conf ist nicht mehr notwendig. Das für Kernel Mode Setting (KMS) nötige drm-Modul (i915) wird automatisch von udev geladen und es bedarf im Regelfall ebenfalls kein Eingreifen des Benutzers.
Hinweis: Der Benutzer muss Mitglied der Gruppe video sein.
Frühes Aktivieren von KMS:
Damit die Bildschirmauflösung möglichst früh gesetzt werden kann, müssen die dazu nötigen Module und Dateien dem initramfs-Image hinzugefügt werden. Dazu muss in der Datei /etc/mkinitcpio.conf die Zeile MODULES geändert werden:
MODULES="i915"
Anschließend muss noch das Image neu erstellt werden.
mkinitcpio -p linux
Der vga Parameter des Kernels sollte ebenfalls entfernt werden. Zu finden ist dieser Parameter in der Kernelzeile des verwendeten Bootloaders.
Verwendet man grub, so editiert man die Datei /boot/grub/grub.cfg
. Hat man syslinux als Bootloader installiert, wird entsprechend /boot/syslinux/syslinux.cfg
editiert.
Eine mit vga Parameter versehene Kernelzeile könnte beispielsweise folgendermaßen aussehen:
kernel linux /boot/vmlinuz-linux root=/dev/disk/by-label/arch1 init=/usr/lib/systemd/systemd ro quiet vga=791