MATE
MATE ([ˈmate]) ist eine Desktop-Umgebung für UNIX und -ähnliche Systeme, basierend auf dem nicht mehr weiterentwickelten GNOME 2. Sie entstand, als die GNOME-Version 3.0 erschien und GNOME grundlegend veränderte. Viele Nutzer kritisierten unter Anderem das veränderte Bedienkonzept, das Fehlen des Programmmenüs und der Taskleiste. MATE wurde schnell sehr beliebt, da nicht wenige an das alte Bedienkonzept gewohnt waren. MATE wird unter den freien Lizenzen GPL und LGPL veröffentlicht.
Installation
MATE ist als
mate
in community
verfügbar, und kann von dort
mittels Pacman
installiert werden.
pacman -S mate
# Weitere MATE-Anwendungen
pacman -S mate-extra
Seit dem 16. Januar ist MATE in den offiziellen Repos verfügbar.
Für eine minimale Installation reicht mate-panel. mate enthält die komplette Desktop-Umgebung, und mate-extra weitere nützliche Programme, wie z.B. einen Terminal und Screensaver.
Achtung, mate-extra installiert mate nicht automatisch mit. Falls man die Pakete in mate-extra in MATE benutzen möchte, muss mate mit installiert werden.
MATE starten
Am einfachsten lässt sich MATE mittels einem Login-Manager starten.
Alternativ kann MATE per startx ausgeführt werden. Dafür muss in der Datei ~/.xinitrc
die Befehlszeile
exec mate-session
hinzugefügt werden.
Programme in MATE
MATE ist ein Fork von GNOME 2 und enthält viele von GNOME's Applikationen. Um Konflikte zwischen GNOME und MATE zu vermeiden, wurden sie umbenannt:
- Alacarte wurde umbenannt zu Mozo.
- Nautilus wurde umbenannt zu Caja.
- Metacity wurde umbenannt zu Marco.
- Gedit wurde umbenannt zu Pluma.
- Evince wurde umbenannt zu Atril.
- File Roller wurde umbenannt zu Engrampa.
Pakete, die "GNOME" im Namen haben, haben ihren Namen behalten, und "GNOME" wurde mit "MATE" ersetzt (Beispiel: Eye of GNOME wurde Eye of MATE).