Fstab

Aus wiki.archlinux.de

Der richtige Titel für diesen Artikel lautet fstab. Dies ist aus technischen Gründen derzeit jedoch nicht möglich.


Die Datei fstab dient zum Einbinden der Datenträger unter Linux und befindet sich im Verzeichnis /etc.

/etc/fstab

#<Filesystem> <Mountpunkt>        <Type>    <Option>                       <dump>  <pass>
proc           /proc               proc      defaults                       0       0
none           /dev/pts            devpts    defaults                       0       0
none           /dev/shm            tmpfs     defaults                       0       0
/dev/hdd8      /                   ext3      defaults,errors=remount-ro     0       1
/dev/hdg1      /home               ext3      defaults                       0       2
/dev/hdd1      /mnt/hdd-fat        vfat      user,rw,umask=000              0       2
/dev/hdd7      none                swap      sw                             0       0
/dev/hdb       /mnt/dvd-rom        iso9660   ro,user,noauto                 0       0
/dev/fd0       /mnt/floppy0        auto      rw,user,noauto                 0       0

Filesystem

Hier wird die Gerätedatei angegeben.

  • /dev/hda1 - Erste Festplatte, mit der ersten Partition. (IDE)
  • /dev/sda1 - Erste Festplatte, mit der ersten Partition. (SATA)
  • /dev/fd0 - Floppy
  • usbfs - USB Gerät

Mountpunkt

Hier wird das Verzeichnis angegeben, in das der Datenträger eingebunden werden soll.

  • /mnt/hdd-fat - Standard Mountpunkt für Festplatten
  • /mnt/dvd-rom - Standard Mountpunkt für ROM-Laufwerke
  • /mnt/floppy0 - Standard Mountpunkt für Floppies


Type

Hier wird das Dateisystem angegeben

  • auto -
  • devpts -
  • ext2 - Für das Dateisystem ext2
  • ext3 - Für das Dateisystem ext3
  • iso9660 - Für CDs und DVDs
  • udf - Für das Dateisystem udf
  • jfs - Für das Dateisystem jfs
  • nfs - Network File System
  • ntfs - Für das Dateisystem ntfs
  • proc - Für das virtuelle Proc-Filesystem
  • reiserfs - Für das Dateisystem reiserfs
  • swap - Für die Swap-Partition
  • tmpfs -
  • vfat - Für die Dateisysteme Fat 12, 16 und 32
  • xfs - Für das Dateisystem xfs

Optionen

  • defaults - verwendet die Default-Optionen, welche sind: rw, suid, dev, exec, auto, nouser und async.
  • dev - Gerätedateien auf dem Dateisystem werden interpretiert
  • exec - das Ausführen von Dateien wird erlaubt
  • gid - group ids setzen, z.B. gid=users
  • noauto - der Datenträger wird nicht automatisch eingebunden
  • nodev - Gerätedateien auf dem Dateisystem werden nicht interpretiert
  • noexec - das Ausführen von Dateien wird verboten
  • nosuid - das SUID-Bit wird ignoriert
  • nouser - nur der root kann das Gerät mounten und unmounten.
  • ro - read only, erlaubt nur lesenden Zugriff
  • rw - read & write, erlaubt vollen Lese- und Schreibzugriff
  • sw - Swap
  • suid - suid und sgid bits werden interpretiert
  • sync - nach jedem Schreibvorgang wird geflusht, also der Bufferinhalt sofort auf den Datenträger geschrieben. Das ist z.B. bei USB Memory Sticks sehr hilfreich, weil man sie dann nicht unbedingt unmounten muss (bei Automountsystemen).
  • async - es wird nicht immer direkt auf die Platte geschrieben, sondern es kann auch erst verspätet geschrieben werden. Das ist effizienter wenn z.B. mehrere Dateien gleichzeitig geschrieben werden sollen, kann aber eben bei CD's oder USB Sticks zu Datenverlust führen wenn nicht unmounted wird
  • umask - Standardrechte für neue Dateien setzen, z.B. umask=0002
  • user - jeder Benutzer darf das Gerät mounten (hilfreich bei Wechseldatenträgen wie CD, DVD, etc.). Unmounten darf dann nur der Benutzer, der das Gerät gemountet hat.
  • users - jeder Benutzer darf das Gerät mounten. Unmounten dürfen ebenfalls alle.
  • utf8 - utf8 Zeichencode benutzen (vfat, iso9660, ntfs)
  • noatime - NO-Access-TIME, keine Zugriffszeiten in der Inodetabelle speichern. Wer keine Zugriffszeiten wissen möchte, kann mit dieser Option Festplattenaktivitäten reduzieren, da nicht jedesmal bei einen Dateizugriff die Inodetabelle aktualisiert werden muss.
  • user,rw,umask=000 - Spezial Fall bei Fat Partitionen. Jeder User darf auf der Partition lesen & schreiben.

dump

Hier sind Informationen für das Programm dump enthalten, die zur Zeit aber noch ignoriert werden.

  • 0 - Für alle Partitionen, die keine Systempartitionen sind.
  • 1 - Steht üblicherweise für die Systempartitionen.


squid = auswerten der Zugriffbits sid und gid.

pass

Hier wird die Reihenfolge für die Überprüfung der Dateisysteme bestimmt, die beim Systemstart durchgeführt wird.

  • 0 - Das Dateisystem wird nicht überprüft!
  • 1 - wird als erstes überprüft, empfohlen für das root-Dateisystem '/'.
  • 2 - werden zuletzt überprüft.



Dieser Artikel (oder Teile davon) steht unter GNU FDL (GNU Freie Dokumentationslizenz) und ist
eine Kopie aus der deutschen Gentoo Linux Wiki. Am Original-Artikel kann jeder Korrekturen
und Ergänzungen vornehmen. In der deutschen Gentoo Linux Wiki ist eine Liste der Autoren verfügbar.