Wine

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Version vom 20. April 2008, 23:45 Uhr von Boenki (Diskussion | Beiträge) (hat „Wine Installation“ nach „Wine“ verschoben: es geht um WINE im Allgemeinen, nicht nur um die Installation)

Über Wine

WINE (Wine Is Not An Emulator) beschreibt eine Ausführungsschicht, die die native Win32-API auf die entsprechenden Linux-Derivate abbildet. Es wird NICHT wie beispielsweise bei einer VMWare eine komplette Virtuelle Maschine simuliert,sondern ausschließlich die Windows-Ausführungsschicht auf Linux umgebogen. Ältere Programme aus Win95/98(SE) Zeiten funktionieren in der Regel recht gut, aber auch bei neueren Programmen hat Wine mittlerweile gewaltige Fortschritte erzielen können.

Installation

Wine ist für i686 über das offizielle [extra] Repository erhältlich: Die Installation ist folglich relativ simpel. Die entsprechenden Abhängigkeiten werden aufgelöst und ebenfalls mit installiert.

pacman -Sy wine

Für x86_64 ist ein PKGBUILD bin32-wine im AUR verfügbar.

Konfiguration

Eine Grundkonfiguration erhält man bereits mittels des Befehls: winecfg Es sollte dann ein Menü aufgehen, in welchem man Einstellung vornehmen kann. Die Windows Version, Bibliotheken, Grafiken, die Desktop Integration, Laufwerke (in denen Wine später Programme/Spiele etc. ablegen wird und die Audio Einstellungen lassen sich hier ziemlich simpel vornehmen. Zum Punkt Audio lässt sich momentan sagen, dass ALSA zwar normalerweise ohne Probleme funktioniert, aber bei manchen Spielen noch Probleme verursachen kann. Hierzu gibt es entsprechende Infos auf der Wine-Projekt Homepage.[1] Hier hilft es oftmals den OSS-Treiber zu verwenden beziehungsweise auf eine gepatchte Wine-Version auszuweichen. In den Laufwerken lässt sich das von den unter "Windows" ausgeführten Programmen benutzte CD/DVD-ROM Laufwerk ebenfalls auswählen.


Die Konfigurationsdaten werden im Homeverzeichnis des angemeldeten Benutzers unter .wine abgespeichert und lassen sich hier auch individuell editieren.


Benutzung

Um eine beliebige Windows-Exe auszuführen geht man entweder ins Terminal oder über einen Dateimanager und gibt folgendes ein:

wine programmname.exe

In der Regel sollte ein Programm dann entweder starten oder im Terminal zumindest Feedback geben, was nicht funktioniert. Oftmals hilft auch ein Blick in die AppDB des WineHQ Projektes, da hier oftmals Workarounds gepostet werden, die so manche Applikation zum laufen gebracht haben.

Die installierten Programme liegen unter $./.wine/drive_c/programmname und lassen sich durch einfaches löschen des entsprechenden Programmordners entfernen.

Zum einen gibt es hierfür noch zusätzlich den integrierten uninstaller der sich über ein Terminal mit dem Befehl uninstaller aufrufen lässt. Dieser funktioniert ähnlich dem Windows-Uninstaller und entfernt vor allem einfachere Anwendungen meist zufriedenstellend. Zum anderen - sollte man noch nachkorrigieren müssen, weil zum Beispiel Reste in der Registry vorhanden sind, - gibt es hierfür den Registryeditor der sich über regedit</ncode> ausführen lässt.


ToDos:

- Windows Dlls einbauen - MSI installationen - Wine unter Arch 64 mit changeroot Umgebung - Drucken in WindowsAnwendungen - Screenshots