VirtualBox: Unterschied zwischen den Versionen

Aus wiki.archlinux.de
→‎Netzwerk über HostInterface (dynamisch): stark vereinfacht, aktualisiert
wikif. orth. gramm. stil. straff.
Zeile 1: Zeile 1:
{{righttoc}}
[[Bild:Sun_VirtualBox_2.2.2.png|thumb|280px|Sun VirtualBox 2.2.2]]
[[Bild:Sun_VirtualBox_2.2.2.png|thumb|280px|Sun VirtualBox 2.2.2]]
== Was ist Virtualbox? ==
Virtualbox ist eine von der Firma Innotek entwickelte Software zur Virtualisierung. Mit Virtualbox ist es möglich weitere Betriebssysteme (Gast) wie ein normales Programm auf seinem Rechner laufen zu lassen. Virtualbox steht in 2 Versionen bereit, einer Open-Source-Edition (OSE) und einer Closed-Source-Edition, die unter bestimmten Bedingungen kostenlos verwendet werden darf.
Virtualbox ist eine von der Firma Innotek entwickelte Software zur Virtualisierung. Mit Virtualbox ist es möglich weitere Betriebssysteme (Gast) wie ein normales Programm auf seinem Rechner laufen zu lassen. Virtualbox steht in 2 Versionen bereit, einer Open-Source-Edition (OSE) und einer Closed-Source-Edition, die unter bestimmten Bedingungen kostenlos verwendet werden darf.


Einige Features fehlen der OSE Version:
Einige Features fehlen der OSE-Version
 
*Remote Display Protocol (RDP) Server
*Remote Display Protocol (RDP) Server
*USB Unterstützung
*USB Unterstützung
Zeile 10: Zeile 11:


== Installation ==
== Installation ==
Es stehen zwei Möglichkeiten der Installation zur Auswahl, diese beziehen sich auf die Open-Source-Edition oder die Closed-Source-Edition.


Hier wird erklärt wie du Virtualbox installierst. Es stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl, die Open Source Edition oder die Closed Source Edition.
=== Open-Source-Edition ===
 
Die OSE-Version befindet sich im „Community“-REpository und wird aus diesem mittels [[Pacman]] installiert.
=== Open Source Edition ===
Die OSE Version befindet sich im Community Zweig der Repos.
 
Dieser Teil:
[community]
# Add your preferred servers here, they will be used first
Include = /etc/pacman.d/community
darf also nicht auskommentiert sein!


Nun wird Virtualbox einfach über pacman (als root) installiert
  pacman -Sy virtualbox
  pacman -Sy virtualbox
(Die virtualbox-modules werden automatisch mit installiert)


Nun fügst du deinen Benutzer der Gruppe vboxusers hinzu. Einfach via
Die nötigen Module werden automatisch mitinstalliert.
gpasswd -a USERNAME vboxusers


Nun noch die Module "vboxdrv" in die [[rc.conf]] unter MODULES eintragen, sodass diese bei einem Systemstart automatisch geladen werden.
=== Closed-Source-Edition ===
Um nicht neustarten zu müssen, können die Module zur sofortigen Verwendung händisch geladen werden. Dies geschieht mit
Zur Closed Source Edition befindet sich ein [http://aur.archlinux.org/packages.php?do_Details=1&ID=9753&O=0&L=0&C=0&K=VirtualBox&SB=n&SO=a&PP=25&do_MyPackages=0&do_Orphans=0&SeB=nd PKGBUILD] im [[AUR]].
modprobe vboxdrv


Die Befehle starten alle mit einem großem V auch wenn euch die Installation etwas anderes sagt.
=== Vorbereitung zur Verwendung ===
Nach der Installation muss der Useraccount mit dem VirtualBox verwendet werden soll, der Gruppe <code>vboxusers</code> hinzugefügt werden.


=== Closed Source Edition ===
  gpasswd -a USERNAME vboxusers
Zur Closed Source Edition befindet sich ein [http://aur.archlinux.org/packages.php?do_Details=1&ID=9753&O=0&L=0&C=0&K=VirtualBox&SB=n&SO=a&PP=25&do_MyPackages=0&do_Orphans=0&SeB=nd PKGBUILD] im [[AUR]].
Einfach downloaden, mit makepkg das Paket erstellen und (als root) mit
pacman -U NAME_DES_PAKETS.pkg.tar.gz
installieren.


Nun musst du dich noch in die Gruppe vboxusers hinzufügen. Dies geschieht mit
Das Modul <code>vboxdrv</code> muss in das MODULES-Array in der [[rc.conf]] eingetragen werden, dadurch wird es beim Systemstart automatisch geladen, und man muss es nicht jedes mal manuell mittels
  gpasswd -a USERNAME vboxusers


Nun noch die Module "vboxdrv" in die rc.conf unter MODULES eintragen, sodass diese bei einem Systemstart automatisch geladen werden.
Um nicht neustarten zu müssen, können die Module zur sofortigen Verwendung händisch geladen werden. Dies geschieht mit
  modprobe vboxdrv
  modprobe vboxdrv


'''WICHTIG:'''
… starten, wenn man OpenBox verwenden möchte.
Nach einem Kernelupdate oder Einfügen eines eigenen Kernels müssen die Kernelmodule von Virtualbox neu erstellt werden. Das machst du einfach mit
 
vbox_build_module
Nach einem Kernelupdate oder dem Einfügen eines eigenen Kernels müssen die Kernelmodule von Virtualbox neu erstellt werden, dies geschieht mittels folgenden Befehls.
Sollte es dabei eine Fehlermeldung wegen fehlender kernel-sourcen geben, musst du das Paket "kernel26-headers" installieren.


'''EDIT (bitte bestätigen):'''
Bei mir gibt es "vbox_build_module" nicht mehr. Stattdessen baut man das Modul mit
  /etc/rc.d/rc.vboxdrv setup
  /etc/rc.d/rc.vboxdrv setup
Ggf. Wiki korrigieren.
 
Sollte es dabei eine Fehlermeldung wegen fehlender Kernel-Sourcen geben, muss das Paket <code>kernel26-headers</code> installiert werden.


== Konfiguration ==
== Konfiguration ==
Zeile 62: Zeile 44:


=== Netzwerk über HostInterface (dynamisch) ===
=== Netzwerk über HostInterface (dynamisch) ===
Diese Konfiguration macht das Gastsystem zu einem vollwertigen Client im lokalen Netzwerk, d.h. er bekommt eine IP-Adresse die im Gegensatz zu NAT auch von anderen Systemen erreichbar ist. Dazu einfach vboxnetflt und vboxnetadp in der Modules-Sektion in der '''rc.conf''' laden und unter den Client-Einstellungen "Netzwerkbrücke" auswählen. Mehr ist nicht erforderlich. Der Virtualbox wird automatisch über DHCP eine IP zugewiesen.
Diese Konfiguration macht das Gastsystem zu einem vollwertigen Client im lokalen Netzwerk, das heißt, er bekommt eine IP-Adresse die im Gegensatz zu NAT auch von anderen Systemen erreichbar ist. Dazu müssen einfach die Kernel-Module <code>vboxnetflt</code> und <code>vboxnetadp</code> geladen werden. Unter den Client-Einstellungen wählt man dann „Netzwerkbrücke“ aus. Mehr ist nicht erforderlich. Der Virtualbox wird automatisch über DHCP eine IP zugewiesen.
 
Beispiel:
 
'''MODULES=(vboxdrv vboxnetflt vboxnetadp)'''
 
== VMware Images konvertieren ==
 
'''Voraussetzung:'''


* qemu
== VMware-Images konvertieren ==
* VMwareTools müssen vorher deinstalliert werden
Zum Konvertieren von VMware-Images in VirtualBox-Images ist voraussetzung, dass [[QEMU]] installiert ist, und das die VMwareTools ''nicht'' installiert sind.
*Da VMware mit SCSI platten arbeitet muss für die Benutzung in VirtualBox erst mal ein IDE Treiber installiert werden. Hierzu eine kleine IDE platte für die VM erstellen und einbinden, danach die VM starten -> Windows installiert dann den IDE Treiber.


'''Wichtig für Windows 2000 und Windows 2003 Server''' (evtl. auch andere):
Da VMware mit Images in form von SCSI-Platten arbeitet muss für die Benutzung in VirtualBox erst mal ein IDE Treiber installiert werden. Hierzu legt man ein kleines IDE-Platten-Image für die VM an, und bindet diese ein, danach startet man die VM. Das System in der VM erkennt die Platte und installiert die nötigen Treiber.


Nachdem Windows den IDE Treiber installiert hat -> aus C:\WINNT\Driver Cache\i386  
=== Windows-2000- und Windows-2003-Server-Images ===
die halacpi.dll aus dem drivers.cab (bzw. spX.cab falls servicepack-X installiert ist)
Nachdem Windows den IDE Treiber installiert hat, aus <code>C:\WINNT\Driver Cache\i386</code>
nach C:\WINNT\system32\hal.dll kopieren und die alte Datei überschreiben.
die <code>halacpi.dll</code> aus dem <code>drivers.cab</code> (bzw. <code>spN.cab</code> falls Servicepack N installiert ist) nach <code>C:\WINNT\system32\hal.dll</code> kopieren und die alte Datei überschreiben.


* Falls mehrere .vmdk files von einer Maschine vorhanden sind müssen diese erst in einer Datei zusammengeführt werden:
Falls mehrere .vmdk files von einer Maschine vorhanden sind müssen diese erst in einer Datei zusammengeführt werden:
    
    
  vmware-vdiskmanager -r source_multiples.vmdk -t 0 single_file.vmdk
vmware-vdiskmanager -r source_multiples.vmdk -t 0 single_file.vmdk


Danach kann man die .vmdk mit VirtualBox booten, wenn man die Snapshot-Funktion verwenden möchten muss man das Image nach .vdi konvertieren.
Danach kann man die .vmdk mit VirtualBox booten, wenn man die Snapshot-Funktion verwenden möchten muss man das Image nach .vdi konvertieren.


  qemu-img convert single_vmware-image.vmdk raw-image.bin
qemu-img convert single_vmware-image.vmdk raw-image.bin
  VBoxManage convertdd raw-image.bin vbox-image.vdi
VBoxManage convertdd raw-image.bin vbox-image.vdi


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 11. Februar 2010, 22:14 Uhr

Datei:Sun VirtualBox 2.2.2.png
Sun VirtualBox 2.2.2

Virtualbox ist eine von der Firma Innotek entwickelte Software zur Virtualisierung. Mit Virtualbox ist es möglich weitere Betriebssysteme (Gast) wie ein normales Programm auf seinem Rechner laufen zu lassen. Virtualbox steht in 2 Versionen bereit, einer Open-Source-Edition (OSE) und einer Closed-Source-Edition, die unter bestimmten Bedingungen kostenlos verwendet werden darf.

Einige Features fehlen der OSE-Version

  • Remote Display Protocol (RDP) Server
  • USB Unterstützung
  • USB über RDP
  • ISCSI Unterstützung

Installation

Es stehen zwei Möglichkeiten der Installation zur Auswahl, diese beziehen sich auf die Open-Source-Edition oder die Closed-Source-Edition.

Open-Source-Edition

Die OSE-Version befindet sich im „Community“-REpository und wird aus diesem mittels Pacman installiert.

pacman -Sy virtualbox

Die nötigen Module werden automatisch mitinstalliert.

Closed-Source-Edition

Zur Closed Source Edition befindet sich ein PKGBUILD im AUR.

Vorbereitung zur Verwendung

Nach der Installation muss der Useraccount mit dem VirtualBox verwendet werden soll, der Gruppe vboxusers hinzugefügt werden.

gpasswd -a USERNAME vboxusers

Das Modul vboxdrv muss in das MODULES-Array in der rc.conf eingetragen werden, dadurch wird es beim Systemstart automatisch geladen, und man muss es nicht jedes mal manuell mittels …

modprobe vboxdrv

… starten, wenn man OpenBox verwenden möchte.

Nach einem Kernelupdate oder dem Einfügen eines eigenen Kernels müssen die Kernelmodule von Virtualbox neu erstellt werden, dies geschieht mittels folgenden Befehls.

/etc/rc.d/rc.vboxdrv setup

Sollte es dabei eine Fehlermeldung wegen fehlender Kernel-Sourcen geben, muss das Paket kernel26-headers installiert werden.

Konfiguration

Hier werden verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten für den Wirt und Gast beschrieben

Netzwerk über HostInterface (dynamisch)

Diese Konfiguration macht das Gastsystem zu einem vollwertigen Client im lokalen Netzwerk, das heißt, er bekommt eine IP-Adresse die im Gegensatz zu NAT auch von anderen Systemen erreichbar ist. Dazu müssen einfach die Kernel-Module vboxnetflt und vboxnetadp geladen werden. Unter den Client-Einstellungen wählt man dann „Netzwerkbrücke“ aus. Mehr ist nicht erforderlich. Der Virtualbox wird automatisch über DHCP eine IP zugewiesen.

VMware-Images konvertieren

Zum Konvertieren von VMware-Images in VirtualBox-Images ist voraussetzung, dass QEMU installiert ist, und das die VMwareTools nicht installiert sind.

Da VMware mit Images in form von SCSI-Platten arbeitet muss für die Benutzung in VirtualBox erst mal ein IDE Treiber installiert werden. Hierzu legt man ein kleines IDE-Platten-Image für die VM an, und bindet diese ein, danach startet man die VM. Das System in der VM erkennt die Platte und installiert die nötigen Treiber.

Windows-2000- und Windows-2003-Server-Images

Nachdem Windows den IDE Treiber installiert hat, aus C:\WINNT\Driver Cache\i386 die halacpi.dll aus dem drivers.cab (bzw. spN.cab falls Servicepack N installiert ist) nach C:\WINNT\system32\hal.dll kopieren und die alte Datei überschreiben.

Falls mehrere .vmdk files von einer Maschine vorhanden sind müssen diese erst in einer Datei zusammengeführt werden:

vmware-vdiskmanager -r source_multiples.vmdk -t 0 single_file.vmdk

Danach kann man die .vmdk mit VirtualBox booten, wenn man die Snapshot-Funktion verwenden möchten muss man das Image nach .vdi konvertieren.

qemu-img convert single_vmware-image.vmdk raw-image.bin
VBoxManage convertdd raw-image.bin vbox-image.vdi

Weblinks