Locale.conf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die LANGUAGE Variable ==
== Die LANGUAGE Variable ==
Bei der LANGUAGE Variablen besteht die Möglichkeit mehrer Sprachen ohne Kodierung anzugeben. Sie wird von Übersetzungsbibliothek gettext verwenden, und hat, wenn sie Gesetzt ist, Vorrang vor allen anderen Variablen.
Bei der LANGUAGE Variablen besteht die Möglichkeit mehrere Sprachen ohne Kodierung anzugeben. Sie wird von Übersetzungsbibliothek gettext verwendet, und hat, wenn sie Gesetzt ist, Vorrang vor allen anderen Variablen.
Ist das Sprachpaket der ersten nicht verfügbar, wir auf die weiteren ausgewichen, ehe das Englischsprachige fallback genutzt wird. Auch die Form 'de:pt' ist hier gültig.
Ist das Sprachpaket der ersten nicht verfügbar, wir auf die weiteren ausgewichen, ehe das Englischsprachige fallback genutzt wird. Auch die Form 'de:pt' ist hier gültig.



Version vom 6. September 2020, 00:34 Uhr

Die Datei /etc/locale.conf gehört zu den Konfigurationsdateien von Arch Linux. Sie wird beim Systemstart von systemd eingelesen. Dabei wird der Wert der Systemvariablen LANG= durch den jeweils gewünschten Wert ersetzt. Die Werte der /etc/locale.conf haben systemweit Gültigkeit. Beim Anmelden eines Benutzers wird die Datei ~/.config/locale.conf eingelesen. Hierdurch besteht die Möglichkeit systemweite Einstellungen für den einzelnen Benutzer noch einmal spezifischer einzustellen.

Eine vollständige locale.conf sieht so aus:

LANG=de_DE.UTF-8
LANGUAGE=de_DE
#LC_COLLATE=C
LC_TIME=de_DE.UTF-8
LC_MONETARY=de_DE.UTF-8
LC_NUMERIC=de_DE.UTF-8
LC_CTYPE=de_DE.UTF-8
LC_MESSAGES=de_DE.UTF-8
LC_PAPER=de_DE.UTF-8
LC_MEASUREMENT=de_DE.UTF-8
LC_NAME=de_DE.UTF-8
LC_ADDRESS=de_DE.UTF-8
LC_TELEPHONE=de_DE.UTF-8
LC_IDENTIFICATION=de_DE.UTF-8
LC_ALL=

In der Praxis ist es unnötig alle Variable aufzuführen. Insofern dient das Beispiel nur dazu, alle Möglichkeiten auflisten. Die Variablen erhalten, falls nichts anderes aufgeführt wird, den Wert von LANG= automatisch mit zugewiesen.

Werte

Die möglichen Werte für die Variablen können mit folgendem Befehl abgerufen werden.

cat /etc/locale.gen

Die Werte sind so aufgebaut, dass in kleinen Buchstaben zuerst die Sprache und nach einem Unterstrich in großen Buchstaben das jeweilige Land codiert wird. de_CH bedeutet Schweizer Deutsch, pt_Br steht für das Portugiesisch, das in Brasilien gesprochen wird. Danach folgt nach einem Punkt UTF-8 bzw. die Bezeichnung einer anderen Zeichencodetabelle.

Das Eintragen in die locale.conf geschieht mit einem Editor oder mittels der folgenden Befehlsaufrufen auf der Konsole. Hier z.B.:

echo LANG=de_DE.UTF-8 > /etc/locale.conf
echo LC_PAPER=de_DE.UTF-8 >> /etc/locale.conf
.
.
.

Was bewirkt die locale.conf

Programme wie Libre Office, Firefox usw. richten sich nach den hier gemachten Angaben und geben die jeweilige Sprachversion aus. Menuführung, Hilfetexte, ...ect. Ist das entsprechende Sprachpaket nicht installiert, wird auf die englische Version zurückgegriffen.

Die LANGUAGE Variable

Bei der LANGUAGE Variablen besteht die Möglichkeit mehrere Sprachen ohne Kodierung anzugeben. Sie wird von Übersetzungsbibliothek gettext verwendet, und hat, wenn sie Gesetzt ist, Vorrang vor allen anderen Variablen. Ist das Sprachpaket der ersten nicht verfügbar, wir auf die weiteren ausgewichen, ehe das Englischsprachige fallback genutzt wird. Auch die Form 'de:pt' ist hier gültig.

Die LC_COLLATE Variable

Sie bestimmt die Sortierreihenfolge. Der auskommentierte Eintrag LC_COLLATE=C bewirkt, dass z.B. in einem Dateibrowser zuerst alle Dateien mit kleinem Anfangsbuchstaben in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet werden und danach erst die Dateien mit großem Anfangsbuchstaben.

Die LC_ALL Variable

Der Variablen LC_ALL sollte explizit kein Wert zugewiesen werden. (LC_ALL=) Sie dient Programmen alle anderen Variablen kurzzeitig zu überschreiben.

Siehe auch

Weblinks