Plasma: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. April 2017, 20:57 Uhr
Dieser Artikel behandelt die Desktop-Umgebung Plasma. Die Anwendungsprogramme von KDE werden in einem gesonderten Artikel beschrieben.
Plasma ist eine moderne Desktop-Umgebung der KDE-Community. Sie zeichnet sich durch ihre große Funktionsfülle aus, und bietet dem Benutzer eine hohe Anpassungsfähigkeit der Arbeitsumgebung.
Installation
Plasma ist als
plasma-meta
in extra
verfügbar, und kann von dort
mittels Pacman
installiert werden.
pacman -S plasma-meta
# Minimalistische Version
pacman -S plasma-desktop
# Zusätzliche Programme pacman -S kde-applications # Sprachpaket pacman -S kde-l10n-de #Weitere Sprachen https://www.archlinux.org/packages/extra/any/kde-l10n/
Display Manager
Zusätzlich wird noch der Display Manager SDDM empfohlen, denn dieser integriert sich sehr gut in Plasma.
pacman -S sddm
systemctl enable sddm
systemctl start sddm
Plasma Starten
Für das Starten von Plasma ist eine funtionierender X11 Display-Server Voraussetzung.
Plasma kann entweder im Menü des Display Managers gestartet werden oder via Konsole mit startx
.
Vor einem manuellen Start muss am Ende der Datei ~/.xinitrc
folgende Zeile hinzugefügt werden: exec startkde
Wayland
Wayland ist ein Display-Server-Protokoll und stellt eine Alternative zum klassischem Display-Server X11 dar. Die Plasma Unterstützung für Wayland ist noch nicht komplett ausgereift. Aber mit etwas Enthusiasmus und Willen zum Testen ist auch das Arbeiten damit schon durchaus möglich. Die wenigen KDE-Anwendungen die noch nicht auf QT5 portiert sind, greifen hierbei auf den X-Server zurück. Um Plasma mit Wayland zu starten, wird folgendes benötigt:
pacman -S plasma-wayland-session
Zum Starten der Session wird im Menü des Login Managers Plasma (Wayland) ausgewählt.
QT4 und GTK
QT4
Um grafische Konflikte zwischen Qt5- und Qt4-Apps zu beheben, kann folgendes Paket installiert werden:
pacman -S breeze-kde4
GTK
Falls es Probleme mit GTK-Anwendungen gibt, hilft folgendes Paket:
pacman -S breeze-gtk
Baloo-Desktop-Suche
Auch die Minimal-Installation plasma-desktop zieht das Paket baloo nach sich. Baloo, mit dem Front-End milou, unterstützt die Suche nach installierten Programmen und Dateien beispielsweise in der Dateiverwaltung dolphin, aber auch durch Auto-Vervollständigung in krunner (Alt+F2). Dazu werden bei Ersteinrichtung zunächst einmal alle Dateien indexiert, was je nach Anzahl eine Weile dauern kann und das System entsprechend auslastet. Sollten beispielsweise die Konfigurations-Verzeichnisse umbenannt oder verschoben worden sein, so dass sie neu angelegt werden, wird baloo die Indexierung neu starten.
Telepathy
Um Telepathy in Plasma benutzen zu können, wird folgendes benötigt:
telepathy
Des Weiteren gibt es noch folgende Protokolle, um z. B. Telegram zu benutzen:
telegram-purpleAUR, telegram-purple-gitAUR, telepathy-morse-gitAUR
Android Integration
KDEConnect bietet folgende Vorteile:
- Teilen von Dateien und URLs zwischen App und Plasma
- Smartphone als Maus benutzen
- Smartphone-Nachrichten in Plasma anzeigen lassen
- Geteiltes Clipboard (copy & paste)
- Multimedia-Anwendungen von der App aus steuern
- Verbindung über WLAN
- RSA Verschlüsselung
Installation: pacman -S kdeconnect und die App für Android: Google-Play
Openbox
Das Paket Openbox unterstützt eine Sitzung mit Plasma. Diese kann entweder mit dem Display Manager-Menü gestartet werden oder via .xinitrc
, indem man folgende Zeile hinzufügt:
exec openbox-kde-session