VirtualBox: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Juli 2011, 00:28 Uhr
Virtualbox ist eine von der Firma Innotek entwickelte Software zur Virtualisierung. Mit Virtualbox ist es möglich weitere Betriebssysteme (Gast) wie ein normales Programm auf seinem Rechner laufen zu lassen. Virtualbox steht in 2 Versionen bereit, einer Open-Source-Edition (OSE) und einer Closed-Source-Edition, die unter bestimmten Bedingungen kostenlos verwendet werden darf.
Einige Features fehlen der OSE-Version
- Remote Display Protocol (RDP) Server
- USB Unterstützung (fehlt nicht mehr in Version 4.0.4)
- USB über RDP
- ISCSI Unterstützung
Installation
Es stehen zwei Möglichkeiten der Installation zur Auswahl, diese beziehen sich auf die Open-Source-Edition oder die Closed-Source-Edition.
Open-Source-Edition
Die OSE-Version befindet sich im „Community“-Repository und wird aus diesem mittels Pacman installiert.
pacman -S virtualbox
Die nötigen Module werden automatisch mitinstalliert.
Closed-Source-Edition
Zur Closed Source Edition befindet sich ein PKGBUILD im AUR.
Vorbereitung zur Verwendung
Nach der Installation muss der Useraccount mit dem VirtualBox verwendet werden soll, der Gruppe vboxusers
hinzugefügt werden.
gpasswd -a USERNAME vboxusers
Das Modul vboxdrv
muss in das MODULES-Array in der rc.conf eingetragen werden, dadurch wird es beim Systemstart automatisch geladen, und man muss es nicht jedes mal manuell mittels …
modprobe vboxdrv
… starten, wenn man VirtualBox verwenden möchte.
Nach einem Kernelupdate oder dem Einfügen eines eigenen Kernels müssen die Kernelmodule von Virtualbox neu erstellt werden, dies geschieht mittels folgenden Befehls.
vbox_build_module
in neueren Versionen:
/etc/rc.d/vboxdrv setup
Sollte es dabei eine Fehlermeldung wegen fehlender Kernel-Sourcen geben, muss das Paket kernel26-headers
installiert werden.
Konfiguration
Hier werden verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten für den Wirt und Gast beschrieben
Netzwerk über HostInterface (dynamisch)
Diese Konfiguration macht das Gastsystem zu einem vollwertigen Client im lokalen Netzwerk, das heißt, er bekommt eine IP-Adresse die im Gegensatz zu NAT auch von anderen Systemen erreichbar ist. Dazu müssen einfach die Kernel-Module vboxnetflt
und vboxnetadp
geladen werden. Unter den Client-Einstellungen wählt man dann „Netzwerkbrücke“ aus. Mehr ist nicht erforderlich. Der Virtualbox wird automatisch über DHCP eine IP zugewiesen.
VMware-Images konvertieren
Zum Konvertieren von VMware-Images in VirtualBox-Images ist voraussetzung, dass QEMU installiert ist, und das die VMwareTools nicht installiert sind.
Da VMware mit Images in form von SCSI-Platten arbeitet muss für die Benutzung in VirtualBox erst mal ein IDE Treiber installiert werden. Hierzu legt man ein kleines IDE-Platten-Image für die VM an, und bindet diese ein, danach startet man die VM. Das System in der VM erkennt die Platte und installiert die nötigen Treiber.
Windows-2000- und Windows-2003-Server-Images
Nachdem Windows den IDE Treiber installiert hat, aus C:\WINNT\Driver Cache\i386
die halacpi.dll
aus dem drivers.cab
(bzw. spN.cab
falls Servicepack N installiert ist) nach C:\WINNT\system32\hal.dll
kopieren und die alte Datei überschreiben.
Falls mehrere .vmdk files von einer Maschine vorhanden sind müssen diese erst in einer Datei zusammengeführt werden:
vmware-vdiskmanager -r source_multiples.vmdk -t 0 single_file.vmdk
Danach kann man die .vmdk mit VirtualBox booten, wenn man die Snapshot-Funktion verwenden möchten muss man das Image nach .vdi konvertieren.
qemu-img convert single_vmware-image.vmdk raw-image.bin VBoxManage convertdd raw-image.bin vbox-image.vdi