Mimeo: Unterschied zwischen den Versionen
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Mithilfe eines Terminals kann man MIME-TYPES (MIME-TYPES können im Bereich Hilfe nachgeschlagen werden) mit bestimmten <code>.desktop</code> Dateien bzw. Programmen assoziieren. | Mithilfe eines Terminals kann man MIME-TYPES (MIME-TYPES können im Bereich Hilfe nachgeschlagen werden) mit bestimmten <code>.desktop</code> Dateien bzw. Programmen assoziieren. | ||
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<pre>/usr/bin/mimeo --create gpicview.desktop GPicview 'gpicview %f' 'glob:image/*'</pre> | <pre>/usr/bin/mimeo --create gpicview.desktop GPicview 'gpicview %f' 'glob:image/*'</pre> | ||
Hier wird für das Programm <code>gpicview</code> eine neue .desktop Datei erstellt und diese mit allen Arten von Bilddateien assoziert. | Hier wird für das Programm <code>gpicview</code> eine neue .desktop Datei erstellt und diese mit allen Arten von Bilddateien assoziert. |
Version vom 10. Mai 2011, 20:49 Uhr
Einleitung
MIMEO ist ein XDG-OPEN Ersatz, welches durch Dateiassoziationen (MIME-TYPES), eine Datei mit dem durch den Benutzer definiertem Programm öffnet (text/plain wird z.B. automatisch mit 'gedit') geöffnet. Es ist zusätzlich möglich bestimmte Dateiendungen mit einem anderen Programm zu assoziieren. Es versucht sich an die Freedesktop.org Standards zu halten und ist demnach auch kompatibel zu Dateimanagern, die solche Assoziationen setzen (z.B. Pcmanfm). Des Weiteren ist das Programm in der Lage mit regulären Ausdrücken umzugehen, welches für das massenhafte Setzen von Assoziationen nützlich ist.
Installation
MIMEO ist im AUR erhältlich. Hinweise zur Installation von AUR Paketen entnimmt man der AUR Wikiseite.
Benutzung
In einem Terminalemulator gibt man den Befehl mimeo datei
ein, um die Datei mit der durch den MIME-TYPE definierten Programm zu öffnen.
Konfiguration
Die Konfiguration besteht im wesentlichen aus einfachen Konsolenbefehlen und/oder der .config/mimeo.conf
.
Konsole
Mithilfe eines Terminals kann man MIME-TYPES (MIME-TYPES können im Bereich Hilfe nachgeschlagen werden) mit bestimmten .desktop
Dateien bzw. Programmen assoziieren.
Zunächst muss man bei dieser Methode die .desktop Datei (welche das eigentliche Programm aufruft) erstellen, falls diese noch nicht existiert.
/usr/bin/mimeo --create gpicview.desktop GPicview 'gpicview %f' 'glob:image/*'
Hier wird für das Programm gpicview
eine neue .desktop Datei erstellt und diese mit allen Arten von Bilddateien assoziert.
/usr/bin/mimeo --prefer 'regex:^image/(png|jpe?g)$' gpicview.desktop
Dieser Befehl lässt gpicview
nun alle Dateien öffnen, die auf .png, .jpg, .jpeg enden (dies wäre auch mit dem Editieren der mimeo.conf möglich).
Hinweis: alle assoziierten Dateitypen und deren .desktop Dateien kann man in ~/.local/share/applications
einsehen und auch einfach mit einem Editor ändern. Dies ist nur sinnvoll, falls man für die meisten Dateitypen schon assoziierte Desktopdateien gesetzt hat und zum Beispiel nur das assoziierte Programm ändern möchte (z.B. Wechsel von gpicview
auf feh
).
mimeo.conf für Dateiendungen
Die .config/mimeo.conf
ist vorallem für die Dateiendungen gedacht und nicht für die eigentlichen MIME-TYPES.
Zunächst erstellt man die Konfigurationsdatei, falls diese nicht vorhanden ist:
touch ~/.config/mimeo.conf
Danach öffnet man diese (editor durch einen Texteditor ersetzen):
editor ~/.config/mimeo.conf
Folgendes Beispiel würde Perl (*.pl), Python (*.py) und text (*.txt) Dateien mit GVim öffnen:
/usr/bin/gvim %F \.p[ly]$ \.txt$
Wichtig: die Dateitypen dürfen genau zwei Leerzeichen eingerückt sein.
Hilfe
Bekannte MIME-TYPES sind in
/usr/share/mime/types
zu finden.
Der Befehl
mimeo --assoc-help
erläutert desweiteren die oben aufgeführte mimeo.conf Variante zur Erstellung von Dateiendungassoziationen.