ATI: Unterschied zwischen den Versionen
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Zu beachten ist, dass obwohl das Treiberpaket ''catalyst'' heißt, der Treiber und das nötige Kernelmodul ''fglrx'' heißen. | Zu beachten ist, dass obwohl das Treiberpaket ''catalyst'' heißt, der Treiber und das nötige Kernelmodul ''fglrx'' heißen. | ||
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Version vom 12. Mai 2009, 11:13 Uhr
Für den Betrieb von ATI-Grafikkarten unter Linux, gibt es die Möglichkeit der Benutzung, eines proprietären (Catalyst) und zwei freien Treiber (ati, radeonhd). Die Treiber unterscheiden sich in ihrem Funktionsumfang, wobei die freien Treiber in den meisten Fällen ausreichen sollten.
Open-Source-Treiber
Installation
Hinweis: Falls der proprietäre Treiber installiert war, müssen die Pakete catalyst und catalyst-utils zuerst entfernt werden! Sollte dies wegen Abhängigkeitsproblemen nicht funktionieren, kann die Option 'd' verwendet werden. (pacman -Rd catalyst catalyst-utils)
Für xf86-video-ati:
pacman -Sy xf86-video-ati
Für xf86-video-radeonhd:
pacman -Sy xf86-video-radeonhd
radeonhd unterstützt Grafikkarten ab der X1xxx (r500) Serie. Für alle anderen muss radeon verwendet werden.
Konfiguration
Eine weitere Konfiguration ist nur dann nötig, wenn komplexere Einstellungen vorgenommen werden sollen. Andernfalls sollte Xorg alles automatisch erkennen. Sollte dies nicht der Fall sein, muss die Datei xorg.conf folgendermaßen editiert werden:
Module Section
Section "Module" Load "glx" Load "dri" Load "drm" EndSection
Device Section
Für xf86-video-ati:
Section "Device" Identifier "name" Driver "radeon" EndSection
Für xf86-video-radeonhd:
Section "Device" Identifier "name" Driver "radeonhd" EndSection
DRI Section
Section "DRI" Group "video" Mode 0660 EndSection
Hinweis: Der Benutzer muss in der Gruppe video sein, um die 3D-Unterstützung, zu verwenden.
TV-Out
Derzeit unterstützt nur radeon TV-Out. (Getestet auf: Mobility Radeon 9700)
Um die TV-Out Unterstützung auf Karten der Radeon HDxxxx Reihe (r6xx-r7xx) zu aktivieren, muss
Option "ATOMTvOut" "TRUE"
in Section "Device" in der Datei xorg.conf eingefügt werden.
Der Ausgang wird mittels xrandr konfiguriert:
xrandr --output S-video --set load_detection 1 xrandr --addmode S-video 800x600 xrandr --output S-video --set tv_standard pal
Aktiviert wird der Ausgang mit:
xrandr --output S-video --mode 800x600
Ausgeschaltet wird der Ausgang mit:
xrandr --output S-video --off
Leider kann der Inhalt eines XVideo-Bereichs (z.B. DVD-Wiedergabefenster) nur entweder auf dem PC selbst oder aber auf dem TV-Gerät ausgegeben werden. Das Umschalten geschieht mit xvattr, welches man aus dem AUR installieren kann.
- Video-Ausgabe auf TV
xvattr -a XV_CRTC -v 1
- Video-Ausgabe auf PC
xvattr -a XV_CRTC -v 0
Alternativ zur Nutzung von xvattr kann man auch den Desktop erweitern und dann das Video Fenster auf den Fernseher verschieben. So kann man den PC auch während der Video-Wiedergabe weiterbenutzen. Das wird dann ebenfalls mit xrandr gemacht. Zum Beispiel so:
xrandr --output S-video --right-of LVDS
Das erweitert den Desktop auf der rechten Seite. Man kann dann also Fenster rechts aus dem Bild schieben und sie erscheinen dann auf dem Fernseher. Es kann auch sein, dass man statt LVDS VGA-0 oder VGA nehmen muss. Das kann man herausfinden indem man sich die Ausgabe von xrandr -q anschaut.
Damit das ganze funktioniert muss man in der xorg.conf in der Screen Section die maximale virtuelle Auflösung (Monitor + TV) angeben. Das sieht dann z.B. so aus:
Section "Screen" Identifier "Default Screen" Device "ATI Technologies Inc RV350 [Mobility Radeon 9600 M10]" Monitor "LCD-Display" DefaultDepth 24 SubSection "Display" Depth 24 Modes "1280x800" Virtual 2080 800 EndSubSection EndSection
Die Werte für Virtual ergeben sich aus der Auflösung des Monitors (hier 1280x800) und der des TV-Ausgangs (hier 800x600). Also 2080 = 1280 + 800 und da in diesem Fall die Vertikale Auflösung des TV-Ausgangs (600) kleiner ist als die des Monitors (800) und der Desktop nach rechts erweitert wird, reicht eine maximale virtuelle Vertikale Auflösung von 800.
Fehlerbehebung
Fehler lassen sich in der Datei /var/log/Xorg.0.log finden.
Für die Behebung des Fehlers
(EE) Failed to load /usr/lib/xorg/modules/extensions//libdri.so (EE) Failed to load module "dri" (loader failed, 7) (EE) RADEONHD(0): RHDDRIVersionCheck: symbol DRIQueryVersion not available.(libdri.a is too old) (WW) RADEONHD(0): RHDDRIPreInit: Version check failed. Disabling DRI.
muss xorg-server neuinstalliert werden:
pacman -Sy xorg-server
Proprietärer Treiber
Hinweis: Falls einer der freien Treiber installiert war, müssen die Pakete libgl und xf86-video-ati oder xf86-video-radeonhd zuerst entfernt werden! Sollte dies wegen Abhängigkeitsproblemen nicht funktionieren, kann die Option 'd' verwendet werden. (pacman -Rd libgl xf86-video-ati)
Zu beachten ist, dass obwohl das Treiberpaket catalyst heißt, der Treiber und das nötige Kernelmodul fglrx heißen.
Installation
Der proprietäre Treiber ist im AUR zu finden und kann mittels ABS erstellt werden.
Konfiguration
Die Datei xorg.conf muss folgendermaßen editiert werden:
Module Section
Section "Module" Load "glx" Load "dri" EndSection
Device Section
Section "Device" Identifier "Device" Driver "fglrx" EndSection
DRI Section
Section "DRI" Group "video" Mode 0660 EndSection
Hinweis: Der Benutzer muss in der Gruppe video sein, um die 3D-Unterstützung, zu verwenden.
Fehlerbehebung
Fehler lassen sich in der Datei /var/log/Xorg.0.log finden.
Wenn Xorg nicht startet und die Fehlermeldung zurückgibt, dass die eingestellte 8-Bit-Farbtiefe von fglrx nicht unterstützt werde, muss man die „Screen“-Sektion um folgenden Eintrag erweitern.
DefaultDepth 24