Arch User Repository: Unterschied zwischen den Versionen
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Um an ältere Versionen der Paketdateien zu kommen, kann man die git-history nutzen. | Um an ältere Versionen der Paketdateien zu kommen, kann man die git-history nutzen. | ||
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git log # hier den commit-hash der gewünschten Version herausfinden | git log # hier den commit-hash der gewünschten Version herausfinden |
Version vom 16. Februar 2017, 18:30 Uhr
Das ArchLinux User-Community Repository (AUR) ist eine Sammlung von Paketbau-Anleitungen (den PKGBUILDs) anhand derer Programmpakete für Arch Linux mittels ABS erstellt werden können. Jeder kann dort seine Pakete nach einer Registrierung veröffentlichen und anderen zur Verfügung stellen.
Ein Paket aus dem AUR installieren
Voraussetzungen
Alle Pakete, die zur Erstellung von Paketen notwendig sind, befinden sich in der Gruppe base-devel:
pacman -S base-devel
Paketdateien herunterladen
Alle Dateien die nötig sind, um ein Paket zu erstellen, sind in einem Git-Repository gespeichert.
Dieses kann man entweder mittels git klonen oder sich von der Website des Pakets im AUR über das rechtsseitige Menü Package Actions einen Snapshot herunterladen.
Git Methode
git clone https://aur.archlinux.org/<paketname>.git
Snapshot Methode
Der heruntergeladene Snapshot muss zunächst extrahiert werden.
tar xvzf <snapshot_datei>
Alte Versionen
Um an ältere Versionen der Paketdateien zu kommen, kann man die git-history nutzen.
git clone https://aur.archlinux.org/<paketname>.git cd <paketname> git log # hier den commit-hash der gewünschten Version herausfinden git checkout <commit>
Ein Verzeichnis für eigene Pakete wählen
Pakete sollten nicht als root erstellt werden. Deswegen ist es ratsam, die Paketdateien in einem Verzeichnis zu speichern, das einem normalen Benutzer zugänglich ist. Eine Möglichkeit ist ein Verzeichnis in /home, dann sind keine weiteren Schritte notwendig.
Wenn die Paketdateien im /home-Verzeichnis nicht gewünscht sind, sollte man sie in /var/abs/local speichern, da in /var/abs der ABS-Verzeichnisbaum liegt. (Nur /var/abs/local ist unter /var/abs verwendbar, da die übrigen Verzeichnisse von abs überschrieben werden können.)
Um /var/abs/local für normale Benutzer zugänglich zu machen, sind folgende Schritte nötig:
- Gruppe abs erstellen
groupadd abs
- Benutzer der Gruppe abs hinzufügen (erst nach einem erneuten Anmelden wird das Hinzufügen wirksam)
gpasswd -a <Benutzer> abs
- Gruppe und Zugriffsrechte ändern
mkdir -p /var/abs/local chown root:abs /var/abs/local chmod 775 /var/abs/local
Paket erstellen
Achtung: Um Schäden am System zu verhindern, sollten Pakete niemals als Root gebaut werden!
Das Paket wird mittels makepkg erstellt. Dazu wechselt man in das Verzeichnis, in dem man das Git-Repo erstellt hat, und führt makepkg aus:
makepkg
Paket installieren
Das soeben erstellte Paket kann nun (als root) mittels Pacman installiert werden:
pacman -U beispiel-paket-*.pkg.tar.xz
Eigene Pakete erstellen
Alle Dateien eines AUR-Pakets werden in einem eigenen Git-Repository gepflegt. Daher ist also zunächst git zu installieren.
pacman -S git
Man benötigt einen User im AUR, den man über die Weboberfläche einrichten kann, und einen öffentlichen Schlüssel (ssh), der dort per Copy&Paste zu hinterlegen ist.
In der lokalen Konfigurationsdatei ~/.ssh/config
ist folgendes einzutragen:
Host aur.archlinux.org IdentityFile ~/.ssh/aur User aur
Dann ist etwa folgendes einzugeben:
git clone ssh://aur@aur.archlinux.org/<paketname>.git
wobei <paketname> entsprechend zu ersetzen ist.
Die Datei PKGBUILD ist im Wurzelverzeichnis des neu geklonten Git-Repositories zu erstellen. Ferner muss jeder Git-Commit die Datei .SRCINFO beinhalten. Diese kann mittels
makepkg --printsrcinfo > .SRCINFO
oder mksrcinfo
aus dem Paket pkgbuild-introspection erstellt werden.
Hilfsprogramme für AUR
Es gibt eine Fülle von Hilfsprogrammen, die den Umgang mit dem AUR erleichtern. Sie verfolgen unterschiedliche Ziele.
Allumfassende Hilfsprogramme
Diese Programme decken vom automatischen Herunterladen über das Bauen bis zum Installieren alle Schritte ab, verstecken also den eigentlichen pacman-Aufruf vor dem Benutzer.
yaourt
Mit yaourt bietet das AUR ein sehr komfortables Shellskript, welches die oben genannten Schritte auf ein
yaourt -S aur-beispiel-programm
reduziert.
Aber Vorsicht: In der stabilen Version kann Yaourt nicht mit "split packages" umgehen, d.h. nicht alle Pakete aus dem AUR sind über Yaourt umstandslos installierbar.
packer
Ein weiteres Shellskript mit ähnlichem Funktionsumfang wie yaourt.
Hilfsprogramme, die Teilaspekte abdecken
Cower
cowerAUR ist in C geschrieben und lädt die Tarbälle nur herunter. Es wird also weder gebaut noch installiert. Die Suche nach verfügbaren Updates ist möglich.