Ext4: Unterschied zwischen den Versionen
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Um ein bestehendes ext3- in ein ext4-Dateisystem umzuwandeln, müssen die entsprechenden Dateisystemeigenschaften hinzugefügt werden. Nach dem Ändern der Optionen muss ein Dateisystemcheck durchgeführt werden. | Um ein bestehendes ext3- in ein ext4-Dateisystem umzuwandeln, müssen die entsprechenden Dateisystemeigenschaften hinzugefügt werden. Nach dem Ändern der Optionen muss ein Dateisystemcheck durchgeführt werden. | ||
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fsck.ext4 -fCVD /dev/<Gerät> | # fsck.ext4 -fCVD /dev/<Gerät> | ||
Danach kann das Dateisystem ganz normal als ext4 eingehängt werden. | Danach kann das Dateisystem ganz normal als ext4 eingehängt werden. | ||
Bei Verwendung von [[GParted]] kann man dies auch über das Programm erledigen lassen. | |||
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Beispiel: | Beispiel: | ||
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Version vom 2. Juni 2019, 18:15 Uhr
Was bedeutet ext4? Siehe Ext4
Technische Eigenschaften
In ext4 sind viele Verbesserungen gegenüber ext3 getroffen worden. So unterstützt ext4 beispielsweise bis zu einem Exabyte (= 10^18 Byte) an Daten.
- Kernel 2.6.23: mehr als 32.768 Unterverzeichnisse
- Kernel 2.6.25: Maximale Dateigröße so groß wie das gesamte Dateisystem
- Kernel 2.6.28: ext4 gilt nun als stabil
Bestehende ext3 Partitionen können ohne Verlust der Daten problemlos in ext4 Partitionen umgewandelt werden. Ebenfalls können ext2 und ext3 Partitionen in der fstab als ext4 eingehängt werden. Das bringt aufgrund der Optimierung des ext4 Treibers ohne jegliches Umwandeln der Partition einen Performancegewinn.
von ext3 zu ext4
Es gibt 2 Möglichkeiten um eine ext3 Partition als ext4 zu integrieren.
- Die ext3 Partition als ext4 mounten (ohne diese zu konvertieren)
- Die ext3 Partition in ext4 konvertieren
ext3 als ext4 mounten
Dazu müssen in der Datei /etc/fstab
lediglich folgende Änderungen vorgenommen werden:
#<Filesystem> <Mountpunkt> <Type> <Option> <dump> <pass> proc /proc proc defaults 0 0 none /dev/pts devpts defaults 0 0 none /dev/shm tmpfs defaults 0 0 /dev/hdd8 / ext3 defaults,errors=remount-ro 0 1 /dev/hdg1 /home ext3 defaults 0 2 /dev/hdd7 none swap sw 0 0 /dev/hdb /mnt/dvd-rom iso9660 ro,user,noauto 0 0
Um nun eine ext3 Partition ohne sie zu konvertieren als ext4 einzubinden, muss lediglich aus ext3 ein ext4 gemacht werden. Das sieht dann so aus:
#<Filesystem> <Mountpunkt> <Type> <Option> <dump> <pass> proc /proc proc defaults 0 0 none /dev/pts devpts defaults 0 0 none /dev/shm tmpfs defaults 0 0 /dev/hdd8 / ext4 defaults,errors=remount-ro 0 1 /dev/hdg1 /home ext4 defaults 0 2 /dev/hdd7 none swap sw 0 0 /dev/hdb /mnt/dvd-rom iso9660 ro,user,noauto 0 0
Diese Möglichkeit bietet jedoch aufgrund dessen, dass die Partition immer noch als ext3 eingehängt wird, jedoch der neue, verbesserte ext4 Treiber verwendet wird, nur einen geringen Performancegewinn.
ext3 nach ext4 konvertieren
Um ein bestehendes ext3- in ein ext4-Dateisystem umzuwandeln, müssen die entsprechenden Dateisystemeigenschaften hinzugefügt werden. Nach dem Ändern der Optionen muss ein Dateisystemcheck durchgeführt werden.
Hinzufügen der Optionen mittels tune2fs:
# tune2fs -O extent,uninit_bg,dir_index /dev/<Gerät>
Das Dateisystem kann jetzt erst einmal nicht angemeldet werden und muss mit fsck repariert werden. Dies ist ganz normal.
# fsck.ext4 -fCVD /dev/<Gerät>
Danach kann das Dateisystem ganz normal als ext4 eingehängt werden.
Bei Verwendung von GParted kann man dies auch über das Programm erledigen lassen.
SSD Trim Support
Achtung: Stelle vorher fest ob du einen Kernel und SSD Firmware hast die neu genug ist und von der sicher ist das sie TRIM unterstützt. Sonst könnte es zu Datenverlust führen, also immer vorher Backups erstellen.
In der aktuellen Version unterstützt jetzt auch der Kernel (>=2.6.33) ext4 live SSD TRIM. Um dies zu nutzen muss man nur eine mount Option zur fstab hinzufügen:
discard
Beispiel:
/dev/sda1 / ext4 defaults,noatime,discard 0 1