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LibreOffice: Unterschied zwischen den Versionen

Aus wiki.archlinux.de
 
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== OpenOffice.org installieren ==
[[Bild:Lo_start.png|thumb|300px|Die Startanzeige von LibreOffice 7]]
[[Bild:Ooo3-splash.png|thumb|Der Splash-Screen von OpenOffice.org 3.0.0]]
''LibreOffice'' ist eine freie und von Unternehmen unabhängige Office-Suite. Sie umfasst das Textbearbeitungsprogramm ''Writer'', die Tabellenkalkulationssoftware ''Calc'', das Präsentationstool ''Impress'', das Vektor-Zeichenprogramm ''Draw'', das Datenbanksystem ''Base'' und das Formelsatzprogramm ''Math''.


Die folgenden Pakete sind in [extra] zu finden.  
== Installation ==
LibreOffice, lokalisierte Versionen, sowie einige Plugins sind im {{ic|extra}}-Repository verfügbar. LibreOffice ist in den Versionen {{ic|still}} und {{ic|fresh}} verfügbar. Die {{ic|still}}-Version ist eine stabilere und ausgiebig getestete Version, die für Unternehmen und „konservative Anwender“ empfohlen wird. Die Version {{ic|fresh}} ist die aktuellste Version, sie wird für Endanwender empfohlen, die gern die neuste Software verwenden möchten.


Um OpenOffice.org zu installieren wird folgendes Paket benötigt:
# Entweder …
pacman -S libreoffice-still libreoffice-still-de
# … oder
pacman -S libreoffice-fresh libreoffice-fresh-de


  pacman -S openoffice-base
Zudem sollte man die Schriftart {{Paket|ttf-liberation}} installieren. Diese wird standardmäßig in allen LibreOffice-Vorlagen verwendet.


Dies enthält die Programme '''Base''', '''Calc''', '''Draw''', '''Impress''', '''Math''', '''Writer''', die Vorlagenverwaltung und die Drucker-Administration.  
Wenn man mittels Base Datenbanken erstellen und bearbeiten will, so muss eine [[Java]]-Version installiert und in der Konfiguration von LibreOffice zur Verwendung ausgewählt und aktiviert sein. Wenn kein Java installiert ist, bekommt man von Base lediglich die Fehlermeldung, dass keine SDBC-Treiber gefunden werden können.


Der Schnellstarter von OpenOffice.org ist ab Version 3.0 nicht mehr verfügbar. Siehe PKGBUILD: # remove quickstarter, rm -rf ${pkgdir}/usr/share/applications/qstart.desktop
== Starten ==
LibreOffice kann nun mittels des Befehls {{ic|libreoffice}} gestartet werden. Dies öffnet den Startassistenten, über den neue Dokumente begonnen, oder vorhandene Dokumente geöffnet werden können. Möchte man den Startassistenten nicht verwenden, so kann man die Programme auch direkt starten, indem man den Programmnamen jeweils als Parameter an {{ic|libreoffice}} übergibt.


Für die deutsche Umgebung ist folgendes Paket notwendig:
* '''libreoffice --writer''' für die Textverarbeitung
* '''libreoffice --calc''' für Tabellenkalkulation
* '''libreoffice --draw''' für das Vektor-Zeichenprogramm
* '''libreoffice --impress''' für das Präsentationstool
* '''libreoffice --base''' für das Datenbanksystem
* '''libreoffice --math''' für das Formelsatzprogramm


  pacman -S openoffice-de
Weitere Optionen sind zum Beispiel {{ic|--nologo}}, um den Startbildschirm nicht anzuzeigen, {{ic|--web}} um ''Writer'' als HTML-Seiten-Editor zu starten, oder {{ic|--pt}} gefolgt von einem Dateinamen, um ein Dokument zu drucken. Eine komplette Liste der Optionen von {{ic|libreoffice}} erhält man mit den Parametern {{ic|--help}}.


Die deutsche Rechtschreibprüfung inklusive Silbentrennung und Thesaurus wird über den Menüpunkt Extras Extension Manager hinzugefügt. Die Datei dict-de.oxt liegt im Verzeichnis /opt/openoffice/share/extension/install.
== Aussehen ==
[[Bild:LibreOffice-Startassistent.jpg|thumb|Der Startassistent zeigt die zuletzt verwendeten Dokumente in der Vorschau zur Schnellauswahl an]]
Sollte LibreOffice beim ersten Starten ''merkwürdig'' aussehen, bzw. das eingestellte Theme ignorieren, muss man dem System mittels einer Variable mitteilen, welche Art von Desktop verwendet wird. Die Variable kann entweder als [[Umgebungsvariablen|Umgebungsvariable]] definiert werden, oder jedem Programmaufruf vorangestellt werden.


Anschließend sollte OpenOffice bequem aus dem Menü oder aus der Kommandozeile mit
export SAL_USE_VCLPLUGIN=gen
export SAL_USE_VCLPLUGIN=kf5 (früher kde5)
export SAL_USE_VCLPLUGIN=gtk3


  soffice
Unter „Extras → Optionen → LibreOffice → Ansicht“, im Abschnitt „Symbolgröße und Symbolstil“ kann zudem das verwendete Icon-Set definiert werden.


zu starten sein.
Sollten die Icons in den Menüs und dem Kontextmenü nicht angezeigt werden, kann man diese über die erweiterten Einstellungen aktivieren. Hierzu klickt man unter „Extras → Optionen → LibreOffice → Erweitert“ auf den Button „Experteneinstellungen“. In dem sich öffnenden Dialog sucht man die beiden folgenden Optionen, und stellt sie per Doppelklick wie gezeigt ein.


== An Benutzeroberfläche anpassen ==
ShowIconsInMenues    true
[[Bild:Ooo3-startassistent.png|thumb|Der Startassistent mit OOO_FORCE_DESKTOP=gnome]]
IsSystemIconsInMenus  false
<!--
  Vielleicht kann jemand, der Qt installiert hat, btw. KDE
  nutzt, das Selbe auch noch im KDE-Look machen?
//-->


OpenOffice kann von Hand an die entsprechende grafische Benutzeroberfläche angepasst werden. Folgende Kommandos müssen in der Konsole ausgeführt werden.  
Spätestens nach einem Neustart der LibreOffice-Anwendungen werden – sofern verfügbar – für die Menüpunkte die Icons angezeigt.


'''GNOME'''
== Rechtschreibprüfung &  Co. ==
Die Rechtschreibprüfung unter LibreOffice wird seit einigen Versionen als Erweiterung verwaltet, und kann über den Erweiterungsassistenten installiert werden. Hierzu geht man auf „Extras → Extension Manager“, wählt dort „Hinzufügen“.


  export OOO_FORCE_DESKTOP=gnome soffice
Die Wörterbücher für LibreOffice können auf der [http://extensions.libreoffice.org/extension-center?getCategories=Dictionary Erweiterungs-Seite] {{sprache|en}} gesucht und heruntergeladen werden. Nach dem Download kann die Datei wie oben beschrieben in der Erweiterungsverwaltung hinzugefügt werden.


'''KDE'''
Unter „Extras → Optionen → Spracheinstellungen“ können dann die Standardsprache, sowie Linguistik-Optionen gesetzt werden. Sollte im Unterpunkt „Linguistik“ bei „Verfügbare Sprachmodule“ kein Eintrag vorhanden sein, so muss erst ein Rechtschreibprüfsystem installiert werden.


export OOO_FORCE_DESKTOP=kde soffice
Hier hat sich {{ic|hunspell}} bewährt, das unter gleichem Namen aus dem {{ic|extra}}-Repository installiert werden kann.


Aktuell wird bei der Installation der Version 3.0 unter /etc/profile.d die Datei openoffice.sh abgelegt, welche GNOME als Desktopvorgabe benennt.
pacman -S hunspell hunspell-de


== Griechische Schriftzeichen im Menü ==
Danach muss LibreOffice neu gestartet werden. Nun kann in dem Dialog „Hunspell SpellChecker“ ausgewählt werden.


Wenn der Text im Menü in der richtigen Sprache, aber in griechischen Symbolen dargestellt wird, hilft es, im Kontrollzentrum unter ''Erscheinungsbild/Schriftarten'' eine andere Schriftart als "Standard Symbols L" einzustellen.
Für die Silbentrennung werden die Pakete {{ic|hypen}} und {{ic|hyphen-de}} benötigt.


pacman -S hyphen hyphen-de


== Links zu OpenOffice.org ==
Als dritten im Bunde wird {{ic|libmythes}} mit {{ic|mythes-de}} benötigt.
* http://www.openoffice.org


pacman -S libmythes mythes-de


[[Kategorie:Installation]]
== Weblinks ==
[[Kategorie:Tipps_und_Tricks]]
* [http://libreoffice.org/ Offizielle Website] {{sprache|en}}
* [http://extensions.services.openoffice.org/ Plugin-Repository von Oracle OpenOffice] {{sprache|en}}
* [http://de.libreoffice.org/ Deutsche Seite] {{sprache|de}}
 
[[Kategorie:Büro]]
 
[[ar:LibreOffice]]
[[en:LibreOffice]]
[[es:LibreOffice]]
[[fr:LibreOffice]]
[[it:LibreOffice]]
[[ja:LibreOffice]]
[[ru:LibreOffice]]
[[zh-CN:LibreOffice]]

Aktuelle Version vom 14. März 2025, 16:08 Uhr

Die Startanzeige von LibreOffice 7

LibreOffice ist eine freie und von Unternehmen unabhängige Office-Suite. Sie umfasst das Textbearbeitungsprogramm Writer, die Tabellenkalkulationssoftware Calc, das Präsentationstool Impress, das Vektor-Zeichenprogramm Draw, das Datenbanksystem Base und das Formelsatzprogramm Math.

Installation

LibreOffice, lokalisierte Versionen, sowie einige Plugins sind im extra-Repository verfügbar. LibreOffice ist in den Versionen still und fresh verfügbar. Die still-Version ist eine stabilere und ausgiebig getestete Version, die für Unternehmen und „konservative Anwender“ empfohlen wird. Die Version fresh ist die aktuellste Version, sie wird für Endanwender empfohlen, die gern die neuste Software verwenden möchten.

# Entweder …
pacman -S libreoffice-still libreoffice-still-de

# … oder
pacman -S libreoffice-fresh libreoffice-fresh-de

Zudem sollte man die Schriftart ttf-liberation installieren. Diese wird standardmäßig in allen LibreOffice-Vorlagen verwendet.

Wenn man mittels Base Datenbanken erstellen und bearbeiten will, so muss eine Java-Version installiert und in der Konfiguration von LibreOffice zur Verwendung ausgewählt und aktiviert sein. Wenn kein Java installiert ist, bekommt man von Base lediglich die Fehlermeldung, dass keine SDBC-Treiber gefunden werden können.

Starten

LibreOffice kann nun mittels des Befehls libreoffice gestartet werden. Dies öffnet den Startassistenten, über den neue Dokumente begonnen, oder vorhandene Dokumente geöffnet werden können. Möchte man den Startassistenten nicht verwenden, so kann man die Programme auch direkt starten, indem man den Programmnamen jeweils als Parameter an libreoffice übergibt.

  • libreoffice --writer für die Textverarbeitung
  • libreoffice --calc für Tabellenkalkulation
  • libreoffice --draw für das Vektor-Zeichenprogramm
  • libreoffice --impress für das Präsentationstool
  • libreoffice --base für das Datenbanksystem
  • libreoffice --math für das Formelsatzprogramm

Weitere Optionen sind zum Beispiel --nologo, um den Startbildschirm nicht anzuzeigen, --web um Writer als HTML-Seiten-Editor zu starten, oder --pt gefolgt von einem Dateinamen, um ein Dokument zu drucken. Eine komplette Liste der Optionen von libreoffice erhält man mit den Parametern --help.

Aussehen

Der Startassistent zeigt die zuletzt verwendeten Dokumente in der Vorschau zur Schnellauswahl an

Sollte LibreOffice beim ersten Starten merkwürdig aussehen, bzw. das eingestellte Theme ignorieren, muss man dem System mittels einer Variable mitteilen, welche Art von Desktop verwendet wird. Die Variable kann entweder als Umgebungsvariable definiert werden, oder jedem Programmaufruf vorangestellt werden.

export SAL_USE_VCLPLUGIN=gen
export SAL_USE_VCLPLUGIN=kf5 (früher kde5)
export SAL_USE_VCLPLUGIN=gtk3

Unter „Extras → Optionen → LibreOffice → Ansicht“, im Abschnitt „Symbolgröße und Symbolstil“ kann zudem das verwendete Icon-Set definiert werden.

Sollten die Icons in den Menüs und dem Kontextmenü nicht angezeigt werden, kann man diese über die erweiterten Einstellungen aktivieren. Hierzu klickt man unter „Extras → Optionen → LibreOffice → Erweitert“ auf den Button „Experteneinstellungen“. In dem sich öffnenden Dialog sucht man die beiden folgenden Optionen, und stellt sie per Doppelklick wie gezeigt ein.

ShowIconsInMenues     true
IsSystemIconsInMenus  false

Spätestens nach einem Neustart der LibreOffice-Anwendungen werden – sofern verfügbar – für die Menüpunkte die Icons angezeigt.

Rechtschreibprüfung & Co.

Die Rechtschreibprüfung unter LibreOffice wird seit einigen Versionen als Erweiterung verwaltet, und kann über den Erweiterungsassistenten installiert werden. Hierzu geht man auf „Extras → Extension Manager“, wählt dort „Hinzufügen“.

Die Wörterbücher für LibreOffice können auf der Erweiterungs-Seite gesucht und heruntergeladen werden. Nach dem Download kann die Datei wie oben beschrieben in der Erweiterungsverwaltung hinzugefügt werden.

Unter „Extras → Optionen → Spracheinstellungen“ können dann die Standardsprache, sowie Linguistik-Optionen gesetzt werden. Sollte im Unterpunkt „Linguistik“ bei „Verfügbare Sprachmodule“ kein Eintrag vorhanden sein, so muss erst ein Rechtschreibprüfsystem installiert werden.

Hier hat sich hunspell bewährt, das unter gleichem Namen aus dem extra-Repository installiert werden kann.

pacman -S hunspell hunspell-de

Danach muss LibreOffice neu gestartet werden. Nun kann in dem Dialog „Hunspell SpellChecker“ ausgewählt werden.

Für die Silbentrennung werden die Pakete hypen und hyphen-de benötigt.

pacman -S hyphen hyphen-de

Als dritten im Bunde wird libmythes mit mythes-de benötigt.

pacman -S libmythes mythes-de

Weblinks