UWM: Unterschied zwischen den Versionen

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ein Hintergrundbild geladen werden. Zur Zeit sind nur Bilder im xpm-Format verwendbar.
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Bei der Manipulation der Farben für Hindergrund, Rahmen oder Menüs können sowohl hexadezimale Zahlenwerte (z.B. #667788) wie auch natürliche Farbangaben (z.B. black) angegeben werden. Außerdem sind RGB-Zahlenwerte von 0 bis 255 ( z.B. 112;141;117) verwendbar.
Bei der Manipulation der Farben für Hintergrund, Rahmen oder Menüs können sowohl hexadezimale Zahlenwerte (z.B. #667788) wie auch natürliche Farbangaben (z.B. black) angegeben werden. Außerdem sind RGB-Zahlenwerte von 0 bis 255 ( z.B. 112;141;117) verwendbar.


Zum Schluss noch ein wichtiger Punkt: Das Anwendungs-Menü.
Zum Schluss noch ein wichtiger Punkt: Das Anwendungs-Menü.

Version vom 21. Juni 2017, 19:53 Uhr

UWM in Aktion

UWM ist der Fenstermanager des UDE-Projektes. UDE steht für Unix Desktop Environment. Dieses Projekt, um das es leider ruhig geworden ist, versucht, das Management der Fenster über ein wabenartiges, sechseckiges Popupmenu und die drei Maustasten zu realisieren. UWM benutzt nur die Standard X-Libs und kommt daher mit nur wenigen Abhängigkeiten bei der Programminstallation aus. UWM ist schnell und schlank. Seine Bedienung ist erst einmal ungewohnt.

Installation

Das Programm ist als ude in community verfügbar, und kann von dort mittels Pacman installiert werden.

pacman -S ude

Starten

UWM kann mit Hilfe eines Login-Managers gestartet werden oder man trägt folgendes in die Datei "~/.xinitrc" ein:

exec uwm

Konfiguration und Bedienung

Nach dem Start von UWM hat man erst einmal einen nackten Bildschirm vor sich. UWM kennt weder ein Panel noch Desktop-Icons. Lediglich ein Fenster mit einer Begrüßungsnachricht ist zu sehen. Um dieses Fenster schließen zu können, tritt zum ersten Mal das Menü in Aktion. Beim Drücken der linken Maustaste irgendwo auf dem schmalen Fensterrahmen erscheint ein sechsteiliges, wabenartig aussehendes Menü, das sechs verschiedene Funktionen enthält:

  • Oben -> Fenster regulär schließen
  • Rechts oben -> Fenster gewaltsam schließen (mit Bestätigung)
  • Rechts unten -> Fenster anpinnen
  • Unten -> Fenster maximieren bzw. Maximierung wieder zurücksetzen
  • Links unten -> Fenster unter andere Fenster setzen
  • Links oben -> Fenster minimieren


Das Fenster mit der Begrüßungsnachricht kann also mit der Schaltfläche oben geschlossen werden.

Durch Drücken und Ziehen der mittleren Maustaste (bzw. Rad) auf dem Fensterrahmen kann das Fenster verschoben werden.

Durch Drücken und Ziehen der rechten Maustaste auf dem Fensterrahmen kann die Größe des Fensters verändert werden.

Desweiteren arbeitet UWM mit Menüs, die durch Druck der verschiedenen Maustasten auf dem Bildschirmhintergrund erscheinen:

  • Linke Maustaste -> UWM Menü zum Beenden oder zum Neustart
  • Mittlere Maustaste (bzw. Rad) -> Fenstermenü zum Wechsel zu anderem Fenster oder anderem Desktop
  • Rechte Maustaste -> Anwendungs-Menü mit Untermenüs zum Starten von Programmen


Um UWM weiter an eigene Bedürfnisse anzupassen müssen die Dateien der Basiskonfiguration erst einmal ins Homeverzeichnis kopiert werden:

mkdir -p $HOME/.ude/config
cp /usr/share/ude/config/* $HOME/.ude/config/

Hier werden einige Möglichkeiten zur Anpassung vorgestellt:

Um die Begrüßungsbotschaft beim nächsten Start nicht mehr anzuzeigen wird die Datei "Startscript" entsprechend bearbeitet:

cd $HOME/.ude/config
nano StartScript

Folgende Zeile kann dann mit "#" auskommentiert oder gelöscht werden:

xterm -bg black -fg yellow -fn 7x14 -e less /usr/doc/ude-0.2.9b/README &

Die Dateien "Startscript" und "StopScript" sind Shellscripte und benutzen die "#" als Kommentarzeichen. Die übrigen Konfigurationsdateien benutzen "%" als Kommentarzeichen.

Die Popupmenüs sind per Voreinstellung so eingestellt, dass sie beim Loslassen der Maustasten wieder verschwinden. Um das zu ändern wird die Datei "uwmrc-behaviour.hook" geöffnet:

nano uwmrc-behaviour.hook

Dort ist die Zeile

TransientMenues=1

in

TransientMenues=0

abzuändern.

Die Platzierung der Fenster wird durch die Zeile

PlacementStrategy=5

gesteuert. Hier können Werte zwischen 0 und 7 eingetragen werden. Während "0" für eine vollständig automatische Platzierung der Fenster steht, steht "7" für eine vollständig manuelle Platzierung, d. h. das Fenster hängt erst einmal am Mauscursor und kann beliebig auf dem Bildschirm platziert werden.

Wem beim Aktivieren des wabenartigen Menüs die Fensterrahmen zum Draufklicken zu schmal sind, der kann die Breite der Rahmen in der Datei "uwmrc-layout.hook" ändern:

nano uwmrc-layout.hook

Dort kann die Zeile

BorderWith=10

den eigenen Vorstellungen angepasst werden.

Separat einstellen kann man auch die Höhe des oberen Fensterrahmens. Die Zeile

TitleHeight=0

kann z. B. auf

TitleHeight=10 gesetzt werden.

So lässt sich das Wabenmenü komfortabler aktivieren.

In der Datei uwmrc-ws.hook können Anzahl, Bezeichnung und Aussehen der Desktops konfiguriert werden.

nano uwmrc-ws.hook

Wie in den anderen Konfigurationsdateien sind auch hier die einzelnen Möglichkeiten englischsprachig erklärt. So kann z. B. mit

ScreenPixmap=/usr/share/ude/gfx/bgr1.xpm

ein Hintergrundbild geladen werden. Zur Zeit sind nur Bilder im xpm-Format verwendbar.

Bei der Manipulation der Farben für Hintergrund, Rahmen oder Menüs können sowohl hexadezimale Zahlenwerte (z.B. #667788) wie auch natürliche Farbangaben (z.B. black) angegeben werden. Außerdem sind RGB-Zahlenwerte von 0 bis 255 ( z.B. 112;141;117) verwendbar.

Zum Schluss noch ein wichtiger Punkt: Das Anwendungs-Menü.

nano appmenu

Um einen Starteintrag für ein Programm anzulegen ist folgende Syntax zu verwenden

ITEM "Programmname":"/pfad/zum/programm";

das wäre für den Browser "Firefox"

ITEM "Firefox":"/usr/bin/firefox";

Ein Untermenü wird folgendermaßen angelegt

SUBMENU "Menüname" {ITEM "Programmname 1":"/pfad/zum/programm1";
                    ITEM "Programmname 2":"/pfad/zum/programm2";}

Im übrigen ist auch in dieser Datei vieles in englisch erklärt und auch ohne größere Sprachkenntnisse kann man -spätestens beim ausprobieren- vieles verstehen.

Weblinks