TeX: Unterschied zwischen den Versionen

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* [https://www.archlinux.de/packages/community/x86_64/lyx lyx] ist ein eigenständiger WYSIWYG-Editor, der als LaTeX-Frontend fungiert.
* [https://www.archlinux.de/packages/community/x86_64/lyx lyx] ist ein eigenständiger WYSIWYG-Editor, der als LaTeX-Frontend fungiert.
* [https://www.archlinux.de/packages/extra/x86_64/texmacs texmacs]ist ein eigenständiger WYSIWYM-Editor, der sich in der Bedienung an Emacs orientiert.
* [https://www.archlinux.de/packages/extra/x86_64/texmacs texmacs]ist ein eigenständiger WYSIWYM-Editor, der sich in der Bedienung an Emacs orientiert.
* [https://www.archlinux.de/packages/community/x86_64/texmaker texmaker] ist ein Plattform-übergreifender LaTeX-Editor, der in Aufbau und Bedienung kile ähnelt (da vom gleichen Entwickler). Enthält jedoch nur Qt5, keine KDE-Ahängigkeiten.


Daneben lassen sich auch normale Editoren gut konfigurieren:
Daneben lassen sich auch normale Editoren gut konfigurieren:

Version vom 9. Dezember 2017, 20:28 Uhr

TeX (gesprochen "Tech") ist ein Textsatzsystem, das sich vor allem im Hochschulbereich großer Beliebtheit erfreut. Es eignet sich besonders gut zum Setzen von größeren Dokumenten mit buch-artigem Erscheinungsbild. Entwickelt wurde es von dem amerikanischen Mathematik- und Informatikprofessor Donald E. Knuth. Unter anderem schrieb er ein Makropaket zu TeX, genannt plain TeX oder einfach plain. Wenn man heutzutage von TeX spricht, meint man zumeist plain TeX.

LaTeX entstand aus dem Wunsch vieler Autoren, den Text ihrer Dokumente nach inhaltlichen Gesichtspunkten gliedern zu können anstatt wie bei TeX üblich nach visuellen Gesichtspunkten. Während TeX sehr schwer bedienbar ist, gestaltet sich dies bei LaTeX deutlich einfacher. LaTeX ist mittlerweile an vielen Universitäten ein Standard zum Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten. Aufgrund von CTAN, einer umfassenden Paketdatenbank, gibt es aber auch noch viele weitere Verwendungsmöglichkeiten wie das Erstellen von Liederbüchern oder Präsentationen.

Installation

Die wichtigsten Komponenten für TeX/LaTeX sind zusammengefasst in zwei Paketgruppen:

Möchte man deutschsprachige Dokumente verfassen, sollte man beide Pakete installieren.

# pacman -Syu texlive-most texlive-lang

Editoren

Einige LaTeX-Editoren können viele Dinge, wie zum Beispiel das Kompilieren, vereinfachen, und bieten darüber hinaus auch Zusatzfunktionen wie Syntaxhervorhebung oder Rechtschreibprüfung an.

  • kileist der LaTeX-Editor des KDE-Projekts.
  • latexilaist ein LaTeX-Editor für den GNOME-Desktop.
  • lyx ist ein eigenständiger WYSIWYG-Editor, der als LaTeX-Frontend fungiert.
  • texmacsist ein eigenständiger WYSIWYM-Editor, der sich in der Bedienung an Emacs orientiert.
  • texmaker ist ein Plattform-übergreifender LaTeX-Editor, der in Aufbau und Bedienung kile ähnelt (da vom gleichen Entwickler). Enthält jedoch nur Qt5, keine KDE-Ahängigkeiten.

Daneben lassen sich auch normale Editoren gut konfigurieren:

  • gedit: Das Paket gedit-pluginsenthält die Zusatz-Funktion SyncTeX, mit deren Hilfe sich LaTex- und PDF-Dateien über gedit und evince synchronisieren lassen.
  • vim: Es sollte zusätzlich das Paket vim-latexsuiteinstalliert werden.
  • emacs: Es sollte zusätzlich das Paket auctexinstalliert werden.

Dokumentation

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Seit der Version 2008 enthält TeXLive eine neues, erheblich schnelleres texdoc. texdoc und texdoctk sind zwei voneinander unabhängige Programme, die beide mit dem Ziel arbeiten, die Dokumentation zu den unzähligen Paketen auf einfache Weise zugängig zu machen. Dieses Ziel versuchen sie jedoch auf völlig unterschiedliche Weise zu erreichen. Es ist also nicht so, dass texdoctk nur eine graphische Oberfläche zu texdoc ist.

texdoc

ist in texlua geschrieben. texlua ist ein Symlink von luatex, und das wiederum eine Erweiterung/Weiterentwicklung von pdftex. texdoc gibt man einen Suchstring mit, z.B. den Namen eines LaTeX-Paketes. texdoc sucht dann in den Verzeichnissen der texmf-Bäume nach Dateien mit dem Suchstring als Namen und .dvi, .pdf, ps, .txt oder .htm(l) als Endung und ruft Programme auf; welche, kann man mit Hilfe der Konfigurationsdatei texdoc.cnf beeinflussen.

Genaueres erfährt man, falls man das Paketchen texlive-texdoc-doc aus dem AUR installiert hat, mittels

texdoc texdoc

Nachteil dieses Ansatzes: Man muss wissen oder erraten, wie die Datei mit der gewünschten Information heißt. Es ist leider nicht immer so, dass aus dem Namen des Paketes auf den Namen der Dokumentation geschlossen werden kann. Zum Beispiel heißt die Dokumentation zu KomaScript scrguide. Immerhin versteht das texdoc aus TeXlive 2008 die regulären Ausdrücke, die auch Lua versteht.

Daher: Fragen nach der Dokumentation von LaTeX-Paketen sind oft nicht dumm.

texdoctk

ist ein unter Verwendung von perl-tk in Perl geschriebenes Skript und verfolgt einen ganz anderen Ansatz.

Zunächst müssen perl und perl-tk installiert sein.

pacman -S perl-tk

Der Aufruf von texdoctk (ohne Parameter) öffnet dann ein Fenster, in dem eine inhaltliche Gliederung der angebotenen Dokumente vorgenommen wird.

Das sieht dann etwa so aus:

Datei:2008-03-02-182901 736x318 scrot.png

Leider wird texdoctk m.W. nicht mehr gepflegt. Die dahinterliegende Doku aber schon.