Syslinux: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Syslinux Projekt beinhaltet Bootloader für
* MS-DOS FAT Dateisysteme (SYSLINUX),
* Booten über Netzwerke (PXELINUX),
* "El Torito" CD-ROMs (ISOLINUX),
* und Linux ext2/ext3/ext4 bzw. btrfs Dateisysteme (EXTLINUX).


Das Syslinux Projekt beinhaltet Bootloader beinhaltet Bootloader für das Dateisystem FAT (SYSLINUX), die Dateisysteme EXT2 und EXT3 (EXTLINUX), CD-ROMs (ISOLINUX) und das Booten aus dem Netzwerk (PXELINUX). Dies steht im Gegensatz zu anderen Bootloadern, die alle Funktionen in einem Programm vereinen.
SYSLINUX stellt auf Linux-Systemen eine Alternative zu GRUB und LILO dar.
EXTLINUX stellt auf regulären Linuxsystemen eine einfache Alternative zu [[GRUB]] und [[GRUB2]] dar.


==Installation==
Seit Version 4.0.2 ist SYSLINUX der allgemeinere Name für EXTLINUX und wird dementsprechend verwendet.


Das Syslinux Paket wird mittels
Dieser Wiki-Eintrag beschreibt die Konfiguration und Installation des Bootloaders SYSLINUX beim Starten des Systems von Linux-Dateisystemen.
pacman -Sy syslinux
installiert.


'''EXTLINUX:'''
{{installation|repo=core|paket=syslinux}}


Um EXTLINUX zu nutzen, muss ein MBR (Master Boot Record) auf die Festplatte geschrieben werden, von der gestartet wird.
Bitte folgende Ausgabe beachten:
cat /usr/lib/syslinux/mbr.bin > /dev/sdX
  ==> If you want to use syslinux as your bootloader
  ==> edit /boot/syslinux/syslinux.cfg and run
  ==> # /usr/sbin/syslinux-install_update -i -a -m
  ==> to install it.


EXTLINUX wird mittels
===Konfiguration===
mkdir /boot/extlinux
Die Konfigurationsdatei {{ic|/boot/syslinux/syslinux.cfg}} ist selbsterklärend und bereits an den Arch Linux-Kernel angepasst.
extlinux --install /boot/extlinux
installiert. Alle Pfadangaben in der Konfigurationsdatei beziehen sich auf das hier angegebene Verzeichnis ''/boot/extlinux''.


'''SYSLINUX:'''
Bitte die Angabe {{ic|APPEND root{{=}}/dev/sda3 rw}} prüfen und entsprechend anpassen!


Um SYSLINUX zu nutzen, muss ein MBR (Master Boot Record) auf die Festplatte geschrieben werden, von der gestartet wird.
====syslinux.cfg====
cat /usr/lib/syslinux/mbr.bin > /dev/sdX


SYSLINUX wird mittels
  # boot sections follow
mkdir /boot/syslinux
 
syslinuxl /boot/syslinux
  LABEL arch
installiert. Alle Pfadangaben in der Konfigurationsdatei beziehen sich auf das hier angegebene Verzeichnis ''/boot/syslinux''.
    MENU LABEL Arch Linux
    LINUX ../vmlinuz-linux
    APPEND root=/dev/sda3 rw
    INITRD ../initramfs-linux.img
 
  LABEL archfallback
    MENU LABEL Arch Linux Fallback
    LINUX ../vmlinuz-linux
    APPEND root=/dev/sda3 rw
    INITRD ../initramfs-linux-fallback.img


==Konfiguration==
Eintrag per Partitionsbezeichnungen(Label)<br>
Als Beispiel ist die Bootpartition als arch bezeichnet worden.
  LABEL arch
    MENU LABEL Arch Linux
    LINUX ../vmlinuz-linux
    APPEND root=LABEL=arch rw
    INITRD ../initramfs-linux.img
 
  LABEL archfallback
    MENU LABEL Arch Linux Fallback
    LINUX ../vmlinuz-linux
    APPEND root=LABEL=arch rw
    INITRD ../initramfs-linux-fallback.img


Die Konfigurationsdatei von EXTLINUX heißt extlinux.conf und muss sich im Verzeichnis befinden, dass bei der Installation angebeben wurde.
Verwendet man ein [https://wiki.archlinux.de/title/Festplatte_verschl%C3%BCsseln#Verschl.C3.BCsselte_LVM_Partition.28Variante_1.29 verschlüsseltes LVM], legt man
die {{ic|APPEND}} Zeile nach diesem Schema an:
APPEND cryptdevice=/dev/sda2:main root=/dev/mapper/main-root ro


Um ein Menü zu erhalten, muss noch die Datei ''menu.c32'' oder ''vesamenu.c32'' in das Installationsverzeichnis kopiert werden. ''menu.c32'' stellt ein Textbasiertes Menu bereit, wohingegen ''vesamenu.c32'' ein grafisches bereitstellt.
===Installation===


'''Beispieldatei:'''
Dank dem Arch Linux-User Matthew Gyurgyik gibt es das Script {{ic|syslinux-install_update}}, welches speziell für Arch Linux erstellt wurde.


default menu.c32
'''Für MBR-Partitionstabelle:'''
prompt 0
 
menu title Arch Linux
Damit werden alle zusätzlichen Dateien nach {{ic|/boot/syslinux}} kopiert und der Bootloader in den MBR geschrieben. Bitte als root ausführen, nachdem die Konfiguration durchgeführt wurde.
timeout 600
  # syslinux-install_update -i -a -m
 
label arch
'''Für GPT-Partitionstabelle:'''
   menu label Arch Linux
 
   kernel ../vmlinuz26
Das Bootflag für die Bootpartition muß gesetzt werden.
  append initrd=kernel26.img ro root=/dev/sda2
Wird keine separate Bootpartition benutzt so muß für die Rootpartition das Bootflag gesetzt werden.
   
Syslinux kann das Bootflag nur mit der GPT-Unterstützung setzen.
  label fallback
Die GPT-Unterstützung geschieht durch das Paket ''gptfdisk'' das zuvor installiert sein muß.
  menu label Arch Linux (Fallback)
   # pacman -S gptfdisk
  kernel ../vmlinuz26
MBR schreiben:
  append initrd=kernel26.img ro root=/dev/sda2
   # syslinux-install_update -iam
 
Alternative Möglichkeit um auch nachträglich das Bootflag zu setzen:<br>
Mit gdisk per Expert Command:
  # gdisk /dev/sda
Attribute ändern, Partitionsnummer eingeben, in diesem Beispiel für /dev/sda1, legacy-BIOS bootable auswählen
a
  1
  2
enter
Partitionstabelle schreiben und gdisk verlassen.
w
MBR auf /dev/sda schreiben
  # syslinux-install_update -im


==Siehe auch==
==Siehe auch==
 
* [[gpt|GPT]]
* [[GRUB]]
* [[GRUB2]]


==Weblinks==
==Weblinks==
* [http://syslinux.zytor.com/wiki/index.php/The_Syslinux_Project Syslinux Hompage] {{Sprache|en}}
* [http://syslinux.zytor.com/wiki/index.php/The_Syslinux_Project Syslinux Hompage] {{Sprache|en}}


[[Kategorie:Bootloader]]
[[Kategorie:Bootloader]]
[[en:Syslinux]]

Version vom 27. April 2014, 10:56 Uhr

Das Syslinux Projekt beinhaltet Bootloader für

  • MS-DOS FAT Dateisysteme (SYSLINUX),
  • Booten über Netzwerke (PXELINUX),
  • "El Torito" CD-ROMs (ISOLINUX),
  • und Linux ext2/ext3/ext4 bzw. btrfs Dateisysteme (EXTLINUX).

SYSLINUX stellt auf Linux-Systemen eine Alternative zu GRUB und LILO dar.

Seit Version 4.0.2 ist SYSLINUX der allgemeinere Name für EXTLINUX und wird dementsprechend verwendet.

Dieser Wiki-Eintrag beschreibt die Konfiguration und Installation des Bootloaders SYSLINUX beim Starten des Systems von Linux-Dateisystemen.

Installation

Das Programm ist als syslinux in core verfügbar, und kann von dort mittels Pacman installiert werden.

pacman -S syslinux

Bitte folgende Ausgabe beachten:

 ==> If you want to use syslinux as your bootloader
 ==> edit /boot/syslinux/syslinux.cfg and run
 ==> # /usr/sbin/syslinux-install_update -i -a -m
 ==> to install it.

Konfiguration

Die Konfigurationsdatei /boot/syslinux/syslinux.cfg ist selbsterklärend und bereits an den Arch Linux-Kernel angepasst.

Bitte die Angabe APPEND root=/dev/sda3 rw prüfen und entsprechend anpassen!

syslinux.cfg

 # boot sections follow
 
 LABEL arch
   MENU LABEL Arch Linux
   LINUX ../vmlinuz-linux
   APPEND root=/dev/sda3 rw
   INITRD ../initramfs-linux.img
 
 LABEL archfallback
   MENU LABEL Arch Linux Fallback
   LINUX ../vmlinuz-linux
   APPEND root=/dev/sda3 rw
   INITRD ../initramfs-linux-fallback.img

Eintrag per Partitionsbezeichnungen(Label)
Als Beispiel ist die Bootpartition als arch bezeichnet worden.

 LABEL arch
   MENU LABEL Arch Linux
   LINUX ../vmlinuz-linux
   APPEND root=LABEL=arch rw
   INITRD ../initramfs-linux.img
 
 LABEL archfallback
   MENU LABEL Arch Linux Fallback
   LINUX ../vmlinuz-linux
   APPEND root=LABEL=arch rw
   INITRD ../initramfs-linux-fallback.img

Verwendet man ein verschlüsseltes LVM, legt man die APPEND Zeile nach diesem Schema an:

APPEND cryptdevice=/dev/sda2:main root=/dev/mapper/main-root ro

Installation

Dank dem Arch Linux-User Matthew Gyurgyik gibt es das Script syslinux-install_update, welches speziell für Arch Linux erstellt wurde.

Für MBR-Partitionstabelle:

Damit werden alle zusätzlichen Dateien nach /boot/syslinux kopiert und der Bootloader in den MBR geschrieben. Bitte als root ausführen, nachdem die Konfiguration durchgeführt wurde.

 # syslinux-install_update -i -a -m

Für GPT-Partitionstabelle:

Das Bootflag für die Bootpartition muß gesetzt werden. Wird keine separate Bootpartition benutzt so muß für die Rootpartition das Bootflag gesetzt werden. Syslinux kann das Bootflag nur mit der GPT-Unterstützung setzen. Die GPT-Unterstützung geschieht durch das Paket gptfdisk das zuvor installiert sein muß.

 # pacman -S gptfdisk

MBR schreiben:

 # syslinux-install_update -iam

Alternative Möglichkeit um auch nachträglich das Bootflag zu setzen:
Mit gdisk per Expert Command:

 # gdisk /dev/sda

Attribute ändern, Partitionsnummer eingeben, in diesem Beispiel für /dev/sda1, legacy-BIOS bootable auswählen

a
1
2
enter

Partitionstabelle schreiben und gdisk verlassen.

w

MBR auf /dev/sda schreiben

 # syslinux-install_update -im

Siehe auch

Weblinks