Schreibzugriff mit ntfs-3g: Unterschied zwischen den Versionen

Aus wiki.archlinux.de
K (systemd)
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Das '''F'''ilesystem in '''Use'''rspace ermöglicht es auch nicht-privilegierten Nutzern auf Dateisysteme zu zugreifen. Dieses Kernel-Modul wird auch für den Schreibzugriff auf NTFS-Partitionen benötigt.
Das '''F'''ilesystem in '''Use'''rspace ermöglicht es auch nicht-privilegierten Nutzern auf Dateisysteme zu zugreifen. Dieses Kernel-Modul wird auch für den Schreibzugriff auf NTFS-Partitionen benötigt.


Siehe Datei <code>/etc/modules-load.d/modules-load.conf</code>: Diese Datei muss selbst erstellt werden. Die Namensgebung ist frei wählbar bis auf die Endung <code>.conf</code>.
Siehe Datei {{ic|/etc/modules-load.d/modules-load.conf}}: Diese Datei muss selbst erstellt werden. Die Namensgebung ist frei wählbar bis auf die Endung {{ic|.conf}}.
  fuse
  fuse
  modul2
  modul2
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=== NTFS-3G ===
=== NTFS-3G ===
Weitere Infos liefert der Wiki-Eintrag [http://de.wikipedia.org/wiki/NTFS-3G].
Weitere Infos liefert {{wikipedia|NTFS-3G}}.
   
   
== Partition mounten ==
== Partition manuell mounten ==
Sobald NTFS-3G installiert und das Kernel-Modul FUSE geladen ist, kann eine NTFS-Partition eingebunden werden.  
Sobald NTFS-3G installiert und das Kernel-Modul FUSE geladen ist, kann eine NTFS-Partition eingebunden werden.  


* Damit auch Umlaute und Sonderzeichen korrekt dargestellt werden, muss die Lokalisierung bekannt sein. Der Befehl <code>locale -a</code> zeigt als Ergebnis z.B. ''de_DE.utf8'' an.
* Damit auch Umlaute und Sonderzeichen korrekt dargestellt werden, muss die Lokalisierung bekannt sein. Der Befehl {{ic|locale -a}} zeigt als Ergebnis z.B. ''de_DE.utf8'' an.


* Es ist notwendig zu wissen, auf welcher Partition der Festplatte z.B. /dev/sda ( 1. Festplatte am S-ATA Anschluß ) die NTFS-Partition angelegt wurde. Der Befehl <code>fdisk -l /dev/sda</code> zeigt als Ergebnis z.B. ''/dev/sda1'' an.
* Es ist notwendig zu wissen, auf welcher Partition der Festplatte z.B. /dev/sda ( 1. Festplatte am S-ATA Anschluß ) die NTFS-Partition angelegt wurde. Der Befehl {{ic|fdisk -l /dev/sda}} zeigt als Ergebnis z.B. ''/dev/sda1'' an.


* Zum eigentlichen Mounten wird ein Mountpoint benötigt. Es wird empfohlen das Verzeichnis <code>/mnt</code> direkt zu verwenden bzw. einen Ordner unterhalb von <code>/mnt</code> anzulegen z.B. windows.
* Zum eigentlichen Mounten wird ein Mountpoint benötigt. Es wird empfohlen das Verzeichnis {{ic|/mnt}} direkt zu verwenden bzw. einen Ordner unterhalb von {{ic|/mnt}} anzulegen z.B. windows.


* Der komplette Befehl lautet damit:
* Der komplette Befehl lautet damit: {{ic|mount -t ntfs-3g /dev/sda1 /mnt/windows -o locale{{=}}de_DE.utf8}}
  mount -t ntfs-3g /dev/sda1 /mnt/windows -o locale=de_DE.utf8


== Beim Start automatisch mounten ==
== Partition automatisch mounten ==
Damit die Partition beim Starten automatisch gemountet wird, kann die Datei [[fstab]] genutzt werden.
Damit die Partition beim Starten automatisch gemountet wird, kann die Datei [[fstab]] genutzt werden.
   
   
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  /dev/sda1          /mnt/windows  ntfs-3g  locale=de_DE.utf8    0      0
  /dev/sda1          /mnt/windows  ntfs-3g  locale=de_DE.utf8    0      0


{{hinweis|Das Einhängen (Mounten) der Datenträger (Externe Festplatten sowie Festplattenpartitionen und USB-Sticks mit NTFS-Dateisystem) und das Schreiben von Daten darauf ist erstmal nur dem Benutzer root erlaubt. Möchte man auch anderen Benutzern diese Rechte erlauben, siehe Wiki-Eintrag [[Mounten]].
{{hinweis|Das Einhängen (Mounten) der Datenträger (Externe Festplatten sowie Festplattenpartitionen und USB-Sticks mit NTFS-Dateisystem) und das Schreiben von Daten darauf ist erstmal nur dem Benutzer root erlaubt. Möchte man auch anderen Benutzern diese Rechte erlauben, siehe [[Mounten]].}}
}}


[[Kategorie:Dateisysteme]]
[[Kategorie:Dateisysteme]]
[[en:NTFS-3G]]
[[en:NTFS-3G]]

Version vom 6. Februar 2013, 19:15 Uhr

Für den Schreibzugriff auf NTFS-Partitionen wird FUSE und NTFS-3G benötigt.

Paketinstallation

Die Pakete werden mittels pacman installiert:

pacman -S fuse ntfs-3g

FUSE

Das Filesystem in Userspace ermöglicht es auch nicht-privilegierten Nutzern auf Dateisysteme zu zugreifen. Dieses Kernel-Modul wird auch für den Schreibzugriff auf NTFS-Partitionen benötigt.

Siehe Datei /etc/modules-load.d/modules-load.conf: Diese Datei muss selbst erstellt werden. Die Namensgebung ist frei wählbar bis auf die Endung .conf.

fuse
modul2
modul3

NTFS-3G

Weitere Infos liefert NTFS-3G.

Partition manuell mounten

Sobald NTFS-3G installiert und das Kernel-Modul FUSE geladen ist, kann eine NTFS-Partition eingebunden werden.

  • Damit auch Umlaute und Sonderzeichen korrekt dargestellt werden, muss die Lokalisierung bekannt sein. Der Befehl locale -a zeigt als Ergebnis z.B. de_DE.utf8 an.
  • Es ist notwendig zu wissen, auf welcher Partition der Festplatte z.B. /dev/sda ( 1. Festplatte am S-ATA Anschluß ) die NTFS-Partition angelegt wurde. Der Befehl fdisk -l /dev/sda zeigt als Ergebnis z.B. /dev/sda1 an.
  • Zum eigentlichen Mounten wird ein Mountpoint benötigt. Es wird empfohlen das Verzeichnis /mnt direkt zu verwenden bzw. einen Ordner unterhalb von /mnt anzulegen z.B. windows.
  • Der komplette Befehl lautet damit: mount -t ntfs-3g /dev/sda1 /mnt/windows -o locale=de_DE.utf8

Partition automatisch mounten

Damit die Partition beim Starten automatisch gemountet wird, kann die Datei fstab genutzt werden.

#
# /etc/fstab: static file system information
#
# <file system>     <dir>         <type>    <options>            <dump> <pass>
/dev/sda1           /mnt/windows  ntfs-3g   locale=de_DE.utf8     0      0

Hinweis: Das Einhängen (Mounten) der Datenträger (Externe Festplatten sowie Festplattenpartitionen und USB-Sticks mit NTFS-Dateisystem) und das Schreiben von Daten darauf ist erstmal nur dem Benutzer root erlaubt. Möchte man auch anderen Benutzern diese Rechte erlauben, siehe Mounten.