Package-Preload (Beispiel)

Aus wiki.archlinux.de

Das folgende Beispiel zeigt die Möglichkeit auf den Download von neuen Paketen auf einem zentalen Rechner automatisch durchzuführen und die Pakete von dort aus auf alle anderen Rechner zu verteilen. Um die Gefahr eines partiellen Upgrades, das die Konsistenz des Systems bei einen unbedachten pacman -S foobar beschädigen könnte zu vermeiden, wird eine separate Sync-DB genutzt. Somit bleibt die originäre Paketdatenbank unangetastet und kann weiterhin den realen Stand des Systems wiedergeben. Das Upgrade des Systems wird wie bisher mit dem Befehl pacman -Syu auf jedem Rechner einzeln durchgeführt. Die Installation der neuen Pakete läuft entsprechend schneller ab, da die meisten Pakete schon vorab in den gemeinsam genutzten Paket-Cache geladen wurden.

Der Server für das Package-Preload:

Ein Rechner wird als Server für das automatische Herunterladen der aktuellen Pakete bestimmt. Er sammelt für alle anderen Rechner die jeweiligen Paket Upgrades.

Einrichtung des nfs Servers

Im Unterschied zu dem Beispiel im Wiki-Artikel nfs Server wird in der Datei /etc/exports folgende Zeile hinzugefügt.

/var/cache/pacman <client>(rw,sync,no_root_squash)

Für <client> ist hier der entsprechende hostname des zugreifenden Rechners zu setzen. Für den Zugriff von weiteren Rechnern kann jeweils eine neue Zeile angelegt werden.

Sync-Datenbank

Ein Verzeichnis mit dem Rechnernamen wird angelegt und der lokale Teil der Paketdatenbank darauf symbolisch verlinkt.

mkdir /var/cache/pacman/${HOSTNAME}
ln -s /var/lib/pacman/local/ /var/cache/pacman/preload-${HOSTNAME}

pkgpreload.sh

#!/usr/bin/env bash
# file-> /usr/local/bin/pkgpreload.sh

# Proof if root
if (( `id -u` != 0 )); then
  echo "Sorry, you must be root."
  exit
fi

for i in /var/cache/pacman/preload-*; do /usr/bin/pacman -Syuw --noconfirm --dbpath ${i}; done

Die Datei pkgpreload.sh nach /usr/local/bin/pkgpreload.sh abspeichern und mit dem folgen Befehl ausführbar machen:

chmod +x /usr/local/bin/pkgpreload.sh 

Tipp: Zusätzlich wäre zu überlegen, den Befehl paccache mit ins script aufzunehmen um den Vorrat an alten Paketen im cache zu limitieren.

systemd.service

Ein entsprechender Service ist anzulegen.

# file-> /etc/systemd/system/pkgpreload.service

[Unit]
Description=preloads packages
After=network-online.target
Wants=network-online.target

[Service]
ExecStart=/usr/local/bin/pkgpreload.sh

[Install]
WantedBy=basic.target

Den Service unter /etc/systemd/system/pkgpreload.service abspeichern.

systemd.timer

Einen Timer erstellen, der Service in den gewünschten Intervallen auslöst. Für andere Zeitintervalle siehe: Systemd/Timers

# file-> /etc/systemd/system/pkgpreload.timer

[Unit]
Description=preloads packages

[Timer]
OnCalendar=daily
Persistent=true

[Install]
WantedBy=basic.target

Timer unter /etc/systemd/system/pkgpreload.timer abspeichern und danach aktivieren:

systemctl enable --now pkgpreload.timer


Für alle anderen Rechner:

Den nfs Client einrichten

Wie beim server ist auch hier das Paket nfs-utils zu installieren.

pacman -S nfs-utils

Danach ist der /etc/fstab Datei die folgende Zeile anzufügen.

<server>:/var/cache/pacman /var/cache/pacman   rw,nofail   0 0

Der Ausdruck <server> ist hier durch den hostname des Servers zu ersetzen. Nach einem reboot sollte die Verbindung stehen.

pacman Hook

Falls noch nicht geschehen das Paket rsync installieren:

pacman -S rsync

Ein Verzeichnis hooks anlegen:

mkdir /etc/pacman.d/hooks

Und die folgende pkglist.hook Datei dort abspeichern

# file->/etc/pacman.d/hooks/pkglist.hook

[Trigger]
Type = Package
Operation = Upgrade
Operation = Install
Operation = Remove
Target = *
[Action]
Description = Updating packagelist...
When = PostTransaction
Exec = /bin/sh -c '/usr/bin/rsync --mkpath --delete -r --ignore-existing /var/lib/pacman/local/ /var/cache/pacman/preload-${HOSTNAME}/local'

Siehe auch

Weblinks