PPPoE mit rp-pppoe: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Einrichtung einer PPPoE-Verbindung mit rp-pppoe ist relativ einfach. Zuerst muss das entsprechende Paket installiert werden:
Soll eine DSL Internetverbindung mit einem DSL-Modem aber ohne Router hergestellt werden, so kann diese per ppp mit dem Paket rp-pppoe hergestellt werden.<br>
  pacman -Sy rp-pppoe
==Installation==
 
Installation des Pakets rp-pppoe:
Um die PPPoE-Verbindung zu konfigurieren muss nur das Setup-Script ausgeführt werden:  
  pacman -S rp-pppoe
Den Namen der Netzwerkkarte ermitteln an die das DSL-Modem angeschlossen ist:
ip link
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN mode DEFAULT
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
2: enp3s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP mode DEFAULT qlen 1000
    link/ether 40:61:86:97:58:50 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
In diesem Beispiel ist das die Netzwerkkarte '''enp3s0'''.
===Konfiguration===
Die Konfiguration einleiten mit dem Kommando:
  pppoe-setup
  pppoe-setup
Man wird nach dem USER NAME gefragt. Das ist der Benutzername der vom Internetprovider bekannt gegeben wurde.


Du wirst jetzt nach dem USER NAME gefragt. Das ist der Benutzername den du von deinem Internetprovider bekommen hast.
Danach wird nach dem INTERFACE gefragt. Das ist die von oben ermittelte Netzwerkkarte (enp3s0)
 
Danach wirst du nach dem INTERFACE gefragt. Das ist in der Regel deine Netzwerkkarte (eth0) die mit deinem DSL Modem verbunden ist.
  Benutzername vom Provider
  Benutzername vom Provider
  eth0
  enp3s0


Du wirst jetzt gefragt, ob du kontinuierlich im Internet sein willst oder wie lange die Verbindung aufgebaut sein soll. Entweder du antwortest mit einer Zeit in Sekunden oder du schreibst no für kontinuierliche Verbindung. In der Regel antwortet man mit no.
Die nächste Frage bezieht sich auf die Dauer der nötigen DSL-Verbindung. Kontinuierlich oder wie lange die Verbindung bestehen bleiben soll. Man kann die Zeit in Sekunden angeben oder '''no''' für eine kontinuierliche Verbindung. In der Regel antwortet man mit no.
  no
  no


Du wirst jetzt nach DNS gefragt. Antworte hier mit
Bei der Frage nach DNS wird server eingetragen.  
  server
  server


Jetzt kommt das PASSWORD. Antworte hier mit dem Paßwort das du von deinem Provider bekommen hast.
Es wird nach dem PASSWORD gefragt. Es wird das Passwort eingetragen das der DSL-Provider angegeben hat.
  Paßwort vom Provider
  Passwort vom Provider
 
Jetzt kommt die Frage nach der Firewall Einstellung.
Antworte hier mit 1 wenn du einen Einzelplatzrechner hast.


Zum Schluß kommt nochmal eine Zusammensetzung der Einstellungen.
Firewall Einstellung.
  Ethernet Interface: eth0
Es kann 1 angegeben werden wenn der Rechner als Einzelplatzrechner benutzt wird.
1
Eine Zusammensetzung der Einstellungen wird angezeigt.
  Ethernet Interface: enp3s0
  User name:          benutzername vom provider
  User name:          benutzername vom provider
  Activate-on-demand: No
  Activate-on-demand: No
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  Firewalling:        STANDALONE
  Firewalling:        STANDALONE


Wenn die Angaben alle gemacht sind so wirst du gefragt, ob das alles richtig ist. Die Konfigurationsdateien könnten dann geschrieben werden.
Wenn die Angaben alle richtig sind so kann mit y für yes die Konfiguration gespeichert werden.
  Antworte hier dann mit y.
  y
 
===DSL-Verbindung herstellen===
In der Datei /etc/rc.conf folgende Eintragungen durchführen:
Die Verbindung kann jetzt getestet werden:
Unter NETWORK steht eine Zeile
eth0="eth0 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.0.255"
Diese auskommentieren falls du kein Netzwerk hast.( Zeichen # voranstellen).
#eth0="eth0 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.0.255"
 
Darunter die Zeilen eintragen.
eth0="dhcp"
INTERFACES=(eth0)
 
Unter DAEMONS steht eine Zeile:
DAEMONS=(syslog-ng network netfs.. ) diese mit einem Ausrufezeichen ändern in:
DAEMONS=(syslog-ng !network !netfs.. )
 
Die Verbindung aufbauen mit dem Befehl.
  pppoe-start
  pppoe-start
Die Verbindung testen mit
  ping -c 3 www.archlinux.de
  ping -c 3 www.archlinux.de


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Falls die Verbindung nicht aufgebaut ist, so kommt die Meldung:
Falls die Verbindung nicht aufgebaut wurde, so erscheint folgende Meldung:
ping: unknown host www.archlinux.de
ping: unknown host www.archlinux.de
Soll die Verbindung beim Neustart automatisch hergestellt werden, so kann der Service gestartet werden.
Nachdem alle Daten eingegeben wurden kann (vorausgesetzt das Modul für die Netzwerkkarte ist geladen) die Verbindung nun mit
  systemctl enable adsl
pppoe-start
oder
/etc/rc.d/adsl start
gestartet, und mit
pppoe-stop
oder
/etc/rc.d/adsl stop
gestoppt werden.
 
 
Soll die Verbindung beim Booten automatisch hergestellt werden, einfach "adsl" in das DAEMONS=() Array in der rc.conf eintragen.
  DAEMONS=(..., adsl, ...)
Falls das Modul für die Netzwerkkarte beim Booten nicht automatisch geladen wird, muss es in das MODULES=() Array in der rc.conf eingetragen werden.


[[Kategorie:Internet]]
[[Kategorie:Internet]]
[[Kategorie:PPPoE]]
[[Kategorie:PPPoE]]

Version vom 2. Mai 2013, 17:04 Uhr

Soll eine DSL Internetverbindung mit einem DSL-Modem aber ohne Router hergestellt werden, so kann diese per ppp mit dem Paket rp-pppoe hergestellt werden.

Installation

Installation des Pakets rp-pppoe:

pacman -S rp-pppoe

Den Namen der Netzwerkkarte ermitteln an die das DSL-Modem angeschlossen ist:

ip link
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN mode DEFAULT 
   link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
2: enp3s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP mode DEFAULT qlen 1000
   link/ether 40:61:86:97:58:50 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff

In diesem Beispiel ist das die Netzwerkkarte enp3s0.

Konfiguration

Die Konfiguration einleiten mit dem Kommando:

pppoe-setup

Man wird nach dem USER NAME gefragt. Das ist der Benutzername der vom Internetprovider bekannt gegeben wurde.

Danach wird nach dem INTERFACE gefragt. Das ist die von oben ermittelte Netzwerkkarte (enp3s0)

Benutzername vom Provider
enp3s0

Die nächste Frage bezieht sich auf die Dauer der nötigen DSL-Verbindung. Kontinuierlich oder wie lange die Verbindung bestehen bleiben soll. Man kann die Zeit in Sekunden angeben oder no für eine kontinuierliche Verbindung. In der Regel antwortet man mit no.

no

Bei der Frage nach DNS wird server eingetragen.

server

Es wird nach dem PASSWORD gefragt. Es wird das Passwort eingetragen das der DSL-Provider angegeben hat.

Passwort vom Provider

Firewall Einstellung. Es kann 1 angegeben werden wenn der Rechner als Einzelplatzrechner benutzt wird.

1

Eine Zusammensetzung der Einstellungen wird angezeigt.

Ethernet Interface: enp3s0
User name:          benutzername vom provider
Activate-on-demand: No
DNS addresses:      Supplied by ISP's server
Firewalling:        STANDALONE

Wenn die Angaben alle richtig sind so kann mit y für yes die Konfiguration gespeichert werden.

y

DSL-Verbindung herstellen

Die Verbindung kann jetzt getestet werden:

pppoe-start
ping -c 3 www.archlinux.de

Als antwort sollte jetzt herauskommen:

$ ping -c 3 www.archlinux.de
PING www.archlinux.de (81.169.155.138) 56(84) bytes of data.
64 bytes from laber-land.de (81.169.155.138): icmp_seq=1 ttl=58 time=20.6 ms
64 bytes from laber-land.de (81.169.155.138): icmp_seq=2 ttl=58 time=20.4 ms
64 bytes from laber-land.de (81.169.155.138): icmp_seq=3 ttl=58 time=21.0 ms
--- www.archlinux.de ping statistics ---
3 packets transmitted, 3 received, 0% packet loss, time 2002ms
rtt min/avg/max/mdev = 20.454/20.740/21.086/0.286 ms
$ 


Falls die Verbindung nicht aufgebaut wurde, so erscheint folgende Meldung:

ping: unknown host www.archlinux.de

Soll die Verbindung beim Neustart automatisch hergestellt werden, so kann der Service gestartet werden.

systemctl enable adsl