PCManFM

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Version vom 2. Mai 2010, 21:25 Uhr von Mic92 (Diskussion | Beiträge) (Rechteverwaltung beim Mounten von Datenträgern)
Pcmanfm Dateimanager

PCManfm ist ein Dateimanager, der als einfacher und schneller Ersatz für z. B. Nautilus oder Konqueror gedacht ist. Er folgt den Standards von Freedesktop.org und ist der aktuelle Dateimanager von LXDE. Seine Vorzüge sind:

  • Extrem schnell und einfach
  • Startet in weniger als einer Sekunde auf einem normalem System
  • Tabbed Browsing (Ähnlich wie bei Firefox)
  • Verwalten von Wechseldatenträgern (mount / umount / eject durch HAL)
  • Drag & Drop-Unterstützung
  • Dateien können zwischen den Registerkarten verschoben werden
  • Miniatur-Vorschau für Bilddateien
  • Lesezeichen-Unterstützung
  • Zeigt Nicht-UTF-8-kodierte Dateinamen korrekt an
  • Standard-kompatibel (Folgt FreeDesktop.org)

Installation

Die Installation erfolgt aus dem community-Repository.

# pacman -S pcmanfm

Außerdem wird entweder fam oder gamin zur Überwachung von Veränderungen am Dateisystem benötigt, für gamin reicht die Installation.

# pacman -S gamin

Die Installation von fam erfolgt ebenfalls mittels pacman.

# pacman -S fam

Anschließend wird der Daemon gestartet.

# /etc/rc.d/fam start

Und Eintrag in die /etc/rc.conf erfolgt.

DAEMONS=(syslog-ng hal fam !network net-profiles crond)

Managen des Desktops

PCmanfm kann bei Bedarf ein Hintergrundbild und Icons auf dem Desktop anzeigen. Man findet es unter Bearbeiten > Einstellungen > Desktop.

Datenträgerverwaltung

Um Wechseldatenträger als Benutzer mounten zu können, ist eine Integration in polkit notwendig. Falls man keine Desktop-Umgebung wie Gnome, LXDE oder XFCE verwendet, können von PCmanfm diesbezüglich eine Fehlermeldungen aufgrund fehlender Rechte auftreten.

Dazu polkit-gnome installieren:

pacman -S polkit-gnome

Danach folgendes Programm in die .xinitrc (oder einen anderen Autostart) eintragen:

/usr/lib/policykit-1-gnome/polkit-gnome-authentication-agent-1 &

Falls der Befehl

env | grep DBUS

in der Konsole keine Antwort bringt, muss dbus-launch ebenfalls in den Autostart eingetragen werden:

if test -z "$DBUS_SESSION_BUS_ADDRESS" ; then
    eval 'dbus-launch --sh-syntax --exit-with-session'
fi

Als leichtgewichtere Alternative kann man auch lxpolkit-git aus dem AUR installieren. Hierzu muss

/usr/libexec/lxpolkit

in den Autostart eingetragen werden.

Links