Nvidia: Unterschied zwischen den Versionen

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Für Nvidia Grafikkarten gibt es die Möglichkeit einen proprietären Treibers (nvidia) oder einen freien Treiber (nouveau) zu installieren. Als weiteren freien Treiber gab es ''xf86-video-nv'', der nur rudimentäre Funktionen bereitstellt und nicht mehr weiterentwickelt wird. Für ältere Karten kann er dennoch bei Problemen als Alternative verwendet werden.
{{unvollständig}}{{artikelstil}}
==Freien open source Treiber nouveau==
Dieser Artikel handelt von dem proprietärern NVIDIA Treiber. Es gibt aber auch einen open source Treiber, siehe [[Nouveau]]. Wenn Sie einen Laptop mit Intel und NVIDIA Grafikeinheit besitzen, besuchen Sie die [https://wiki.archlinux.org/title/NVIDIA_Optimus NVIDIA Optimus] Seite
=== Installation ===
pacman -S xf86-video-nouveau nouveau-dri
Der Treiber unterstützt KMS daher kann man den Treiber schon im kernel initramfs einbauen lassen.<br>
Das geht mit Eintrag in der /etc/mkinitcpio.conf
MODULES="... nouveau ..."
anschließend mit
mkinitcpio -g /boot/initramfs-linux.img
den Treiber einbauen.<br>
Nur falls xorg den nouveau Treiber nicht übernimmt, ist noch eine Datei /etc/X11/xorg.conf.d/20-nouveau.conf zu machen.
Section "Device"
    Identifier "Nvidia card"
    Driver "nouveau"
EndSection
Rechner neu booten.


=== mehrere Bildschirme ===
==Installation==
[[Bild:nVidia-display-driver_01.png|thumb|320px|Nvidia X Server Settings]]
'''Achtung''': Vermeiden Sie, den Treiber von Nvidias Download-Seite herunterzuladen.Bei der hier gezeigten Methode kann man den Treiber mit dem ganzen System zusammen mit [[pacman]] aktualisieren.


Damit die Bildschirme bereits beim laden des X Servers die korrekte Auflösung haben, muss die Datei /etc/X11/xorg.conf.d/20-nouveau.conf erstellt und konfiguriert werden.
Diese Anleitung ist für Nutzer des {{ic|linux}} oder {{ic|linux-lts}} Kernels gedacht. Bei einem anderen Kernel, gehen sie zu diesem Teilabschnitt.
Um mögliche Auflösungen sowie genutzte Anschlussnamen anzuzeigen folgenden Befehl nutzen
xrandr
Typische Anschlussnamen sind LVDS-1 (Laptop Bildschirm), VGA-1, DVI-1 oder HDMI-1.
Mögliche Auflösungen werden unter dem Anschlussnamen ausgegeben.
Beispielhafte Konfiguration:


Section "Monitor" #Laptop Bildschirm
  Identifier  "Laptop"
  Option      "Primary"        "True" # Auf dem primären Display wird bspw. der Login-Manager angezeigt
  Option      "PreferredMode"  "1280x800" # korrekte Auflösung eintragen
EndSection
Section "Monitor" #externer Bildschirm
  Identifier  "Extern"
  Option      "LeftOf"        "Laptop" # Auch "RightOf" möglich
  Option      "Primary"        "False"
  Option      "PreferredMode"  "1280x1024" # korrekte Auflösung eintragen
EndSection
Section "Device"
  Identifier  "Card0"
  Driver      "nouveau"
  Option      "Monitor-LVDS-1" "Laptop" # Schema "Monitor-ANSCHLUSSNAME"
  Option      "Monitor-VGA-1"  "Extern"
EndSection
Section "Screen"
  Identifier  "Screen0"
  Device      "Card0"
  DefaultDepth 24
  SubSection  "Display"
    Depth      24
    Virtual    2560 1024 # Höhe und Breite des erzeugten "Screens" (1280 + 1280 = 2560)
  EndSubSection
EndSection
Section        "ServerLayout"
  Identifier  "Layout0"
  Screen      "Screen0"
EndSection


==Proprietärer Treiber==
1. Sollten Sie nicht wissen, welche Grafikkarte Sie haben, können Sie das folgendermaßen herausfinden:
[[Bild:nVidia-display-driver_01.png|thumb|320px|nVidia X Server Settings]]
$ lspci -k | grep -A 2 -E "(VGA|3D)"


===Installation===
2. Installieren Sie jetzt den richtigen Treiber:
Der Treiber wird mittels
pacman -S nvidia
installiert.


-Für GPUs der Maxwell (NV110) Serie und neuere Grafikkarten (dazu gehoeren folgende GPUs: GeForce 930~, 10-20, Quadro/Tesla/Tegra und neuere), installieren Sie das {{ic|nvidia}} Package, wenn sie den {{ic|linux}} Kernel nutzen. Sollten Sie den {{ic|linux-lts}} Kernel nutzen, installieren Sie das {{ic|nvidia-lts}} Package. Falls diese Pakete nicht funktionieren sollten, versuchen Sie es mit dem {{ic|nvidia-beta}}<sup>AUR</sup> Package.


Für Karten GeForce FX Reihe:
-Für Grafikkarten der Kepler (NVE0) Serie (dazu gehören diese GPUs: GeForce 630-920) von ungefähr 2013 bis 2014, installieren Sie das {{ic|nvidia-470xx-dkms}}<sup>AUR</sup> Package.
pacman -S nvidia-173xx
<!--
Für Karten der GeForce 4 bis zu einigen Karten der GeForce 2 Reihe:
pacman -S nvidia-96xx
-->
Welcher Treiber der geeignete ist, kann man auf der [http://www.nvidia.com/object/unix.html nVIDIA-Homepage] herausfinden.


Für ältere Hardware muss der Open Source Treiber nouveau verwendet werden. Siehe auch [http://download.nvidia.com/XFree86/Linux-x86/260.19.44/README/appendix-a.html README/appendix-a]
-Für Grafikkarten der GeForce 400er/500er/600er Serie von ungefähr 2010 bis 2011, installieren Sie das {{ic|nvidia-390xx-dkms}}<sup>AUR</sup> Package.


===Konfiguration===
-Für noch ältere Grafikkarten (von 2010 und früher), sehen Sie sich bei dem #Nicht unterstützte Geräte Teilabschnitt um.
'''Eine weitere Konfiguration ist nicht nötig.''' Bei der Installation wird eine Konfigurationsdatei in ''/etc/X11/xorg.conf.d'' abgelegt.


Sollten dennoch Änderungen vorgenommen werden, kann dies entweder per Hand in der Konfigurationsdatei von X11 ''/etc/X11/xorg.conf'', oder über das grafische Programm ''nvidia-settings'' erledigt werden.


Die Treiberpakete enthalten ein Tool, mit dem bei Bedarf eine ''/etc/X11/xorg.conf'' angelegt bzw. automatisch angepasst werden kann.
3. Sollten Sie Unterstützung für 32bit-Programme brauchen, installieren Sie das passende lib32 Paket von dem [https://wiki.archlinux.org/title/Multilib#multilib multilib] Verzeichnis (z.B. das {{ic|lib32-nvidia-utils}} Package).
nvidia-xconfig


====Konfiguration mit nvidia-settings====
Mit
nvidia-settings
ist es möglich weitere Einstellungen vorzunehmen. Dabei wird die Datei ''~/.nvidia-settings-rc'' erstellt.


Um die Einstellungen zu laden, muss
4. Starten Sie ihr System neu. Das {{ic|nvidia}} Package enthält eine Datei, die das nouveau Modul blockiert, ein Neustart ist also notwendig.
nvidia-settings --load-config-only
ausgeführt werden.


{{hinweis|In seltenen Fällen kann es sein, dass ''~/.nvidia-settings-rc'' fehlerhaft verändert wird. Falls dies eintritt, kann es sein, dass der X-Server abstürzt und die Datei deswegen gelöscht werden muss.}}
Sobald der Treiber installiert wurde, können Sie zu #Xorg Konfiguration oder zu #Wayland gehen.


=== Optimus unter X ===
Seit der Version 319.12 unterstützt der proprietäre Nvidia-Treiber auch die Optimus-Technologie unter Linux. Dazu muss sowohl der Intel-Treiber als auch der Nvidia-Treiber installiert werden.
pacman -S intel-dri
pacman -Rdd mesa-libgl
pacman -S nvidia


Die nun als Beispiel angegebene Konfigurationsdatei ist selbsterklärend:
===Nicht unterstützte Geräte===
Wenn Sie eine Grafikkarte der GeForce 300 Serie oder sogar eine ältere Karte besitzen (von 2010 und früher), wird Ihre GPU von Nvidia nicht mehr unterstützt. Das heißt, dass die Treiber [https://nvidia.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/3142/ nicht die aktuelle Xorg Version unterstützen]. Da könnte es leichter sein, den [[Nouveau]] Treiber zu installieren, der alte Karten mit der aktuellen Xorg Version unterstützt.


Section "ServerLayout"
Aber Nvidias Legacy Treiber sind immer noch verfügbar und könnten eine bessere Leistung erbringen.
  Identifier "layout"
  Screen 0 "nvidia"
  Inactive "intel"
EndSection
Section "Device"
  Identifier "nvidia"
  Driver "nvidia"
  BusID "PCI:01:00:0"
EndSection
Section "Screen"
  Identifier "nvidia"
  Device "nvidia"
  # Uncomment this line if your computer has no display devices connected to
  # the NVIDIA GPU. Leave it commented if you have display devices
  # connected to the NVIDIA GPU that you would like to use.
  Option "UseDisplayDevice" "none"
EndSection
Section "Device"
  Identifier "intel"
  Driver "intel"
EndSection
Section "Screen"
  Identifier "intel"
  Device "intel"
EndSection


Folgende Zeilen sollten nun in die .xinitrc im Homeverzeichnis.
-Für Grafikkarten der Geforce 8/9, ION und 100-300 Serien, könnten Sie das {{ic|nvidia-340xx-dkms}}<sup>AUR</sup> Package installieren.
xrandr --setprovideroutputsource Intel NVIDIA-0
xrandr --auto


Für nähere Infos sei das [http://us.download.nvidia.com/XFree86/Linux-x86/319.12/README/randr14.html Nvidia-Handbuch] empfohlen
-Für GPUs der GeForce 7 und älterer Serien gibt es keinen Treiber in einem Arch Linux Paket.




== '''Tipps und Tricks ''' ==
===Custom Kernel===
Sollten Sie anderen Kernel als den linux oder linux-lts Kernel nutzen, also einen custom Kernel, kann die Kompilation des Nvidia Kernels mit [https://wiki.archlinux.org/title/DKMS DKMS] automatsiert werden.


=== Pure Video HD ===
Installieren Sie das {{ic|nvidia-dkms}} Paket (oder eine andere spezifische Applikation). Das Nvidia Modul wird nach jedem Nvidia oder Kernel Update dank der DKMS pacman hook neu erstellt.


'''Hardware vorraussettzungen:'''


Mindestens eine Grafikkarte mit der zweiten Generation von PureVideo HD(VP2) [http://en.wikipedia.org/wiki/Nvidia_PureVideo#Table_of_PureVideo_.28HD.29_GPUs]
===Hardware beschleunigtes Video Decoding===
 
Beschleunigtes Video Decoding mit VDPAU wird von Karten der GeForce 8 Serie und neueren Karten unterstützt. Beschleunigtes Video Decoding mit NVDEC wird von Fermi GPUs (~400er Serie) und neuren unterstützt. Besuchen Sie [https://wiki.archlinux.org/title/Hardware_video_acceleration diese Seite] für mehr Details.
'''Software vorraussettzungen:'''
 
Nvidia Grafikkarten benötigen den proprietären Treiber um die Video-Decoding-Funktion per VDPAU bereitzustellen.
 
Um die VA-API Schnitstelle breitzustellen benötigt man das Paket: [https://www.archlinux.de/?page=Packages&architecture=&search=libva-vdpau-driver libva-vdpau-driver]
 
VA-API kompatibilität überprüfen:
$ vainfo
 
Um die Hardware decoding funktion der Grafikkarte zu benutzen benötigt man einen mediaplayer mit VDPAU oder VA-API unterstüzung.
 
Um Hardware Beschleunigung im [[MPlayer]] zu aktivieren bearbeite {{ic|~/.mplayer/config}}
vo=vdpau
vc=ffmpeg12vdpau,ffwmv3vdpau,ffvc1vdpau,ffh264vdpau,ffodivxvdpau
 
 
Um Hardware Beschleunigung in [[VLC]] zu aktivieren gehe zu:
 
{{ic|Extras > Einstellungen > Input & Codecs}}, dann klicke auf {{ic|Nutze die GPU-beschleunigte Dekodierung}}.
 
 
Um Hardware Beschleunigung in [[smplayer]] zu aktivieren gehe zu
{{ic|Optionen > Einstellungen  > Allgemein > Video}}, und wähle  {{ic|vdpau}} als {{ic|Ausgabe-Treiber}}.
 
 
Um Hardware Beschleunigung im [[gnome-mplayer]] zu aktivieren gehe zu:
{{ic|Bearbeiten > Einstellungen}}, dann setze {{ic|Videoausgabe}} zu {{ic|vdpau}}
 
==Siehe auch==
 
* [[KMS|Kernel Mode Setting]]
* [[XRandR]]
* [[X]]
 
==Weblinks==
 
* [http://nouveau.freedesktop.org/wiki/ Offizielle Seite von ''nouveau''] {{sprache|en}}
 
[[Kategorie: Hardware]]
[[Kategorie: Grafikkarten]]
[[en:NVIDIA]]

Version vom 22. November 2021, 08:46 Uhr

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Dieser Artikel handelt von dem proprietärern NVIDIA Treiber. Es gibt aber auch einen open source Treiber, siehe Nouveau. Wenn Sie einen Laptop mit Intel und NVIDIA Grafikeinheit besitzen, besuchen Sie die NVIDIA Optimus Seite

Installation

Nvidia X Server Settings

Achtung: Vermeiden Sie, den Treiber von Nvidias Download-Seite herunterzuladen.Bei der hier gezeigten Methode kann man den Treiber mit dem ganzen System zusammen mit pacman aktualisieren.

Diese Anleitung ist für Nutzer des linux oder linux-lts Kernels gedacht. Bei einem anderen Kernel, gehen sie zu diesem Teilabschnitt.


1. Sollten Sie nicht wissen, welche Grafikkarte Sie haben, können Sie das folgendermaßen herausfinden:

$ lspci -k | grep -A 2 -E "(VGA|3D)"

2. Installieren Sie jetzt den richtigen Treiber:

-Für GPUs der Maxwell (NV110) Serie und neuere Grafikkarten (dazu gehoeren folgende GPUs: GeForce 930~, 10-20, Quadro/Tesla/Tegra und neuere), installieren Sie das nvidia Package, wenn sie den linux Kernel nutzen. Sollten Sie den linux-lts Kernel nutzen, installieren Sie das nvidia-lts Package. Falls diese Pakete nicht funktionieren sollten, versuchen Sie es mit dem nvidia-betaAUR Package.

-Für Grafikkarten der Kepler (NVE0) Serie (dazu gehören diese GPUs: GeForce 630-920) von ungefähr 2013 bis 2014, installieren Sie das nvidia-470xx-dkmsAUR Package.

-Für Grafikkarten der GeForce 400er/500er/600er Serie von ungefähr 2010 bis 2011, installieren Sie das nvidia-390xx-dkmsAUR Package.

-Für noch ältere Grafikkarten (von 2010 und früher), sehen Sie sich bei dem #Nicht unterstützte Geräte Teilabschnitt um.


3. Sollten Sie Unterstützung für 32bit-Programme brauchen, installieren Sie das passende lib32 Paket von dem multilib Verzeichnis (z.B. das lib32-nvidia-utils Package).


4. Starten Sie ihr System neu. Das nvidia Package enthält eine Datei, die das nouveau Modul blockiert, ein Neustart ist also notwendig.

Sobald der Treiber installiert wurde, können Sie zu #Xorg Konfiguration oder zu #Wayland gehen.


Nicht unterstützte Geräte

Wenn Sie eine Grafikkarte der GeForce 300 Serie oder sogar eine ältere Karte besitzen (von 2010 und früher), wird Ihre GPU von Nvidia nicht mehr unterstützt. Das heißt, dass die Treiber nicht die aktuelle Xorg Version unterstützen. Da könnte es leichter sein, den Nouveau Treiber zu installieren, der alte Karten mit der aktuellen Xorg Version unterstützt.

Aber Nvidias Legacy Treiber sind immer noch verfügbar und könnten eine bessere Leistung erbringen.

-Für Grafikkarten der Geforce 8/9, ION und 100-300 Serien, könnten Sie das nvidia-340xx-dkmsAUR Package installieren.

-Für GPUs der GeForce 7 und älterer Serien gibt es keinen Treiber in einem Arch Linux Paket.


Custom Kernel

Sollten Sie anderen Kernel als den linux oder linux-lts Kernel nutzen, also einen custom Kernel, kann die Kompilation des Nvidia Kernels mit DKMS automatsiert werden.

Installieren Sie das nvidia-dkms Paket (oder eine andere spezifische Applikation). Das Nvidia Modul wird nach jedem Nvidia oder Kernel Update dank der DKMS pacman hook neu erstellt.


Hardware beschleunigtes Video Decoding

Beschleunigtes Video Decoding mit VDPAU wird von Karten der GeForce 8 Serie und neueren Karten unterstützt. Beschleunigtes Video Decoding mit NVDEC wird von Fermi GPUs (~400er Serie) und neuren unterstützt. Besuchen Sie diese Seite für mehr Details.