KISS-Prinzip: Unterschied zwischen den Versionen

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'''KISS''' steht hier als Abkürzung für "Keep it simple, stupid!" (wörtl.: "Halt es einfach, Dummkopp!"). Das Wort "einfach" bezieht sich jedoch auf interne Programm-Abläufe, und nicht etwa auf automatische Konfigurations- oder Oberflächen-Werkzeuge, welche die Dinge aus Benutzer-Perspektive "einfach" halten würden.
'''KISS''' steht hier als Abkürzung für "Keep it simple, stupid!" (wörtl.: "Halt es einfach, Dummkopp!"). Das Wort "einfach" bezieht sich jedoch auf interne Programm-Abläufe, und nicht etwa auf automatische Konfigurations- oder Oberflächen-Werkzeuge, welche die Dinge aus Benutzer-Perspektive "einfach" halten würden.


Judd Vinet, der Erfinder und Hauptentwickler von Arch Linux, prägte dazu den Satz: "Wenn Du versucht, die Komplexität des Systems zu verschleiern, landest Du am Ende bei einem viel komplexeren System."
Judd Vinet, der Erfinder und Hauptentwickler von Arch Linux, prägte dazu den Satz: "Wenn Du versuchst, die Komplexität des Systems zu verschleiern, landest Du am Ende bei einem viel komplexeren System."


Aus diesem Grund werden zahlreiche Oberflächen-Werkzeuge - die die weltweite Nutzer-Gemeinde längst zur Verfügung stellt - offiziell nicht unterstützt. Jede neue Ebene zwischen dem Benutzer und den Programmen gilt demnach als unzulässiger Filter, der eher blind macht als Klarheit zu schaffen. Um die Komplexität des Systems nicht zu verschleiern, erwartet Arch Linux von den Benutzern, grundlegende Probleme auf der Kommandozeile selbst lösen.
Aus diesem Grund werden zahlreiche Oberflächen-Werkzeuge - die die weltweite Nutzer-Gemeinde längst zur Verfügung stellt - offiziell nicht unterstützt. Jede neue Ebene zwischen dem Benutzer und den Programmen gilt demnach als unzulässiger Filter, der eher blind macht als Klarheit zu schaffen. Um die Komplexität des Systems nicht zu verschleiern, erwartet Arch Linux von den Benutzern, grundlegende Probleme auf der Kommandozeile selbst lösen.


Aus dem gleichen Grund gilt Arch Linux für Neueinstieger als ausgesprochen "schwierig", während erfahrene Nutzer eher die Transparenz des Systems loben.
Aus dem gleichen Grund gilt Arch Linux für Neueinstieger als ausgesprochen "schwierig", während erfahrene Nutzer eher die Transparenz des Systems loben.

Version vom 22. Juli 2007, 01:23 Uhr

Eine schöne Metapher, die die Entwicklung von Arch Linux von Anfang an geprägt hat. Ich meine - wer wird nicht gerne geküsst?

KISS steht hier als Abkürzung für "Keep it simple, stupid!" (wörtl.: "Halt es einfach, Dummkopp!"). Das Wort "einfach" bezieht sich jedoch auf interne Programm-Abläufe, und nicht etwa auf automatische Konfigurations- oder Oberflächen-Werkzeuge, welche die Dinge aus Benutzer-Perspektive "einfach" halten würden.

Judd Vinet, der Erfinder und Hauptentwickler von Arch Linux, prägte dazu den Satz: "Wenn Du versuchst, die Komplexität des Systems zu verschleiern, landest Du am Ende bei einem viel komplexeren System."

Aus diesem Grund werden zahlreiche Oberflächen-Werkzeuge - die die weltweite Nutzer-Gemeinde längst zur Verfügung stellt - offiziell nicht unterstützt. Jede neue Ebene zwischen dem Benutzer und den Programmen gilt demnach als unzulässiger Filter, der eher blind macht als Klarheit zu schaffen. Um die Komplexität des Systems nicht zu verschleiern, erwartet Arch Linux von den Benutzern, grundlegende Probleme auf der Kommandozeile selbst lösen.

Aus dem gleichen Grund gilt Arch Linux für Neueinstieger als ausgesprochen "schwierig", während erfahrene Nutzer eher die Transparenz des Systems loben.