Installation von einem USB-Stick

Aus wiki.archlinux.de

Diese Seite erklärt, wie man Arch auf einem USB-Speicherstick ablegt. Dies ermöglicht ein LiveCD ähnliches System, welches beim herunterfahren sämtliche getätigten Änderungen vergisst. Du kannst auch stattdessen Arch auf einem USB-Speicherstick installieren Installing Arch Linux on a USB key.

Die neue und verbesserte Methode unter GNU/Linux

Arch USB Images

Seit dem release 2008.06, werden USB Images angeboten. Herunterladbar unter local mirror (wähle die .img Datei). Für eine Installation, vergewissere dich ob dein USB Stick unmounted ist und führe anschließend folgendes Kommando aus:

$ dd if=image.img of=/dev/sd[x]

wobei image.img der Pfad zur Image Datei und /dev/sd[x] dein USB-Speicherstick ist. *Vergewissere dich /dev/sdx und nicht /dev/sdx1 zu verwenden. Dies ist ein sehr verbreiteter Fehler!

Achtung: Dies wird unwiederbringlich alle Daten auf diesem USB-Speicherstick zerstören.


UNetBootin

Ein anderer Weg um deinen USB-Speicherstick bootfähig zu machen, ist die Verwendung von UNetBootin. Diese Anwendung kann für dich die meisten Distributionen herunterladen und auf deinen USB-Speicherstick schreiben. Sollte UNetBootin nicht die aktuellste Arch ISO Version anbieten, lade sie dir herunter und öffne das iso/img manuell mit UNetBootin. (Hierbei ist es nicht notwendig das spezielle USB Image zu verwenden.)

Solltest du Probleme mit dem Bootvorgang haben, füge folgende boot Paramter zu deiner syslinux.cfg auf dem USB-Speicherstick hinzu:

pmedia=usb 

Es sollte ähnlich aussehen (nicht identisch) wie bei diesem Beispiel:

label unetbootindefault
menu label Default
kernel /ubnkern
append initrd=/ubninit pmedia=usb

Gujin

Eine dritte Methode ist es folgende Anleitung zu befolgen Booting multiple LiveCD's from a single USB stick. In wenigen Worten, du erstellst 2 Partitionen auf deinem USB-Speicherstick, kopierst das Gujin Boot-loader Image in die erste Partition und das Arch ISO in die zweite Partition.

Die neue und verbesserte Methode unter Mac OS X

Um dd auf deinem USB-Speicherstick nutzen zu können ist es notwendig einige spezielle Vorbereitungen zu treffen. Als erstes, stecke deinen USB-Speicherstick in deinen Mac, OS X wird ihn automatisch einbinden. Führe anschließend

diskutil list

im Terminal Programm aus. Finde heraus welche Bezeichnung dein USB-Speicherstick hat - meiner hieß /dev/disk1. (Verwende nur den 'mount' Befehl.) Nun führe

diskutil unmountDisk /dev/disk1

aus, um die Partition auf dem Gerät zu unmounten (das heißt, /dev/disk1s1) während wir die korrekte Bezeichnung (das heißt, /dev/disk1) behalten. Nun können wir fortfahren anhand der Linux Anleitung (siehe oben) (aber verwende bs=8192 falls du das OS X dd verwendest, die Nummer stammt aus 1024*8).

Die neue und verbesserte Methode unter Windows

Um das USB Image unter Windows zu schreiben, benötigst du flashnul (Englische Version dieser Seite) oder Cygwin.

Die Flashnul Methode

Rufe flashnul mit -p von einer Kommandozeile aus auf und vergewissere dich welcher Geräte Index zu deinem USB-Speicherstick gehört. Zum Beispiel, meine Ausgabe sieht folgendermaßen aus:

C:\>flashnul -p

Avaible [sic] physical drives:
0       size = 200048565760 (186 Gb)
1       size = 400088457216 (372 Gb)
2       size = 400088457216 (372 Gb)
3       size = 4060086272 (3872 Mb)

In meinem Fall, mit einem 4 GB USB-Speicherstick, ist es der Geräte Index 3.

Wenn du dich vergewissert hast welches der Korrekte ist, kannst du das Image auf deinen USB-Speicherstick schreiben, indem du flashnul mit dem Geräte Index, -L, und dem Pfad zu deinem Image aufrufst. In meinem Fall würde das so aussehen

C:\>flashnul 3 -L path\to\arch\usb.img

Sofern du dir absolut sicher bist, dass du die Daten schreiben möchtest, gebe yes ein und warte ein wenig bis der Schreibvorgang abgeschlossen ist. Solltest du einen zugriff verweigert Fehler erhalten, stecke den USB-Speicherstick aus und anschließend erneut ein, dies funktionierte bei mir.

Falls du Vista oder Windows 7 verwendest, solltest du die Konsole als Administrator starten, andernfalls wird flashnul beim Versuch den Stick als Blockgerät zu öffnen scheitern und nur in der Lage sein über die Windows Stick Verwaltung zu schreiben.

Anmerkung: Ich musste "C:\flashnul\flashnul.exe H: -L c:\archlinux-2008.06-core-i686.img" ausführen damit es funktionierte. Andernfalls wurde mir der Zugriff verweigert solange ich nur die Nummer verwendete. -gejr

Anmerkung: Die Ausgabe von flashnul -p unterschied sich bei mir deutlich. Weder Nummern noch Block Informationen wurden ausgegeben, lediglich eine Liste von logischen Laufwerks Buchstaben (C:, D:, usw..) sodass ich lediglich flashnul -L archlinux.img E: ausführte

Die Cygwin Methode

Vergewissere dich, dass deine Cygwin Installation das dd Paket enthält. Oder falls du nicht Cygwin installieren möchtest, kannst auch einfach dd für Windows von http://www.chrysocome.net/dd herunterladen.

Platziere deine Image Datei in deinem Heim Verzeichnis, in meinem Fall ist dies:

C:\cygwin\home\John\

Starte cygwin als Administrator (benötigt cygwin um auf die Hardware zugreifen zu können). Um auf deinen USB-Speicherstick zu schreiben, verwende folgenden Befehl:

dd if=image.img of=\\.\[x]:

wobei image.img der Pfad zur Image Datei innerhalb des cygwin Verzeichnisses ist und \\.\[x]: dein USB Gerät, bei dem x der von Windows zugewiesene Laufwerksbuchstabe ist. In meinem Fall "\\.\d:".

Anmerkung: Dies wird unwiederbringlich all deine Dateien auf dem USB-Speicherstick löschen. Also vergewissere dich, dass du keine wichtigen Dateien auf dem Speicherstick hast bevor du dies tust.

win32 disk imager

Lade dir den win32 disk imager von http://launchpad.net/win32-image-writer herunter. Starte das Programm und wähle die .img Datei sowie den USB-Speicherstick aus. Da win32 disk imager davon ausgeht, dass die Image Dateien mit .img enden, muss die heruntergeladene .iso Datei einfach umbenannt werden. Zum Schluss, klick auf die schreiben Schaltfläche. Nun solltest du in der Lage sein vom USB-Speicherstick zu booten sowie Arch Linux von ihm zu installieren.

UNetBootin

Eine andere Möglichkeit einen USB-Speicherstick bootbar zu machen, ist die Verwendung von UNetBootin (see above).

Warnung, decrapted. If you are going to tempt fate in attempt to get it working regardless, se thread on the archlinux forums.

Alte Methode von einer ISO, veraltet

  • Bereite einen USB-Speicherstick vor:

Das arch-ftp.img ist ungefähr 150 MB groß, sodass es auf einen 256 MB USB-Speicherstick passen sollte. Das arch-core.img ist ungefähr ~300 MB groß und sollte auf einem 512 MB USB-Speicherstick passen.

1. Partitioniere den USB-Speicherstick. Erstelle eine FAT16 Partition und mache sie bootbar. Merke dir ihre Bezeichnung, zum Beispiel /dev/sd[x]1.

cfdisk /dev/sd[x]

2. Erstelle ein Fat16 Dateisystem (du benötigst dafür dosfstools)

mkdosfs /dev/sd[x]1

3. Lade dir das arch-base Installations ISO von www.archlinux.org herunter

4. Mounte das Iso in einem temporären Verzeichnis

mkdir -p /mnt/archcd
mount -o loop /Path/to/iso /mnt/archcd

5. Mounte dem USB-Speicherstick

mkdir -p /mnt/usb/
mount /dev/sd[x]1 /mnt/usb/

6. Kopiere die .iso auf den USB-Speicherstick

cp -ra /mnt/archcd/* /mnt/usb/


7. Kopiere die boot Dateien

cd /mnt/usb/isolinux/
cp vmlinuz /mnt/usb/
cp initrd.img /mnt/usb/
cp boot.* /mnt/usb/
cp isolinux.cfg /mnt/usb/syslinux.cfg

8. Installiere den MBR und syslinux(1)

lilo -M /dev/sd[x] mbr
syslinux -s /dev/sd[x]1

Nach dem Bootvorgang vom USB-Speicherstick:

Beginne die Installation indem du dich als root anmeldest und rufe das Kommado "/arch/setup" auf.

Die Installationsroutine sollte das Quell Medium automatisch einbinden. Sollte das scheitern, kannst du das Quell Medium von Hand mit folgendem Befehl:

mount /dev/sd[x] /src

in das /src Verzeichnis einbinden.

Anmerkungen und Fehlersuche:

(1) Lilo wird nicht wirklich benötigt, da syslinux den "Disketten" Lade Kram erledigt. Aber solltest du eine Fehlermeldung wie zum Beispiel "Can't load operating system" erhalten musst du das Lilo Kommando ausführen.

(2) Falls du die Fehlermeldung "Cluster sizes larger than 16K not supported" während des Bootvorgangs erhältst, das bedeutet das du eine aktuellere Version von syslinux installieren musst.

(3) Nicht verwendeter Speicherplatz auf dem USB-Speicherstick kann weiterhin zum abspeichern von Dateien genutzt werden... Verwende ein Werkzeug wie zum Beispiel gparted und füge eine weitere Partition in den leeren Bereich ein.