Hardwarebeschleunigung

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Die Hardwarebeschleunigung ermöglicht es, Videos über die Grafikkarte, statt der CPU zu berechnen. Dies entlastet die CPU und hilft den Stromverbrauch zu reduzieren, da spezialisierte Rechenwerke im Grafikprozessor die Berechnung übernehmen können. Insbesondere auf älteren CPUs kann die Hardwarebeschleunigung den Unterschied zwischen flüssiger Wiedergabe und stottern ausmachen, wobei selbst neuere CPUs bei hohen Auflösungen oder Frameraten an ihre Grenzen kommen.

Für die Hardwarebeschleunigung werden im wesentlichen 3 Schnittstellen genutzt:

  • Video Acceleration API (VA-API) ist Open Source und entwickelt von Intel, kann sowohl encodieren als auch decodieren, Kompatibel mit Intel, AMD GPU und Nvidia mit Nouveau
  • Video Decode and Presentation API for Unix (VDPAU) ist Open Source und entwickelt von Nvidia, dient nur zum Decodieren, Kompatibel mit Nvidia und AMD GPU
  • Nvidia Video Codec von Nvidia und ausschließlich für Nvidia GPUs ab Fermi. Unterstützt sowohl encodieren als auch decodieren

Installation

Intel

AMD

VA-API wird für die Hardwarebeschleunigung unter Firefox und Chromium benötigt. Mehr dazu siehe #Vergleich

Nvidia

  • Ältere Grafikkarten von GeForce 8 Serie bis zur GTX 750 können libva-mesa-driver (VA-API) sowie mesa-vdpau (VDPAU) nutzen. Firefox/Chromium benötigen VA-API
  • Nvidia Video Codec für neuere Grafikkarten. Der proprietäre Treiber unterstützt die Hardwarebeschleunigung mit dem Paket nvidia-utils

Der proprietäre Treiber bieten ebenso Hardwarebeschleunigung für Browser (Chromium). Mehr dazu siehe #Vergleich

Vergleich