Diskless Workstation

Aus wiki.archlinux.de

„Diskless Workstation“ wurde von Wolgeorg (Diskussion) als in Bearbeitung markiert. Um Bearbeitungskonflikte zu vermeiden, kontaktiere Wolgeorg (Diskussion) bitte, bevor du den Artikel bearbeitest.


„Diskless-Workstation“ bezeichnet einen Computer, der über keine eigenen Festplatten verfügt und sowohl Betriebssystem als auch Daten von einem oder mehreren Servern über ein Netzwerk bezieht. (Wikipedia)

Vorbemerkungen

Auf Grund der Einführung von systemd und netctl sind einige Anleitungen zu dem oben genannten Thema nicht mehr aktuell.

Einige Hinweise zu der Funktionsweise von (P)reboot e(X)ecution (E)nvironment (PXE) findet sich in dem entsprechenden Beitrag.

NFSv4: Bei dem Beitrag Mkinitcpio unter dem Punkt Mkinitcpio#Using_net bringt dieses Ergebnis:

Achtung: NFSv4 is not yet supported.

(Stand: 28.06.2013)

Somit bleibt dieser Punkt unberücksichtigt, bis eine Änderung eingetreten ist. Wenn jemand NFSv4 einsetzen will, auch wenn das Paket mkinitcpio-nfs-utils für net installiert ist, wird spätestens beim Bau von initramfs-linux.img und initramfs-linux-fallback.img mit Mkinitcpio Probleme bekommen.

mkarchroot wird genauer erläutert. Von diesem Befehl gibt es keine manpage nur die "-h" Hilfeausgabe.

pacstrap: Hier gilt das gleiche wie für mkarchroot.

Verzeichnisstruktur: Beim anlegen sollte folgendes beachtet werden:

"Viele ziehen es vor, das Boot-System in /var/lib/tftpboot anzulegen, und unter /srv/nfs anschließend die Dateisysteme der Ziel-Rechner anzulegen, allerdings hat dies den Nachteil, das vom Clientsystem aus anschließend kein Kernelupdate durchgeführt werden kann. Der Vorteil ist eine erhöhte Sicherheit, da man via TFTP auf sämtliche Unterverzeichnisse Zugriff hat! Dies ist abzuwägen anhand der eigenen Paranoia. Sollten in einem Netz viele Fremde unterwegs sein, ist es im Interesse der Sicherheit anzuraten, nicht /srv/nfs auch für den Bootloader zu verwenden!"

Quelle: Preboot eXecution Environment

Rechner-Architektur: Für jede (i686, x86_64, PowerPC, AMD ....) empfiehlt es sich ein eigenes Verzeichnis für die Ziel-Rechner anzulegen. Es wird gezeigt wie dies mit einer entsprechend angepassten pacman.conf erreicht werden kann. Aufgrund der obigen Informationen wird das Boot-System im Verzeichnis /srv/tftp installiert. Die Dateisysteme für die Ziel-Rechner werden im Root-Verzeichnis /srv/arch/linux_i686 für die i686-Architektur installiert.

Die Server Konfiguration

Zunächst einmal müssen wir die folgenden Komponenten installieren:

Einen DHCP Server um den Ziel-Rechnern IP Adressen zuweisen zu können.

Einen TFTP Server um die Bootimages zu den Ziel-Rechnern übertragen zu können. (Eine optionale Voraussetzung für alle PXE ROMs).

Eine Art von Netzwerkspeicher (entweder NFS oder NBD) um die Arch Installation zu den Ziel-Rechnern exportieren zu können.

Hinweis: dnsmasq Datei:Arch Paket.png kann gleichzeitig sowohl als DHCP- und als TFTP-Server eingesetzt werden. Weitere Informationen finden Sie im dnsmasq Artikel.

DHCP Server

Installiere ISC dhcp Datei:Arch Paket.png auf dem Server und konfiguriere ihn.

# vim /etc/dhcpd.conf
allow booting;
allow bootp;

authoritative;

option domain-name-servers 10.0.0.1;

option architecture code 93 = unsigned integer 16;

group {
    next-server 10.0.0.1;

    if option architecture = 00:07 {
        filename "/grub/x86_64-efi/core.efi";
    } else {
        filename "/grub/i386-pc/core.0";
    }

    subnet 10.0.0.0 netmask 255.255.255.0 {
        option routers 10.0.0.1;
        range 10.0.0.128 10.0.0.254;
    }
}

Hinweis: next-server sollte die IP-Adresse des TFTP Servers sein; alles andere sollte entsprechend geändert werden, um zu Ihrem Netzwerk zu passen.

Hinweis: filename "/grub/i386-pc/core.0"; Diese Zeile kann sich in Bezug auf den Boot-Loader syslinux noch verändern.

RFC 4578 definiert die "Art der System Architektur des Ziel-Rechners" in der dhcp Option. In der obigen Konfiguration, sollte der PXE Ziel-Rechner ein x86_64-efi Bootimage (Typ 0x7) anfordern, wir ihm das passende übertragen, ansonsten wird auf ein i686 Bootimage zurück gegriffen. Dies erlaubt beides, sowohl einem UEFI Ziel-Rechner als auch einem Ziel-Rechner mit älterem BIOS simultan über das selbe Netwerksegment zu booten.

Starte den ISC DHCP per systemd Service.

# systemctl start dhcpd4.service

Um zu überprüfen, ob der Service erfolgreich gestartet werden konnte wird folgende Eingabe benötigt:

# systemctl status dhcpd4.service

Hier sollte alles im grünen Bereich sein. (Wie das Beispiel zeigt:)

Vorlage:Shell

TFTP Server

Installiere tftp-hpa Datei:Arch Paket.png auf dem Server und konfiguriere ihn.

Der TFTP Server wird gebraucht um den Bootloader, den Kernel, und das Initramfs zum Ziel-Rechner zu übertragen.

Erstelle die Datei entsprechend diesem Muster:


[Unit]
Description=hpa's original TFTP daemon

[Service]
ExecStart=/usr/sbin/in.tftpd -s /srv/tftp/
StandardInput=socket
StandardOutput=inherit
StandardError=journal

Weitere Informationen befinden sich im Tftpd Server Artikel zur Installation und Konfiguration.

Die erstellte Datei wird auf dem Server im Pfad /etc/systemd/system/ unter dem Namen tftpd.service gespeichert.

Starte den TFTP Server per systemd Service.

  1. systemctl start tftpd.socket tftpd.service

Eine Überprüfung lohnt sich immer:

  1. systemctl status tftpd.socket
  2. systemctl status tftpd.service

Das ganze sollte so ausssehen:

Vorlage:Shell

Netzwerkspeicher

NFS Server

NFSv3

Zielrechner Installation / Konfiguration

Root-Verzeichnis für Ziel-Rechner einrichten

Bootstrapping Installation

NFSv3

NBD

Zielrechner Konfiguration (auf dem Server)

Die verschiedenen Bootloader

GRUB

Pxelinux

zusätzliche Mountpunkte

NBD Root-Verzeichnis

Programm state Verzeichnisse

Client Boot

NBD

Siehe auch

Dieser Artikel (oder Teile davon) steht unter GNU FDL (GNU Freie Dokumentationslizenz) und ist eine Übersetzung aus dem ArchLinux.org Wiki. Am Original-Artikel kann jeder Korrekturen und Ergänzungen vornehmen. Im ArchLinux.org Wiki ist eine Liste der Autoren verfügbar.