Benutzer:Mannohneschuh

Aus wiki.archlinux.de

Einleitung

Überarbeitete Version der Grundistallation

AIF

Auf dem aktuellen Image ist das AIF nicht mehr verfügbar, stattdessen kommen die Arch Install Scripts zum Einsatz, welche einige komplexere Schritte (z.B. chroot, fstab erstellen)vereinfachen.

Download

Das CD/USB-Images ist gleichzeitig Installations-Medium und Live-System, welches zur Wartung oder Reparatur benutzt werden kann. Die ISO-Datei kann sowohl auf CD gebrannt als auch mit Programmen wie dd auf USB-Sticks kopiert werden. Es kann sowohl für i686 als auch für x86_64-Installationen verwendet werden. Hernterladen kannst du es unter Download.

Integrität des Images prüfen

Nachdem das Image lokal zur Verfügung steht sollte es auf Fehlerfreiheit geprüft werden. Dies geht mittels der Prüfsummen die auf der Downloadseite stehen. Da sich die Prüfsummen bei jedem Release ändern sind die hier angegebenen nur beispielhaft. Um nicht jedes Zeichen selbst prüfen zu müssen speichere die Prüfsumme in einer Textdatei

  • Ins Verzeichnis wechseln in dem das Iso liegt
    • sha1
$ echo "fa01ac8b4186c17cf7725e24c62c0e1891fcacc0 archlinux-2012.09.07-dual.iso" > sha1.sum
$ sha1sum -c sha1.sum
archlinux-2012.09.07-dual.iso: OK
    • md5
$ "ee5f707458f09f6773956fd5d3c1d12c archlinux-2012.09.07-dual.iso" > md5.sum
$ md5sum -c md5.sum
archlinux-2012.09.07-dual.iso: OK

Wenn die berechneten Prüfsummen mit denen auf der Downloadseite übereinstimmen ist dein Image intakt und kann auf ein Installationsmedium übertragen werden.

Das Image brennen oder auf USB-Stick kopieren

CD-ROM

Brenne das Image mit einem Programm deiner Wahl auf einen CD-Rohling

USB-Stick

Mit dd kann das Image direkt auf einen Stick geschrieben werden.

# dd if=archlinux-2012.09.07-dual.iso of=/dev/sdX

Achte darauf /dev/sdX und nicht /dev/sdX1 zu verwenden. Der Befehl wird alle Daten auf dem USB-Stick unwiderruflich löschen. Also stelle sicher, dass sich keine wichtigen Daten mehr auf dem Stick befinden, bevor Du diesen Befehl ausführst.

Arch Linux installieren

Der Bootprozess

Stelle sicher, dass dein BIOS so eingestellt ist, dass es von CD oder USB bootet. Starte den Computer nun mit eingelegter Arch Linux-Install-CD oder angeschlossenem USB-Stick neu. Wenn das Installationsmedium mit dem Booten beginnt, kannst Du das Arch-Logo und und den Bootloader sehen, welcher auf deine Auswahl wartet.

  • Boot Arch Linux (i686)
    • Wähle diesen Eintrag für eine Standardinstallation für Prozessoren ohne 64bit-Funktionen
  • Boot Arch Linux (x86_64)
    • Wähle diesen Eintrag für eine Standardinstallation für Prozessoren mit 64bit-Funktionen

Die beiden Installationsarten unterscheiden ich nicht. Lediglich der Funktionsumfang nach der Installation variiert. Mit den Pfeiltasten wird ausgewählt und mit «Enter» bestätigt.

Nach dem Bootprozess

Am Ende des Bootprozesses solltest Du einen Eingabe-Prompt sehen und als root eingeloggt sein. Einige Standardeinstellungen sind an dieser Stelle höchstwahrscheinlich nicht optimal. Das Tastaturlayout ist zum Beispiel auf 'en' eingestellt. Für ein deutsches Layout:

  • loadkeys de
  • loadkeys de-latin1 (für Umlaute), loadkeys de_CH-latin1 (Schweiz)

Beachte das die Tasten 'z' und 'y' noch vertauscht sind. Für den ersten Befehl müsste also 'loadkezs de' eingegeben werden.

Netzwerk einrichten

Kabelgebunden

Es sollte ausreichen 'dhcpcd' auszuführen.

root@archiso~# dhcpcd
WLAN

ToDo

PPPoE

ToDo

Festplatten partitionieren

Gegeben sei eine Festplatte /dev/sda auf welcher vier Partitionen angelegt werden, /boot, /, swap und /home. Mit den Programmen fdisk, parted, cfdisk, gdisk können die Festplatten eingerichtet werden.

fdisk
root@archiso~# fdisk /dev/sda
n
p
<ENTER>
+100M
n
p
<ENTER>
+10G
n
p
<ENTER>
+4G
n
p
<ENTER>
<ENTER>
a
1
w
root@archiso~# fdisk /dev/sda

Dies erstellt 4 Partitionen

  • 100MB bootable (für /boot)
  • 10GB (für /)
  • 4GB (für swap)
  • der restliche freie Platz (für /home)

Dateisysteme

Dateisysteme erstellen

Mit mkfs werden die Dateisysteme erstellt. Wir werden die erste Partition als /boot nutzen und darauf ein ext2 Dateisystem einrichten, die zweite Partition wird die root-Partition und bekommt als Dateisystem ext4 und die letzte Partition benutzen wir dann als /home, auch hier mit ext4. Damit die Partitionen später leichter adressierbar werden bekommen sie noch individuelle Namen (Labels).

root@archiso~# mkfs.ext2 -L boot /dev/sda1
root@archiso~# mkfs.ext4 -L root /dev/sda2
root@archiso~# mkswap -L swap /dev/sda3
root@archiso~# mkfs.ext4 -L home /dev/sda4
Dateisysteme einbinden

Die neu erstellten Dateisysteme werden nun nach /mnt eingebunden.

root@archiso~# mount /dev/sda2 /mnt

Da / noch leer ist müssen wir für /boot und /home erst noch passende Mountpoints erstellen

root@archiso~# mkdir /mnt/boot
root@archiso~# mkdir /mnt/home

und dann erst boot und home einhängen

root@archiso~# mount dev/sda1 /mnt/boot
root@archiso~# mount /dev/sda3 /mnt/home

eine guter Zeitpunkt um auch die swap-Partition einzuhängen

root@archiso~# swapon -L swap

Das Basissystem einrichten

Jetzt können die grundlegenden Pakete installiert werden. Dies sind für gewöhlich alle Pakete in der Gruppe base und base-devel

root@archiso~# pacstrap /mnt base{,-devel}

Der Editor vi wird automatisch mitinstalliert. Um einen anderen Editor nutzen zu können muss dieser mit in das Grundsystem installiert werden.

root@archiso~# pacstrap /mnt PAKETNAME

Bootloader

syslinux
Grub