Arch Linux: Geschichte

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Das ursprüngliche Logo von Arch Linux (März 2002)

Arch Linux wurde im März 2002 von dem kanadischen Programmierer Judd Vinet ins Leben gerufen. Dabei ließ er sich vom Vorbild anderer schlanker Distributionen wie Crux leiten und folgte von Beginn an strikt dem KISS-Prinzip. Pakete wurden in weitgehend unveränderter Form ("Vanilla") aus anderen Projekten übernommen und intern vom eigenständig entwickelten Paket-Manager [Pacman] verwaltet. Die erste installierbare Version 0.1 trug den Codenamen "Homer". Ein Screenshot der ersten Ankündigungen kann hier eingesehen werden.

Im Frühjahr 2005 wurde mit dem [AUR] erstmals eine einheitliche Plattform geschaffen, mit der User einfache Skripte zum Erstellen installierbarer Pakete hoch- und herunterladen können. Das AUR bereichert seitdem die Software-Auswahl unter Arch Linux um zahlreiche Projekte, die keinen Einzug in die offiziellen Repositorien fanden.

Im Sommer 2005 wurde die bisherige Infrastruktur auf www.archlinux.org - bestehend aus Mailing-Listen, Foren, Download-Möglichkeiten und Installations-Handbuch erstmals durch eine MediaWiki-Engine ergänzt. Die bis dahin sehr rudimentäre Dokumentation der Distribution wurde damit weitgehend in die Hände der internationalen Nutzer-Gemeinschaft gelegt und konnte in den folgenden Jahren enorm erweitert werden. Die deutschsprachige sammelte sich zu dieser Zeit vorwiegend in einem von Pierre Schmitz privat betriebenen Forum. Im Juli 2006 konnte mit Genehmigung von Judd Vinet jedoch www.archlinux.de als eigenständige Domain registriert und betrieben werden.

Ende 2007 trat Judd Vinet von der Gesamtleitung der Distribution zurück und übergab diese reibungslos an den US-amerikanischen Programmierer Aaron Griffin, der bis dahin die Pacman-Entwicklung geleitet hatte.<ref>https://www.archlinux.org/news/arch-leadership/</ref> In seinen Zuständigkeits-Bereich fielen somit auch wichtige Neuerungen beim Paket-Management. Mit der Version 3.0 (Mai 2007) erhielt Pacman erstmals einen modularen Aufbau mit eigenständigen Bibliotheken und i18n/l10n-Unterstützung. Seit der Version 4.0 (Januar 2012) kann Pacman auch PGP-signierte Pakete verarbeiten. Dieser bis dahin fehlende Schutz von Man-in-the-middle-Attacken war von Kritikern immer wieder als das vermutlich größte Manko der Distribution ins Feld geführt worden.