Anleitung für Einsteiger

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Vorwort

Alles, was Du jemals über die Installation von Arch Linux wissen wolltest, aber niemals zu fragen wagtest

Dieses Dokument wird Dich durch den Prozess der Installation und Konfiguration von Arch Linux führen. Es ist an neue Arch Benutzer gerichtet, stellt aber auch eine gute Referenzquelle für alle dar. Obwohl diese Orientierungshife zeigen will, wie man ein voll konfiguriertes Arch Linux System erhält (mit Graphischer Oberfläche, DVD-Spieler, Internet-Browsen, Arbeiten mit E-Mails, Hören von Musik), können hier niemals alle Möglichkeiten aufgezeigt werden. Dieses Dokument konzentriert sich darauf, die wichtigsten und nützlichsten Schritte zu zeigen; mehr Informationen findest Du im englischen Arch Linux Wiki-en oder im Arch Linux' Forum, aber auch auf der deutschen Seite. Vielleicht bist Du auch am Arch-Weg interessiert, welcher die Prinzipien der Arch Linux Distribution erklärt.

Dieser Artikel ist in 3 Hauptteile getrennt:


DON'T PANIC!

Bitte sei Dir darüber im Klaren, dass die Installation von Arch Linux sehr unterschiedlich sein kann verglichen mit anderen Distributionen, die Du versucht hast, vor allem als Anfänger. Das Arch Linux System wird vom Benutzer geformt. Die Installation liefert ein Grundsystem mit lediglich einer 'bash-Konsole' (Kommandozeilen-Eingabe) und grundlegenden Systemprogrammen. Von der Kommandozeile wirst Du Pakete (Programme) mit Hilfe des pacman-Programmes von den Arch Servern herunterladen und installieren, bis das System nach Deinen Bedürfnissen eingerichtet ist. Dies erlaubt maximale Flexibilität, Entscheidungsfreiheit und Systemresourcen- Kontrolle. Weil Du es einrichtest, wirst Du das A und O Deines Systemskennen lernen, sowie, was unter der Haube des Systems liegt. Denke auch daran, dass sich Arch Linux sowohl an kompetente GNU/Linux Benutzer wie auch an Benutzer richtet, die bereit sind, Zeit zu investieren, um die Mechanismen des Systems kennen zu lernen

Die Entwicklungs-Prinzipien hinter Arch liegen darin, die Dinge einfach zu halten.

Bedenke, dass 'einfach' in diesem Zusammenhang nicht 'benutzerfreundlich' bedeutet, sondern eher 'ohne unnötige Zusätze, Änderungen oder Komplikationen'. Kurz gesagt: ein eleganter, minimalistischer Ansatz.

Falls Du denkst, dass etwas Wichtiges fehlt oder nicht funktioniert, schick mir eine Mitteilung an <freigeist [at] elfenbeinturm.cc>. Oder füge die Verbesserung, oder was auch immer Du anfangs gebraucht hast, ein (was die Hauptidee eines Wikis ist :)). Es gibt auch einen englischen Arch Forum Eintrag, der Anfängern gewidmet ist.
Oder gehe zum deutschen Arch Forum.

  • Falls Du zu diesem Wiki beitragen möchtest, füge bitte das 'Weshalb' und das 'Wie' ein, wenn es passend ist. Die beste Dokumentation lehrt uns das Wie sowie das Warum!


Willkommen zu Arch! Lass uns beginnen.

Teil 1: Installation des Grundsystems

Die neuste Core Iso beziehen

Du kannst die neuste Momentaufnahme von www.archlinux.org/download/ herunterladen.

Es wird empfohlen, die core-iso zu wählen, da dieses Wiki auf den core Installationsprozess ausgerichtet ist.

Das core-iso Image beinhaltet nur die nötigen Programme, um ein minimales GNU/Linux Grundsystem zu installieren. Bemerke, dass ein minimales Grundsystem keine graphische Oberfläche enthält. Der Rest des Arch Linux Systemes - einschließlich graphischer Oberfläche - wird von der Kommandozeile aus mit Hilfe von Binärpaketen und Konfigurationsdateien eingerichtet. Dieser Prozess wird detailiert weiter unten besprochen.

Brenne die ISO auf CD. Generell ist es ratsam, mit einer Maximalgeschwindigkeit von 16x zu brennen, um verlässliche CDs zu erhalten.


Starte die Arch Linux CD

Während Du diesen Anweisungen folgst, könnte auch der offizielle Installationsguide hilfreich sein. Zusätzlich findest Du hier eine Druckversion.

Setzte die CD in das Laufwerk und starte von ihr. Es kann sein, dass Du die Startreihenfolge Deines Computers im BIOS ändern musst, oder eine Taste (normalerweise F11 oder F12) während der BIOS-Phase drücken musst.
Einige nützliche Startoptionen der Arch Linux CD:

  • ide-legacy falls Du Probleme mit IDE-Laufwerken hast.
  • noapic acpi=off pci=routeirq nosmp wenn sich Dein System beim Starten aufhängt.
  • memtest86+ Wenn Du Deinen Speicher auf Fehler testen willst.
  • lowmem ist für ältere Maschinen nützlich. Dies braucht nur 96MB System-RAM entgegen 256MB bei normaler Installation.

Wähle "Arch Linux Installation / Rescue System". Falls Du die Startoptionen ändern musst, drücke 'e', um die Startlinien zu bearbeiten.
Das System startet nun von CD und präsentiert einen Willkommenstext mit einingen Erklärungen, wenn es bereit ist.

Ändern der 'keymap'

Drücke am Willkommensbild die Enter-Taste. Falls Du eine 'nicht-US' Tastatur hast, gib in die Befehlszeile

km

ein und wähle die richtige 'keymap'.

Zum Beispiel für deutsche Tastatur:

In der Konsole 'keymap':

de.map.gz

In der Konsole 'font screen' wähle:

default8x16.psfu.gz

Diesen Standard für die Konsolen-Schriftart ist eine sichere Wahl.

Installation starten

Gib in die Kommandozeile

/arch/setup 

ein, um die Installation zu starten.

Eine Installationsquelle wählen

Du wirst nach einer Installationsquelle gefragt. Wähle CD, falls Du eine 'core-ISO' benutzt, oder entschiede Dich für 'FTP', falls Du die 'FTP-ISO' benutzt.

Vorbereiten der Festplatte

Wähle den ersten Eintrag "Prepare Hard Drive" (Festplatte vorbereiten). Bitte sei Dir im Klaren, dass 'Auto-Prepare' (automatisches Vorbereiten) keine sichere Wahl ist, da es die gesamte Festplatte löschen wird. Wir werden hier die Festplatte manuell partitionieren. Wähle '2. Partition Hard Drives' (Festplatten partitionieren), wähle die Festplatte, auf der Du Arch installieren willst (/dev/sdx), und erstelle einige Partitionen.

An dieser Stelle wird der erfahrenere GNU/Linux-Benutzer zum Pakete Wählen springen wollen.

Partitionierungs-Info

Eine Partition ist eine Sektion der Festplatte, die als separate Festplatte erschienen wird und zu Deinem Arch Linux Dateisystem hinzugefügt werden kann. Partitionan werden in 'primär', 'erweitert' oder 'logisch' eingeteilt. Primäre Partitionen können startfähig sein und sind auf die Anzahl von 4 beschränkt. Wenn Du zum Beispiel einen PC mit einer einzelnen SATA-Festplatte benutzt, wird die erste 'primäre' Partition 'sda1' genannt. Die zweite 'primäre' Partition nennt sich 'sda2', dann kommt sda3 und sda4. Bei mehr als 4 Partitionen müssen wir eine erweiterte Partition benutzen, welche die logischen Partitionen enthält.

Erweiterte Partitionen sind von sich aus nicht benutzbar; sie sind eher ein "Kontainer" für logische Partitionen. Logische Partitionen müssen in innerhalb der erweiterten Partition liegen. Wenn eine Festplatte partitioniert wird, kann man folgendes Nummernschema sehen: sda1-3 für die ersten drei primären Partitionen. Darauf folgt die erweiterte Partition sda4. Und innerhalb der erweiterten Partition werden logische Partitionen (sda5, sda6 usw.) erstellt.

Root, Home und Swap

Jeder hat eine andere Meinung, wie man seine Festplatte am besten einteilen sollte. Du wirst mindestens eine primäre Partition brauchen, welche das Dateisystem 'root' ( / ) enthält.Des weiteren brauchst Du eine Partition für 'swap'. Weitere Kandidaten für eigene Partitionen sind /boot (beinhaltet hauptsächlich den Kernel) und /home (beinhaltet die Benutzerdaten). Es ist gute Praxis, / und /home auf unterschiedlichen Partitionen zu haben. Dies macht es mögich, Arch Linux (oder eine andere Distribution) neu zu installieren, während der Benutzer seine Daten, Musik, Bilder und Einstellungen behalten kann.

In diesem Wiki werden wir eine Partition für /, eine Partition für /home und eine swap Partition anlegen.

Swap-Partition

Eine Swap-Partition ist der Platz einer Festplatte, wo der "virtuelle Speicher" beheimatet ist. Falls Deine Prozesse mehr RAM brauchen als physikalisch vorhanden, kann Linux die Anfrage nicht bearbeiten und ein Fehler tritt auf. Eine swap Partition hilft in dieser Situation, indem physikalischer RAM durch virtuellen RAM erweitert wird. Linux benutzt diesen Platz der Festplatte (die Swap-Partition), um die Informationen, welche nicht mehr in den physikalischen RAM passen, zu speichern (in Wahrheit ist es ein wenig komplizierter, da Linux versucht, Informationen ins Swap zu schreiben, die nicht oft benötigt werden). Da eine Festplatte im Vergleich zu physikalischem RAM sehr langsam ist, ist dies nur ein Behelf.

Wenn Du zwei Leute über eine Swap-Partition fragst, wirst Du 4 verschiedene Antworten bekommen. Falls Du viel RAM (mehr als 1024 MB) hast, kannst Du meiner Meinung nach die Swap-Größe gut zwischen 512 MB und 1 GB halten. Deshalb werden wir in unserem Beispiel eine Swap-Partition mit 1 GB erstellen.

Die Partitionierung

Lass uns damit starten, die primäre Partition zu erstellen, welche das root-Dateisystem beherbergt. Wähle New -> Primary und gib die Größe, welche Du willst, ein (etwas zwischen 4 und 8 GB ist eine gute Wahl füe ein voll ausgestattetes Linux-System). Stelle diese Partition an den Anfang der Festplatte. Wähle die neu erstellte Partition an und und wähle "Bootable" aus, damit man von ihr starten kann.

Füge eine weiterePartition für Deine Benutzer - /home hinzu. Wähle eine weitere primäre Partition und gib ihr die Größe, welche Du willst. Da die Größe wirklich davon abhängt, was Deine Benutzer in ihren Home-Ordnern speichern, kann ich Dir keine Vorschläge machen. Die Größe kann zwischen ein paar hundert Megabyte für einige Büro-Dokumente und hunderten von Gigabytes für Videos und MP3s variieren. Falls Du den gesamten Platz auf Deiner Festplatte nutzen möchtest, wähle den verbleibenden Pllatz minus 512 MB - 1 GB.

Am Schluss bilden wir eine dritte Partition für Swap. Wähle eine Größe zwischen 512 MB und 1 GB und ändere den typ zu 82 (Linux swap / Solaris).

So sollte Dein Layout aussehen (die Größe kann ja nach Deinen Entscheidungen variieren):

Name    Flags  Part Type   FS Type         [Label]         Size (MB)
-------------------------------------------------------------------------
sda1    Boot   Primary     Linux                           (4096 - 8192)
sda2           Primary     Linux                           (> 100)
sda3           Primary     Linux swap / Solaris            (512 - 1024)

Wähle 'Write' und tippe 'yes' ein. Beachte, dass diese Operation Daten auf Deiner Festplatte zerstören kann, falls Du Partitionen gelöscht hast! Wähle Quit, um den Partitionierer zu verlassen. Dann wähle Done um dieses Menü zu verlassen und mit dem Setzen der Mountpunkte fortzufahren.

Setzen der Mountpunkte der Filesysteme

Ein Paar kurze Worte über Dateisysteme und "Datei Systeme":

Technisch und der Genauigkeit halber, ist ein Dateisystem ein Daten Format für Informationsfuß, während ein "Datei System" (beachte den Leerschlag) eine Bezeichnung ist, die sich auf das Layout aller Dateien und Ordner in einem bestimmten System bezieht. Wenn Du deshalb gefragt wirst, ob Du ein Dateisystem bilden willst, wirst Du eigentlich gefragt, ob Du eine bestimmte Partition formatieren willst.
Aber wenn Du nach Mountpunkten gefragt wirst, gibst Du die Informationen, wo sich die bestimmten Partitionen in Deinem Arch Linux Datei System befinden.

Lass uns beginnen.

Dateisystem-Typen

Zuerst wirst Du nach Deiner Swap-Partition gefragt. Wähle die passende Partition (sda3 in unserem Beispiel). Du wirst gefragt, ob Du ein swap-Dateisystem bilden willst. Wähle 'yes'.
Als nächstes musst Du wählen, wo das / (root) Verzeichnis aktiviert wird (sda1 im Beispiel). Du wirst nun gefragt, welche Art von DAteisystem Du willst.

Frage wiederum zwei Personen, welches Dateisystem Du wählen sollst, und Du wirst fünf unterschiedliche Antworten erhalten. Jedes hat seine Vor- und Nachteile. Dies ist ein kurzer Überblick über die unterstützten Dateisysteme:

  1. ext2 - Altes, verlässliches GNU/Linux Dateisystem. Sehr stabil, aber ohne Aufzeichnung. Könnte lästig sein wegen langen fsck's (Checken des Systems).
  2. ext3 - Eigntlich das ext2-System - aber mit Aufzeichnungs-Unterstützung. Generell anerkannt als ein wenig langsamer als ext2 und andere Dateisysteme, aber extrem stabil und das am weitesten verbreitete, unterstützte und entwickelte GNU/Linux Dateisystem.
  3. ReiserFS - Hans Reiser's hochperformace Dateisystem mit Aufzeichnung. Es benutzt eine sehr interessante Methode des DAtendurchlasses. ReiserFS ist schnell, vor allem bei der Behandlung vieler kleiner Dateien. ReiserFS ist sehr langsam beim mounten. Ziemlich gut etabliert und stabil. ReiserFS wird zur Zeit nicht aktiv entwickelt (Reiser4 ist das neue Reiser Dateisystem).
  4. JFS - Das Aufzeichnungs-Dateisystem von IBM. JFS ist sehr schnell und braucht die geringste CPU-Prozessorenergie aller Dateisysteme. Sehr schnell beim mounten. Auf der JFS-Mail-Liste wurde berichtet, dass es an Fragmentationsproblemen leiden könnte.
  5. XFS - Sehr schnelles Dateisystem mit Aufzeichnung. Es ist als bestes für große Dateien geeignet, während es mit kleinen Dateien langsamer (immer noch ziemlich schnell) ist. Sehr schnell beim mounten.

Ein großer Unterschied ist die Aufzeichnung (etwas Ähnliches wie Verschiebungs-Logs in Datenbanken-Umgebungen). Alle Dateisysteme außer ext2 benutzen die Aufzeichnung. ext3 ist zu ext2 komplett kompatibel, weshalb man sogar mit sehr alten Rettungs-CD's mounten kann. Eine sichere Wahl für die root- Partition ist ext3. ReiserFS, XFS und JFS sind auch OK, da GRUB (der Startmanager, den wir später installieren werden) auch von diesen Dateisystemen starten kann. Bilde das Dateisystem (formatiere die Partition), indem Du yes wählst. Nun wirst Du aufgefordert, weitere Partitionen inzuzufügen. In unserem Beispiel bleibt nur noch sda2. Wähle ein DAteisystem-Typ und mounte es als /home. Bilde wiederum das Dateisystem und wähle Done an. Gehe zurück zum Hauptmenü (main menu).

Wähle Pakete

Nun sollen wir die Pakete bzw Programme wählen, die wir in unserem System installieren. Wähle CD als Quelle und das richtige CD-Laufwerk, falls Du mehr als eines hast. Nimm die Kategorie 'base' (alle Grundpakete, die gewählt sind, zu lassen ist eine gute Wahl). Wenn Du sicher bist, dass Du gewisse Pakete nicht brauchst (z.B. ein Dateisystemtyp, den Du nicht brauchst, PCMCIA, ISDN oder PPPoE Unterstützung), sei so frei und entferne sie aus der Grundpakete- Auswahl.


Seit der Installations-CD Arch 2007.08-2 kannst Du nun Pakete von den Kategorien Lib, Devel und Support hinzufügen.

Alle, keines oder einige Pakete dieser Kategorien zu wählen, ist in jedem Fall eine sichere Wahl, aber überfliege sie trotzdem. Anfänger können einfach alles auswählen.

Pakete Installieren

Das Installationsskript wird nun die ausgewählten Pakete auf Deinem System installieren. Die Programme sind binär i686-optimiert und brauchen insgesamt etwa 100MB für das Grundsystem. Deshalb sind sie recht schnell installiert.

Systemkonfiguration

Du wirst gefragt, ob Du willst, dass hwdetect einige Informationen über Deine Konfiguration sammelt. Dies ist empfohlen, weshalb Du diese Option wählen solltest.
Nun wirst Du gefragt, ob Du Unterstützung brauchst, um von USB zu starten, für FireWire-Geräte, für PCMCIA-Geräte, NFS-Shares, Software RAID Arrays und verschlüsselte Partitionen. Wähle yes, falls Du etwas brauchst; in unserem Beispiel wird nichts benötigt.
Nun wirst Du gefragt, welchen Texteditor Du benutzen möchtest; wähle nano, falls Du nicht vertraut bist mit vi/vim.
Nun wird ein Menü erscheinen, welches die wichtigsten Konfigurationsdateien auf Deinem System zeigt. Wir werden diesmal nur einige kleinere Änderungen vornehmen. Falls Du die vorhandenen Optionen, wie in rc.conf erklärt, nachschauen willst, drücke Alt+F2 um zu einer Eingabeaufforderung zu gelangen. Schaue es dort nach und wechsle mirt Alt+F1 zurück zum Installationsprogramm

/etc/rc.conf
  • Ändere Dein LOCALE, falls Du es brauchst (z.B. "de_DE.utf8") (Dieses locale muss sich mit /etc/locale.gen decken (Deutsch)#/etc/locale.gen Siehe unten.)
  • Ändere Deine TIMEZONE, falls benötigt (z.B. "Europe/Berlin")
  • Ändere Dein KEYMAP, falls nötig (z.B. "de-latin1-nodeadkesy")
  • Gib in MODULES an, falls Du weisst, dass ein wichtiges Modul fehlt ('hwdetect' sollte die wichtigsten Module eingetragen haben)
  • Gib Deinen HOSTNAME an.
  • Ändere Deine Netzwerkeinstellungen:
    • Ändere nicht die lo-Linie
    • Passe die IP-Adresse, die Netzmaske (netmask) und die Sende-Adresse (broadcast address) an, falls Du statische IP verwendest, ansonsten lass diese Information auskommentiert.
    • Setze eth0="dhcp" falls Du DHCP nutzen willst.
    • Falls Du statische IP nutzt, setzte die Gateway Adresse auf den Deines Routers und entferne des '!' vor der ROUTES Eintragung. (Lass diesen Eintrag wie er ist, falls Du DHCP nutzt.)
Über DAEMONS

Du musst diesmal die daemons-Linie (Daemons) nicht bearbeiten; es ist jedoch sinnvoll zu erklären, was Daemons sind, weil wir sie später in diesem Wiki brauchen. Analog zu einem Windows Service ist ein Daemon ein Programm, das im Hintergrund läuft, auf ein Ereignis wartet und einen Service erbringt.Ein gutes Beispiel ist ein Webserver, der auf eine Anfrage wartet, eine Seite zu liefern, oder ein SSH-Server wartet auf jemanden, der versucht sich einzuloggen. Während dies vollumfängliche Anwendungen sind, gibt es Daemons, deren Arbeit nicht so sichtbar ist. Beispiele sind ein Daemon, der Mitteilungen in eine log-Datei schreibt (z.B. syslog, metalog), ein Daemon, der die Frequenz Deines CPU absenkt, wenn er nichts zu tun hat (z.B. cpufreq) und ein Daemon, der einen graphischen Login bereitstellt (wie gdn, kdm). All diese Programme können zur Daemons-Linie hinzugefügt werden und werden dann bei Systemstart gestartet. Nützliche Daemons werden im Laufe dieses Wikis präsentiert.

Verlasse mit Ctrl+X den Editor.

/etc/hosts

to be continued...