Nano
Nano ist ein einfach zu bedienender Texteditor, mit dem man leicht Dateien auf der Konsole oder in einem Terminal bearbeiten kann. Im Vergleich zu anderen Editoren wie zum Beispiel Vim hat Nano einen geringeren Funktionsumfang und eignet sich daher besonders gut für kleine, schnelle Editierarbeiten oder auch für Einsteiger.
Installation
Das Programm ist als
nano
in core
verfügbar, und kann von dort
mittels Pacman
installiert werden.
Konfiguration
Nano kann über die Datei /etc/nanorc
an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Die gewünschten Optionen müssen nur auskommentiert werden. Bsp.
## Back up files to the current filename plus a tilde. set backup ## Display line numbers to the left of the text. set linenumbers ## To include all existing syntax definitions, you can do: include "/usr/share/nano/*.nanorc"
Starten
Um Nano zu starten, gibt man einfach den Befehl
nano
ein. Will man eine bereits vorhandene Datei bearbeiten, empfiehlt es sich Nano mittels
nano [/VERZEICHNIS/DATEI]
zu starten.
Auch kann man Nano mit verschiedenen Optionen starten. Aufschluss über die Optionen gibt
nano --help
Das Eingabe-Format entspricht dabei
nano [OPTION] [/VERZEICHNIS/DATEI]
Nachfolgend eine Liste mit den Parametern:
Option lange GNU-Option Bedeutung -h, -? --help diese Meldung anzeigen +ZEILE,SPALTE bei Zeile ZEILE, Spalte SPALTE beginnen -A --smarthome intelligente Pos1-Taste aktivieren -B --backup existierende Dateien beim Speichern sichern -C <verz> --backupdir=<verz> Verzeichnis, um Backupdateien zu schreiben -D --boldtext fetten anstelle von inversem Text benutzen -E --tabstospaces eingegebene Tabulatoren in Leerzeichen umwandeln -F --multibuffer Benutzung mehrerer Dateipuffer aktivieren -H --historylog Geschichte der Suchen-/Ersetzen-Begriffe mitschreiben und lesen -I --ignorercfiles die nanorc-Dateien ignorieren -K --rebindkeypad Verwirrung um Zehnertastatur lösen -L --nonewlines keine Zeilenvorschübe an die Enden von Dateien anhängen -N --noconvert keine Umwandlung aus DOS/Mac-Format -O --morespace eine Zeile mehr zum Editieren verwenden -Q <zkette> --quotestr=<zkette> Zitatzeichen -R --restricted eingeschränkter Modus -S --smooth sanftes Rollen -T <#spalten> --tabsize=<#spalten> Tabulator-Größe auf #spalten setzen -U --quickblank schnelles Löschen der Statuszeile durchführen -V --version Versionsinfo ausgeben und beenden -W --wordbounds Wortgrenzen genauer erkennen -Y <zkette> --syntax=<zkette> zu benutzende Syntaxdefinition für Einfärben -c --const Cursorposition ständig anzeigen -d --rebinddelete Vertauschung von Rücktaste/Entf beheben -i --autoindent neue Zeilen automatisch einrücken -k --cut vom Cursor bis zum Zeilenende ausschneiden -l --nofollow symbolischen Links nicht folgen, sondern überschreiben -m --mouse Benutzung der Maus aktivieren -o <verz> --operatingdir=<verz> Arbeitsverzeichnis setzen -p --preserve Tasten XON (^Q) und XOFF (^S) beibehalten -r <#spalten> --fill=<#spalten> Umbruchpunkt bei #spalten setzen -s <prog> --speller=<prog> Alternatives Rechtschreibprüfungsprogramm -t --tempfile beim Beenden ohne Rückfrage speichern -v --view Nur-Lese-Modus (keine Veränderungen möglich) -x --nohelp die zwei Hilfe-Zeilen nicht anzeigen -z --suspend Suspendierung (anhalten und zurück zur Shell) aktivieren -a, -b, -e, -f, -g, -j (ignoriert, für Kompatibilität zu Pico)
Innerhalb der Datei kann man mit den Pfeiltasten navigieren. Funktionen wie zum Beispiel „Speichern“ und „Beenden“ werden über Tastenkombinationen aufgerufen. Diese sind am unteren Rand des Editors aufgeführt. Das Zeichen „^“ steht für die Taste „Strg“ beziehungsweise „Ctrl“. In der Hilfe ist eine vollständige Liste der Tastenkürzel aufgeführt.
Syntaxhervorhebung
Das Paket nano-syntax-highlighting-gitAUR bietet Syntaxhervorhebung für viele Sprachen. Unter anderem auch für PKGBUILD Dateien.