GIMP
GIMP ist ein mächtiges, plugin- und scriptbasiert erweiterbares, GTK-basierendes Bildbearbeitungsprogramm (tatsächlich ist es so, dass GTK aus GIMP hervorging). Schwerpunkt ist die Bearbeitung von Bitmap-Einzelbildern. GIMP unterstützt aber auch eingeschränkt Animationen und Vektorgrafiken.
Installation
GIMP ist im extra
-Repository verfügbar und ist aus diesem mittels Pacman installierbar.
pacman -S gimp
Optional kann man sich noch gimp-help-de und webkitgtk2 installieren, falls man den integrierten Hilfebrowser verwenden möchte. Dies ist ob der – auch deutschsprachig – sehr guten Onlinedokumentation (siehe Weblinks) allerdings nicht nötig.
Verwendung
GIMP wird mittels gimp
gestartet, und präsentiert sich daraufhin im Mehrfenstermodus. Über „Fenster → Einzelfenstermodus“ kann seit GIMP 2.8 in einen Einzelfenstermodus geschaltet werden, in dem der Werkzeugkasten und weitere Docks sowie alle Bildfenster als Tabs in einem Fenster angezeigt werden.
Das Hauptmenü befindet sich in jedem Bildfenster. Über „Bearbeiten → Einstellungen“ kann man sich das Programm auf die individuellen Bedürfnisse zuschneiden. Im „Bearbeiten“-Menü befinden sich zudem noch vier weitere generelle Optionen (inklusive „Einstellungen“, die letzten fünf Optionen im Menü). Alle anderen Menüeinträge beziehen sich jeweils auf das jeweilige Bild.
Wichtig ist: „Datei → Beenden“ beendet GIMP, nicht die Bearbeitung des jeweiligen Bildes. Dies kann man unter „Datei → Schließen“ bewerkstelligen.
Will man ein Bild speichern bieten sich mehrere Möglichkeiten: „Speichern/Speichern unter“ speichert das Bild ausschließlich in einem der von GIMP benutzten Formate (standardmäßig XCF) ab. Will man ein Bild veröffentlichen oder in anderen Programmen weiterverarbeiten, so muss man es über „Exportieren/Exportieren nach“ in ein anderes Format als XCF exportieren. Alternativ kann man über „Vorlage erstellen“ eine Bildvorlage erstellen, die man bei Erstellung eines neuen Bildes auswählen kann.
Die Bearbeitung selbst gestaltet sich derart, dass man mehrere Bildebenen hat, auf denen man unabhängig voneinander Bildinhalte erstellen und ändern kann. Effekte und Filter beeinflussen im Normalfall immer die aktuelle Auswahl oder Ebene. In den Weblinks finden sich einige Seiten mit Tutorials.
Scripte und Plugins
Scripte und Plugins für GIMP können entweder zum Beispiel in der GIMP Plugin Registry (siehe Weblinks) heruntergeladen, oder mittels Scheme oder Python selbst erstellt werden. Scheme ist eine sehr alte, aber sehr zuverlässige, und schnelle Sprache.
Mit Skript-Fu (egal, ob mit Scheme oder Python) kann man alles bewerkstelligen, was auch manuell mit GIMP möglich ist. Hierzu bietet GIMP über den Skript-Fu-Browser („Hilfe → Prozedurenbrowser“) Zugriff auf alle GIMP-Funktionen zur Bearbeitung von Bildern. Zusätzlich findet man über „Hilfe → Plugin-Browser“ alle von GIMP geladenen Plugins.
Beide Browser zeigen für alle Prozeduren und Plugins auch deren Effekt, Verwendung, und Parameter an. Über „Filter → Skript-Fu → Konsole“ erreicht man eine interaktive Konsole, in der man Scheme-Einzeiler eingeben und deren Ausgabe prüfen kann.
Es empfiehlt sich, zumindest für die Entwicklungszeit die Tastenkombination zum Neuladen der Scripte auf zum Beispiel F5 zu legen, und den Einbindungspfad (siehe Skript-Fu-Dokumentationen bei den Weblinks) einfach auf <image>/Scriptname
zu setzen, um das Script schnell neu zu laden und aufrufen zu können.
Weblinks
Aufgrund des Umfangs der einzelnen Teilbereiche von GIMP sind die Weblinks in drei Abschnitte unterteilt. Zum Einen gibt es generelle Links, zum Anderen sind auch einige Tutorial-Links sowie links zu Plugins und Scripts. Dann gibt es auch noch einen Bereich, der Links zu weiterführenden Tutorials und Informationen über Skript-Fu beinhaltet.
Generell
Lernen und erweitern
- Von den Entwicklern unterstützte Tutorials
- Hochwertige, in der Regel deutsche, Tutorials
- Screencastshow „Meet the GIMP!“
- GIMP Plugin Registry
- Einige Plugins gibt es auch im AUR