ArchLinux auf einem MacBook

Aus wiki.archlinux.de

Einleitung

Wie wir alle Wissen vermag ArchLinux auf älteren Rechnern schneller, flexibler und stabiler zu laufen. Auf einem neuen MacBook aus dem Frühjahr 2008 kann man schon garnicht mehr von "laufen" sondern eher von "fliegen" sprechen, wobei das auch nicht der Wahrheit entspricht, denn nur das OS mit dem Fenster fliegt, weshalb es auch immer abstürzt.. Nun hatte ich vor, ein kleines Howto zu schreiben, wie man ArchLinux auf einem MacBook installiert. Ich habe bei mir nur Arch64 darauf eingesezt, da man den daraus bildenden Geschwindigkeitsvorteil enorm spürt. (Vergleich zwischen den UDEV Initialisierungswerten [die beim Booten]: Arch32, Vanilla Kernel: 1100ms; Arch64, Vanilla Kernel: 640ms)

ArchLinux 32-Bit

Grundinstallation

ArchLinux wird auf einem MacBook wie gewöhnlich installiert. Worauf Ihr achten solltet, wenn man Mac OS noch auf der ersten Partition hat, ist, dass cfdisk nicht mit GPT Partitionen arbeiten kann (offiziell). Es kommt eine Meldung, die man mit yes und Enter umgehen kann, ich hatte bisher (3 Installationen) noch keinen Datenverlust, jedoch würde ich euch zu einer Datensicherung der Mac OS Partition raten. Wichtig ist, dass man Mac OS X vorher schon auf einer kleinen Partition installiert. Ich habe 50% Mac OS X und 50% Linux (75GB Mac OS, 75GB Linux). Meiner Meinung nach ist Mac OS nach einer Erfolgreichen ArchLinux Installation vollkommen unnötig. Ich habe aber unter Mac OS rEFIt installiert, um eine angenehme Betriebssystemauswahl beim Booten zu haben, was man natürlich auch unter Linux kann. Wenn cfdisk geladen ist, erstellen wir im freien Plattenplatz eine Partition und formatieren diese mit ext3 oder einem anderen von rEFIt unterstützten Filesystem und verwenden diese Partition (meist /dev/sda3) als ROOT (/). Nun ist die Installation des Grundsystems wie jede andere von ArchLinux auch. Ich empfehle euch als Bootloader GRUB.

Vanilla Kernel (Achtung, nicht getestet!)

Wichtig ist, dass man bevor man die GUI oder andere Programme installiert sich zuerst den Kernel selber "bäckt" bzw. Kompiliert, da dann in Gnome der Standby/Ruhezustand auf anhieb Funktioniert. Das geht folgendermaßen ab:

Man installiert sich die Pakete make und gcc, falls nicht schon installiert.

  pacman -Sy make gcc

Man lädt sich die aktuellen Kernel Sources von kernel.org und entpackt sie nach /usr/src:

  cd /usr/src
  wget http://www.kernel.org/pub/linux/kernel/v2.6/linux-2.6.26.3.tar.bz2
  tar -xvf linux-2.6.26.3.tar.bz2
  ln -s linux-2.6.26.3 /usr/src/linux
  cd linux/

Jetzt könnten wir zur einen Seite unseren Kernel manuell konfigurieren, oder Ihr nehmt meine .config. Die ladet Ihr einfach nach /usr/src/linux. Am besten mit wget:

  wget http://nathanhi.pytalhost.net/_.config -O .config

Das -O .config überschreibt eine schon vorhandene .config. Nun müssen wir den Kernel kompilieren und die Module bauen lassen.

 make && make modules_install && cp arch/x86_64/boot/bzImage /boot/linux

Nun machen wir uns schnell einen Kaffee, denn in exakt 7 Minuten sollte der Kernel fertig sein. Anschliessend wird der Kernel nach /boot/linux kopiert. Nun gehen wir in das /boot/grub Verzeichnis und ersetzen die darin enthaltene menu.lst mit meiner:

 cd /boot/grub
 wget http://nathanhi.pytalhost.net/menu.lst -O menu.lst

Jetzt wird standardmäßig der selber gebackene Kernel gebootet. Nun wird es Zeit, die /etc/rc.conf zu bearbeiten. Eure MODULES-Line sollte wie folgt aussehen:

 MODULES=(usbcore ehci_hcd ohci_hcd uhci_hcd usblp usb-storage usbhid appletouch snd-hwdep snd-hda-intel uvcvideo isight_firmware ndiswrapper)

Jetzt noch schnell einen Neustart machen und hoffen, dass alles geht, einige Module konnten bestimmt nicht geladen werden, aber das lösen wir in den späteren "Kapiteln".

Swapfile

Da wir keine Swap-Partition erstellen konnten, tun wir das jetzt, jedoch in eine Datei, vergleichbar mit einer Auslagerungsdatei unter dem OS, das fliegen kann.

  dd if=/dev/zero of=/swapfile bs=1M count=512    (erstellt ein 512MB großes Swapfile)
  mkswap /swapfile
  swapon /swapfile

Jetzt müssen wir noch folgende Zeile (an das Ende) in die /etc/fstab hinzufügen:

  /swapfile swap swap defaults 0 0

Sound

Um den Sound an einem MacBook ans laufen zu bringen vermag es ein wenig Magie, da im MacBook eine Intel HD Audio verbaut ist, und die, wie wir alle wissen von zu vielen Hardwareherstellern vertrieben wird, und jede anders funktioniert. Das Geheimnis lässt sich recht schnell lösen. Zuerst müssen wir alsa-utils installieren, um alsaconf ausführen zu können.

  pacman -S alsa-utils

Nun führen wir alsaconf aus und wählen Intel HD Audio aus. Anschliessend fügen wir in die /etc/modprobe.d/sound folgende Zeile am Ende hinzu:

  options snd-hda-intel model=mbp3

Da ansonsten der Sound garnicht bis sehr leise hörbar wäre.

iSight

Um iSight, die integrierte Webcam im MacBook ans laufen zu bekommen, bedarf es etwas Geduld und Zeit. Als erstes brauchen wir folgendes Tool aus dem AUR: Die ift-tools. Da die ift-tools einiges an Abhängigkeiten haben, müssen wir ein paar Pakete aus dem AUR installieren:

Info2Man

  cd /usr/src
  wget http://aur.archlinux.org/packages/info2man/info2man.tar.gz
  tar -xvf info2man.tar.gz
  cd info2man
  makepkg
  pacman -U info2man-1.0-2-*.pkg.tar.gz

ift

  cd /usr/src
  wget http://aur.archlinux.org/packages/ift/ift.tar.gz
  makepkg
  pacman -U ift-1.2-2-*.pkg.tar.gz 


Nun benötigen wir von der Mac OS Partition folgendes File: /System/Library/Extensions/IOUSBFamily.kext/Contents/PlugIns/AppleUSBVideoSupport.kext/Contents/MacOS/AppleUSBVideoSupport Dieses File wird anschliessend nach /usr/lib/firmware kopiert. Wenn /usr/lib/firmware nicht existiert erstellt es bitte mit:

  mkdir /usr/lib/firmware
  Bitte AppleUSBVideoSupport nach /usr/lib/firmware kopieren
  cd /usr/lib/firmware
  ift-extract --apple-driver AppleUSBVideoSupport

Das wars auch schon. Bin gerade am abklären mit Apple, ob man die daraus resultierende isight.fw hier gleich zum Download bereitstellen kann.

WLAN

Ich habe WLAN nur durch ndiswrapper ans laufen gebracht. Diesen müsst Ihr selber kompilieren.

  cd /usr/src
  wget http://mesh.dl.sourceforge.net/sourceforge/ndiswrapper/ndiswrapper-1.53.tar.gz
  tar -xvf ndiswrapper-1.53.tar.gz
  cd ndiswrapper-1.53
  make
  make install
  wget http://nathanhi.pytalhost.net/bcm4328_.tar.gz
  tar -xvf bcm4328.tar.gz
  ndiswrapper -i bcmwl5.inf
  ndiswrapper -l

Hier sollte so etwas ausgegeben werden:

  bcmwl5 : driver installed
  device (14E4:4328) present

Nun entweder das ndiswrapper Modul neu laden oder neu starten.

Pommed

Pommed wird für die Helligkeitsregelung von der MacBook-Hintergrundbeleuchtung benötigt und auch für eine Fernbedienung, etc.

  pacman -S alsa-lib audiofile confuse dbus eject
  cd /usr/src
  wget http://aur.archlinux.org/packages/pommed/pommed.tar.gz
  tar -xvf pommed.tar.gz
  makepkg
  pacman -U pommed-1.20-1-*.pkg.tar.gz 

Nun wäre pommed installiert und wir müssen es noch Konfigurieren. Ich würde empfehlen, die Konfigurationen zu löschen, und meine zu verwenden:

  rm -rfv /etc/pommed.conf*
  cd /etc/
  wget http://nathanhi.pytalhost.net/pommed.conf

Bluetooth

Für Bluetooth-Support müssen wir eine Datei abändern, und folgende Pakete installieren:

  pacman -S blueman bluemote bluez-utils bluez-gnome gnome-bluetooth bluez-hcidump
  nano /etc/conf.d/bluetooth

Nun Suchen wir nach # HID2HCI_ENABLE="false" und entfernen die Raute und ändern false in true, demnach:

  HID2HCI_ENABLE="true"

Daemons

Da wir jetzt ein funktionierendes System haben, können wir uns nun an Feinheiten machen. Ich habe als Daemons dbus, fam und hal installiert, da diese externe USB Laufwerke, oä. automatisch mounten. Nützlich ist auch Networkmanager, da man mit diesem Komfortabel eine WLAN verbindung aufbauen kann, etc. wpa_supplicant benötigen wir für WPA/WPA2-Verbindungen

  pacman -S fam dbus hal networkmanager wpa_supplicant

Wenn du Gnome einsetzt, empfehle ich dir nm-applet

  pacman -S gnome-network-manager

Bei KDE kann ich knetworkmanager empfehlen:

  pacman -S knetworkmanager

So sollte deine DAEMONS-Line in der /etc/rc.conf aussehen:

  DAEMONS=(fam dbus hal networkmanager bluetooth alsa pommed)


Nun können wir auch den ArchLinux-Kernel deinstallieren, da dieser ja nur noch unnötig Plattenplatz benötigt.

  pacman -R kernel26

Nach der Installation der X.org

Falls du die Sonderfunktionen des Touchpads nutzen willst (Multitouch, etc), dann kannst du als Vorlage meine xorg.conf verwenden, oder verändern. Jetzt brauchen wir aber noch die synaptics Treiber, aber auf gar keinen Fall gsynaptics installieren, weil die Maus dann nicht funktionieren wird!Ich denke, dass dies an einem Bug derzeit liegt, da dieses Programm mit einem Speicherzugriffsfehler endet und dann das Touchpad "lahm" legt.

  pacman -S synaptics


  Section "ServerLayout"
      Identifier     "Xorg Configured"
      Screen      0  "Screen0" 0 0
      InputDevice    "Keyboard0" "CoreKeyboard"
      InputDevice    "MacBook Touchpad" "CorePointer"
  EndSection

Sucht jetzt die Section, wo

  Option "Device" "/dev/psaux"

steht. Diese Section entfernst du gänzlich und ersetzt sie durch folgende:

  Section "InputDevice"
       Identifier      "MacBook Touchpad"
       Driver          "synaptics"
       Option          "AccelFactor"           "0.015"
       Option          "BottomEdge"            "310"
       Option          "Device"                "/dev/psaux"
       Option          "FingerHigh"            "30"
       Option          "FingerLow"             "20"
       Option          "HorizScrollDelta"      "0"
       Option          "LeftEdge"              "100"
       Option          "MaxDoubleTapTime"      "180"
       Option          "MaxSpeed"              "0.88"
       Option          "MaxTapMove"            "220"
       Option          "MaxTapTime"            "150"
       Option          "MinSpeed"              "0.79"
       Option          "Protocol"              "auto-dev"
       Option          "RightEdge"             "1120"
       Option          "SendCoreEvents"        "true"
       Option          "SHMConfig"             "on"
       Option          "TapButton2"            "3"
       Option          "TapButton3"            "2"
       Option          "TopEdge"               "50"
       Option          "VertScrollDelta"       "25"
       Option          "VertTwoFingerScroll"   "true"
  EndSection

Als alternative könnt Ihr auch gänzlich meine verwenden:

  http://nathanhi.pytalhost.net/xorg.conf

Ich wünsche euch nun viel Spaß mit dem funktionierendem System. Die Desktop Umgebung und weitere Programme müsst Ihr nun selbst installieren.

ArchLinux 64-Bit

Grundinstallation

Ich habe Arch64 wie gewöhnlich installiert. Worauf Ihr achten solltet, wenn man Mac OS noch auf der ersten Partition hat, ist, dass cfdisk nicht mit GPT Partitionen arbeiten kann (Offiziell). Es kommt eine Meldung, die man mit yes und Enter umgehen kann, ich hatte bisher (3 Installationen) noch keinen Datenverlust, jedoch würde ich zu einer Datensicherung der Mac OS Partition raten. Wichtig ist, dass man Mac OS X vorher schon auf einer kleinen Partition installiert. Ich habe 50% Mac OS X und 50% Linux (75GB Mac OS, 75GB Linux). Meiner Meinung nach ist Mac OS nach einer Erfolgreichen ArchLinux Installation vollkommen unnötig. Ich habe aber unter Mac OS rEFIt installiert, um eine angenehme Betriebssystemauswahl beim Booten zu haben, was man natürlich auch unter Linux kann. Wenn cfdisk geladen ist, erstellen wir im freien Plattenplatz eine Partition und formatieren diese mit ext3 oder einem anderen von rEFIt unterstützten Filesystem und verwenden diese Partition (meist /dev/sda3) als ROOT (/). Nun ist die Installation des Grundsystems wie jede andere von ArchLinux auch. Ich empfehle als Bootloader GRUB.

Vanilla Kernel

Wichtig ist, dass man bevor man die GUI oder andere Programme installiert sich zuerst den Kernel selber "bäckt" bzw. Kompiliert, da dann in Gnome der Standby/Ruhezustand auf anhieb Funktioniert. Das geht folgendermaßen ab:

Man installiert sich die Pakete make und gcc, falls nicht schon installiert.

   pacman -Sy make gcc

Man lädt sich die aktuellen Kernel Sources von kernel.org und entpackt sie nach /usr/src

   cd /usr/src
   wget http://www.kernel.org/pub/linux/kernel/v2.6/linux-2.6.26.3.tar.bz2
   tar -xvf linux-2.6.26.3.tar.bz2
   ln -s linux-2.6.26.3 /usr/src/linux
   cd linux/


Jetzt könnten wir zur einen Seite unseren Kernel manuell konfigurieren, oder Ihr nehmt meine .config. Die ladet ihr einfach nach /usr/src/linux. Am besten mit wget

  wget http://nathanhi.pytalhost.net/.config -O .config

Das -O .config überschreibt eine schon vorhandene .config. Nun müssen wir den Kernel kompilieren und die Module bauen lassen.

  make && make modules_install && cp arch/x86_64/boot/bzImage /boot/linux

Nun machen wir uns schnell einen Kaffee, denn in exakt 6 Minuten sollte der Kernel fertig sein. Anschliessend wird der Kernel nach /boot/linux kopiert. Nun gehen wir in das /boot/grub Verzeichnis und ersetzten die darin enthaltene menu.lst mit meiner:

  cd /boot/grub
  wget http://nathanhi.pytalhost.net/menu.lst -O menu.lst

Jetzt wird standardmäßig der selber gebackene Kernel gebootet. Nun wird es Zeit, die /etc/rc.conf zu bearbeiten. Eure MODULES-Line sollte wie folgt aussehen:

  MODULES=(usbcore ehci_hcd ohci_hcd uhci_hcd usblp usb-storage usbhid appletouch snd-hwdep snd-hda-intel uvcvideo isight_firmware ndiswrapper)

Jetzt noch schnell einen Neustart machen und hoffen, dass alles geht, einige Module konnten bestimmt nicht geladen werden, aber das lösen wir in den späteren "Kapiteln".

Swapfile

Da wir keine Swap-Partition erstellen konnten, tun wir das jetzt, jedoch in eine Datei, vergleichbar mit einer Auslagerungsdatei unter dem OS, das fliegen kann.

  dd if=/dev/zero of=/swapfile bs=1M count=512    (erstellt ein 512MB großes Swapfile)
  mkswap /swapfile
  swapon /swapfile

Jetzt müssen wir noch folgende Zeile (an das Ende) in die /etc/fstab hinzufügen:

  /swapfile swap swap defaults 0 0

Sound

Um den Sound an einem MacBook ans laufen zu bringen vermag es ein wenig Magie, da im MacBook eine Intel HD Audio verbaut ist, und die, wie wir alle wissen von zu vielen Hardwareherstellern vertrieben wird, und jede anders funktioniert. Das Geheimnis lässt sich recht schnell lösen. Zuerst müssen wir alsa-utils installieren, um alsaconf ausführen zu können.

  pacman -S alsa-utils

Nun führen wir alsaconf aus und wählen Intel HD Audio aus. Anschliessend fügen wir in die /etc/modprobe.d/sound folgende Zeile am Ende hinzu:

  options snd-hda-intel model=mbp3

Da ansonsten der Sound garnicht bis sehr leise hörbar wäre.

iSight

Um iSight, die integrierte Webcam im MacBook ans laufen zu bekommen, bedarf es etwas Geduld und Zeit. Als erstes brauchen wir folgendes Tool aus dem AUR: Die ift-tools. Da die ift-tools einiges an Abhängigkeiten haben, müssen wir ein paar Pakete aus dem AUR installieren:

Info2Man

  cd /usr/src
  wget http://aur.archlinux.org/packages/info2man/info2man.tar.gz
  tar -xvf info2man.tar.gz
  cd info2man
  makepkg
  pacman -U info2man-1.0-2-x86_64.pkg.tar.gz

ift

  cd /usr/src
  wget http://aur.archlinux.org/packages/ift/ift.tar.gz
  makepkg
  pacman -U ift-1.2-2-x86_64.pkg.tar.gz 


Nun benötigen wir von der Mac OS Partition folgendes File: /System/Library/Extensions/IOUSBFamily.kext/Contents/PlugIns/AppleUSBVideoSupport.kext/Contents/MacOS/AppleUSBVideoSupport Dieses File wird anschliessend nach /usr/lib/firmware kopiert. Wenn /usr/lib/firmware nicht existiert erstellt es bitte mit:

  mkdir /usr/lib/firmware
  Bitte AppleUSBVideoSupport nach /usr/lib/firmware kopieren
  cd /usr/lib/firmware
  ift-extract --apple-driver AppleUSBVideoSupport

Das wars auch schon. Bin gerade am abklären mit Apple, ob man die daraus resultierende isight.fw hier gleich zum Download bereitstellen kann.

WLAN

Ich habe WLAN nur durch ndiswrapper ans laufen gebracht. Diesen muss man selber kompilieren.

  cd /usr/src
  wget http://mesh.dl.sourceforge.net/sourceforge/ndiswrapper/ndiswrapper-1.53.tar.gz
  tar -xvf ndiswrapper-1.53.tar.gz
  cd ndiswrapper-1.53
  make
  make install
  wget http://nathanhi.pytalhost.net/bcm4328.tar.gz
  tar -xvf bcm4328.tar.gz
  ndiswrapper -i bcmwl5.inf
  ndiswrapper -l

Hier sollte so etwas ausgegeben werden:

  bcmwl5 : driver installed
  device (14E4:4328) present

Nun entweder das ndiswrapper Modul neu laden oder neu starten.

Pommed

Pommed wird für die Helligkeitsregelung von der MacBook-Hintergrundbeleuchtung benötigt und auch für eine Fernbedienung, etc.

  pacman -S alsa-lib audiofile confuse dbus eject
  cd /usr/src
  wget http://aur.archlinux.org/packages/pommed/pommed.tar.gz
  tar -xvf pommed.tar.gz
  makepkg
  pacman -U pommed-1.20-1-x86_64.pkg.tar.gz 

Nun wäre pommed installiert und wir müssen es noch Konfigurieren. Ich würde euch empfehlen, die Konfigurationen zu löschen, und meine zu verwenden:

  rm -rfv /etc/pommed.conf*
  cd /etc/
  wget http://nathanhi.pytalhost.net/pommed.conf

Bluetooth

Für Bluetooth-Support müssen wir eine Datei abändern, und folgende Pakete installieren:

  pacman -S blueman bluemote bluez-utils bluez-gnome gnome-bluetooth bluez-hcidump
  nano /etc/conf.d/bluetooth

Nun Suchen wir nach # HID2HCI_ENABLE="false" und entfernen die Raute und ändern false in true, demnach:

  HID2HCI_ENABLE="true"

Daemons

Da wir jetzt ein funktionierendes System haben, können wir uns nun an Feinheiten machen. Ich habe als Daemons dbus, fam und hal installiert, da diese externe USB Laufwerke, oä. automatisch mounten. Nützlich ist auch Networkmanager, da man mit diesem komfortabel eine WLAN verbindung aufbauen kann, etc. wpa_supplicant benötigen wir für WPA/WPA2-Verbindungen

  pacman -S fam dbus hal networkmanager wpa_supplicant

Wenn Du Gnome einsetzt, empfehle ich dir das nm-applet

  pacman -S gnome-network-manager

Bei KDE kann ich euch KNetworkmanager empfehlen:

  pacman -S knetworkmanager

So sollte eure DAEMONS-Line in der /etc/rc.conf aussehen:

  DAEMONS=(fam dbus hal networkmanager bluetooth alsa pommed)


Nun können wir auch den ArchLinux-Kernel deinstallieren, da dieser ja nur noch unnötig Plattenplatz benötigt.

  pacman -R kernel26

Nach der Installation der X.org

Falls du die Sonderfunktionen des Touchpads nutzen willst (Multitouch, etc), dann kannst du als Vorlage meine xorg.conf verwenden, oder verändern. Jetzt brauchen wir aber noch die synaptics Treiber, aber auf gar keinen Fall gsynaptics installieren, weil die Maus dann nicht funktionieren wird!Ich denke, dass dies an einem Bug derzeit liegt, da dieses Programm mit einem Speicherzugriffsfehler endet und dann das Touchpad "lahm" legt.

  pacman -S synaptics


  Section "ServerLayout"
      Identifier     "Xorg Configured"
      Screen      0  "Screen0" 0 0
      InputDevice    "Keyboard0" "CoreKeyboard"
      InputDevice    "MacBook Touchpad" "CorePointer"
  EndSection

Sucht jetzt die Section, wo

  Option "Device" "/dev/psaux"

steht. Diese Section entfernst du gänzlich und ersetzt sie durch folgende:

  Section "InputDevice"
       Identifier      "MacBook Touchpad"
       Driver          "synaptics"
       Option          "AccelFactor"           "0.015"
       Option          "BottomEdge"            "310"
       Option          "Device"                "/dev/psaux"
       Option          "FingerHigh"            "30"
       Option          "FingerLow"             "20"
       Option          "HorizScrollDelta"      "0"
       Option          "LeftEdge"              "100"
       Option          "MaxDoubleTapTime"      "180"
       Option          "MaxSpeed"              "0.88"
       Option          "MaxTapMove"            "220"
       Option          "MaxTapTime"            "150"
       Option          "MinSpeed"              "0.79"
       Option          "Protocol"              "auto-dev"
       Option          "RightEdge"             "1120"
       Option          "SendCoreEvents"        "true"
       Option          "SHMConfig"             "on"
       Option          "TapButton2"            "3"
       Option          "TapButton3"            "2"
       Option          "TopEdge"               "50"
       Option          "VertScrollDelta"       "25"
       Option          "VertTwoFingerScroll"   "true"
  EndSection

Als alternative könnt Ihr auch gänzlich meine verwenden:

  http://nathanhi.pytalhost.net/xorg.conf

Ich wünsche euch nun viel Spaß mit dem funktionierendem System. Die Desktop Umgebung und weitere Programme müsst Ihr nun selbst installieren.