DVB-S

Aus wiki.archlinux.de

Dieses Howto wurde nur mit der Pinnacle PCTV Sat getestet; es funktioniert vielleicht nicht mit anderen Karten

Lade benötigte Module

Man muss zunächst den Chipset der Karte herausfinden; Programme wie lshwd können helfen. z.B. Auflisten der erkannten PCI-Karten mit:

  lspci

Pinnacle PCTV Sat

Diese Karte benutzt den bt878- und cx24110-Chipset. Lade sie (als root) mit:

  modprobe dvb-bt8xx
  modprobe cx24110

Um sie automatisch beim Bootvorgang zu starten ist die folgende Datei zu erstellen:

nano /etc/modules-load.d/pinnacle.conf 
dvb-bt8xx
cx24110

Hauppauge WinTV DVB-s (model 564)

(Rev. 2.1; Chipset SAA7146 (rev 01))

Wichtig!

Bevor die für diese Karte benötigten Module geladen werden können, muß die Firmware installiert werden (modprobe hängt sonst mit 100%-CPU-Last und kann NICHT mit kill/killall beendet werden!).

Download der Firmware z.B. hier: linuxtv (dvb-ttpci-01.fw-261a ... f)

Dann dvb-ttpci-01.fw-261f nach /lib/firmware kopieren und (wichtig!):

  cd /lib/firmware
  ln -s dvb-ttpci-01.fw-261f ./dvb-ttpci-01.fw

Die Karte benötigt die folgenden Module. Sie können jetzt mit modprobe geladen werden:

  modprobe saa7146 
  modprobe snd-aw2 
  modprobe dvb-ttpci

Rechte einrichten

Um die Karte als Benutzer zu verwenden, füge den Benutzer zur video-Gruppe hinzu:

  gpasswd -a [Benutzer] video

Sendedurchlauf

HINWEIS: Du kannst diesen Teil überspringen wenn du Kaffeine benutzt.

Die meisten Programme, wie szap oder xine brauchen eine Kanalliste, welche durch scan erstellt wurde; scan gehört zu dvb-utils, welches unter den Namen linuxtv-dvb-apps im Community-Repo zu finden ist.

Benutzung von scan

scan braucht einen Kanal vorgegeben um einen Sendedurchlauf durchzuführen.
In /usr/share/dvb-utils/scan/dvb-s/sind solche Kanäle in Dateien vorhanden; du benötigst den Passenden zu dem, von dir verwendeten, Satelliten.

Der folgende Befehl sucht nach allen Sendern und speichert die Gefundenen nach channels.conf:

  scan -x0 -t1 -s1 /usr/share/dvb/dvb-s/[dein Satellit] | tee channels.conf

HINWEIS: Die Datei muss nicht "channels.conf" genannt werden, ist aber später praktischer.
HINWEIS: Abhängig von der Einrichtung deiner Satellitenschüssel, müssen die Argumente evtl. angepasst werden.

Sender wechseln

Durch zap, was in dvb-utils enthalten ist, kann man unabhängig von der Videosoftware den Sender wechseln.

szap braucht die Datei mit den Sendern, welche vorher durch scan erstellt wurde; es versucht ~/.szap/channels.conf zu lesen, wenn man nicht durch "-c"===Lade benötigte Module=== Man muss zunächst den Chipset der Karte herausfinden; Programme wie lshwd können helfen.

Rechte einrichten

Um die Karte als Benutzer zu verwenden, füge den Benutzer zur video-Gruppe hinzu:

  gpasswd -a [Benutzer] video

Sendedurchlauf

HINWEIS: Du kannst diesen Teil überspringen wenn du Kaffeine benutzt.

Die meisten Programme, wie szap oder xine brauchen eine Kanalliste, welche durch scan erstellt wurde; scan gehört zu dvb-utils, welches unter den Namen linuxtv-dvb-apps im Community-Repo zu finden ist.

Benutzung von scan

scan braucht einen Kanal vorgegeben um einen Sendedurchlauf durchzuführen.
In /usr/share/dvb/dvb-s/ sind solche Kanäle in Dateien vorhanden; du benötigst den Passenden zu dem, von dir verwendeten, Satelliten.

Der folgende Befehl sucht nach allen Sendern und speichert die Gefundenen nach channels.conf:

  scan -x0 -t1 -s1 /usr/share/dvb/dvb-s/[dein Satellit] | tee channels.conf

HINWEIS: Die Datei muss nicht "channels.conf" genannt werden, ist aber später praktischer.
HINWEIS: Abhängig von der Einrichtung deiner Satellitenschüssel, müssen die Argumente evtl. angepasst werden.

Sender wechseln

Durch zap, was in dvb-utils enthalten ist, kann man unabhängig von der Videosoftware den Sender wechseln.

szap braucht die Datei mit den Sendern, welche vorher durch scan erstellt wurde; es versucht ~/.szap/channels.conf zu lesen, wenn man nicht durch "-c" eine andere Datei angibt.

Sender kann man dann folgendermaßen wechseln:

  szap -r [Sender]

HINWEIS: szap muss laufen bleiben.

Man kann alle verfügbaren Sender folgendermaßen auflisten:

  szap -q

Nun kann man den Video-Stream anschauen; z.B. mit xine:

  xine -g stdin://mpeg2 < /dev/dvb/adapter0/dvr0

oder mplayer:

  mplayer /dev/dvb/adapter0/dvr0

Mplayer kann mit den Tasten h (nächster Sender) und k (vorheriger Sender) zum durchzappen überredet werden. Das Umschalten dauert in der Regel etwa ein Sekunde. Das Fenster verschwindet in dieser Zeit.

Bei xine führt das drücken auf g oder ein Rechtsklick auf das Wiedergabefenster zur Anzeige des Bedienpultes. Dort ruft man den Navigator auf (rechts unten, mit N bezeichnet). Über die designtechnisch hochwertig anmutende Oberfläche kann man dann per Klick auf die Schaltflächen 'hoch' und 'runter' die Senderliste durchzappen. Einfacher geht es allerdings mit dem Mausrad: eine Drehung über dem Xine-Fenster führt augenblicklich zur Anzeige der Senderliste. Ein Mausklick wählt den ausgewählten Sender (gelb markiert) aus.

Software

Kaffeine

Kaffeine ist eins der funktionsreichsten TV-Programme unter Linux; es unterstützt EPG, Time-Shifting, und Aufnahmen, sowie eine eingebaute Senderdurchlauf-Funktion. Man kann es folgendermaßen installieren:

  pacman -S kaffeine

Klear

Klear ist auch ein gutes TV-Programm; es unterstützt wie Kaffeine EPG, Time-Shifting, Videotext und Aufnahmen; Senderdurchlauf fehlt jedoch noch. Es wurde schon seit geraumer Zeit nicht weiterentwickelt.

Xine

Kopiere deine Kanalliste nach

  • ~/.xine/channels.conf oder, in aktuellen Installation nach
  • ~/.config/xine-lib/channels.conf

Xine erwartet anders als andere TV-Programme das der Name der Senderliste channels.conf lautet.

Man kann einen bestimmten Sender folgendermaßen anschauen:

  xine dvb://[Sender]

Oder verwende den Playlist-Editor unter Xine.

Mplayer

Kopiere deine Kanalliste nach .mplayer/channels.conf.

Man kann einen bestimmten Sender folgendermaßen anschauen:

  mplayer dvb://[Sender]

Weitere Informationen

TV Karten unter Linux allgemein

Pinnacle Karten

Dieser Artikel (oder Teile davon) steht unter GNU FDL (GNU Freie Dokumentationslizenz) und ist eine Kopie aus dem ArchLinux.org Wiki. Am Original-Artikel kann jeder Korrekturen und Ergänzungen vornehmen. Im ArchLinux.org Wiki ist eine Liste der Autoren verfügbar.