DVB-S: Unterschied zwischen den Versionen
Mati (Diskussion | Beiträge) |
Mati (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 16: | Zeile 16: | ||
'''Wichtig!''' | '''Wichtig!''' | ||
Bevor die für diese Karte benötigten Module geladen werden können, '''muß''' die Firmware installiert werden | Bevor die für diese Karte benötigten Module geladen werden können, '''muß''' die Firmware installiert werden | ||
(modprobe hängt sonst mit 100%-CPU-Last und kann NICHT mit kill/killall beendet werden!) | (modprobe hängt sonst mit 100%-CPU-Last und kann NICHT mit kill/killall beendet werden!). | ||
Download der Firmware z.B. hier: [http://www.linuxtv.org/downloads/firmware/ linuxtv] | Download der Firmware z.B. hier: [http://www.linuxtv.org/downloads/firmware/ linuxtv] |
Version vom 5. September 2009, 18:29 Uhr
Dieses Howto wurde nur mit der Pinnacle PCTV Sat getestet; es funktioniert vielleicht nicht mit anderen Karten
Lade benötigte Module
Man muss zunächst den Chipset der Karte herausfinden; Programme wie lshwd können helfen. z.B. Auflisten der erkannten PCI-Karten mit:
lspci
Pinnacle PCTV Sat
Diese Karte benutzt den bt878- und cx24110-Chipset. Lade sie (als root) mit:
modprobe dvb-bt8xx modprobe cx24110
Um sie automatisch beim Bootvorgang zu starten füge beide Module zu MODULES in /etc/rc.conf hinzu.
Hauppauge WinTV DVB-s (model 564)
(Rev. 2.1; Chipset SAA7146 (rev 01))
Wichtig!
Bevor die für diese Karte benötigten Module geladen werden können, muß die Firmware installiert werden (modprobe hängt sonst mit 100%-CPU-Last und kann NICHT mit kill/killall beendet werden!).
Download der Firmware z.B. hier: linuxtv (dvb-ttpci-01.fw-261a ... f)
Dann dvb-ttpci-01.fw-261f nach /lib/firmware kopieren und (wichtig!):
cd /lib/firmware ln -s dvb-ttpci-01.fw-261f ./dvb-ttpci-01.fw
Die Karte benötigt die folgenden Module. Sie können jetzt mit modprobe geladen werden:
modprobe saa7146 modprobe snd-aw2 modprobe dvb-ttpci
Rechte einrichten
Um die Karte als Benutzer zu verwenden, füge den Benutzer zur video-Gruppe hinzu:
gpasswd -a [Benutzer] video
Sendedurchlauf
HINWEIS: Du kannst diesen Teil überspringen wenn du Kaffeine benutzt.
Die meisten Programme, wie szap oder xine brauchen eine Kanalliste, welche durch scan erstellt wurde; scan gehört zu dvb-utils, welches unter den Namen linuxtv-dvb-apps im Community-Repo zu finden ist.
Benutzung von scan
scan braucht einen Kanal vorgegeben um einen Sendedurchlauf durchzuführen.
In /usr/share/dvb-utils/scan/dvb-s/sind solche Kanäle in Dateien vorhanden; du benötigst den Passenden zu dem, von dir verwendeten, Satelliten.
Der folgende Befehl sucht nach allen Sendern und speichert die Gefundenen nach channels.conf:
scan -x0 -t1 -s1 /usr/share/dvb-utils/examples/scan/dvb-s/[dein Satellit] | tee channels.conf
HINWEIS: Die Datei muss nicht "channels.conf" genannt werden, ist aber später praktischer.
HINWEIS: Abhängig von der Einrichtung deiner Satellitenschüssel, müssen die Argumente evtl. angepasst werden.
Sender wechseln
Durch zap, was in dvb-utils enthalten ist, kann man unabhängig von der Videosoftware den Sender wechseln.
szap braucht die Datei mit den Sendern, welche vorher durch scan erstellt wurde; es versucht ~/.szap/channels.conf zu lesen, wenn man nicht durch "-c"===Lade benötigte Module=== Man muss zunächst den Chipset der Karte herausfinden; Programme wie lshwd können helfen.
Rechte einrichten
Um die Karte als Benutzer zu verwenden, füge den Benutzer zur video-Gruppe hinzu:
gpasswd -a [Benutzer] video
Sendedurchlauf
HINWEIS: Du kannst diesen Teil überspringen wenn du Kaffeine benutzt.
Die meisten Programme, wie szap oder xine brauchen eine Kanalliste, welche durch scan erstellt wurde; scan gehört zu dvb-utils, welches unter den Namen linuxtv-dvb-apps im Community-Repo zu finden ist.
Benutzung von scan
scan braucht einen Kanal vorgegeben um einen Sendedurchlauf durchzuführen.
In /usr/share/dvb-utils/scan/dvb-s/ sind solche Kanäle in Dateien vorhanden; du benötigst den Passenden zu dem, von dir verwendeten, Satelliten.
Der folgende Befehl sucht nach allen Sendern und speichert die Gefundenen nach channels.conf:
scan -x0 -t1 -s1 /usr/share/dvb-utils/examples/scan/dvb-s/[dein Satellit] | tee channels.conf
HINWEIS: Die Datei muss nicht "channels.conf" genannt werden, ist aber später praktischer.
HINWEIS: Abhängig von der Einrichtung deiner Satellitenschüssel, müssen die Argumente evtl. angepasst werden.
Sender wechseln
Durch zap, was in dvb-utils enthalten ist, kann man unabhängig von der Videosoftware den Sender wechseln.
szap braucht die Datei mit den Sendern, welche vorher durch scan erstellt wurde; es versucht ~/.szap/channels.conf zu lesen, wenn man nicht durch "-c" eine andere Datei angibt.
Sender kann man dann folgendermaßen wechseln:
szap -r [Sender]
HINWEIS: szap muss laufen bleiben.
Man kann alle verfügbaren Sender folgendermaßen auflisten:
szap -q
Nun kann man den Video-Stream anschauen; z.B. mit xine:
xine -g stdin://mpeg2 < /dev/dvb/adapter0/dvr0
oder mplayer:
mplayer /dev/dvb/adapter0/dvr0
Software
Kaffeine
Kaffeine ist eins der funktionreichsten TV-Programme unter Linux; es unterstützt EPG, Time-Shifting, und Aufnahmen, sowie eine eingebaute Senderdurchlauf-Funktion. Man kann es folgendermaßen installieren:
pacman -Sy kaffeine
Klear
Klear ist auch ein gutes TV-Programm; es unterstützt wie Kaffeine EPG, Time-Shifting, Videotext und Aufnahmen; Senderdurchlauf fehlt jedoch noch.
Xine
Kopiere deine Kanalliste nach .xine/channels.conf.
Man kann einen bestimmten Sender folgendermaßen anschauen:
xine dvb://[Sender]
Oder verwende den Playlist-Editor unter Xine.
Mplayer
Kopiere deine Kanalliste nach .mplayer/channels.conf.
Man kann einen bestimmten Sender folgendermaßen anschauen:
mplayer dvb://[Sender]