HP Compaq 6510b: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein installierter XServer bildet die Basis für die gängisten Desktopumgebungen und Windowmanager. Zu was hier geraten werden sollte ist reine Glaubenssache und führt immer wieder zu heftigen Diskussionen. Die einen beführten komplette Arbeitsumgebungen wie Gnome, Kde, Xfce oder das deutlich leichtere LXDE, also die sogenannten Desktopumgebungen, die anderen favorisieren lediglich einen Windowmanager, um welchen nach und nach die Arbeitsumgebung individuell gestaltet wird. Letztere lassen sich ihrerseits in die Konzepte Tiling (diesem folgen bsp. [[Awesome]], [[wmii]] oder [[Musca]]) und Floating (hier sind maßgeblich [[Openbox]], [[Fluxbox]] und [[Compiz- | Ein installierter XServer bildet die Basis für die gängisten Desktopumgebungen und Windowmanager. Zu was hier geraten werden sollte ist reine Glaubenssache und führt immer wieder zu heftigen Diskussionen. Die einen beführten komplette Arbeitsumgebungen wie Gnome, Kde, Xfce oder das deutlich leichtere LXDE, also die sogenannten Desktopumgebungen, die anderen favorisieren lediglich einen Windowmanager, um welchen nach und nach die Arbeitsumgebung individuell gestaltet wird. Letztere lassen sich ihrerseits in die Konzepte Tiling (diesem folgen bsp. [[Awesome]], [[wmii]] oder [[Musca]]) und Floating (hier sind maßgeblich [[Openbox]], [[Fluxbox]] und [[Compiz-fusion]] zu nennen) einteilen. | ||
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Version vom 8. April 2009, 21:03 Uhr
Installation von Archlinux
Für die Installation von Archlinux ist die Verwendung der aktuellsten ftp.iso in der 64 Bit (x86_64) Version zu empfehlen. Es gibt derzeit faktisch keinerlei Gründe mehr, die gegen eine Installation dieser Version sprechen dürften. Bei der Installation selbst ist im Grunde nichts weiter zu beachten, als dass, sofern die kabellose Netzwerkverbindung zunächst nicht zum Verbindungsaufbau verwendet wird, lediglich die Pakete der Base Rubrik ausgewählt werden müssen. Bei Bedarf können im Nachhinein noch weitere Pakete der anderen Rubriken zusätzlich installiert werden.
Hardwarekomponenten
Nach der erfolgreichen Einrichtung des Grundsystems gilt es zunächst, die jeweiligen Hardwarekomponenten einzurichten beziehungsweise anzupassen.
CPU
Der verbaute Intel® Core™2 Duo Prozessor wird automatisch korrekt erkannt, so dass es hier in der Regel keiner weiteren Anpassung bedarf. Bei manchen Modellen der 6510b Reihe kommt es jedoch zu Lüftersteuerungsproblemen, d.h. der prozessoreigene Lüfter läuft aufgrund der Taktstufen der CPU sehr unreguliert und meist auf der höchsten Stufe. Dem kann durch zweierlei entgegengewirkt werden. Einerseits schafft bereits die Installation und Einrichtung des Cpufrequtils Pakets einen regulierteren Betrieb der CPU, andererseits kann der Prozessor zusätzlich undervoltet werden, so dass sich der Stromverbrauch und damit die Abwärme reduziert. Ein netter Nebeneffekt des Ganzen, die Akkulaufzeit erhöht sich signifikant.
Grafik
Der verbaute mobile Onboard Grafikchip ist schnell installiert. Eine zusätzliche Installation des proprietären Treibers sollte bereits vollständige Hardwareerkennung garantieren.
pacman -Sy xf86-video-intel
Wlan
Die integrierte Netzwerkkarte wird wie der Prozessor ebenfalls automatisch erkannt und versorgt. Im Gegensatz zur diesem ist allerdings eine Firmware für die Nutzung erforderlich. Diese kann ohne weitere Erfordernisse über das Core Repositorium bezogen und installiert werden.
pacman -Sy iwlwifi-3945-ucode
Nun dürfte es möglich sein, sich per drahtloser Netzwerkverbindung mit einem ESSID seiner Wahl zu verbinden. Empfehlenswert ist darüberhinaus die Verwendung eines Networkmanagers wie Wicd, welcher einem eine Vielzahl an nötigen Einstellungen abnimmt und gerade für Anfänger eine leicht zu bediende Möglichkeit darstellt.
Sound
Die Soundkarte wird unter Linux überweise mittels Alsa konfiguriert. Hierzu muss Alsa zunächst installiert werden, bevor die weiteren Einstellungen vorgenommen werden können.
pacman -Sy alsa-lib alsa-utils
Nun kann man für jeden Benutzer die Soundeinstellungen der einzelen Kanale über den Befehl alsamixer individuell gestalten. Empfehlenswerterweise sollten alle Kanäle von der Lautstärke im grünen Bereich liegen und über den Buchstaben m der Tastatur aktiviert werden. Schlussendlich müssen die Einstellungen über den Befehl alsactl store als Root dauerhaft gespeichert werden, der Daemon audio der Daemonreihe in der rc.conf und der jeweilige Benutzer der Gruppe audio hinzugefügt werden.
Tastatur und Multimediatasten
Mittlerweile wird das gesamte Hotplugging standardmäßig von evdev übernommen. Dadurch hat sich ebenfalls etwas in der Form der Konfiguration der Tastatur geändert. Wurde diese früher über die zentrale xorg.conf verwaltet, ist es nun ratsam, sie über eine keymap zu administrieren. Hierzu reicht es aus, die Beispieldatei zu kopieren und das Layout anzupassen.
cp /usr/share/hal/fdi/policy/10osvendor/10-keymap.fdi /etc/hal/fdi/policy/10-keymap.fdi nano /etc/hal/fdi/policy/10-keymap.fdi
Diese Zeile auf das gewünschte Tastaturlayout abändern, hier für ein deutsches Layout:
<merge key="input.xkb.layout" type="string">de</merge>
Nicht zu vergessen ist das Hinzufügen des hal Daemons in die rc.conf, um die Tastatur nutzen zu können.
Das HP Compaq 6510b Modell bietet weiterhin oberhalb der Tastatur spezielle Tasten, mit denen zusätzliche Funktionen verknüpft sind. Normalerweise sollten dies sein:
- Aufruf der Hilfe | Allgemeine Informationen über das installierte System
- Deaktivierung bzw. Aktivierung der drahtlosen Netzwerkverbindung
- Aufruf der Präsentationssoftware | üblicherweise unter Windows MS Power Point
- Stummschaltung bzw. Aktivierung des Hauptaudiokanal
- Schrittweise Erhöhung bzw. Verringerung der Lautstärke des Hauptaudiokanals
Das Problem dieser Tasten besteht in deren Unterstützung durch die jeweiligen verwendeteten Desktopumgebungen bzw. Windowmanager. So bieten Kde und Gnome beispielsweise eine gute bis hervorragende Unterstützung, vor allem jedoch schmalbrüstigere Alternativen wie Openbox bieten standardmäßig keinerlei Unterstützung. Eine einfache und doch gut funktionierende Möglichkeit bietet das Programm xbindkeys. Gilt es beispielsweise die Soundfunktionen nutzbar zu machen, so findet man über den Befehl xev zunächst die interne Namensbezeichnung der Taste heraus, die für die jeweilige Funktion zuständig ist. Anschließend nimmt man dies in die Konfigurationsdatei unter ~/.xbindkeysrc auf.
"amixer set PCM toggle" # Stummschaltung bzw. Aktivierung des Hauptaudiokanal c:121 # hierfür zuständige Taste mit deren internen Bezeichnung "amixer set PCM 2-" # Schrittweise Verringerung der Lautstärke des Hauptaudiokanals c:122 # hierfür zuständige Taste mit deren internen Bezeichnung "amixer set PCM 2+" # Schrittweise Erhöhung der Lautstärke des Hauptaudiokanals c:123 # hierfür zuständige Taste mit deren internen Bezeichnung
So kann nun mit allen weiteren Tasten verfahren werden, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
Touchpad
Gleichsam wie die Tastatur verwendet auch das Touchpad für die Konfiguration mittlerweile evdev. Es ist also lediglich nötig die Beispieldatei herauszukopieren und entsprechend abzuändern.
cp /usr/share/hal/fdi/policy/10osvendor/11-x11-synaptics.fdi /etc/hal/fdi/policy/11-x11-synaptics.fdi
<?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1"?> <deviceinfo version="0.2"> <device> <match key="info.capabilities" contains="input.touchpad"> <match key="info.product" contains="Synaptics TouchPad"> <merge key="input.x11_driver" type="string">synaptics</merge> <merge key="input.x11_options.Device" type="string">/dev/input/mouse0</merge> <merge key="input.x11_options.LeftEdge" type="string">120</merge> <merge key="input.x11_options.LeftEdge" type="string">1700</merge> <merge key="input.x11_options.RightEdge" type="string">5300</merge> <merge key="input.x11_options.TopEdge" type="string">1700</merge> <merge key="input.x11_options.BottomEdge" type="string">4200</merge> <merge key="input.x11_options.FingerLow" type="string">25</merge> <merge key="input.x11_options.FingerHigh" type="string">30</merge> <merge key="input.x11_options.MaxTapTime" type="string">180</merge> <merge key="input.x11_options.MaxTapMove" type="string">220</merge> <merge key="input.x11_options.VertScrollDelta" type="string">100</merge> <merge key="input.x11_options.MinSpeed" type="string">0.10</merge> <merge key="input.x11_options.MaxSpeed" type="string">0.70</merge> <merge key="input.x11_options.AccelFactor" type="string">0.00150</merge> <merge key="input.x11_options.SHMConfig" type="string">on</merge> <merge key="input.x11_options.VertTwoFingerScroll" type="string">1</merge> <merge key="input.x11_options.HorizTwoFingerScroll" type="string">1</merge> <merge key="input.x11_options.VertEdgeScroll" type="string">1</merge> <merge key="input.x11_options.HorizEdgeScroll" type="string">1</merge> <merge key="input.x11_options.TapButton1" type="string">1</merge> <merge key="input.x11_options.TapButton2" type="string">2</merge> <merge key="input.x11_options.TapButton3" type="string">3</merge> </match> <match key="info.product" contains="AlpsPS/2 ALPS"> <merge key="input.x11_driver" type="string">synaptics</merge> </match> <match key="info.product" contains="appletouch"> <merge key="input.x11_driver" type="string">synaptics</merge> </match> <match key="info.product" contains="bcm5974"> <merge key="input.x11_driver" type="string">synaptics</merge> </match> </match> </device> </deviceinfo>
Nun noch hal als Daemon in die rc.conf aufnehmen und den notwendigen Treiber installieren und das Touchpad sollte reibungslos funktionieren.
pacman -Sy xf86-input-synaptics
Installation weiterer Software
Nachdem nun die wichtigsten Hardwarekomponenten reibungslos ihren Dienst vollrichten sollten, geht es nun an die Installation weiterer essentieller Pakete, mit dem Ziel exemplarisch das System eines durschnittlichen Archnutzers abzubilden.
X
Praktisch unerlässlich für eine Nutzung eines grafischen Systems ist die Einrichtung eines XServers. Hierzu reicht es meist schon aus, sämtliche Pakete für xorg zu installieren.
pacman -Sy xorg
Desktopumgebung | Windowmanager
Ein installierter XServer bildet die Basis für die gängisten Desktopumgebungen und Windowmanager. Zu was hier geraten werden sollte ist reine Glaubenssache und führt immer wieder zu heftigen Diskussionen. Die einen beführten komplette Arbeitsumgebungen wie Gnome, Kde, Xfce oder das deutlich leichtere LXDE, also die sogenannten Desktopumgebungen, die anderen favorisieren lediglich einen Windowmanager, um welchen nach und nach die Arbeitsumgebung individuell gestaltet wird. Letztere lassen sich ihrerseits in die Konzepte Tiling (diesem folgen bsp. Awesome, wmii oder Musca) und Floating (hier sind maßgeblich Openbox, Fluxbox und Compiz-fusion zu nennen) einteilen.
weitere nützliche Pakete
Conky
Hier eine beispielhafte .conkyrc.
# Use Xft? use_xft yes xftfont HandelGotDLig:size=9 xftalpha 0.8 text_buffer_size 2048 # Update interval in seconds update_interval 1 # This is the number of times Conky will update before quitting. # Set to zero to run forever. total_run_times 0 # Create own window instead of using desktop (required in nautilus) own_window yes own_window_transparent yes own_window_type normal own_window_hints undecorated,below,sticky,skip_taskbar,skip_pager # Use double buffering (reduces flicker, may not work for everyone) double_buffer yes # Minimum size of text area minimum_size 1280 #maximum_width 1280 # Draw shades? draw_shades no # Draw outlines? draw_outline no # Draw borders around text draw_borders no # Stippled borders? stippled_borders 0 # border margins border_margin 5 # border width border_width 1 # Default colors and also border colors default_color white default_shade_color black default_outline_color black #own_window_colour 1E1C1A # Text alignment, other possible values are commented # alignment top_left # alignment top_right # alignment bottom_left # alignment bottom_right # Gap between borders of screen and text # same thing as passing -x at command line gap_x 0 gap_y 0 # Subtract file system buffers from used memory? no_buffers yes # set to yes if you want all text to be in uppercase uppercase no # number of cpu samples to average # set to 1 to disable averaging cpu_avg_samples 1 # number of net samples to average # set to 1 to disable averaging net_avg_samples 1 # Force UTF8? note that UTF8 support required XFT override_utf8_locale yes # Add spaces to keep things from moving about? This only affects certain objects. use_spacer none TEXT ${alignc} ${sysname} ${kernel} | ${execi 60 /home/syvo/.scripts/updates.pl} | ${time %a %d. %b %k:%M} | Karlsruhe ${execi 300 /home/robert/.scripts/weather.sh "EUR|DE|GM001|KARLSRUHE"} | CPU ${cpu}% Ram ${memperc}% Wlan ${wireless_link_qual wlan0}% Batterie ${battery_percent C23B}% Root ${fs_used_perc /}% Home ${fs_used_perc /home/robert}% ${if_mounted /media/disk} Media ${fs_used_perc /media/disk}% $endif