QEMU: Unterschied zwischen den Versionen
Artikel grob überarbeitet |
Weitere Änderungen (Struktur, Aktualisierungen) |
||
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
installiert. | installiert. | ||
== | ==Über QEMU== | ||
QEMU bietet verschiedene Möglichkeiten der Virtualisierung. Zum einen die Hardware Emulation durch '''tcg''' (Tiny-Code-Generator) und Hardware-unterstützte-Virtualisierung von Typ-1-Hypervisor (z.B. '''Xen''') und Typ-2-Hypervisor (z.B. '''KVM''') | |||
Standardmäßig nutzt QEMU '''tcg'''. Zudem muss die Unterstützung für '''Xen''' oder '''KVM''' während des Kompilierens explizit aktiviert werden. | |||
Die große Stärke des puren QEMUs ist die Unabhängigkeit vom Typ der CPU. So ist es zum Beispiel möglich auf einer normalen 32Bit CPU ein 64bit Betriebssystem zu installieren indem QEMU die 64bit CPU simuliert. Diese Stärke ist aber auch die große Schwäche da durch das Simulieren die Ausführungsgeschwindigkeit im Vergleich zu anderen Virtualisierungsmethoden sehr langsam ist. | |||
Mit '''tcg''' können folgende Prozessor Typen simuliert werden: | |||
qemu-system-alpha | |||
qemu-system-arm | qemu-system-arm | ||
qemu-system-cris | qemu-system-cris | ||
qemu-system-i386 | |||
qemu-system-lm32 | |||
qemu-system-m68k | qemu-system-m68k | ||
qemu-system-microblaze | |||
qemu-system-microblazeel | |||
qemu-system-mips | qemu-system-mips | ||
qemu-system-mips64 | qemu-system-mips64 | ||
qemu-system-mips64el | qemu-system-mips64el | ||
qemu-system-mipsel | qemu-system-mipsel | ||
qemu-system-or32 | |||
qemu-system-ppc | qemu-system-ppc | ||
qemu-system-ppc64 | qemu-system-ppc64 | ||
qemu-system-ppcemb | qemu-system-ppcemb | ||
qemu-system-s390x | |||
qemu-system-sh4 | qemu-system-sh4 | ||
qemu-system-sh4eb | qemu-system-sh4eb | ||
qemu-system-sparc | qemu-system-sparc | ||
qemu-system-sparc64 | |||
qemu-system-unicore32 | |||
qemu-system-x86_64 | qemu-system-x86_64 | ||
qemu-system-xtensa | |||
qemu-system-xtensaeb | |||
=== | ==Installation eines Gast-Betriebssystems== | ||
===Erstellen einer Festplatte für das Gastsystem=== | |||
Möchte man das Gast-Betriebssystem installieren, so benötigt man einen Container dafür. QEMU liefert ein Programm mit, das einem hilft einen solchen Container zu erstellen: | |||
$ qemu-img create -f qcow2 arch.img 4G | |||
einen | |||
$ | |||
Nun haben wir ein Festplatten-Image ''arch.img'' mit einer maximalen Größe von 4GByte. Da qcow2 ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Sparse-Datei Sparse-Format] ist, belegt es nur soviel Platz wie es braucht. | |||
{{ic|qemu-img}} unterstützt viele weitere Formate. Unter anderem auch die Image- Formate anderer Virtualisierungslösungen, wie Vmware oder Virtualbox. | |||
Da QEMU mit '''qcow2''' oder '''raw''' am besten funktioniert, kann und sollte man die Fremdformate mit {{ic|qemu-img}} konvertieren. | |||
Mehr Informationen zu qemu-img findet man in der dazu gehörigen Man-Page. | |||
===Starten vom Installationsmedium=== | ===Starten vom Installationsmedium=== | ||
Wir können das Gastsystem direkt von einem ISO-Image oder von einem physischen Medium installieren. Bei letzterem ersetzen wir den ISO-Dateinamen einfach durch das entsprechende Gerät, wie z.B. ''/dev/dvd''. | Wir können das Gastsystem direkt von einem ISO-Image oder von einem physischen Medium installieren. Bei letzterem ersetzen wir den ISO-Dateinamen einfach durch das entsprechende Gerät, wie z.B. ''/dev/dvd''. | ||
$ qemu-system- | $ qemu-system-i386 -hda arch.img -cdrom arch-0.7.2-ftp.iso -boot d | ||
Hierbei bedeutet ''-boot d'', dass wir vom virtuellem CD-ROM-Laufwerk starten wollen. | Hierbei bedeutet ''-boot d'', dass wir vom virtuellem CD-ROM-Laufwerk starten wollen. | ||
Zeile 66: | Zeile 64: | ||
Das Gastsystem lässt sich einfach durch Angabe des Fesplatten-Abbildes starten: | Das Gastsystem lässt sich einfach durch Angabe des Fesplatten-Abbildes starten: | ||
$ qemu-system-* arch.img | $ qemu-system-* arch.img | ||
Bei mehreren Festplatten wird die {{ic|-hdX}} Option benötigt: | |||
$ qemu-system-* -hda arch.img | $ qemu-system-* -hda arch.img | ||
$ qemu-system-* -hda arch.img -hdb mehr.img -hdc Speicher.img | |||
Standardmäßig startet eine VM mit 128mb RAM. Möchte man diesen Wert erhöhen wird die Option {{ic|-m}} verwendet: | |||
$ qemu-system-* -hda arch.img -m 1024 | |||
Die gestartete VM hat 1gb RAM zur Verfügung. | |||
Weitere nützliche Optionen sind: | |||
-smp n | |||
n gibt die Anzahl der für die VM benutzbaren CPU-Kerne an. | |||
-vga TYP | |||
Standard ist die Emulation von ''cirrus'', möglich sind noch: ''std'', ''vmware'', ''none'' und ''qxl''. Letzteres sollte mit dem spice-Protokoll genutzt werden, was standardmäßig nicht eingebaut ist. Die entsprechenden Grafiktreiber sollten unter Umständen im Gast-System installiert werden. | |||
{{Hinweis|Mit ''vmware'' lässt sich bei einer Linux-LIVE CD eine höhere bzw. die native Bildschirmauflösung benutzen.}} | |||
-full-screen | |||
Startet die VM im Vollbild. | |||
==Bedienung== | ==Bedienung== | ||
Durch Klicken mit der Maus in das Qemu-Fenster, kann die Maus im Gast genutzt werden. Durch Drücken von "Strg+Alt" kann der Mauszeiger wieder ''befreit'' werden. | Durch Klicken mit der Maus in das Qemu-Fenster, kann die Maus im Gast genutzt werden. Durch Drücken von "Strg+Alt" kann der Mauszeiger wieder ''befreit'' werden. | ||
Mit der Tastenkombination ''STRG+ALT+F'' lässt sich zwischen Vollbild- und Fenstermodus wechseln. | |||
===QEMU-Monitor=== | |||
Sobald wie VM läuft, kann man mittels der Tasten ''STRG+ALT+2'' in den QEMU-Monitor wechseln, mit dem man verschiedene Aktionen an der VM durchführen kann. Eine Befehlsübersicht erhält man hier mittels: | |||
help | |||
Möchte man wieder zum Fenster der laufenden VM zurückkehren, ist lediglich die Tastenfolge ''STRG+ALT+1'' erforderlich. | |||
== | ==QEMU mit KVM Unterstützung== | ||
Mit QEMU 1.3 wurde der Fork QEMU-KVM wieder aufgenommen, wodurch QEMU-KVM als separates Paket wegfällt. | |||
===Vorbereitung=== | |||
Durch die Emulation einer vollständigen CPU arbeitet ein System in QEMU um Faktor 5 bis 20 langsamer als auf realer Hardware. Mit KVM ist es möglich, ohne CPU-Emulation Code direkt auf der Host-CPU auszuführen, falls diese die dazu nötigen Hardware-Virtualisierungstechniken unterstützt. | Durch die Emulation einer vollständigen CPU arbeitet ein System in QEMU um Faktor 5 bis 20 langsamer als auf realer Hardware. Mit KVM ist es möglich, ohne CPU-Emulation Code direkt auf der Host-CPU auszuführen, falls diese die dazu nötigen Hardware-Virtualisierungstechniken unterstützt. | ||
Zeile 79: | Zeile 102: | ||
{{veraltet}} | {{veraltet}} | ||
{{Hinweis|Der Benutzer muss Mitglied der Gruppe kvm sein.}} | {{Hinweis|Der Benutzer muss Mitglied der Gruppe kvm sein.}} | ||
===Einsatz=== | |||
Nachdem die passenden Kernelmodule geladen wurden, lässt sich die VM einfach mit | |||
$ qemu-system-{i386,x86_64} -enable-kvm | |||
$ qemu-system-{i386,x86_64} -machine type=pc,accel=kvm | |||
starten. | |||
== | ==Tipps und Tricks== | ||
===Erweitern des zuweisbaren Rams=== | |||
Qemu vergibt standardmäßig 128mb Ram an das emulierte OS, um diese Grenze zu Erweitern gibt die Option "-m XXX" wobei XXX die Ramgröße in mb ist. Wieviel RAM man einstellen kann ist abhängig von {{ic|/dev/shm}}, welches Teil von {{ic|tmpfs}} ist. Dies bedeutet, dass {{ic|/dev/shm}} standardmäßig die Hälfte des physikalischen RAM zur Verfügung hat. | |||
In Systemen wo es noch in der {{ic|/etc/fstab}} einen separaten /dev/shm Eintrag gibt, kann man diesen beliebig erweitern. | |||
none /dev/shm tmpfs defaults,size=XXXM 0 0 | |||
Damit die Änderung Wirkung zeigt sollte man {{ic|/dev/shm}} neu einbinden: | |||
$ mount -o remount /dev/shm | |||
$ | |||
===Strg+Alt Konflikte=== | |||
Es kann zu Problemen kommen, wenn man einerseits im Window-Manager die Tastenkombination Strg+Alt+Ziffer verwendet und QEMU am laufen hat. Solange das QEMU Fenster den Fokus hat passiert nichts. Wechselt man aber zum Beispiel in den QEMU-Monitor verliert das Fenster den Fokus und die Tastenkombination des WM greift. Um wieder zur Gast-Oberfläche wechseln zu können muss man die Tastenkombination ein wenig erweitern: | |||
Strg+Alt+Shift+1 | |||
Dies ermöglicht einem wieder die Oberfläche des Gastsystems zu erreichen. | |||
==Todo== | ==Todo== | ||
* Allgemeiner auf QEMU eingehen | * Allgemeiner auf QEMU eingehen | ||
* QEMU-Monitor ein wenig erläutern | * QEMU-Monitor ein wenig erläutern | ||
Zeile 129: | Zeile 131: | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* [http:// | * [http://wiki.qemu.org/Main_Page Projektseite und Wiki von QEMU] {{sprache|en}} | ||
* [http://qemu-buch.de/de/index.php/ | * [http://qemu-buch.de/de/index.php/Hauptseite Wikibook "QEMU und KVM"] {{sprache|de}} | ||
* [http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=141201 Deutsches HOWTO von Stefan Becker] {{sprache|de}} | * [http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=141201 Deutsches HOWTO von Stefan Becker] {{sprache|de}} (nicht top-aktuell) | ||
* [http://de.wikipedia.org/wiki/QEMU Wikipedia-Artikel] {{sprache|de}} | * [http://de.wikipedia.org/wiki/QEMU Wikipedia-Artikel] {{sprache|de}} | ||
* [http://www.linux-kvm.org/page/Main_Page KVM-Wiki] {{sprache|en}} | * [http://www.linux-kvm.org/page/Main_Page KVM-Wiki] {{sprache|en}} | ||
[[Kategorie:Virtualisierung]] | [[Kategorie:Virtualisierung]] | ||
[[Kategorie:Unvollständig]] | [[Kategorie:Unvollständig]] |
Version vom 4. April 2013, 21:50 Uhr
Dieser Artikel wurde als veraltet markiert, und sollte kontrolliert, und gegebenfalls korrigiert bzw. aktualisiert werden.
Dieser Artikel oder Artikelabschnitt ist noch nicht vollständig!
QEMU ist ein Prozessor-Emulator, der einen virtuellen Rechner bereitstellt. Für das darin installierte Betriebssystem verhält sich QEMU wie echte Hardware. Dies ist zum Testen und zum gleichzeitigen Ausführen mehrerer Betriebssysteme auf der selben Hardware sehr hilfreich. Zudem bietet QEMU die Möglichkeit, die Virtualisierung durch XEN oder KVM zu beschleunigen (falls ein Prozessor genutzt wird, der dies unterstützt).
Installation
QEMU wird mittels
$ pacman -S qemu
installiert.
Über QEMU
QEMU bietet verschiedene Möglichkeiten der Virtualisierung. Zum einen die Hardware Emulation durch tcg (Tiny-Code-Generator) und Hardware-unterstützte-Virtualisierung von Typ-1-Hypervisor (z.B. Xen) und Typ-2-Hypervisor (z.B. KVM) Standardmäßig nutzt QEMU tcg. Zudem muss die Unterstützung für Xen oder KVM während des Kompilierens explizit aktiviert werden.
Die große Stärke des puren QEMUs ist die Unabhängigkeit vom Typ der CPU. So ist es zum Beispiel möglich auf einer normalen 32Bit CPU ein 64bit Betriebssystem zu installieren indem QEMU die 64bit CPU simuliert. Diese Stärke ist aber auch die große Schwäche da durch das Simulieren die Ausführungsgeschwindigkeit im Vergleich zu anderen Virtualisierungsmethoden sehr langsam ist.
Mit tcg können folgende Prozessor Typen simuliert werden:
qemu-system-alpha qemu-system-arm qemu-system-cris qemu-system-i386 qemu-system-lm32 qemu-system-m68k qemu-system-microblaze qemu-system-microblazeel qemu-system-mips qemu-system-mips64 qemu-system-mips64el qemu-system-mipsel qemu-system-or32 qemu-system-ppc qemu-system-ppc64 qemu-system-ppcemb qemu-system-s390x qemu-system-sh4 qemu-system-sh4eb qemu-system-sparc qemu-system-sparc64 qemu-system-unicore32 qemu-system-x86_64 qemu-system-xtensa qemu-system-xtensaeb
Installation eines Gast-Betriebssystems
Erstellen einer Festplatte für das Gastsystem
Möchte man das Gast-Betriebssystem installieren, so benötigt man einen Container dafür. QEMU liefert ein Programm mit, das einem hilft einen solchen Container zu erstellen:
$ qemu-img create -f qcow2 arch.img 4G
Nun haben wir ein Festplatten-Image arch.img mit einer maximalen Größe von 4GByte. Da qcow2 ein Sparse-Format ist, belegt es nur soviel Platz wie es braucht.
qemu-img
unterstützt viele weitere Formate. Unter anderem auch die Image- Formate anderer Virtualisierungslösungen, wie Vmware oder Virtualbox.
Da QEMU mit qcow2 oder raw am besten funktioniert, kann und sollte man die Fremdformate mit qemu-img
konvertieren.
Mehr Informationen zu qemu-img findet man in der dazu gehörigen Man-Page.
Starten vom Installationsmedium
Wir können das Gastsystem direkt von einem ISO-Image oder von einem physischen Medium installieren. Bei letzterem ersetzen wir den ISO-Dateinamen einfach durch das entsprechende Gerät, wie z.B. /dev/dvd.
$ qemu-system-i386 -hda arch.img -cdrom arch-0.7.2-ftp.iso -boot d
Hierbei bedeutet -boot d, dass wir vom virtuellem CD-ROM-Laufwerk starten wollen.
Starten des Gastsystems
Das Gastsystem lässt sich einfach durch Angabe des Fesplatten-Abbildes starten:
$ qemu-system-* arch.img
Bei mehreren Festplatten wird die -hdX
Option benötigt:
$ qemu-system-* -hda arch.img $ qemu-system-* -hda arch.img -hdb mehr.img -hdc Speicher.img
Standardmäßig startet eine VM mit 128mb RAM. Möchte man diesen Wert erhöhen wird die Option -m
verwendet:
$ qemu-system-* -hda arch.img -m 1024
Die gestartete VM hat 1gb RAM zur Verfügung.
Weitere nützliche Optionen sind:
-smp n
n gibt die Anzahl der für die VM benutzbaren CPU-Kerne an.
-vga TYP
Standard ist die Emulation von cirrus, möglich sind noch: std, vmware, none und qxl. Letzteres sollte mit dem spice-Protokoll genutzt werden, was standardmäßig nicht eingebaut ist. Die entsprechenden Grafiktreiber sollten unter Umständen im Gast-System installiert werden.
Hinweis: Mit vmware lässt sich bei einer Linux-LIVE CD eine höhere bzw. die native Bildschirmauflösung benutzen.
-full-screen
Startet die VM im Vollbild.
Bedienung
Durch Klicken mit der Maus in das Qemu-Fenster, kann die Maus im Gast genutzt werden. Durch Drücken von "Strg+Alt" kann der Mauszeiger wieder befreit werden. Mit der Tastenkombination STRG+ALT+F lässt sich zwischen Vollbild- und Fenstermodus wechseln.
QEMU-Monitor
Sobald wie VM läuft, kann man mittels der Tasten STRG+ALT+2 in den QEMU-Monitor wechseln, mit dem man verschiedene Aktionen an der VM durchführen kann. Eine Befehlsübersicht erhält man hier mittels:
help
Möchte man wieder zum Fenster der laufenden VM zurückkehren, ist lediglich die Tastenfolge STRG+ALT+1 erforderlich.
QEMU mit KVM Unterstützung
Mit QEMU 1.3 wurde der Fork QEMU-KVM wieder aufgenommen, wodurch QEMU-KVM als separates Paket wegfällt.
Vorbereitung
Durch die Emulation einer vollständigen CPU arbeitet ein System in QEMU um Faktor 5 bis 20 langsamer als auf realer Hardware. Mit KVM ist es möglich, ohne CPU-Emulation Code direkt auf der Host-CPU auszuführen, falls diese die dazu nötigen Hardware-Virtualisierungstechniken unterstützt.
Wenn man systemd nutzt muss man nichts weiter beachten, ansonsten müssen die Kernelmodule kvm und je nach Prozessortyp kvm-intel oder kvm-amd manuell geladen werden. Systemd lädt die entsprechenden Module nach.
$ modprobe kvm kvm-intel kvm-amd
Dieser Artikel wurde als veraltet markiert, und sollte kontrolliert, und gegebenfalls korrigiert bzw. aktualisiert werden.
Hinweis: Der Benutzer muss Mitglied der Gruppe kvm sein.
Einsatz
Nachdem die passenden Kernelmodule geladen wurden, lässt sich die VM einfach mit
$ qemu-system-{i386,x86_64} -enable-kvm $ qemu-system-{i386,x86_64} -machine type=pc,accel=kvm
starten.
Tipps und Tricks
Erweitern des zuweisbaren Rams
Qemu vergibt standardmäßig 128mb Ram an das emulierte OS, um diese Grenze zu Erweitern gibt die Option "-m XXX" wobei XXX die Ramgröße in mb ist. Wieviel RAM man einstellen kann ist abhängig von /dev/shm
, welches Teil von tmpfs
ist. Dies bedeutet, dass /dev/shm
standardmäßig die Hälfte des physikalischen RAM zur Verfügung hat.
In Systemen wo es noch in der /etc/fstab
einen separaten /dev/shm Eintrag gibt, kann man diesen beliebig erweitern.
none /dev/shm tmpfs defaults,size=XXXM 0 0
Damit die Änderung Wirkung zeigt sollte man /dev/shm
neu einbinden:
$ mount -o remount /dev/shm
Strg+Alt Konflikte
Es kann zu Problemen kommen, wenn man einerseits im Window-Manager die Tastenkombination Strg+Alt+Ziffer verwendet und QEMU am laufen hat. Solange das QEMU Fenster den Fokus hat passiert nichts. Wechselt man aber zum Beispiel in den QEMU-Monitor verliert das Fenster den Fokus und die Tastenkombination des WM greift. Um wieder zur Gast-Oberfläche wechseln zu können muss man die Tastenkombination ein wenig erweitern:
Strg+Alt+Shift+1
Dies ermöglicht einem wieder die Oberfläche des Gastsystems zu erreichen.
Todo
- Allgemeiner auf QEMU eingehen
- QEMU-Monitor ein wenig erläutern
- Netzwerk
- aktivierung / weiterleitung von eingesteckten USB-Massenspeichern