Bereitschaft und Ruhezustand: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. August 2011, 21:10 Uhr
Der Ruhezustand (hibernate) und der Bereitschaftszustand (standby / suspend) sind zwei Modi, die den PC teilweise abschalten und dadurch Energie sparen. Im Bereitschaftszustand wird der Arbeitsspeicher noch mit Energie versorgt und ist dadurch nach kurzer Zeit wieder einsatzfähig. Im Ruhezustand wird der Inhalt des Arbeitsspeichers auf die Swap-Partition der Festplatte geschrieben. Damit dauert der Startvorgang länger, es wird jedoch weniger Energie verbraucht. Bei schnellen Rechnern kann jedoch der Unterschied zwischen dem Starten aus dem Ruhezustand und dem regulären Startvorgang kaum ein Unterschied bestehen. Ein Vorteil jedoch besteht darin, dass der Rechner so fortgesetzt wird, wie er in den jeweiligen Modus versetzt wurde.
Hinweis: Beide Zustände können unter bestimmten Hardwarezusammenstellungen Probleme bereiten und nicht richtig funktionieren.
Konfiguration
Bereitschaftszustand
Für den Bereitschaftszustand muss nichts weiter konfiguriert werden.
Ruhezustand
Damit das Aufwachen aus dem Ruhezustand funktioniert, muss dem Kernel mit der Option resume die Swap Partition im Bootloader übergeben werden. Bei GRUB sieht dies folgendermaßen aus:
kernel /boot/vmlinuz-linux root=/dev/sda3 resume=/dev/sda2 ro quiet
Zudem muss der Konfigurationsdatei für mkinitcpio der HOOK resume hinzugefügt werden
HOOKS="base udev autodetect ide sata resume filesystems"
und das Initramfs-Image mit
mkinitcpio -p linux
neu erstellt werden.
Problemlösungen
Ruhezustand ohne Login-Manager
Hat man keinen Login-Manager (kdm, gdm, slim ...) installiert und startet die grafische Oberfläche über einen Eintrag in der .xinitrc mit startx, kann es vorkommen, dass der Rechner nicht in den Ruhezustand geht. Um das Problem zu lösen kann es helfen den Starteintrag in der .xinitrc von
exec startkde
in
exec ck-launch-session startkde
zu ändern.
Dies muss natürlich für die jeweilige Desktopumgebung angepasst werden.