Transmission: Unterschied zwischen den Versionen
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* [[Deluge]] – ein Bittorrent-Client auf PyGTK-Basis | * [[Deluge]] – ein Bittorrent-Client auf PyGTK-Basis | ||
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Version vom 20. Juli 2010, 21:08 Uhr
Transmission ist ein sehr ressourcenschonender Bittorrent-Client. Neben verschiedenen grafischen Versionen gibt es auch einen Web-Client, der auf einen Daemon zurückgreift, sowie grafische Clients, die auf den Daemon zurückgreifen. Transmission verwendet die Bluetrack-Blockliste (PeerGuardian), um bösartige Peers zu sperren, unterstützt verschlüsselte Tracker, sowie DHT und PEX.
Installation
Transmission ist in im „extra“-Repository vorhanden, und wird mittels Pacman aus diesem Installiert. Hier hat man die Wahl zwischen der GTK-Version, soiwie der CLI-Version nebst Daemon.
pacman -Sy transmission-gtk # Grafische Version pacman -Sy transmission-cli # Befehlszeilenversion
Es ist nur eine der beiden Versionen nötig. Im AUR befinden sich zudem der Qt-Client für Transmission sowie ein erweitertes Remote-GUI (GTK) für den Daemon.
GUI-Version
Das Transmission-GTK-Gui lässt sich mittels transmission
starten. Der sehr einfach gehaltene Client besitzt unter „Bearbeiten → Einstellungen“ eine Haupt-/Grundkonfigurationsmöglichkeit. Dies umfasst Einstellungen der Speicherorte, der Geschwindigkeiten und der Informationen des Programms an den Anwender.
Es können selbstverständlich auch Netzwerkbezogene Dinge wie die Ports oder die maximalen Up- und Download-Geschwindigkeiten eingestellt werden. Der Webclient kann hier ebenfalls konfiguriert werden. Dieser läuft so lange, wie der GTK-Client läuft (für einen persistentes, webbasierendes System siehe weiter unten) es muss dazu auch das oben angesprochene CLI-Paket installiert werden, weil das GTK-Paket nicht die Dateien beinhaltet, die für das Webinterface nötig sind.
Im Informationsdialog für einzelne Torrents, der mittels Doppelklick aufrufbar ist, werden detailliertere Informationen über den ausgewählten Download angezeigt. Zudem kann dort auf die Liste der Peers eingesehen werden, es werden Informationen über den Tracker dargestellt, und man bekommt eine detaillierte Auflistung aller Dateien des Torrents. Zudem kann unter „Optionen“ für diesen speziellen Torrent definiert werden, dass andere Up-/Download-Optionen gelten sollen. Zudem können dort auch die Priorität (Stichwort: „Traffic-Shaping“) und die Share-Ratio bestimmt werden.
Daemon/Webclient
Vor der Inbetriebnahme des Daemons muss dieser noch konfiguriert werden. Und zwar läuft er standardmäßig als root. In der Datei /etc/conf.d/transmissiond
muss die Variable TRANS_USER
dahingehend angepasst werden, dass sie den gewünschten User enthält, unter dem der Daemon laufen soll.
Nun sollte man den Daemon einmal starten, und einen Moment lang laufen lassen, und zwar als der User, der in der Konfigurationsdatei unter TRANS_USER
definiert wurde. Dies dient dazu, eine Konfigurationsdatei zu erzeugen, die als Grundlage für die weitere Konfiguration verwendet werden kann.
transmission-daemon -f
Der Parameter -f
sorgt dafür, dass der Daemon im Vordergrundmodus läuft. Es werden nun einige Statusinformationen ausgegeben, nach der Informationszeile …
[hh:mm:ss.f] Port Forwarding: State changed from "Starting" to "???"
… ist der Ladevorgang abgeschlossen. Der Daemon kann nun mittels „Strg+C“ beendet werden. Die Konfigurationsdatei wurde automatisch nach /home/USER/.config/transmission-daemon/settings.json
geschrieben. Diese Datei gilt es nun zu bearbeiten, um den Daemon zu Konfigurieren.
Konfiguration
Die meisten Einträge in der JSON-Liste, die zur Konfiguration verwendet wird, sollten selbsterklärend sein, und sind mit sinnvollen Standardwerten versehen. Einige Optionen sollte man dennoch anpassen.
bind-address-ipvN
definiert, welche IP der Daemon verwenden soll, 0.0.0.0 besagt dabei, alle IPs zu verwenden. Will man, dass Transmission ein bestimmtes Interface benutzt, gibt man hier dessen IPv6-, bzw. IPv4-Adresse an.
peer-port
bestimmt, welchen Port Transmission nach außen hin bereitstellen soll. Andere Clients und der Tracker können über diesen Port mit Transmission kommunizieren. Dieser Port sollte für ein optimales Ergebnis auch in der Firewall zur Weiterleitung konfiguriert sein. Alternativ bietet sich über peer-port-random-*
die Möglichkeit, einen zufälligen Port in einem bestimmten Portbereich zu verwenden.
Es ist zu beachten, dass Änderungen an der Datei bei laufendem Daemon bei dessen Beenden überschrieben werden, und zwar mit denjenigen Werten, die in der Datei standen, als der Daemon gestartet wurde, bzw. mit den Daten, die über einen Client oder das Webinterface definiert wurden. Es muss zum Konfigurieren von Optionen in dieser Datei der Daemon also vorher gestoppt werden.
Standardmäßig erlaubt das Webinterface nur den Zugriff von dem Rechner aus, auf dem der Daemon läuft. Dies geschieht Standardmäßig über http://localhost:9091. Hier wird kein Passwort abgefragt, weil das Webinterface (genauer genommen der RPC-Server) beim Zugriff von nicht-localhost eine Fehlermeldung zurückgibt.
Will man den Daemon auf einem Server betreiben, und sich von einem anderen Rechner aus per Browser einloggen können, bedarf es der Konfiguration des Servers mittels der rpc-*
-Variablen.
Zuerst wird der RPC-Authentifizierungs-Mechanismus aktiviert. Es folgen dann weitere Variablen, die angepasst werden müssen (Variablen, die hier nicht erwähnt wurden, können ihren Vorgabewert behalten).
"rpc-authentication-required": true "rpc-password": "Passwort als Plaintext", "rpc-username": "username", "rpc-whitelist-enabled": false,
Username und Passwort müssen keinem vorhandenem User auf dem System entsprechen. Will man den Webclient nur aus dem LAN verwenden, oder hat man einen Rechner der immer die selbe, feste, IP hat, kann man die RPC-Whitelist auch aktiviert lassen, und die betreffende(n) IP(s) in rpc-whitelist
eintragen.
Webclient
Wenn man den Daemon nun startet, und sich über die Serveradresse nebst dem Port (Standardmäßig 9091) mit dem Webinterface verbindet, erhält man eine HTTP-Auth-Anfrage, hier gibt man nun Benutzername und Kennwort ein, und befindet sich dann im Webinterface.
Über den Button „Open“ kann man Torrents hinzufügen, und zwar entweder über das Hochladen einer Torrent-Datei oder über die Angabe eines URLs einer Torrent-Datei.
Über einen Rechtsklick auf einen Torrenteintrag erhält man ein Kontextmenü. Mittels einfachem Klick wird der Eintrag ausgewählt. Man kann Über den Button „Inspector“ zudem eine Informationsspalte einblenden, über die man weitere Informationen über den Ausgewählten Torrent erhält. (Zusammenfassung: erster Button, Up-/Download-Statistik: zweiter Button, Dateiliste: dritter Button)
Über den kleinen Button mit dem Zahnrad am unteren Ende des Webinterfaces hat man Zugriff zu allgemeinen Optionen. Hier kann man sehr einfach die Optionen des Daemons bearbeiten.
Weitere Clients
Wie bereits angesprochen, gibt es für Transmission noch weitere Clients, neben den beiden bereits genannten Clients aus dem AUR gibt es sowohl auf der Offiziellen Website (siehe Weblinks weitere Clients für den Mac und fürs Terminal, als auch von anderen Anbietern/Entwicklern Clients.
So besteht auch die Möglichkeit, unter Android OS per Remote auf den Daemon zugreifen zu können. Es existiert auch ein Python-Client, der Bindings für den Daemon mitbringt. Auch für Windows gibt es mittlerweile einen Client.
Siehe auch
- Deluge – ein Bittorrent-Client auf PyGTK-Basis
- rtGui – Webclient für rTorrent
- Download – Archlinux-Torrents runterladen ;)
Weblinks
- Offizielle Website
- fragga – Shell-Client
- TransmissionClient – Client und Python-Bindings
- Autotrans – Firefox-Erweiterung zum hinzufügen von Torrents zum Daemon
- Transmission ressources – Offizielle, ununterstützte, Liste von Projekten rund um Transmission
- Transdroid Transmission-Client für Android OS