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Es sind Kommandos einzugeben wie bei [[vi]] im command mode hinter dem Doppelpunkt. Eine gute Übersicht über ed-Kommandos findet man in [http://www.catonmat.net/blog/wp-content/plugins/wp-downloadMonitor/user_uploads/ed.text.editor.cheat.sheet.pdf] | Es sind Kommandos einzugeben wie bei [[vi]] im command mode hinter dem Doppelpunkt. Eine gute Übersicht über ed-Kommandos findet man in [http://www.catonmat.net/blog/wp-content/plugins/wp-downloadMonitor/user_uploads/ed.text.editor.cheat.sheet.pdf] | ||
Wenn man beispielsweise ed ohne Angabe einer Datei gestartet hat, dann kann man jetzt a eingeben (append). Daraufhin befindet sich ed im Eingabemodus und alle weiteren Tasten werden als Text interpretiert, der in den Textpuffer übernommen wird, auch Zeilenwechsel. Den Eingabemodus beenden kann man, indem man auf einer neuen Zeile einen Punkt eingibt und Enter drückt. Dieser Punkt wird nicht mit übernommen. | Wenn man beispielsweise ed ohne Angabe einer Datei gestartet hat, dann kann man jetzt a eingeben (append). Daraufhin befindet sich ed im Eingabemodus und alle weiteren Tasten werden als Text interpretiert, der in den Textpuffer übernommen wird, auch Zeilenwechsel. Den Eingabemodus beenden kann man, indem man auf einer neuen Zeile einen Punkt eingibt und Enter drückt. Dieser Punkt wird nicht mit übernommen. Mit 1,$l (kleines L) kann man sich seinen Text von der ersten bis zur letzten Zeile anschauen. Beenden kann man ed mit q bzw. Q. | ||
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Version vom 22. August 2009, 13:47 Uhr
ed ist ein Texteditor, historisch ein Vorläufer von vi, geschrieben von Ken Thompson für die PDP-7.
Konzept
Das Konzept hinter ed ist, alle Editiervorgänge nur vorwärts auszuführen, d.h.
- sämtliche Ausgaben erfolgen ausschliesslich seriell, d.h. von oben nach unten, und
- Cursorbewegungen finden lediglich auf der aktuellen Zeile statt.
Mit diesen Vorgaben ist es möglich, einen Editor zu konstruieren, der praktisch frei vom Ausgabemedium ist. Man könnte ed auf einem Endlospapierstreifen ausgeben, der fortlaufend bedruckt wird. Selbstverständlich erfordert dies erhebliche Gewöhnung und Übung. Man muss sich schon konzentrieren und wissen, was man tut, wenn man mit ed arbeitet. Es gibt heute eigentlich keinen Grund mehr dafür. Aber wer über langsame Modems mit Terminals arbeitet und zufällig keine guten Anzeigemöglichkeiten hat, ist vielleicht froh, ein Werkzeug zu finden, bei dem diese Art von Primitivität gerade richtig ist.
Zitat [1]: "Ed is for those who can *remember* what they are working on. If you are an idiot, you should use Emacs."
Zu erwähnen ist, dass ed historisch einer der erste Editoren ist, der das Konzept regulärer Ausdrücke implementiert.
Installation
Ed wird wie folgt installiert:
pacman -Sy ed
Danach ist er sofort voll funktionsfähig.
Bedienung
Man startet ed durch
ed oder ed Dateiname
Man wird zunächst nichts weiter sehen, im Falle eines Fehlers höchstens ein Fragezeichen. So viel gleich vorab, man wird nie mehr von ed sehen als dieses Fragezeichen, insbesondere auch keine Fehlermeldung und keine Hilfe.
Es sind Kommandos einzugeben wie bei vi im command mode hinter dem Doppelpunkt. Eine gute Übersicht über ed-Kommandos findet man in [2]
Wenn man beispielsweise ed ohne Angabe einer Datei gestartet hat, dann kann man jetzt a eingeben (append). Daraufhin befindet sich ed im Eingabemodus und alle weiteren Tasten werden als Text interpretiert, der in den Textpuffer übernommen wird, auch Zeilenwechsel. Den Eingabemodus beenden kann man, indem man auf einer neuen Zeile einen Punkt eingibt und Enter drückt. Dieser Punkt wird nicht mit übernommen. Mit 1,$l (kleines L) kann man sich seinen Text von der ersten bis zur letzten Zeile anschauen. Beenden kann man ed mit q bzw. Q.